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Zwischen Politik-Tourismus und Salsa: Warum es falsch ist, Kuba zu romantisieren
#51 RE: Zwischen Politik-Tourismus und Salsa: Warum es falsch ist, Kuba zu romantisieren
Zitat von mickey im Beitrag #48
In D ist es erlaubt für eine 14jährige (vollendetes 14.) wenn die Eltern einverstanden sind bzw. zustimmen.
Davon weiß ich nix. Im Gesetz steht davon auch nix:
https://www.buzer.de/s1.htm?g=stgb&a=182
#52 RE: Zwischen Politik-Tourismus und Salsa: Warum es falsch ist, Kuba zu romantisieren
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #50Zitat von mickey im Beitrag #48
In D ist es erlaubt für eine 14jährige (vollendetes 14.) wenn die Eltern einverstanden sind bzw. zustimmen.
Davon weiß ich nix. Im Gesetz steht davon auch nix:
https://www.buzer.de/s1.htm?g=stgb&a=182
man muß zwischen historischen Regelungen (leibeigenschaft?) und heutigem Recht unterscheiden:
Zitat
In Deutschland erlangt man die Ehemündigkeit erst mit Eintritt der Volljährigkeit. Gemäß § 1303 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) darf eine Ehe nicht vor Eintritt der Volljährigkeit eingegangen werden. Vor Vollendung des 16. Lebensjahres kann eine Ehe nicht wirksam eingegangen werden. Eine Ehe mit einem Minderjährigen, der im Zeitpunkt der Eheschließung das 16. Lebensjahr vollendet hatte, kann aufgehoben werden (§ 1314 Abs. 1 Nr. 1 BGB). Nach den gleichen Grundsätzen ist die Ehe nach deutschem Recht unwirksam oder aufhebbar, wenn die Ehemündigkeit ausländischem Recht unterliegt (Art. 13 Abs. 3 EGBGB).
Eine religiöse oder traditionelle Handlung, die darauf gerichtet ist, eine der Ehe vergleichbare dauerhafte Bindung mit einem Minderjährigen zu begründen, ist verboten (§ 11 Abs. 2 des Personenstandsgesetzes).
Nach der bis 21. Juli 2017 geltenden Regelung ermöglichte § 1303 BGB a. F., bereits im Alter von 16 Jahren die Ehe einzugehen. Voraussetzung dafür war, dass
der andere Verlobte bereits volljährig war und dass
das zuständige Familiengericht eine Befreiung von der Voraussetzung der Volljährigkeit erteilt hatte.
Nach der bis 1974 geltenden früheren Regelung im BGB erlangte der Mann die Ehemündigkeit mit Vollendung des 21. Lebensjahres und die Frau mit Vollendung des 16. Lebensjahres. Durch das Vormundschaftsgericht konnte Befreiung von dieser Vorschrift erteilt werden.
#53 RE: Zwischen Politik-Tourismus und Salsa: Warum es falsch ist, Kuba zu romantisieren
#54 RE: Zwischen Politik-Tourismus und Salsa: Warum es falsch ist, Kuba zu romantisieren
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #52Zitat von andyy im Beitrag #51
man muß zwischen historischen Regelungen (leibeigenschaft?) und heutigem Recht unterscheiden:
Ach ...
Hier ging es übrigens nicht in erster Linie um Ehe, sondern um Kinder- und vielleicht noch Jugendprostitution.
gut dass das mal gesagt wurde, Herr Oberlehrer!
vielleicht kannst du meine Einlassung verstehen, wenn du die Entwicklung des threads dir nochmal anheim führst
#55 RE: Zwischen Politik-Tourismus und Salsa: Warum es falsch ist, Kuba zu romantisieren
Zitat von Mocoso im Beitrag #33
Nur deswegen, weil der eigene Freundes- und Bekanntenkreis (die ja keine repräsentative statistische Menge sind - oder?) so denkt muss man doch wohl nicht falko bzw. eventuell dessen Freundes- und Bekanntenkreis als Unsinn redend bezeichnen....
Es ist wie es scheint nicht möglich, hier etwas zu schreiben, das nicht gewaltsam fehlinterpretiert wird.
