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MIPYME auf Kuba
Ich wollte mal einen Thread eröffnen zur Funktion oder nicht Funktion der MIPYME auf Kuba. Einen Erfahrungsthread.
Ich fange mal an: Ich war 4 Wochen im Oriente (Holguin) und war sehr positiv überrascht, die neue Struktur der Klein und Mittelunternehmen scheint zu funktionieren. MIPYME sind wie Pilze aus dem Boden geschossen. Oft in alten Lagerhallen angesiedelt verkaufen sie das nötigsten an Lebensmitteln.
Öl, Bier, Mehl direkt von der Palette, sieht aus wie ein Mediamarkt in frühen Zeiten. Allerdings fiel mir auf, dass es sich auf Lebensmittel beschränkt und auf Grundnahrungsmittel. Was ja in Kuba nicht schlecht ist, aber ich weiß nicht ob es Konzept der MIPYMEs ist oder alles andere verboten.
Die Struktur ist halt für Kubaner mit Dollar. Auf beiden Seiten, also Anbieter und Kunde, die Preise sind horrend wenn man in MN bezahlen muss, in Dollar ganz normal.
Meist steht ein Riesen-Transporter vor der Tür, der gerade die neuen Paletten ausläd. Und die Caminones fahren - Hin nach Mariel und zurück von Mariel.
Alles fokusiert sich auf den Hafen Mariel, der wie ein Nadelöhr für die ganze Insel funktioniert. Ich habe mit einen Besitzer eines 16-Tonner GMC gesprochen; der hat jetzt seinen Truck fix an ein MIPYME vermietet für 2 Fahrten pro Woche (also 8 pro Monat) und bekommt dafür 200.000 Pesos pro Fahrt. Also 1.6 Mio pro Monat - immerhin stattliche 6,666 USD bei aktuellem Kurs, ohne dafür einen Finger zu krümmen.
Entsprechend gab es alles für mich Bier, Öl alles für Dollar. Ich bin sehr gespannt wie die Entwicklung weiter geht und ebenfalls auf EURE Erfahrungen mit den MIPYME in anderen Provinzen.
Zitat von tom2134 im Beitrag #1Aber das ist Umsatz und nicht Gewinn, oder? 8x hin und her sind 12.000 bis 13.000 Kilometer auf kubanischen Straßen, dafür Treibstoff, sicherlich ein angestellter Fahrer (vielleicht auch ein zweiter Fahrer), Reparaturen, Wertverlust bzw. Abschreibung und wahrscheinlich auch Steuern (das würde wohl in dem Ausmaß "schwarz" nicht lange gut gehen). Aber sicherlich bleibt noch eine für kubanische Verhältnisse erstaunliche Summe übrig.
Ich habe mit einen Besitzer eines 16-Tonner GMC gesprochen; der hat jetzt seinen Truck fix an ein MIPYME vermietet für 2 Fahrten pro Woche (also 8 pro Monat) und bekommt dafür 200.000 Pesos pro Fahrt. Also 1.6 Mio pro Monat - immerhin stattliche 6,666 USD bei aktuellem Kurs, ohne dafür einen Finger zu krümmen.
#4 RE: MIPYME auf Kuba
Zitat von cabeza mala im Beitrag #4Das würde mich überraschen, aber ich hoffe, dass tom2134 es aufklärt.
Vermietet klingt aber für mich so, als ob er denen lediglich sein Fahrzeug zur Verfügung stellt, damit sie ihr Zeug ranschaffen können.
Lebensmittel werden in der Regel in CUP an den Endkunden angeboten. Allenfalls Grossabnehmer oder Anbieter von Lebensmittelpaketen rechnen in USD oder MLC.
Anders ist es bei Elektrogeräten. In Revolico findet man da nur Preise in USD.
Bei den Internetseiten wird zwar auch nur in USD oder Euro bezahlt, aber das sind für mich keine Mipymes.
Nein, das ist Gewinn, nicht Umsatz. Benzin und Fahrer zahlt der Mieter. Vielleicht ausgenommen, wenn ein Schaden am Camion ist, aber da wissen sich die Kubaner zu helfen. Die haben mehrere Camiones und eine große Ponchera.
Natürlich zahlst du alles in MN, aber zum aktuellen täglichen Schwarzmarktkurs; also mit viel viel Papier.
Das ist ohnehin das was da gerade passiert - eine Dollarisierung der gesamtem Insel, weil die Währung zerstört ist. Jeder will nur Dollar Dollar Dollar - für uns ist das sehr sehr gut.
