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Bin neu hier
Was jetzt auf Phoenix läuft, bestätigt einige Poster.
Klar, ist natürlich imperialistische Propaganda
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"The way I see it, unless we each conform, unless we obey orders, unless we follow our leaders blindly, there is no possible way we can remain free."
-Major Frank Burns, 4077th
In Antwort auf:
Klar, ist natürlich imperialistische Propaganda
genau, und vom CIA bezahlt....
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"In the poker game of life, women are the rake."
PARTYPOKER.com
Zitat von ChavalZitat von SockeWieso?? Zu den diskutierten Kernfragen dieses Threads haben die Phoenix-Beiträge nix Neues beigetragen!!
Was jetzt auf Phoenix läuft, bestätigt einige Poster.
Sag ich doch.
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"The way I see it, unless we each conform, unless we obey orders, unless we follow our leaders blindly, there is no possible way we can remain free."
-Major Frank Burns, 4077th
Hola
Also irgendwie kapier ich diese Gelddiskussion hier nicht so richtig.
@ ela, du bist doch Ossi.
Ich weiß es nicht mehr ganz genau, aber wie hoch war die Mindestrente in der DDR, ich denke so um die 300 Ost-Mark, korrigiere mich, falls es mehr war, aber ne abuela, die über mir wohnte musste , wenn man den damaligen Schwarz-Umrechnungskurs von 1:10 nimmt, dann auch mit 30 DM pro Monat überleben und sie hat das doch auch geschafft, ohne zusätzlich irgendwoher etwas zu bekommen.
Und sie hat mir das damals so erklärt, ich kaufe mir ein Huhn, brate es und esse montags das rechte Keulchen, dienstag das Linke, mittwochs/donnerstag den Rest und freitags koche ich mir von den Knochen mit ein paar Nudeln ne Suppe....(zum Verständnis, das Huhn kostete damals 10 Ost-Mark) und das habe ich mir jetzt nicht zusammengesponnen, das ist Fakt.
Ist jetzt zwar schon 20 Jahre her, aber in Cuba war ja damals nach Euren Aussagen alles besser als heute.
Meiner Meinung nach kann man nicht irgendeine Währung in Euro umrechnen und dann hin- und herlabern. Irgendwie fehlt mir zu der ganzen Zahlenjongliererei noch , ob es in Cuba momentan etwas gibt und sei es nur 1 Brot, Brötchen, refrescos oder was weiß der Geier, was es in MN auch unter einem Peso gibt, wenn nicht, würde ich auch sagen, dass es dann sehr, sehr eng wird. Und in der DDR hat die Sippschaft, meiner Meinung nach , damals schon nicht so zusammengehalten wie heute in Cuba.
Also, nur für mein persönliches Verständnis. Gibt es in Cuba für MN etwas zu kaufen, was weniger als ein PN kostet?
saludos
labrujavieja
A agua pasada todo se ve más fácil.
Ich habe einemal den Nährwert und die Kaufkraft der Libreta analysiert. Der Nährwert läßt sich anhand von öffentlich zugänglichen Kalorientabellen feststellen. Die Kaufkraft analysierte ich durch Besuch deutscher Supermärkte, wo ich die Preise für identische oder vergleichbare Produkte notierte. (nicht ALDI)
Hierbei wurde zwischen der Libreta in Havannna und der der Provinz unterschieden. Wie allgemein bekannt sein sollte, ist die Libreta Havannas mit einer größeren Kaufkraft ausgestattet, um Hungeraufstände zu unterbinden.
Ich habe hierbei die Libretazuteilung zugrundegelegt, welche in dem berühmten Artikel von Raúl Rivero beschrieben sind. ("la vida cotidiana", man google mal danach)
Folgende Ergebnisse konnte ich feststellen.
1) Die Kaufkraft der Libreta beträgt in Havanna 18,83 EUR, in der Provinz lediglich 14,12 EUR. Zusammen mit dem Formaleinkommen von ca. 5 - 10 EUR ergibt sich selbst bei EINZELPERSONEN eine Kaufkraft, die deutlich unter der Grenze von 1 USD/Tag liegt, welche die UN als Grenze für das Vorliegen von EXTREME POVERTY veranschlagt. (man google mal nach diesem Begriff). Von ca. 1,3 Mrd. Menschen in EXTREME POVERTY sterben ca. 9.000.000 pro Jahr an Hunger. Dies entspricht ca. 0,67%. Auf Kuba umgerechnet bedeutet dies, das mit ca. 75.000 Hungertoten pro Jahr zu rechnen ist.
