Gegner Castros aus Gefängnis entlassen
Nach über zwei Jahren Haft
epd

Der kubanische Dissident Mario Enrique Mayo (41) ist am Donnerstag aus der Haft entlassen worden. Dies teilten kubanische Oppositionsmedien unter Berufung auf seine Familie mit. Der Journalist war im März 2003 zu 20 Jahren Haft verurteilt worden. Angehörige vermuten, dass er aus gesundheitlichen Gründen freigelassen wurde. Mayo hatte nach Angaben seiner Ehefrau zuvor bereits zwei Suizidversuche unternommen. Nach Angaben der verbotenen kubanischen Menschenrechtskommission sind derzeit rund 30 der 330 politischen Häftlinge in Kuba in einem Besorgnis erregenden Gesundheitszustand. Mayo gehörte zu einer Gruppe von 75 Oppositionellen, die im "schwarzen Frühling" 2003 Haftstrafen erhielten. Dies hatte weltweit Proteste gegen das Regime von Fidel Castro ausgelöst. (epd)

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