Es gibt offenbar sehr verschiedene Gründe, aus denen man gern Kuba besucht. Ein paar sind ja hier aufgeführt worden. Genau so offensichtlich gibt es einige Leute, vielleicht auch viele, die keinen Zugang zu Kuba finden und dort nicht zufrieden sind oder allenfalls geringes Interesse für das Land entwickeln. Die Autorin des strittigen Artikels hat einige aufgezeigt, ich andere erwähnt. Das hat nichts damit zu tun, ob deren Eindrücke oder meine Erfahrungen repräsentativ sind, was sie natürlich nicht sind. Es sind nur Belege, dass eine so apodiktische Aussage wie von Falko Unsinn ist.
Über Kanadier und deren Reisegründe zu spekulieren oder irgendeine meiner Aussagen als angeblich postulierte absolute Wahrheit anzugreifen ist unsinnig. Aber wenn man Dinge aus dem Zusammenhang reißt, kann man sich natürlich seitenlang aufregen.
#56 RE: Zwischen Politik-Tourismus und Salsa: Warum es falsch ist, Kuba zu romantisieren
#57 RE: Zwischen Politik-Tourismus und Salsa: Warum es falsch ist, Kuba zu romantisieren
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #55
Aber gut, dass wir drüber gesprochen haben.
genau, dann lass mal stecken und steck dir ne Cohiba an, als Lohn für die messerscharfe Analyse.
An sich lohnt es sich nicht, sich über den Artikel aufzuregen. Was will uns denn die wundervolle Autorin überhaupt sagen? Von allem ein bisschen, aber nix halbes und nix ganzes...
und viele bedeutungsschwangere Sätze...
Zitatjau, ja nä is klar, oder?
"Die Gringos sind genervt, weil wir alle Reggaeton hören und keinen Salsa.“
oder noch so eine glasklare Erkenntnis:
Zitat
Denn das meiste Geld lässt sich mit Touristen machen. Und die kommen in Strömen. Sie sind begierig, das Land von „Guantanamera“ zu erkunden, bevor es sich allzu sehr „amerikanisiert“. Schnell noch hinfliegen, schnell,...
bongo, äh bingo!
aber der Brüller ist das:
Zitat
Die anderen sind politische Touristen, die nach einer kommunistischen Utopie lechzen und am Kult um das „Götterpaar“ Guevara/Castro teilnehmen möchten. Manch einer fliegt direkt weiter nach Caracas, um sich in den aktuell action-geladeneren Ruinen eines anderen Polit-Eldorado der Linken umzuschauen.
jetzt verstehe ich, warum es in Euroland immer weniger Linke gibt, alle in Wennesuella
aber unbeatable ist diese Erkenntnis:
Zitat
für die Schaulust am Alltag einer armen Nation und dem Wunsch, die wirtschaftlichen und politischen Missstände, die ihn ausmachen, zu konservieren, um sich an etwas zu ergötzen, was „anders“ und „echt“ ist, gibt es einen präzisen Begriff: Er lautet Elendstourismus.
das heißt doch nichts anderes als wer als Touri nach Kuba fliegt, bekommt postwendend eine Anzeige...
... als Gaffer...
#58 RE: Zwischen Politik-Tourismus und Salsa: Warum es falsch ist, Kuba zu romantisieren
#59 RE: Zwischen Politik-Tourismus und Salsa: Warum es falsch ist, Kuba zu romantisieren
Jeder findet hier was er sucht, zumindest in der Diskussion hier....Kuba wird immer Liebhaber haben und Einmalbesucher...es wird immer Leute geben die es lieben und zu Recht ,wenn man näher eintaucht....... aber auch einige die sagen zu viel für mich..,und Kuba hat für Geld alles... auch Prostitution unter 16...leider auch schon belästigt worden aus der Nachbar Casa ...also nicht unbedingt Malecon...ich bin da nicht so aktuell, aber die Interessierten sollten sich über den strafrechtlichen Rahmen mal neu informieren, unter 16 gibt es meines Erachtens doch deutliche Probleme egal wo
#60 RE: Zwischen Politik-Tourismus und Salsa: Warum es falsch ist, Kuba zu romantisieren
Zitat von el prieto im Beitrag #34
...
Natürlich ist das alles subjektiv. Aber man erlebt es hier im Forum auch immer wieder, dass wenn der /die Sexpartner abhanden kommen (oder abhanden kämen), vielen Kuba am A.rsch vorgeht. Ganz einfach weil man zu Land und Leuten keinen Draht hat - und natürlich umgekehrt, die Kubaner mit einem nicht viel anfangen können.
Das ist der nach meinen Erfahrungen der eigentliche Punkt.
