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«Es ist eins vor zwölf in Caracas»
Der Gegenpräsident Juan Guaidó wollte dieses Wochenende die Hilfslieferungen ins Land bringen und ist damit praktisch vollständig gescheitert.
Die Armeeführung steht weiter zu Maduro - und die ca. 1500 Generäle hätten sehr viel zu verlieren, trotz Amnestie.
Es ist auch überhaupt nicht absehbar, dass sich an der Einstellung der Generäle etwas ändern sollte - de-facto haben diese die Entscheidungsgewalt über die Zukunft des Landes - und damit denken sie mutmaßlich primär an die eigene Zukunft. Juan Guaidó hat offenbar nicht verstanden, dass die Soldaten der Nationalgarde sehr wohl auch auf Befehl Gewalt gegen die eigene Bevölkerung anwenden werden.
Juan Guaidó wird als Gegenpräsident jetzt noch einige Gespräche mit den Regierungen führen, welche Ihn unterstützen, aber erstmal kaum etwas erreichen.
Das Risiko ist auch, dass er beim notleidenden Volk sehr viel Ansehen verliert, da er im Ausland sitzt, kaum noch zu einfach nach Venezuela zurück kann, und dort kurzfristig. maximal eine Exilregierung ohne direkten Einfluss bilden.
Dies ist meine aktuelle Einschätzung der politische Lage, Stand heute abend.
#527 «Es ist eins vor zwölf in Caracas»
Zitat
Venezuela-Solidaritätsaktion entzweit die Linke
Wie viel Verständnis hat die Linke für die diktatorische Maduro-Regierung in Venezuela? Nach einer Aktion auf dem Bonner Parteitag gibt es Ärger.
https://www.tagesspiegel.de/politik/euro...e/24034668.html
Zitat von heise.de
Venezuela-Narrativ als Falle
Washington und Guaidó sind mit dem Umsturzversuch gescheitert, aber das Narrativ, mit dem der Regime-Change-Plan legitimiert werden soll, ist medial erfolgreich. Ein Kommentar
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https://www.heise.de/tp/features/Venezue...le-4318443.html
Zitat von Deutschlandfunk
Venezuela-Experte
„Macht ist eindeutig bei Maduro“
Oppositionsführer Juan Guaido sei im Machtkampf um Venezuela als Herausforderer für Nicolas Maduro verbrannt, sagte Lateinamerika-Experte Klaus Bodemer im Dlf. Das Militär halte wegen der von Maduro garantierten Privilegien weiter am Präsidenten fest. Ändern könnten dies am ehesten internationale Sanktionen.
Klaus Bodemer im Gespräch mit Christine Heuer
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Guaido in der Sackgasse
Heuer: Heißt das, Guaido ist als Herausforderer von Maduro eigentlich seit diesem Wochenende verbrannt?
Bodemer: Verbrannt schon. Er hat sicher die Moral auf seiner Seite, aber die Truppen, sozusagen die Macht ist eindeutig bei Maduro. Außer Durchhalteparolen kann er im Moment nicht mehr bieten. Er hat ja auch selbst sich in eine Sackgasse manövriert. Er sagt, der Samstag ist der Tag der Entscheidung, und der Tag der Entscheidung ist schiefgegangen, und er hatte offensichtlich keinen Plan B.
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https://www.deutschlandfunk.de/venezuela...ticle_id=441997
Zitat von RT
Falsche Flagge? US-Hilfslieferung an Grenze zu Venezuela mit Molotow-Cocktails beworfen (VIDEO)
Während sich Washington und Caracas gegenseitig die Schuld dafür geben, dass ein Lastwagen mit vermeintlich lebenswichtigen humanitären Hilfsgütern im kolumbianisch-venezolanischen Grenzgebiet angezündet wurde, ist nun ein Video aufgetaucht, das Licht in den Vorfall bringt.
Der Lastwagen fing Feuer und brannte aus, als US-unterstützte Oppositionsaktivisten am Samstag vergeblich versuchten, den geschlossenen Grenzübergang zwischen Kolumbien und Venezuela an der Francisco de Paula Santander-Brücke in der Nähe der venezolanischen Stadt Urena zu durchbrechen. ...
