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Fidel Castro in den Medien
Fidel Castro in den Medien
Meldungen mit Kalkül
Harald Neuber
Ein Staatschef hat auf Anraten von Medizinern die Amtsgeschäfte vorübergehend an seinen Vertreter übergeben. Überall auf der Welt wäre der Vorfall höchstens eine Randnotiz wert gewesen. Nicht so im Fall Kubas. Seit Fidel Castro sein vorläufiges Ausscheiden aus der Staatsführung bekanntgegeben hat, füllt die Meldung die Titelseiten. Kuba-Experten werden live in Nachrichtensendungen geschaltet, Sondersendungen ins Programm geschoben.
Natürlich ist Fidel Castro nicht irgendein Staatschef. Der kubanische Revolutionsführer ist der personifizierte Widerstand gegen den US-Imperialismus. Für Millionen ist er das Vorbild im Kampf für eine bessere, gerechtere Welt. Die spontanen Feiern und Hupkonzerte, mit denen Exil-Kubaner in Miami, Florida, auf die Krankheit des »Comandante« reagierten, sprechen daher für sich. Die einstigen Herren Kubas, die Besitzer von Casinos und Fabriken, sehnen den Tod Castros herbei, weil ihnen seine Präsenz tagtäglich ihre Niederlage bescheinigt. Der Haß verzerrt Wahrnehmung und Handeln von Generationen. Er wird kultiviert und regeneriert. »Ya viene llegando« sang der exilkubanische Salsa-Sänger Willy Chirino schon Anfang der neunziger Jahre über den Tag, an dem der Sozialismus in Kuba endet: »Bald ist er da«. Diese Hoffnung ist in Miami damals wie heute so groß wie unerfüllt.
Denn daß die Revolution vom Volk gestützt wird, ist eine Realität, die von den Kuba-Gegnern nie anerkannt werden wird. Unter vehementer Mißachtung der politischen Realitäten Kubas setzen sie das Bestehen des Sozialismus mit der Präsenz Castros gleich. Tritt Castro ab, endet auch die Revolution, heißt ihre neue Illusion. Auch wenn dieser Irrglaube enttäuscht wird, birgt die Gleichsetzung des Staatschefs mit dem politischen Regime ungeahnte Risiken.
Im Falle des endgültigen Abtritts von Fidel Castro nämlich treten in den USA verschiedene militärische Maßnahmen in Kraft. Die Meerenge zwischen Kuba und Florida etwa soll von der US-Marine gesperrt werden. Und auch der jüngste Bericht der »Beratungskommission für ein freies Kuba« sieht eine Reihe von Maßnahmen vor, die allesamt die Souveränität des kubanischen Staates mißachten und den Frieden in Kuba bedrohen. In den USA wird bewußt ein Drohpotential aufgebaut, das Regierung und Streitkräfte in Kuba unter Druck setzt. Die Folge von Aktion und Reaktion könnte schnell in einer Gewaltspirale münden.
So erklärt sich schließlich auch die mediale Aufmerksamkeit für die Erklärung Fidel Castros, seine Amtsgeschäfte für einige Wochen ruhen zu lassen. Zugleich tragen die Medien mit ihren Sondersendungen und Artikeln zur Eskalationsstrategie der Kuba-Gegner bei. Von den großen Blättern in Miami wurde diese Strategie zur Perfektion getrieben: Sie veröffentlichen bereits Nachrufe auf den kubanischen Präsidenten. Doch werden auch diese Medien bald merken müssen, daß Totgesagte eben länger leben.
Harald Neuber hat mal wieder seinen geistigen "Müll" abgelassen..
In Antwort auf:
Für Millionen ist er das Vorbild im Kampf für eine bessere, gerechtere Welt
Überwachungsstaat... , Diktatur...,
In Antwort auf:
Die einstigen Herren Kubas, die Besitzer von Casinos und Fabriken, sehnen den Tod Castros herbei, weil ihnen seine Präsenz tagtäglich ihre Niederlage bescheinigt.
Achso... und was ist mit den "Bootsflüchtlingen" der letzten Jahrzehnte.. Haben die auch ihre Casinos und Fabriken zurückgelassen
In Antwort auf:
Denn daß die Revolution vom Volk gestützt wird, ist eine Realität, die von den Kuba-Gegnern nie anerkannt werden wird.
Und mit jedem Jahr wird die Anzahl der Unterstützer kleiner... warum nur will fast jeder Kubaner runter von dieser Insel...
Nos vemos
Dirk
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Das Infoportal zu Kuba (mit täglichen News aus Kuba, Casas Particular Datenbank und vielem mehr ):
http://www.mi-cuba.de // http://www.mi-kuba.com
Zitat von dirk_71
Und mit jedem Jahr wird die Anzahl der Unterstützer kleiner... warum nur will fast jeder Kubaner runter von dieser Insel...Dirk
"Fast jeder..." - woher weißt du? Du hast sie gezählt? Befragt? Wen - alle? Wenn nein - wie kommst du darauf? Welche tollen (und verlässlichen!) Quellen sind dir zugänglich für ein solch allumfassendes Meinungsbild? Lass es uns wissen, lass uns teilhaben an deinen statistischen Erhebungen!