2) Der Nährwert der Libreta aus Havanna beträgt 34.400 Kalorien, die der Provinz 29.300 Kalorien. Bei einem Tagesverbrauch von 2.000 kalorien ergibt sich eine theoretische Reichweite von 17,2 Tagen (Havanna) oder 14,6 Tagen (Provinz). Diese Zahl ist jedoch eher theoretisch, weil häufig die offizielle Menge an Gütern nicht erhältlich ist.
3) Die Produkte der Libreta führen zu einer extrem einseitigen, gesundheitsschädlichen Ernährung. Reis, Zucker und Brot decken ca. 83 - 85% des Nährwertes ab. Es gibt kein Obst, Gemüse, Saft oder andere Produkte mit Vitaminzufuhr. Die Zufuhr an tierischen Proteinen ist minimal und beträgt nur 5-8%. Der Zuckeranteil am Nährwert von 38% - 42% deutet auf ein extremes Risiko von Diabetes hin. In der Tat finden sich gerade in Kuba eine hohe Anzahl von Diabetikern in relativ jungen Jahren.
4) als Tagesration ist folgendes vorhanden:
- 100 g Reis
- 100 g Zucker
- 20 g Linsen/Bohnen
- 10 g Fleisch / Fisch
- 1 Brötchen 60 - 80 g
Dies reicht bei weitem nicht aus, um langfristig zu überleben.
Die natürliche Reaktion (abgesehen von RESOLVER und INVENTAR) dürfte sein, den Kalorienverbrauch drastisch zu reduzieren, beispielsweise durch Vermeiden von Bewegung und Einschränkung der körperlichen Aktivitäten. Ein Grund für die erschreckend tiefe Arbeitsproduktivität?
Quellen:
Libreta - Liste mit Produkten
http://www.cartadecuba.org/vidacotid.htm
Kalorientabelle
http://www.novafeel.de/ernaehrung/kalori...rientabelle.htm
Definition Extreme Poverty
Na gut.
Warum verrecken nicht mehr Kubaner trotz der "großzügigen" Libreta?
Der Hauptgrund dürfte sein, dass in vielen Schulen, Kindergärten und Betrieben eine kostenlose Mahlzeit ausgegeben wird. Oft ein Schlangenfraß, aber immerhin ein Anreiz, bei der Arbeit zu erscheinen. (wenigstens zum Mittagessen)
Ein anderer Grund ist das Ignorieren des Verbotes Schlachttiere zu Halten. Viele Kubaner haben ihr Schwein oder ihr Huhn in der Badewanne oder im Flur, so dass immer was Essbares herumrennt.
Natürlich wird auch gerne mal etwas aus dem Betrieb mitgenommen. Immerhin funktionieren die privaten Vertriebskanäle besser als sie staatlichen, auch ohne Ebay.
Zitat von marina
Nachdem wir die äußerst kompetenten Meinungen der Kubaexperten und Selbsterfahrungs-Hungerkünstler gehört haben, kommen wir nun mal zur Sache.
Irgendwie imponiert mir Marina sogar, wie er/sie krampfhaft und verzweifelt versucht, mit riesigem statistischem Brimborium die eigene fehlende und nur sehr oberflächliche Kuba-Erfahrung zu kompensieren.
Um dann letztlich doch mit ihrem/seinem Halbwissen an der viel komplexeren und vielschichtigeren Realität auf der Insel zu scheitern!!
Früher war ich auch so. Ich hatte Unmengen an Literatur über Kuba gelesen, viele Seminare besucht und sogar meine Diplomarbeit über ein Kuba-Thema geschrieben. Ich hielt mich für den ultimativen Experten!!
Doch dann ging ich dorthin, lebte jahrelang zwischen den "Eingeborenen" und sah alles aus der Nähe.
Danach merkte ich, dass viele schlaue Statistiken und Expertenberichte eigentlich nur dazu dienen können, das fehlende Klopapier zu ersetzen....