...
https://deutsch.rt.com/amerika/84810-vid...enze-venezuela/
zum Video: https://twitter.com/i/status/1099721382798286853
Klar. Gab und gibt natürlich auch Menschen die den "antikapitalistischen Schutzwall" der DDR verteidig(t)en. Nach dessen Fall haben die meisten sich wie die Fahne im Wind gedreht! Wenn man ein Bisnezz zu verteidigen hat kann einem das Volk schon mal egal sein. Aber auch hier ist die Zeit gekommen, brauchst dich nicht mehr so weit aus dem Fenster lehnen.
"Meine" demokratisch gewählte Volksvertretung hat Herrn Guaido als Interimspräsidenten anerkannt. Damit sollte er ausreichend bevollmächtigt sein 200 Tonnen Hilfslieferungen für sein hungerndes Volk ins Land bringen zu lassen. Das der korrupte Tyrann das auch mit Gewalt zu verhindern sucht liegt auf der Hand.
Zitat von Fulano im Beitrag #535
"Meine" demokratisch gewählte Volksvertretung hat Herrn Guaido als Interimspräsidenten anerkannt. Damit sollte er ausreichend bevollmächtigt sein 200 Tonnen Hilfslieferungen für sein hungerndes Volk ins Land bringen zu lassen. Das der korrupte Tyrann das auch mit Gewalt zu verhindern sucht liegt auf der Hand.
Zitat von Fulano im Beitrag #535
"Meine" demokratisch gewählte Volksvertretung hat Herrn Guaido als Interimspräsidenten anerkannt. Damit sollte er ausreichend bevollmächtigt sein 200 Tonnen Hilfslieferungen für sein hungerndes Volk ins Land bringen zu lassen. Das der korrupte Tyrann das auch mit Gewalt zu verhindern sucht liegt auf der Hand.
Wenn's man bloß Hilfslieferungen im Sinne von Medikamenten und Lebensmittel wären. In den Überresten des abgefackelten LkWs befanden sich u.a. auch Materialien zum Bau von Straßenblockaden und Reste von Atemschutzmasken. Das ist im weitesten Sinne zwar eine Hilfslieferung, aber für Kranke und Hungernde nicht so recht geeignet.
Gruß
kdl
#538 «Es ist eins vor zwölf in Caracas»
Zitat von kdl im Beitrag #537
Wenn's man bloß Hilfslieferungen im Sinne von Medikamenten und Lebensmittel wären. In den Überresten des abgefackelten LkWs befanden sich u.a. auch Materialien zum Bau von Straßenblockaden und Reste von Atemschutzmasken. Das ist im weitesten Sinne zwar eine Hilfslieferung, aber für Kranke und Hungernde nicht so recht geeignet.
Gruß
kdl
Ist das denn irgendwie belegbar? Hatte mich schon die ganze Zeit gewundert, was es mit diesen "Hilfslieferungen" so auf sich hat und warum Maduro sie partout nicht ins Land lassen wollte. Das Delikt Hochverrat müsste eigentlich langsam erfüllt sein...
Zitat
Cilia Flores - die Chefin des Diktators
Sie ist nicht bloß die Frau des Diktators. Sie gilt als mächtige Strippenzieherin und Strategin des Regimes. Die Politik in Venezuela wird immer mehr ihrer eisernen Haltung zugeschrieben.
In lateinamerikanischen Medien wird Flores ein hohes Maß an Korruption und Vetternwirtschaft zugeschrieben. Aktenkundig ist, dass sie Dutzende Verwandte auf die Gehaltsliste des Parlaments setzte. Zwei mit venezolanischen Diplomatenpässen ausgestattete Neffen von ihr wurden in Haiti beim Versuch, 800 Kilogramm Kokain zu schmuggeln, verhaftet und an die USA ausgeliefert. Beim Prozess kam außerdem ans Licht, wie der Maduro/Flores-Clan in Luxus lebt, während das Volk zusehends aushungert.
https://www.n-tv.de/politik/politik_pers...le20875226.html
Zitat
TV-Crew berichtet, was in Maduros Palast nach unliebsamen Fragen passiert
Venezuelas Präsident bricht ein Interview mit dem spanischsprachigen US-Fernsehsender Univision ab, weil er sich über kritische Fragen ärgert. Das TV-Team wird nach eigenen Angaben stundenlang im Präsidentenpalast festgehalten.