Bei den Forumsteilnehmern haste Recht, aber auch bei einer deutsch-deutschen Ehe, würde Dich
die Exschwiegermutter nicht mehr besonders viel interessieren.
Bei den normalen Touris, sehe ich es etwas anders. Die schlagen den Reisekatalog auf und sehen das Paradies.
Das die Wirklichkeit anders aussehen könnte, daran denkt man dann kaum.
Dann kommt noch der Preis dazu. Wenn ich für 500,00€ eine Woche nach Malle fliege, erwarte ich nicht viel.
Sind es aber tausende von €s und ich werde dann enttäuscht, ist der Ärger erheblich grösser als auf Malle...
Ralfw
(
gelöscht
)
#61 RE: Zwischen Politik-Tourismus und Salsa: Warum es falsch ist, Kuba zu romantisieren
Zitat von falko1602 im Beitrag #60
Bei den normalen Touris, sehe ich es etwas anders. Die schlagen den Reisekatalog auf und sehen das Paradies.
Das die Wirklichkeit anders aussehen könnte, daran denkt man dann kaum.
Dann kommt noch der Preis dazu. Wenn ich für 500,00€ eine Woche nach Malle fliege, erwarte ich nicht viel.
Sind es aber tausende von €s und ich werde dann enttäuscht, ist der Ärger erheblich grösser als auf Malle...
der Fehler könnte doch aber auch beim Reisebüro, bzw. bei den Reisekatalogen liegen, welche etwas suggerieren was so nicht wirklich existiert?
#62 RE: Zwischen Politik-Tourismus und Salsa: Warum es falsch ist, Kuba zu romantisieren
Nun mann muss aber den Kunden im Katalog ein Kuba suggerieren, das besser als die Wirklichkeit ist.
Man kann ja schlecht in den Katalog schreiben: Kuba ist ein sozialistisches Reiseziel, der Service ist langsam und mangelhaft, da der Staat ihre Devisen möchte ist ihre Reise überteuert, Mietwagen sind extrem teuer und trotzdem Schrottkarren und alle Hotels unter 5 Sternen sind Bruchbuden mit Schimmel an den Wänden und heißes Wasser gibts auch nur manchmal. Die Küche ist so lalala, erwarten sie wenig frisches Obst und Gemüse oder Meeresfrüchte, das gibts aus der Dose oder tiefgefroren, obwohl sie sich in den Tropen und auf einer Insel befinden. In der Dom. Rep oder Mexiko erhalten sie mehr für ihr Geld.
So verkauft man halt keine Reisen.
#63 RE: Zwischen Politik-Tourismus und Salsa: Warum es falsch ist, Kuba zu romantisieren
#64 RE: Zwischen Politik-Tourismus und Salsa: Warum es falsch ist, Kuba zu romantisieren
Zitat von Timo im Beitrag #62
Nun mann muss aber den Kunden im Katalog ein Kuba suggerieren, das besser als die Wirklichkeit ist.
Man kann ja schlecht in den Katalog schreiben: Kuba ist ein sozialistisches Reiseziel, der Service ist langsam und mangelhaft, da der Staat ihre Devisen möchte ist ihre Reise überteuert, Mietwagen sind extrem teuer und trotzdem Schrottkarren und alle Hotels unter 5 Sternen sind Bruchbuden mit Schimmel an den Wänden und heißes Wasser gibts auch nur manchmal. Die Küche ist so lalala, erwarten sie wenig frisches Obst und Gemüse oder Meeresfrüchte, das gibts aus der Dose oder tiefgefroren, obwohl sie sich in den Tropen und auf einer Insel befinden. In der Dom. Rep oder Mexiko erhalten sie mehr für ihr Geld.
So verkauft man halt keine Reisen.
So, wäre die Beschreibung aber richtig!
Im Handwerk wäre es arglistige Täuschung und man würde vor Gericht richtig eine rein bekommen...
mickey
(
gelöscht
)
#65 RE: Zwischen Politik-Tourismus und Salsa: Warum es falsch ist, Kuba zu romantisieren
#66 RE: Zwischen Politik-Tourismus und Salsa: Warum es falsch ist, Kuba zu romantisieren
Zitat von falko1602 im Beitrag #64Zitat von Timo im Beitrag #62
Nun mann muss aber den Kunden im Katalog ein Kuba suggerieren, das besser als die Wirklichkeit ist.