Es wäre Marina zu wünschen, auch mal die Gelegenheit zu bekommen, die Realität jenseits der schlauen Statistiken und seiner/ihrer ideologischen Scheuklappen kennenzulernen!!
Auch wenn zu befürchten ist, dass bei Marina in jedem Fall Hopfen und Malz verloren ist!!
Hi@ Marina,oder so!
In Antwort auf:
Warum verrecken nicht mehr Kubaner trotz der "großzügigen" Libreta?Der Hauptgrund dürfte sein, dass in vielen Schulen, Kindergärten und Betrieben eine kostenlose Mahlzeit ausgegeben wird
Führst Du eigentlich Selbstgespräche?
In einem Posting die Frage und dann auch gleich die "völlig zutreffende" Antwort.
Mach Dich doch mal locker. Ich hab eben auf dem Boden gelgen vor lachen, beim durchlesen von Sandu´s verunglücktem
Hochzeits-Thread.
Und vorher hatte ich noch einen tollen Film über FC auf der Leinwand.
Bei mir hat es gewirkt
jörg
In Antwort auf:
Ich weiß es nicht mehr ganz genau, aber wie hoch war die Mindestrente in der DDR, ich denke so um die 300 Ost-Mark, korrigiere mich, falls es mehr war, aber ne abuela, die über mir wohnte musste , wenn man den damaligen Schwarz-Umrechnungskurs von 1:10 nimmt, dann auch mit 30 DM pro Monat überleben und sie hat das doch auch geschafft, ohne zusätzlich irgendwoher etwas zu bekommen.
Und sie hat mir das damals so erklärt, ich kaufe mir ein Huhn, brate es und esse montags das rechte Keulchen, dienstag das Linke, mittwochs/donnerstag den Rest und freitags koche ich mir von den Knochen mit ein paar Nudeln ne Suppe....(zum Verständnis, das Huhn kostete damals 10 Ost-Mark) und das habe ich mir jetzt nicht zusammengesponnen, das ist Fakt.
DDR damals und Cuba heute lassen sich schlecht vergleichen. Wie alt bist du eigentlich?
Die üblichen Verdienste lagen so bei 1000 - 2000 Mark/Monat
Grundnahrungsmittels, die es in Beschränkter Auswahl und teils auch nicht täglich gab, waren relativ niedrig
KonsumBrötchen EVP 0,05 Mark
Bratwurst am Stand 1 Mark
Obst und Gemüse war mitunter schwieriger aber letztendlich erhältlich
Bei den Grundbedürfnissen stimmte das Verhältnis von Preis und Einkommen halbwegs, bei der Miete war es recht günstig.
Bei Konsumgütern sah es anders aus.
Sicherlich ging es vielen Rentner in der DDR nicht so gut, dafür haben die auch von der Wende auch überdurchschnittlich profitiert.
In Cuba sind die 300 schon das obere Ende und die Preise sind im Verhältnis sehr hoch. Auch ist das Angebot für MN sehr begrenzt.
ehemaliges mitglied
(
gelöscht
)
#163 RE: Bin neu hier
In Antwort auf:
Die üblichen Verdienste lagen so bei 1000 - 2000 Mark/Monat
Hast wohl im Glaspalast gearbeitet....
Friseurin 350,00 Ostmark + propia, Schlosser 800,00 Ostmark
In Antwort auf:
bei der Miete war es recht günstig
und in Wandlitz gewohnt??, die Buden in unserer östlichen Republik waren nach westlichem Standard teilweise unbewohnbar.
Salu2
"No Sueñes Tu Vida,Vive Tu Sueño"
In Antwort auf:
und in Wandlitz gewohnt??, die Buden in unserer östlichen Republik waren nach westlichem Standard teilweise unbewohnbar.
woher kamen wohl die günstigen Mieten? Allerdings ganz so schlimm wars idR nicht. Es gab einige ältere Gebäude die eher vorsichtig in Stand gehalten wurden aber dafür waren Plattenbauten sehr beliebt.