Don Olafio
#6 RE: Fidel Castro in den Medien
In Antwort auf:Viele, von denen die ich kenne, wollen nicht wirklich "runter von der Insel". Die meisten der danach Befragten würden eine Heirat ins Ausland eher als den Weg zum eigentlichen Ziel sehen. Nämlich mehr oder weniger auch weiterhin auf Kuba zu leben, nur mit einem besseren Status (mit der PRE im Reisepass - als Tourist im eigenen Lande, so gut wie keine Probleme mit der Polizei usw.)
warum nur will fast jeder Kubaner runter von dieser Insel...
Und natürlich ab und zu mal paar Wochen in die Welt reisen zum Ehemann, um neue Klamotten und Geschenke aus Übersee mitzubringen. Wer das geschafft hat, ist "la reina del barrio".
So richtig wirklich für immer und ewig im Ausland leben und vor allem arbeiten wollen die wenigsten von denen, die ich diesbezüglich interviewt habe.
e-l-a
_______________________________________________
Alles unter Privatreisen-Cuba.de
Reiseleitung: Mit mir als Reiseleiter in Kuba unterwegs.
Mailservie: E-Mails nach Kuba, auch wenn der Empfänger dort kein Internet hat.
Buchtipp: "Havanna auf allen Vieren - oder der Traum vom Leben auf Kuba"
In Antwort auf:
teilhaben an deinen statistischen Erhebungen!
Ich habe nie statistische Erhebungen als Argument aufgeführt, es ist allein mein empfinden dort... wenn ich mich dort mit den unterschiedlichsten Menschen unterhalte...
Natürlich gibt es auch genug Kubaner die ihr Land nicht verlassen möchten, aber denen geht es auch mehr oder weniger gut (Casa Vermieter und so weiter)
Nos vemos
Dirk
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In Antwort auf:
warum nur will fast jeder Kubaner runter von dieser Insel...
Wenn Du den Film Balseros kennen würdest, würdest Du merken, dass die überwiegende Mehrheit der Kubaner nicht von der Insel runter will. Zu dieser Zeit hat nämlich Fidel allen Kubanern die Wahl gelassen, die Insel zu verlassen: es sind aber nur ca. 40.000 verschwunden, viele davon Ex-Knastis und andere Hoffnungslose.
Die anderen riefen ihnen nach: Que se vayan ....
#11 RE: Fidel Castro in den Medien
Wenn Du den Film gesehen hast, dann weißt Du aber auch, dass viele weg wollten und so schnell nicht die Möglichkeit/die Mittel hatten die Insel zu verlassen. Und wenn Kubaner weg wollen aus Kuba, wollen sie auch nicht alle unbedingt in die USA. Kenne mehrere, die die Möglichkeit gehabt hätten, aber nicht in den USA leben wollten (was man ja auch verstehen kann..).
#12 RE: Fidel Castro in den Medien
In Antwort auf:Die, die runter wollen, wollen dies vermutlich aus dem selben Grund, aus dem Afrikaner in wackeligen Booten nach Europa schippern, jede Nacht hunderte Mexikaner und andere Latinos versuchen über die grüne Grenze in die USA zu schleichen, Bangladeshis nach Indien diffusionieren, Osteuropäer nach Mitteleuropa usw. - FULA !
warum nur will fast jeder Kubaner runter von dieser Insel...
Moskito
#15 RE: Fidel Castro in den Medien
13.31 Uhr hier.
e-l-a
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In Antwort auf:
Und mit jedem Jahr wird die Anzahl der Unterstützer kleiner... warum nur will fast jeder Kubaner runter von dieser Insel...
es ist der einfachste weg... man geht dahin wo gras wächst.(heuschreckentheorie)
dadurch, dass viele in einem "dämmerzustand" leben, hervorgerufen durch die massive propaganda, hat niemand interesse daran das bestehende system zu ändern. unter kubis gibt es keine "einheit". niemand würde sich freiwillig opfern und bei einer demo gegen FC marschieren.
wie in latainamerika ueblich ist die familie die "einheit" und es interessiert nicht ob es der mehrheit besser gehen würde.
da sich wohl niemand "wirklich" aufopfern musste um etwas in seinem bisherigen leben vor 1989 zu erreichen (alles war subventioniert und staatlich vorgeschrieben;nicht mit DDR vergleichen)
kennt die mehrheit garnicht das gefühl sich fuer etwas einzusetzen oder aufzuopfern.
man denke an die revolution zurück: wieviel leute nahmen tatsächlich an kämpfen teil, es war eine handvoll, der rest marschierte dann nur mit, als fidel in havanna einzog...
die leute die gerade in maimi so frenetisch schreien vor den kameras, sind das abbild der leute die in havanna bei jeder inzenierten demo die parolen schmeissen. die meisten quatschen einfach nur dumme parolen nach und sind dabei auch wieder im "gefängnis" der demokratie angekommen, weil sie nur alle 3 jahre ihre verwandten in kuba besuchen koennen.
die die hier so schreien sind in wirklichkeit auch nur die, die in kuba ganz unten waren und hier auch noch nicht weiter gekommen sind...
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greenhorn
(
gelöscht
)
#17 RE: Fidel Castro in den Medien
#18 RE: Fidel Castro in den Medien
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