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Kuba: Hohe Geldstrafen gegen Journalisten
Kritische Berichterstattung über die Bekämpfung der Virusepidemie wird auf Kuba schnell bestraft. Die Journalistin Mónica Baró Sánchez musste nach einem zweistündigen Verhör eine Geldstrafe von 3.000 Pesos – umgerechnet etwa 110 Euro – zahlen. Die 26-jährige Camila Acosta, die für die News-Webseite Cubanet schreibt, wurde mehrfach verhört. Sie hatte über den Mangel an Nahrungsmitteln, Medikamenten und Toilettenartikeln berichtet, berichtet die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM). Eine Berichterstattung über Probleme in der Corona-Krise wird systematisch erstickt, so wie jede regimekritische Berichterstattung auf Kuba.
https://www.igfm.de/coronavirus-auf-kuba...r-journalisten/
#3 RE: Kuba: Hohe Geldstrafen gegen Journalisten
#4 RE: Kuba: Hohe Geldstrafen gegen Journalisten
#7 RE: Kuba: Hohe Geldstrafen gegen Journalisten
Zitat von pedacito im Beitrag #6
Ich sehe in dem Artikel jetzt nichts genannt, über das Yoani nicht auch schreiben würde.
Vielleicht ist sie ob ihrer internationalen Bekanntheit unangreifbarer?
Das Thema Ley 370 ist hierzuforum nicht neu:
3.000 Peso für die Staatssicherheit
Kuba nutzt Corona als Vorwand
Da war er wieder der Pawlowsche Reflex wenn IGFM genannt wird.
Hier dazu eine Meldung auf Spanisch
Zitat
Policía amenaza a periodista Mónica Baró por hacer fotos desde su balcón
La periodista cubana y reportera del medio independiente El Estornudo Mónica Baró dice sentir miedo; miedo a estar en su casa, miedo a la desprotección total, miedo a la violencia, al escracheo, a falta de leyes y a otras tantas cosas que vulneran a la prensa independiente en Cuba.
La reportera en su perfil de Facebook recientemente realizó un post donde muestra la vulnerabilidad a la que esta expuesta no solo por ser periodista independiente, sino por ser mujer.
‘Tienen que parar de criminalizar a las personas por contar lo que ya existe’ dice Mónica Baró en su publicación donde deja saber que una vez más recibió coerción por sus denuncias a la realidad existente en la isla.
https://adncuba.com/noticias-de-cuba/der...-fotos-desde-su
Hier ein aktueller Link hinsichtlich Pressefreiheit bzw. Zensur.
Kuba ist auf dem 6. Platz - von hinten!
https://www.visualcapitalist.com/map-pre...ound-the-world/
Zitat von Jorge2 im Beitrag #9
Hier ein aktueller Link hinsichtlich Pressefreiheit bzw. Zensur.
Kuba ist auf dem 6. Platz - von hinten!
https://www.visualcapitalist.com/map-pre...ound-the-world/
Das mit dem Ranking ist so eine Sache. Weisst Du wie es zustande kommt? Sicher existiert in Cuba keine freie Presse nach unserer Definition, es ist aber erstmals unsere Definition.
Es sind irgendwelche von uns festgelegten Parameter die dann mit irgendwelchen Werten versehen werden. Messen lässt es sich ja nicht wirklich.
Was sich hingegen eher indirekt messen lässt ist Gefahr an Leib und Leben der Journalisten. Einerseits ist die Anzahl der toten Medienschaffenden, andererseits die Journalisten die im Gefängnis sind. Klar, auch hier besteht eine Unschärfe bei der ermittelten Zahl, aber immer noch genauer als "Kreuzchen in einem Fragebogen".
Bei den inhaftierten Journalisten finden wir Kuba nicht in den Top-12 (2019):
https://de.statista.com/statistik/daten/...isten-weltweit/
Auch bei den unaufgeklärten Morden an Journalisten zwischen 2009 und 2019 taucht Kuba nicht in der Spitzengruppe auf:
https://de.statista.com/statistik/daten/...isten-weltweit/
Ich will hier die Situation in Kuba nicht schönreden, nach unserer Wertvorstellung ist die Pressefreiheit in Kuba stark eingeschränkt. Aber andererseits ist die oben referenzierte "Rangliste" doch nur sehr beschränkt aussagekräftig. Dort werden Kreuzchen auf einem Fragebogen offensichtlich mehr gewichtet als Kreuze auf einem Friedhof.
#11 RE: Kuba: Hohe Geldstrafen gegen Journalisten
Zitat von Ralfw im Beitrag #10
Das mit dem Ranking ist so eine Sache. Weisst Du wie es zustande kommt?