Man kann ja schlecht in den Katalog schreiben: Kuba ist ein sozialistisches Reiseziel, der Service ist langsam und mangelhaft, da der Staat ihre Devisen möchte ist ihre Reise überteuert, Mietwagen sind extrem teuer und trotzdem Schrottkarren und alle Hotels unter 5 Sternen sind Bruchbuden mit Schimmel an den Wänden und heißes Wasser gibts auch nur manchmal. Die Küche ist so lalala, erwarten sie wenig frisches Obst und Gemüse oder Meeresfrüchte, das gibts aus der Dose oder tiefgefroren, obwohl sie sich in den Tropen und auf einer Insel befinden. In der Dom. Rep oder Mexiko erhalten sie mehr für ihr Geld.
So verkauft man halt keine Reisen.
So, wäre die Beschreibung aber richtig!
Im Handwerk wäre es arglistige Täuschung und man würde vor Gericht richtig eine rein bekommen...
Ja nur mit der obigen Beschreibung würden die Buchungszahlen wohl um 90% einbrechen.
Wenn ich einen Kunden berate und er mich fragt ob er lieber in die Dom. Rep. oder Kuba fliegen solle sage ich wenn er nur Strand und AI will dann lieber nach Punta Cana. Strand ist genauso schön wie in Varadero und es gibt besseren Service für weniger Geld.
Wenn man Kultur haben will dann lieber Kuba, aber man muss halt abstriche beim Service machen.
#67 RE: Zwischen Politik-Tourismus und Salsa: Warum es falsch ist, Kuba zu romantisieren
@Timo
Im Glaserhandwerk würde man rechtlich richtig es so sagen:
Gerne führen wir die Arbeiten mit Glas aus.
Aus sicherheitsgründen empfehlen wir Ihnen aber eine Eisenplatte! Ha ha ha
#68 RE: Zwischen Politik-Tourismus und Salsa: Warum es falsch ist, Kuba zu romantisieren
Zitat von Timo im Beitrag #69
Wenn man in Santiago unten am Malecon in der Braurei ein Bier trinkt recken Erwachsene Bettler ihre Hände durchs Gitter. War recht unangenehm, erlebt im May 16 auf ein Bierchen mit Sisyphos und Jose Ramon.
Das waren bestimmt Fans von euch, die wollten euch nur berühren.
Ich hab denen gesagt, es kommen ein paar bekannte Kubaforisten vorbei
#69 RE: Zwischen Politik-Tourismus und Salsa: Warum es falsch ist, Kuba zu romantisieren
Zitat von el prieto im Beitrag #34
Natürlich ist das alles subjektiv. Aber man erlebt es hier im Forum auch immer wieder, dass wenn der /die Sexpartner abhanden kommen (oder abhanden kämen), vielen Kuba am A.rsch vorgeht. Ganz einfach weil man zu Land und Leuten keinen Draht hat - und natürlich umgekehrt, die Kubaner mit einem nicht viel anfangen können.
Das ist der nach meinen Erfahrungen der eigentliche Punkt.
Alles eine Sache Perspektive.
Aufgrund meiner Co-Produktion (Schwäbisch-Schandiago) werde ich für immer an der oftmals vermaledeiten Insel haften bleiben...
OK: Als Vegetarier kämme ich sogar mit der "Libreta" klar.
#70 RE: Zwischen Politik-Tourismus und Salsa: Warum es falsch ist, Kuba zu romantisieren
#71 RE: Zwischen Politik-Tourismus und Salsa: Warum es falsch ist, Kuba zu romantisieren
Zitat von Cristal Otti im Beitrag #68Zitat von Timo im Beitrag Off Topic aus: Zwischen Politik-Tourismus und Salsa: Warum es falsch ist, Kuba zu romantisieren
Wenn man in Santiago unten am Malecon in der Braurei ein Bier trinkt recken Erwachsene Bettler ihre Hände durchs Gitter. War recht unangenehm, erlebt im May 16 auf ein Bierchen mit Sisyphos und Jose Ramon.
Das waren bestimmt Fans von euch, die wollten euch nur berühren.
Ich hab denen gesagt, es kommen ein paar bekannte Kubaforisten vorbei
Otti, der war mal richtig gut! Weiter so, es geht doch!
#72 RE: Zwischen Politik-Tourismus und Salsa: Warum es falsch ist, Kuba zu romantisieren
Zitat von el prieto im Beitrag #70Zitat von condor im Beitrag #69
Aufgrund meiner Co-Produktion (Schwäbisch-Schandiago) werde ich für immer an der oftmals vermaledeiten Insel haften bleiben...