Hier haben im größten "Neubaugebiet" um die 90.000 Menschen gelebt (bei 320.000 Einwohnern)
In Antwort auf:
Friseurin 350,00 Ostmark + propia, Schlosser 800,00 Ostmark
Erstens heißt es nicht Ostmark sondern Mark
Zweitens mag es durchaus Abweichungen nach unten und oben gegeben haben allerdings halte ich deine Beispiele für nicht Repräsentativ. Nicht zuletzt weil die Löhne eher von der Betriebszugehörigkeit und vom Alter abhingen als von der Ausbildung.
Zitat von Marina:
"Die Produkte der Libreta führen zu einer extrem einseitigen, gesundheitsschädlichen Ernährung. Reis, Zucker und Brot decken ca. 83 - 85% des Nährwertes ab. Es gibt kein Obst, Gemüse, Saft oder andere Produkte mit Vitaminzufuhr. Die Zufuhr an tierischen Proteinen ist minimal und beträgt nur 5-8%. Der Zuckeranteil am Nährwert von 38% - 42% deutet auf ein extremes Risiko von Diabetes hin. In der Tat finden sich gerade in Kuba eine hohe Anzahl von Diabetikern in relativ jungen Jahren."
Deswegen sehen die Kubaner ja auch alle so ungesund und schlecht aus, verglichen mit den vor Gesundheit strotzenden Deutschen.
Zitat von Marina:
"Die natürliche Reaktion (abgesehen von RESOLVER und INVENTAR) dürfte sein, den Kalorienverbrauch drastisch zu reduzieren, beispielsweise durch Vermeiden von Bewegung und Einschränkung der körperlichen Aktivitäten. Ein Grund für die erschreckend tiefe Arbeitsproduktivität?"
Senf von mir:
Deswegen sind wir Deutsche ja auch alle so durchtrainiert und drahtig (außer ich) und die Kubaner fett und unansehnlich, weil die den ganzen Tag nur Sport im Fernsehen gucken.
Ich lach mich schlapp
#166 RE: Bin neu hier
Zitat von AlfIn Antwort auf:
Friseurin 350,00 Ostmark + propia, Schlosser 800,00 Ostmark
...
Zweitens mag es durchaus Abweichungen nach unten und oben gegeben haben allerdings halte ich deine Beispiele für nicht Repräsentativ.
Ich schon. Deine 2000 Mark sind auf jeden Fall zu hoch. Dies hat vielleicht ein Betriebsdirektor verdient, oder höhere Offiziere bei NVA/MdI/MfS. Ein Arbeiter im Schichtdienst dürfte so knapp über 1000 Mark rausbekommen haben. Ebenso ein Inschenjör mit ein paar Jahren Berufserfahrung ohne Schichten und ohne Leitungsfunktionen.
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La distancia no es la causa para que nazca el olvido.
Vielleicht hiess sie aber auch
Mark der Deutschen Notenbank
In Antwort auf:
Ich schon. Deine 2000 Mark sind auf jeden Fall zu hoch.
Die 1000-2000 sind so die spanne in der sich der Großteil bewegt hat.
In Antwort auf:
Friseurin 350,00 Ostmark + propia, Schlosser 800,00 Ostmark
Mal als Vergleich. Ich habe für ne Woche Feriejob in einer Wäscherei oder Bäckerei 150 Mark bekommen.
In Antwort auf:
aber nur mit Abitur
Vorher. Außerdem hat sich ein höherer Schulabschluß nicht in dem Maße im Gehalt niedergeschlagen wie es wünschenswert gewesen wäre. Darum ging es aber gar nicht sondern um den Hinweis das das Einkommen-Ausgabenverhältnis vorteilhafter, als gegenwärtig in Cuba, war.
#172 RE: Bin neu hier
Das ist Fakt. Wer daran zweifelt, kennt eines von beiden nicht.
Wie im Kuba vor 1989 gab es in der DDR (sieht man von den frühen Nachkriegsjahren mal ab) weder Hunger, bittere Armut noch Bettelei oder Kriminalität aus Not.