Ein Fernsehteam ist nach eigenen Angaben stundenlang im venezolanischen Präsidentenpalast festgehalten worden, nachdem ein Reporter Präsident Nicolás Maduro mit kritischen Fragen verärgert hatte. Maduro hätten die Fragen in einem Interview nicht gefallen, berichtete der spanischsprachige US-Fernsehsender Univision. Er habe das Interview daraufhin abgebrochen, die Ausrüstung der sechsköpfigen Crew beschlagnahmt und die Journalisten im Präsidentenpalast festgesetzt.
https://www.welt.de/politik/ausland/arti...lten-haben.html
#541 «Es ist eins vor zwölf in Caracas»
Zitat von Castaneda im Beitrag #538
Ist das denn irgendwie belegbar? Hatte mich schon die ganze Zeit gewundert, was es mit diesen "Hilfslieferungen" so auf sich hat und warum Maduro sie partout nicht ins Land lassen wollte. Das Delikt Hochverrat müsste eigentlich langsam erfüllt sein...
Belegbar evtl. durch Videos, die gestern ausgestrahlt wurden.
https://twitter.com/i/status/1099871770113437698
https://twitter.com/i/status/1099895689163739143
Außerdem wurden gestern einige Videos ausgestrahlt, in denen Teilnehmer der Gruppen, die die Hilfslieferungen nach Venezuela bringen sollten bzw. sich an den Grenzübergängen gegen die Sicherheitskräfte Venezuelas stellen sollten, zu Wort kamen.
Einige beschwerten sich, dass sie die ihnen versprochene Bezahlung nicht erhalten haben, andere darüber, dass entgegen der Ankündigung von Oppositionspolitikern, sich zusammen mit ihnen in die erste Reihe bei den Konfrontationen zu stellen, sich keiner der Herren sehen lassen hat und sie somit völlig auf sich allein gestellt waren. Es wurden Luftaufnahmen der Brücke mit dem brennenden LkW gezeigt, da waren gerade mal ca. 200 Leute, in den Überzahl Jugendliche, auf der kolumbianischen Seite zu sehen.
Irgendwie war alles nur eine Show, denn Guaidó war sich sicher im Klaren, dass diese Aktionen nichts bewegen werden. Er hoffte wohl auf ein energisches Eingreifen der Grenzschützer mit Waffengewalt, aber diese blieben augenscheinlich völlig cool. Ich sah eine Aufnahme einer wahrscheinlich kolumbianischen TV-Crew, die eine Gruppe von Jugendlichen zeigte, die versuchten, die Grenzschützer zur Aufgabe und zum Überlaufen zu bewegen. Es reichte nur eine einzige Tränengasgranate, und die gesamte Truppe stiebte auseinander und verschwand von der Bildfläche.
Gruß
kdl
Zitat von kdl im Beitrag #541
https://twitter.com/i/status/1099871770113437698
https://twitter.com/i/status/1099895689163739143
Folgende Frage aus dem Twitter Thread ist auch interessant.
Zitat
EPA... y no que la GANDOLA FUE QUEMADA DEL LADO COLOMBIANO????? que hacen uniformados ahí entonces en ese punto que aparentemente es Colombia... se les cae la careta!
Zitat
Zitat
EPA... y no que la GANDOLA FUE QUEMADA DEL LADO COLOMBIANO????? que hacen uniformados ahí entonces en ese punto que aparentemente es Colombia... se les cae la careta!
Aus den Luftaufnahmen, die ich gestern sah, geht m.E.eindeutig hervor, dass sich der zerstörte LkW auf der kolumbianischen Seite befand. Die venezolanischen Grenzschützer befanden sich ca. 50 m dahinter. Filmaufnahmen zeigen, wie die oppositionellen Jugendlichen die Kartons, die sich auf dem zweiten LkW befanden, in Sicherheit brachten und sie auf einen leeren LkW verluden. Das hätten sie wohl kaum auf venezolanischer Seite machen können. Die jugendliche Reporterin vor Ort, die das ganze inmitten des Pulk kommentierte, wurde nicht müde, darauf hinzuweisen, dass man sich auf venezolanischer Seite befindet. Eine Lüge, wie sich nun herausstellt.
