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Obama beendet Einwanderungs-Sonderrechte für Kubaner (wet foot/dry foot policy)
#26 RE: Obama beendet Einwanderungs-Sonderrechte für Kubaner (wet foot/dry foot policy)
Zitat
Obama suspende el Programa de Parole de Médicos Cubanos
Zitat
http://www.cubaenmiami.com/obama-suspend...edicos-cubanos/
#27 RE: Obama beendet Einwanderungs-Sonderrechte für Kubaner (wet foot/dry foot policy)
EHB: "Hab neulich irgendwo gelesen, dass kubanische Ärzte zahlreiche Examina machen müssen, um die US-Zulassung zu bekommen. Gilt das für die aus dem Parole-Programm auch?"
Wenn ich mich nicht irre, dann umfasste das Sonderprogramm für kubanisches Medizinpersonal im Auslandseinsatz lediglich die außerordentliche Einreisegenehmigung. Sobald die Ärzte (und Krankenschwestern etc.) einmal im Land waren, galten wohl dieselben Bedingungen wie z.B. für medizinisch qualifizierte Schnellbootpassagiere ohne Visum.
Auf der Webseite des US-Außenministeriums ist die Info zum beendeten Programm noch nicht entfernt: https://www.state.gov/p/wha/rls/fs/2009/115414.htm
Ralfw
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#28 RE: Obama beendet Einwanderungs-Sonderrechte für Kubaner (wet foot/dry foot policy)
Zitat von HayCojones im Beitrag #27
EHB: "Hab neulich irgendwo gelesen, dass kubanische Ärzte zahlreiche Examina machen müssen, um die US-Zulassung zu bekommen. Gilt das für die aus dem Parole-Programm auch?"
das wird mit grösster Wahrscheinlichkeit so sein, hat aber erstmals nichts mit den kubanischen Ärzten als solches zu tun sondern mit der amerikanischen Gesetzgebung und den Vorschriften im Gesundheitswesen sowie dem Haftpflichtrecht. Auch z.B. medizinisches Personal mit deutschem oder schweizer Abschluss muss nochmals gewisse amerikanische Examina nachholen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass für cubanische Ärzte eine Ausnahme gemacht wird. Dies auch im Anbetracht der Haftungsfrage bei irgendwelchen Problemen. Z.B. wird kein Spital einen Arzt anstellen welcher nicht versicherbar ist. Keine Versicherung wird aber eine Police ohne amerikanischen Abschluss ausstellen.
D.h. alle Ärzte (nicht nur cubanische) machen nochmals die Examen. Ich kenne Europäer die haben in den 1990-er Jahren ein solches Examen nachgeholt, die Gesetzgebung wird sich kaum gelockert haben.
#29 RE: Obama beendet Einwanderungs-Sonderrechte für Kubaner (wet foot/dry foot policy)
@Santi, du bist spät dran. Das berichtete schon die alte Dame heute Nacht. Nur hat Condor einen kaputten Link gepostet:
http://www.granma.cu/cuba/2017-01-12/dec...1-2017-19-01-54
#30 RE: Obama beendet Einwanderungs-Sonderrechte für Kubaner (wet foot/dry foot policy)
Habe gerade einen Artikel der New York Times gefunden, der die missliche Nichtanerkennung der ärztlichen Diplome auch von Sonderprogramm-Teilnehmern ausdrücklich erwähnt:
https://www.nytimes.com/2015/12/20/world...ctors.html?_r=0
#31 RE: Obama beendet Einwanderungs-Sonderrechte für Kubaner (wet foot/dry foot policy)
Zitat von Timo im Beitrag #23Das ist auch meine (wahrscheinlich naive) Hoffnung bei dem Ganzen!!
Wie gesagt, für die Castros geht das ganze hoffentlich nach hinten los, wenn die ganzen unzufriedenen jungen Leute nicht mehr weg können.
Dass die ganzen Frustrierten nicht weiter ihre ganze Energie beim Bau von Balsas und beim Ausklügeln von Fluchtrouten verschwenden, sondern endlich ihre Cojones in die Hand nehmen und das unsägliche System auf den Mond schießen!!!!!!!!
Ralfw
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#32 RE: Obama beendet Einwanderungs-Sonderrechte für Kubaner (wet foot/dry foot policy)
Zitat von HayCojones im Beitrag #30
Habe gerade einen Artikel der New York Times gefunden, der die missliche Nichtanerkennung der ärztlichen Diplome auch von Sonderprogramm-Teilnehmern ausdrücklich erwähnt:
https://www.nytimes.com/2015/12/20/world...ctors.html?_r=0
deckt sich vollständig mit den mir persönlich bekannten Fällen aus den 90-er Jahren. ich gehe auch davon aus, dass dies den cubanischen Ärzten nicht wirklich bewusst ist wenn sie sich entschliessen in die USA zu gehen. In Canada gibt es übrigens ähnliche Vorgaben.
