Zitat von Manzana Prohibida im Beitrag #21

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Ralf, das bezog sich auf Krenz! 😎

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Zitat von Tigo im Beitrag #25

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Die DDR/Kuba Vergleiche machen überhaupt keinen Sinn...

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Zitat von Tigo im Beitrag #25

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Die DDR/Kuba Vergleiche machen überhaupt keinen Sinn...

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Wer beide Länder kennt, kann den Vergleich nicht vermeiden, weil es so viele Ähnlichkeiten gibt.
Wer nicht beide Länder kennt, kann nicht mitreden.
Ist eigentlich ziemlich einfach.
Aber etwas nicht zu wissen hindert ja nicht viele daran, die Klappe zu halten.

da muss ich dir recht geben,das sind sachen die nicht vergleichbar sind,

Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #28

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Für jeden, der in der DDR aufgewachsen ist, aber schon.

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Zitat von Sisyphos im Beitrag #29

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Wer beide Länder kennt, kann den Vergleich nicht vermeiden, weil es so viele Ähnlichkeiten gibt.
Wer nicht beide Länder kennt, kann nicht mitreden.
Ist eigentlich ziemlich einfach.
Aber etwas nicht zu wissen hindert ja nicht viele daran, die Klappe zu halten.

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Ach, ist über Krenz und das Ende der DDR nicht genügend geschrieben, um sein Versagen zu kennen?

Ist es für dich das gleiche, ein Land beurteilen zu können und über das wohldokumentierte Handeln eines einzelnen Bescheid zu wissen?

Tigo, eigentlich tust Du mir leid. Du verteidigst ein System, dass viele ausbeutet um wenigen ihre Vorteile zu erhalten und profitierst selbst am meisten davon. Du wärst ein simpler ausländischer Arbeitnehmer unter vielen Anderen und hättest null Privilegien, die Du jetzt schon unterschwellig aus Deinem im Vergleich zum Normalo exorbitanten Einkommen hast. Selbstverständlich ist die Geschichte der DDR nicht 1:1 mit Cuba vergleichbar, aber die Abhängigkeiten von Gönnern, der perfektionierte Geheimdienst, die Repressalien gegen Kritiker, die Bedeutungslosigkeit und Ineffizienz der Wirtschaft und des Finanzsystems sind absolut vergleichbar. Es ist mir unerklärlich wie ein Schweizer, der wohl in einer der anerkennenswertesten Demokratien der Welt aufgewachsen ist und ausgebildet wurde, so ein krudes Weltbild entwickeln konnte. Dir muß wirklich schlimmes widerfahren sein.

Leute, geht‘s nicht auch eine Nummer kleiner?

In einem lebenswerten Land ist nicht alles prima. In einem Land mit großen wirtschaftlichen Problemen ist nicht alles Mist.

Mich wundern erbitterte Diskussionen und Wettstreite im Internet darüber, welches andere Land welche Schlechtigkeiten aufweist, und deshalb sei im eigenen Land doch alles viel toller.
Es gibt nicht nur gut/böse, schwarz/weiß und links/rechts. Die Wahrheit ist vielschichtiger und komplexer.

Ich selbst mag keinen Fanatismus, schon gar nicht pro oder kontra politischer Systeme, Religionen etc..

Ganz generell rate ich allen, die sich nicht politisch wirklich stark engagieren (was ich gut verstehen kann angesichts einer gewissen Machtlosigkeit des Einzelnen) zu etwas mehr Gelassenheit in privaten Diskussionen über Politik, erst Recht mehr oder weniger anonym im Internet. Bringt doch gar nichts, sich über die abweichenden Meinungen anderer zu echauffieren.

Unrecht in irgendeinem Land dieser Welt wird überhaupt nicht dadurch relativiert, dass in anderen Ländern auch Unrecht geschieht.

Und dass es den meisten Menschen ökonomisch hinsichtlich der Versorgung mit Lebensmitteln und sonstigen Grundbedürfnissen in einer Marktwirtschaft eher besser geht als im Sozialismus, wo sich Arbeiten und Investieren für den einzelnen nicht lohnt, wird von den meisten so gesehen.