Ich wohl auch, trotz Produktionsverlagerung.
Die asiatische Musik ist nicht so der Knaller. Da ist sogar kubanischer Timba besser.
www.bilder-hochladen.net/i/kuw5-5-8385.jpg
Und Regeln sind sehr wichtig - oder auch nicht.
#73 RE: Zwischen Politik-Tourismus und Salsa: Warum es falsch ist, Kuba zu romantisieren
Zitat von Turano im Beitrag #59
Jeder findet hier was er sucht, zumindest in der Diskussion hier....Kuba wird immer Liebhaber haben und Einmalbesucher...es wird immer Leute geben die es lieben und zu Recht ,wenn man näher eintaucht....... aber auch einige die sagen zu viel für mich..,und Kuba hat für Geld alles... auch Prostitution unter 16...leider auch schon belästigt worden aus der Nachbar Casa ...also nicht unbedingt Malecon...ich bin da nicht so aktuell, aber die Interessierten sollten sich über den strafrechtlichen Rahmen mal neu informieren, unter 16 gibt es meines Erachtens doch deutliche Probleme egal wo
Ich glaube, das ist der Punkt. Nur ist es für den kaum spanischsprechenden und europäisch aussehenden Europäer schwierig und auch vermutlich nicht gewollt, wenn er nicht alleine reist.
Und ich spreche da nicht von den Pauschaltouris, sondern eher von den "Outdoor"-Päarchen oder Backpackern, die doch letztendlich unter sich bleiben (wollen). Kein Vorwurf, kann jeder machen, was er will, mit einem deutschen Pass in der Tasche, hat man sogar auf Kuba diese Möglichkeiten.
Und ja natürlich ist das ein unfreies System mit polizeistaatlichen Maßnahmen. Jedes Land, das seinen Bürgern die Reisfreiheit versagt hat ein grundsätzliches Problem. Auch die oft erwähnte Prostitution (nicht nur auf der sexuellen Ebene) der Kubaner für CUCs ist erstmal für Wohlstands-/Moralapostel mit Sicherheit erstmal heftig. Sicher. Aber nur weil wir in einer Kirsche auf einer Sahnetorte wohnen, die auf einen riesen Scheißhaufen sitzt, heißt das nicht, das wir nicht auch einmal so etwas wie Realität sehen, die Realität von mindestens 6 Mrd. Menschen.
Bei meinem ersten Kuba-Besuch, geflashed vorallem von Habana, hab ich mit einem älteren Mexikaner diskutiert, der regelmäßig in Cuba zutun hat und ihm meinen Eindruck mitgeteilt: Cuba ist für mich eine wunderschöne große Lüge. Er stimmte vorbehaltlos zu. Und trotzdem mich fasziniert das Land auch wenn ich wirklich nicht behaupten kann, das Land zu "kennen". Ich kenne das Viertel, in dem ich aufgewachsen bin, evtl noch ein paar Stadtteile drumrum, aber als Münchner hab ich keine Ahnung von Bremen, obwohl ich dort 4 Jahre gewohnt habe. Wie kann man sich nur dazu versteigen, man würde so ein verschachteltes System wie Cuba als Europäer mit ganz anderen Privilegien und anderer Mentalität kennen... Sorry...
Mein spanisch ist eher dürftig, meine Sozialisation zu 99% deutsch, aber biologisch gesehen, bin ich 100% Latino, weswegen ich dort auch oft mit anderen Latino-Touris (und natürlich Cubanern) zusammen komme. Und für die meisten ist Habana und Cuba faszinierend und das nicht aus den selben Gründen.
Natürlich ist der Service, die Hygiene etc. an vielen Orten auch in Schwellen- und Entwicklungsländern an den für Touristen vorgesehenen Orten besser. Und "kulturell" (mal rein archetektonisch/historisch) kann man überall auf der Welt vergleichbare oder bessere Erfahrungen machen, aber in Kuba ist es für mich genau die Mischung (Menschen/Musik). Um die Menschen einigermaßen zu verstehen, muss man das machen, was sie machen. Mit ihnen essen, trinken, tanzen singen... Und die Cubaner lieben es zu singen...
Letztendlich ist die Situation auf Cuba mit dem Tourismus - für die alles gemacht wird - und der Armut des Durchschnitts-Kubaners natürlich pervers. Aber auch Skifahren ist pervers. Unser ganzes Leben im Westen ist pervers!
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