#33 RE: Obama beendet Einwanderungs-Sonderrechte für Kubaner (wet foot/dry foot policy)
#34 RE: Obama beendet Einwanderungs-Sonderrechte für Kubaner (wet foot/dry foot policy)
Meinung eines in Deutschland lebenden kubanischen Schriftstellers:
Zitat
Kommentar: Stärkung der Diktatur, aber auch Hoffnung
Autor Amir Valle
Das Gesetz, das geflohenen Kubanern ein Bleiberecht in den USA gab, wurde überraschend aufgehoben. Auch die Kubaner selbst trügen hierfür Verantwortung, meint Amir Valle. Die Folgen könnten dennoch positiv sein.
http://www.dw.com/de/kommentar-st%C3%A4r...nung/a-37130125
#35 RE: Obama beendet Einwanderungs-Sonderrechte für Kubaner (wet foot/dry foot policy)
#36 RE: Obama beendet Einwanderungs-Sonderrechte für Kubaner (wet foot/dry foot policy)
Gerade wenn ich dieses Video von Willy Chirino sehe, bekommme ich Gänsehaut!!!
Und an einem Tag wie heute zwiespältige Gefühle!!!!!
Ich erinnere mich noch damals an die Zeit, als die Balseros von Cojimar, Alamar oder vom Malecon ablegten! Ein beklemmendes Gefühl, dies damals alles live miterlebt zu haben. Wie viele, die man dort ablegen sah, sind wohl ein Fraß der Haie geworden?
Ich werde diese Jahre nie vergessen!!
Deshalb ist es ja so widersprüchlich. Willy Chirino singt "Ya viene llegando", die Balseros hören ihm ergriffen und mit Tränen in den Augen zu, während sie doch gleichzeitig mit ihrer Entscheidung zur Flucht gerade das Gegenteil bewirkt haben. Denn sie haben das Regime gestärkt, indem sie die Flucht übers Meer ergriffen haben.
Mal sehen, was jetzt passiert..............
#37 RE: Obama beendet Einwanderungs-Sonderrechte für Kubaner (wet foot/dry foot policy)
#38 RE: Obama beendet Einwanderungs-Sonderrechte für Kubaner (wet foot/dry foot policy)
zum DW-Kommentar, den EHB gepostet hat:
Amir Valle kommt zum Teil auf reichlich seltsame Thesen: Kubanische Ärzte im Auslandseinsatz werden "wie Sklaven behandelt". Wie bitte? Ich kenne eher Beispiele, die sich freiwillig und wiederholt melden, weil sie auf "misión" relativ stattliche Zusatzeinkünfte erarbeiten -- vielleicht manchmal hart, aber in der Regel völlig bewusst. Die Sonderbehandlung für kubanisches Medizinpersonal (die aber nicht für andere Berusgruppen im Auslandseinsastz gilt) abzuschaffen, ist "beschämend"!? Oder wieso soll aufgrund dieses Migrationsabkommens Raúl Castro "nun die Zügel anziehen können"?? Inwiefern war er bislang daran gehindert? Wo ist da der logische Zusammenhang? Oder was hat die "Zeit der starken Unterdrückung" (der politischen Opposition) mit den (wie er selbst ausführt) bestenfalls unpolitisch zu nennenden Auswandern zu tun? Und was den ihm rätselhaften Zeitpunkt angeht, hätte Valle bewusst sein können, dass die entsprechenden Verhandlungen zu diesem komplizierten Thema schon einige Runden liefen und wohl nicht viel früher abgeschlossen waren. Zu mehreren anderen Themen wird noch weiterverhandelt, dort haben Obama und Castro noch keine Ergebnisse präsentieren können. Amir Valle spricht durchaus auch einige Wahrheiten an, widerspricht sich aber ständig selbst... Zum sorgfältigen Nachdenken blieb dem Autor offenbar keine Zeit.