Und dass es in einer Demokratie mit Gewaltenteilung, Pressefreiheit und historisch weiterentwickelten Gesetzen schwieriger ist, Unrecht zu begehen und Macht zu missbrauchen, ist systemimmanent.

Den real existierenden Sozialsmus in Kuba auf eine Stufe mit dem der ehemaligen DDR zu stellen, macht für mich tatsächlich nicht so viel Sinn.

Mir scheint es doch so, dass die allermeisten Kubaner zuvorderst bessere Versorgung mit Lebensmitteln, Transportmöglichkeiten, medizinischen Gütern, Baumaterialien und technischen Haushaltsgeräten (TV, Medien etc.) wünschen.
Eine durch tagtägliche Bespitzelung und Manipulation aufrechterhaltene Unterdrückung der DDR-Bevölkerung war aber doch noch etwas anderes.

Und ja, auch wenn manche US-Amerikaner keine Krankenversicherung haben, ist es trotzdem hart, wenn in Kuba einfachste Medikamente nirgends erhältlich sind.
Und ja, auch wenn es in Kuba nur ein kommunistisches Einparteiensystem gibt, ist es trotzdem unsäglich, wie sich in den USA steinreiche alte Milliardäre einen Wahlsieg kaufen können.

Das ist alles schlimm. Die Frage, was ist schlimmer, ist doch müßig zu stellen.
Besser ist doch eine differenzierte Betrachtung.

Salu2 von CarpeDiem
(ein Freund Kuba‘s, der aber nicht blind durch‘s Leben geht. Weder in Kuba, noch in den anderen Ländern dieser schönen Welt 🤔)

Tigo schalt mal ein, zwei Gänge zurück. Fakt ist, dass Du grundsätzlich jede öffentlich zugängliche Statistik (auch offizielle Statistiken Cubas) negierst oder ins Gegenteil verkehrst. Und Fakt ist auch, dass dies ein Cubaforum ist und keine Sonderepublikation der kommunistischen Partei. Jeder hier, ob er für oder gegen das System ist kann seine Meinung sagen und es ist genau das, was dieses Land und dieses Forum im Gegensatz zu Cuba ausmacht. Jeder der hier im Forum ist, hat in irgendeiner Form eine Beziehung zu Cuba. Ich finde es aber falsch ein System bedingungslos zu verherrlichen, Tatsachen zu verdrehen und grundsätzlich Cuba und Venezuela als die Guten und die USA als die Bösen hinzustellen. Und ganz zum Schluß, Havanna ist nicht Cuba.

@ CarpeDiem



Ich bin voll bei Dir!

Auch mir gefällt nicht, was die Offiziellen in Kuba veranstalten.

Aber ich mag das Land und vor allen Dingen die Leute.

Kuba ist ein armes Land - und es stimmt auch, dass die Leute dort leiden.

Sie leiden aber nicht an Unterdrückung, wie so häufig unterstellt wird, sondern an nicht erfüllten Bedürfnissen.
Das verstehe ich sehr gut - können sie ja täglich in der Glotze sehen, was möglich wäre, bzw. in anderen Ländern abgeht.

Ich wünsche Kuba noch einmal eine Revolution - eine friedliche "Rosen-Revolution", wo am Ende eine - von mir aus bescheidene - aber freie Wirtschaft auf kleiner Flamme heranwachsen würde.
Ob und wie das geht oder ginge - ich weiß es nicht.

Ein langsam wachsendes Wirtschaftssystem gäbe mehr Menschen die Möglichkeit, daran teilzuhaben.

Ein Turbo-Kapitalismus, wo nur die schnellsten und gerissensten die Nase vorne haben und andere vom Erfolg abhalten, tut keinem Land gut.

Man kann Kuba nur wünschen, dass die Amis ihre Drecksfinger von Kuba lassen.
Wer die USA zum Freund hat, braucht keine Feinde mehr.