Kann man nachlesen:
Zitat
Berücksichtigt werden nicht nur Verletzungen der Medienfreiheit, die vom Staat ausgehen, sondern auch Bedrohungen seitens bewaffneter Milizen, Untergrundorganisationen oder anderer Interessengruppen.Im Einzelnen sind die insgesamt 117qualitativen Fragen in sechs Kategorien unterteilt:
Medienvielfalt,
Unabhängigkeit der Medien,
journalistisches Arbeitsumfeld und Selbstzensur,
rechtliche Rahmenbedingungen,
institutionelle Transparenz sowie
Produktionsinfrastruktur
Hinzu kommt eine siebte, quantitative Kategorie für Übergriffe und Gewalttaten gegen Journalist*innen, die Reporter ohne Grenzen nach festgelegten Kriterien selbst ermittelt.In sie fließen Informationen wie die Zahl von Medienschaffenden mit ein, die bei der Ausübung ihrer Arbeit inhaftiert oder getötet wurden, die Zahl entführter Journalist*innen, die Zahlen gewalttätiger Angriffe und Verhaftungen, die Anzahl zensierter Medien und die Zahl von Journalist*innen, die ins Exil geflohen sind
https://www.reporter-ohne-grenzen.de/fil...gliste_2019.pdf
Ralfw
(
gelöscht
)
#12 RE: Kuba: Hohe Geldstrafen gegen Journalisten
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #11
Kann man nachlesen:
Also hatte ich Recht, Kreuze auf dem Friedhof interessieren weniger als Indikator für Pressefreiheit. 50 Tota Journalisten stehen einer "grossen Pressefreiheit" nicht im Weg
...Deine rosarote Brille ist aber groß!
Jede Statsitik hat eine andere Betrachtung und Fragestellung.
Drum: Traue keiner Statistik die du nicht selbst erstellt (gefälscht) hast.
Anders: Auch falsche Statistiken sind letztlich in sich stimmig und vergleichbar, sofern diese immer auf gleicher Basis erstellt sind.
Zitat von Jorge2 im Beitrag #13
...Deine rosarote Brille ist aber groß!
Jede Statsitik hat eine andere Betrachtung und Fragestellung.
Drum: Traue keiner Statistik die du nicht selbst erstellt (gefälscht) hast.
Anders: Auch falsche Statistiken sind letztlich in sich stimmig und vergleichbar, sofern diese immer auf gleicher Basis erstellt sind.
@Jorge2
erklär mir doch mal wieso meine rosarote Brille gross ist?
Aber bitte präzise und nachvollziehbar ohne Bullshit-Bingo und Plattiüden wie "Traue keiner Statistik die du nicht selbst erstellt (gefälscht) hast" wie in obigen Beitrag
@Ralfw
es tut mir leid, wenn Du dich angegriffen fühlst.
Die Statisktik ist eine Erhebung durch Befragung von Journalisten weltweit, nicht von irgendwelchen Meinungsforschungsinstituten.
Nach dieser Erhebung > Berücksichtigt werden nicht nur Verletzungen der Medienfreiheit, die vom Staat ausgehen, sondern auch Bedrohungen seitens bewaffneter Milizen, Untergrundorganisationen oder anderer Interessengruppen. < liegt Kuba auf den letzten Plätzen. Das lässt sich nicht von der Hand weisen.
In Deiner Statistik der inhaftierten Journalisten liegt Aserbaidschan mit 6 Inhaftierten ziemlich gut - Kuba ist hier nicht aufgeführt. Ebenso kommt Kuba nicht im Ranking der toten Journalisten vor. Bei den Toten glaube ich noch dran, Kuba sperrt dann eher weg, weshalb ich weniger als 6 nicht wirklich glauben mag.
Zitat von Jorge2 im Beitrag #15
Die Statisktik ist eine Erhebung durch Befragung von Journalisten weltweit, nicht von irgendwelchen Meinungsforschungsinstituten.
Nach dieser Erhebung > Berücksichtigt werden nicht nur Verletzungen der Medienfreiheit, die vom Staat ausgehen, sondern auch Bedrohungen seitens bewaffneter Milizen, Untergrundorganisationen oder anderer Interessengruppen. < liegt Kuba auf den letzten Plätzen.
also wie ich geschrieben habe, "Es sind irgendwelche von uns festgelegten Parameter die dann mit irgendwelchen Werten versehen werden. Messen lässt es sich ja nicht wirklich."
Hätten sie andere Journalisten befragt, dann wäre das Resultat unter Umständen leicht anders. Wurden Journalisten aus Kuba befragt? Wenn "ja", welche? Würden sie ein paar Granma Journalisten befragen, dann wäre das Bild betreffend Kuba wohl ziemlich anders.
Zitat von Jorge2 im Beitrag #15
In Deiner Statistik der inhaftierten Journalisten
Ist nicht wirklich "meine Statistik, das ist zuviel der Ehre
Zitat von Jorge2 im Beitrag #15
Bei den Toten glaube ich noch dran, Kuba sperrt dann eher weg, weshalb ich weniger als 6 nicht wirklich glauben mag.
Es wird ja kaum ein Land eine reelle Zahl bekanntgeben, das gilt nicht nur für Kuba. Die Zahl wird ja dann wohl zusammengetragen, aufbauend auf Information von Regierungsgegnern, Dissidenten und Amnesty. Also wieso diese Gruppen für Kuba keine Kenntniss von mehr Gefangenen haben kann ich nicht beurteilen und will hier auch nicht spekulieren.
Ich bleibe aber dabei, wenn die beiden Länder mit grössten Anzahl an unaufgeklärten Morden an Journalisten in den letzten 10 Jahren (Mexiko und Philippinen) bedeutend freier für die Presse sein sollen als Kuba, dann werden Kreuze auf einem Fragebogen mehr gewichtet als Kreuze auf dem Friedhof. Würde ich tote Journalisten viel stärker gewichten, dann hätte ich sofort eine andere "Rangliste".
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