Gruß
kdl
#544 «Es ist eins vor zwölf in Caracas»
Ansage an Maduro: US-Senator Rubio twittert Bild von Gaddafis Ermordung
In Venezuela gelte es, Freiheit und Demokratie wiederherzustellen, so lautet seit Wochen der Tenor aus den USA. Wie weit die USA dafür offenbar zu gehen bereit sind, belegt ein Tweet des US-Senators für Florida Marco Rubio.
Ganzer Artikel: hier
Zitat von RT
Stimmungsmache mit Fake-Zahlen: Washington Post korrigiert klammheimlich Bericht zu Venezuela
Die Mobilisierung der venezolanischen Opposition in den kolumbianischen Grenzort Cúcuta, von dem aus eine "Hilfslawine" nach Venezuela gebracht werden sollte, fiel deutlich schwächer aus als erwartet. Dabei kamen laut Washington Post 200.000 Menschen.
...
Kaum der Falschmeldung überführt, änderte die Washington Post stillschweigend ihren Artikel, dessen ursprüngliche Versionals Nachdruck bei Mercury News noch einsehbar ist. In der neuen, zweiten Variante war die Angabe über die Anzahl der Konzertbesucher nicht mehr enthalten. Schlussendlich entschieden sich die Verfasser, jeden Hinweis auf das Konzert zu tilgen – in einer erneut aktualisierten Fassung ist von dem Musikevent gar keine Rede mehr.
...
https://deutsch.rt.com/amerika/84840-sti...post-venezuela/
Fotos vom Venezuela LiveAid - Konzert:
|addpics|mb-v-d2ac.jpg,mb-w-ce68.jpg|/addpics|
Ralfw
(
gelöscht
)
#546 «Es ist eins vor zwölf in Caracas»
Zitat von Chris im Beitrag #545
[quote="RT"]
Fotos vom Venezuela LiveAid - Konzert:
erinnert mich an etwas:
https://www.theguardian.com/world/2018/s...e-photos-edited
d.h. aber nicht, dass Maduro nicht im Interesse der venezolanischen Bevölkerung weg müsste....
#547 «Es ist eins vor zwölf in Caracas»
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #547
Immerhin korrigiert die Post ja ihre Fehler. ...
Aber erst als man sie darauf hingewiesen hatte, hätten sie mal besser recherchiert ... Erst Stimmung machen und dann zurückziehen wenn es gar nicht mehr anders geht , ich weiss ja nicht ... scheint Methode zu haben und Mode zu machen bei westlichen Medien ...
Hier wird mehrfach aus "rt.com" zitiert. Nur mal zur Erinnerung:
"RT, ehemals Russia Today, ist ein seit dem Jahre 2005 existierender, vom russischen Staat finanzierter Auslandsfernsehsender mit nachrichtenorientiertem Programm mit Sitz in Moskau. ... Kritiker betrachten den Sender als Auslands-Propagandakanal des Präsidenten Putin. Der Sender gibt an, dem Publikum die „russische Sichtweise“ auf das internationale Geschehen vorzustellen und ein Gegengewicht zu „westlichen Medien“ darstellen zu wollen ... RT gilt als ein zentrales Mittel im Kampf um die öffentliche Meinung im Ausland, was anfänglich mit einer Soft-Power-Strategie geschehen sollte, also mit positiver Berichterstattung, die Russland attraktiver machen sollte. Für diese Art von Nachrichten interessierte sich kaum jemand.[49]
Ab dem Jahr 2008 fokussierten die Themen weniger auf Positives aus Russland und mehr auf Negatives im Ausland;[41] die Berichterstattung wandelte sich weg von der vorherigen positiven Soft-Power-Strategie zu einer „raschen, andauernden und repetitiven Propaganda“, die keinen Anspruch auf Konsistenz habe. Sie „unterhalte, sie verwirre und sie überwältige die Zuschauer“, so die Autoren der Rand Corporation im Jahr 2016.[50] Schon 2008 waren "Fake-News" eine der "erkennbaren redaktionellen Strategien des Senders""
https://de.wikipedia.org/wiki/RT_(Fernsehsender)
https://de.wikipedia.org/wiki/RT_(Fernsehsender)#Kritik
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