#8 RE: MIPYME auf Kuba
Zitat von tom2134 im Beitrag #7
Nein, das ist Gewinn, nicht Umsatz. Benzin und Fahrer zahlt der Mieter
Bin kein Ökonom, und deshalb in der Begrifflichkeit nicht sattelfest. Aber wenn ich ein Wertobjekt vermiete, dann habe ich vorher Kosten zur Anschaffung des Wertobjekts gehabt und habe laufende Kosten (Steuern, Versicherung), Wertminderung durch Nutzung und Altersabschreibung.
Leasingsrate = Gewinn halte ich für grob falsch. Umsatz trifft es, gemäß Quimbombó, m. E. weit besser.
Die mipymes, die mir bisher untergekommen sind, sind eher klassisch, Nahrungsmittel, aseos, Wein, Sekt, alkoholfreie Getränke und alkoholische Getränke, befinde mich aber eher auf einer touristischen Rundreise. Habe in den 3 Wochen nur einmal meine Kreditkarte verwendet. Meist war das Angebot in den mipymes besser und günstiger.
Wie war das vor Jahren mit der Bauernreform? Liebe Bauern baut Gemüse an und die Bauern folgten und als genug Gemüse da war, wurden die Preise gedeckelt oder die Tomaten verfaulten auf dem Feld, weil sie keiner abholte.
Genau so wird es jetzt werden, erst großes Geschrei und wenn die Regierung merkt, dass Geld verdient wird, wird es durch die Regierung abgeschöpft. Bis die Unternehmer merken das es sich nicht lohnt.
Immer das gleiche Spiel.
Pastica
#12 RE: MIPYME auf Kuba
So ist es!
Siehe https://www.cubanet.org/articulos/a-20-a...eracion-maceta/ ! 1993!!
Jaaa, @EHB; das weiß ich auch - nennen wir es mal kubanischen Gewinn, den großen Camion besitzen sie, Reparaturen werden "organisiert" wenn nötig, der Motor ist ein alter Iveco 6 Zyl von dem keiner weiß wieviele KM, Steuern zahlen sie keine.
Noch zu zahlen sind: der Rastrero und Petrolio; aber das zahlt der Mieter.
Ziehe von mir aus 10% ab für eventuelle Reparaturen und Verschleiß, bleiben immer noch 180.000 Pesos pro Fahrt.
#16 RE: MIPYME auf Kuba
@tom2134
Genau kann ich dir das nicht sagen. Ich hab die Info aus dem Artikel auf Cuba heute vom 9.1.24 "Preisupdate und Strukturreform". Darin: "Der Zolltarif für Fertigprodukte, die in Kuba selbst hergestellt werden (z.B. Rum, Tabak, Softdrinks und Bier) soll um 5-30 Prozent steigen. Gleichzeitig wird es eine Senkung der Zölle für Rohstoffe und Zwischengüter um 50 Prozent geben, um mehr Anreize für lokale Produktion zu setzen. Mit der Zollreform soll auch der weit verbreiteten Unterdeklarierung von Gewinnen entgegengewirkt werden, indem Einnahmen direkt beim Import abgeschöpft werden. Dies lässt sich als ein fiskalpolitischer Zwischenschritt bis zum Aufbau einer funktionierenden Steuerinfrastruktur verstehen."
Da ja jetzt Lohnsteuer und Gewinnsteuer eingeführt sind, müssten sie ja eigentlich die erhöhten Importzölle zurücknehmen.
#21 RE: MIPYME auf Kuba
Hallo,das auszufüllende Dokument kann man aufrufen bei:www.dviajeros.mitrans.gob.cu
Ausgefüllt absenden funktioniert 3 Tage vor Abflug !
Mirle
Wenn ich mir die offiziellen Steuergesetze zu den Mipyme duchlese, dann steht da immer; Import: über staatl. autorisierte Betriebe möglich.
Das heisst: Ich fahre nach Mariel mit meinem Mipyme und kaufe dort ein. Bei Firmen des Staates die da schon vor Ort sind? Die vor Ort produzieren? Oder gibt es da jemanden, der dann für mich, also mein Mipyme, Sachen in Panama bestellt.
Kann ich bestellen was ich will, oder bin ich darauf angewiesen, was die anbieten. Es gibt da viele Fragen, die mir noch nicht so ganz klar sind. Maybe jemand im Forum weiß mehr oder hat gar Erfahrungen.
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