Erst seit sich der Sponsor UdSSR von der Welt und besonders von Kuba für immer verabschiedet hatte, entstanden diese Begleiterscheinungen auf unserer Lieblingsinsel.
e-l-a
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In der DDR kam es auch darauf an, wo man gewohnt hat, wir in Berlin hatten es eigentlich sehr gut. Ich lehne mich mal wieder raus, bin mit 1500 M nach Hause gegangen, dazu kamen noch Gelder für die Schwerstbeschädigung meines Sohnes. Miete für Neubauwohnung 125, - M. Essen hatten wir immer, keinerlei Probleme. Wenn man in den großen Firmen gearbeitet hat, bekam man dort auch noch extra alles, weil die bevorzugt beliefert wurden. ich z. B. habe beim 7. Oktober Werkzeugmaschinenkombinat (der damalige Titel, heute Niles) gearbeitet. Wir hatten alles, von Obst bis Klamotten konnten wir dort alles bekommen. Eltern mit kranken Kindern bekamen als erstes die Info, was gekommen ist und wurde sofort bedient. Schlecht ging es nur denen wie z. B. Ela die in anderen Städten gelebt haben. Sie bekamen als aller letztes irgendetwas. Dort wurden auch die Immobilien total vernachlässigt. Es gab also auch in der DDR die 2-Klassen-Gesellschaft. Das kann man aber trotzdem nicht mit Kuba vergleichen. Wir hatten es wesentlich besser. Biene
Nach langer Zeit will ich meinen Senf auch mal wieder dazugeben:
Definitiv kann man auf Kuba mit den Libreta-Rationen überleben, selbst erprobt - sogar für mehrere Monate! Bekommt der Figur . Und nach ein paar Wochen spürt man den Hunger kaum noch . Der Vorteil für unsereins ist, dass man weiß, man kann dort raus, wenn's gar zu arg wird. Vielleicht hilft dieser Gedanke beim "Überlebenskampf"...
Und mein Senf zum Thema DDR und Kuba: Auch ich denke, man kann beide Länder und auch die Lebensverhältnisse nicht vergleichen. Ich kenne zwar Kuba nur ab 1992 durch eigene Erfahrungen, die Zeit davor nur durch Erzählungen meines Ex. Und so weit ich mich an die Zeit in der DDR erinnern kann, ich fand es angenehm, obwohl ich nur ca. 835 DDR-Mark im Monat hatte (mit Kind), im Babyjahr unter 100 Mark inkl. Kindergeld von - glaube ich - 20 Mark. Ging auch irgendwie...
Man hab ich's gut, dass ich jetzt Geld verprassen kann
Bitte nicht schimpfen - bin sensibel!
#175 RE: Bin neu hier
In Antwort auf:Biene, ich bzw. Leipzig ist ein schlechtes Beispiel. Uns ging es versorgungstechnisch nicht schlecht. Und nicht nur zweimal im Jahr zur Messe, als bei uns die Läden zur Schau fürs internationale Publikum vollgestopft wurden, sogar mit Bananen. Auch auf dem Lande hatte jeder seine Beziehungen, besonders was Essen anbelangt.
Schlecht ging es nur denen wie z. B. Ela die in anderen Städten gelebt haben. Sie bekamen als aller letztes irgendetwas.
Wie viele andere hatte auch ich beste Beziehungen (oft sogar im wahrsten Sinne des Wortes ) zu Verkäuferinnen in diversen Branchen und bin damit ohne Wartezeiten an alle erdenklichen Schmäckerchen gekommen.
Ostgeld hatten die Leute in meinem Umfeld alle reichlich. Kellner, Taxifahrer, Musiker, D.J's - wie heute in Kuba. Ich konnte jeden Monat Geld beiseite legen und alle zwei Monate mal ein paar Tage nach Prag und ein bis zweimal im Jahr nach Ungarn, Rumänien oder Bulgarien mit dem eigenen Auto fahren.
Miete 43,- M, Krankenversicherung 10,- M pro Monat. Gehalt auf Arbeit ca. 400 M,- Nebenverdienst als D.J. zw. 500 und 2000 monatlich. Davon mußte allerdings etliches in DM-West umgetauscht werden, um Equipment aus dem Westen zu besorgen, welches es hier nicht gab.
Also, um mal einige Mißverständnisse von Leuten aus dem Westen auszuräumen, die vor der "Wende" die DDR wenn überthaupt nur aus den Nachrichten kannten: So richtig schlecht ging es niemandem. Und die ich kannte, die nervte im wesentlichen nur die fehlende Reisemöglichkeit in den anderen Teil Deutschlands und in andere Länder.
e-l-a
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