#39 RE: Obama beendet Einwanderungs-Sonderrechte für Kubaner (wet foot/dry foot policy)
Zitat von HayCojones im Beitrag #38
zum DW-Kommentar, den EHB gepostet hat:
Amir Valle kommt zum Teil auf reichlich seltsame Thesen: Kubanische Ärzte im Auslandseinsatz werden "wie Sklaven behandelt". Wie bitte? Ich kenne eher Beispiele, die sich freiwillig und wiederholt melden, weil sie auf "misión" relativ stattliche Zusatzeinkünfte erarbeiten -- vielleicht manchmal hart, aber in der Regel völlig bewusst. Die Sonderbehandlung für kubanisches Medizinpersonal (die aber nicht für andere Berusgruppen im Auslandseinsastz gilt) abzuschaffen, ist "beschämend"!? Oder wieso soll aufgrund dieses Migrationsabkommens Raúl Castro "nun die Zügel anziehen können"?? Inwiefern war er bislang daran gehindert? Wo ist da der logische Zusammenhang? Oder was hat die "Zeit der starken Unterdrückung" (der politischen Opposition) mit den (wie er selbst ausführt) bestenfalls unpolitisch zu nennenden Auswandern zu tun? Und was den ihm rätselhaften Zeitpunkt angeht, hätte Valle bewusst sein können, dass die entsprechenden Verhandlungen zu diesem komplizierten Thema schon einige Runden liefen und wohl nicht viel früher abgeschlossen waren. Zu mehreren anderen Themen wird noch weiterverhandelt, dort haben Obama und Castro noch keine Ergebnisse präsentieren können. Amir Valle spricht durchaus auch einige Wahrheiten an, widerspricht sich aber ständig selbst... Zum sorgfältigen Nachdenken blieb dem Autor offenbar keine Zeit.
Zu den Ärzten:
Die melden sich "freiwillig" weil sie in Kuba extrem schlecht verdienen. Also gehen sie "gerne" auf Mision weil sie dort viel mehr verdienen können. Trotzdem werden sie ausgebeutet da der kubanische Staat 90% ihres Einkommens einbehält. Zur Zeit ist ene befreundetete kubanische Ärztin in irgendeinem Kaff in Angola auf Misión - was die mir so berichtet hört sich ziemlich furchtbar an.
Angespannte Sicherheitslage, mangelhafte Unterkunft und Verpflegung, viel Arbeit, kaum Freizeit. Sklaverei ist vielleicht ein hartes wort - aber ausgebeutet werden diese Menschen schon.
#40 RE: Obama beendet Einwanderungs-Sonderrechte für Kubaner (wet foot/dry foot policy)
Den angolanischen/venezolanischen/haitianischen Patienten dieser Ärzte geht es in den meisten Fällen nicht besser, aber sie bekommen keinen US-Aufenthaltstitel angeboten. Hunderten von Millionen Menschen geht's eher noch dreckiger, in zig Ländern dieser Welt gibt's skandalöse Arbeits- und Ausbeutungsbedingungen -- ohne den geringsten Hauch von Freiwilligkeit, und oft mit Duldung oder zum Nutzen der jeweiligen Regierung. Auch im Vergleich mit ihren kubanischen Landsleuten auf der Insel stehen die Missionsärzte nicht schlecht da. Mir geht's schlicht um die Verhältnismäßigkeit in der Bewertung. Und da halte ich es für Schwachsinn, die kubanischen Auslandsärzte für derart über alle Maßen bedürftig und benachteiligt zu erklären, dass man ihnen den privilegierten Sondereinwanderungsweg in die USA nicht wegnehmen darf.
Ralfw
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#41 RE: Obama beendet Einwanderungs-Sonderrechte für Kubaner (wet foot/dry foot policy)
Zitat von HayCojones im Beitrag #38
zum DW-Kommentar, den EHB gepostet hat:
Amir Valle kommt zum Teil auf reichlich seltsame Thesen: Kubanische Ärzte im Auslandseinsatz werden "wie Sklaven behandelt". Wie bitte? Ich kenne eher Beispiele, die sich freiwillig und wiederholt melden, weil sie auf "misión" relativ stattliche Zusatzeinkünfte erarbeiten -- vielleicht manchmal hart, aber in der Regel völlig bewusst.
alle die ich kennengelernt haben (wohl insgesamt so um die 10 Personen über die Jahre) die irgendwann auf Mission waren haben dies eher als "Privileg" empfunden denn als "Sklaventum".
Aber vielleicht haben wir beide ja genau alle Ausnahmen kennengelernt, während Amir Valle die "unbekannte Mehrheit" kennt.
#42 RE: Obama beendet Einwanderungs-Sonderrechte für Kubaner (wet foot/dry foot policy)
#43 RE: Obama beendet Einwanderungs-Sonderrechte für Kubaner (wet foot/dry foot policy)
Man muss dieses Missionen aber auch mal positiv sehen.
3 Bekannte von mir waren im Ausland, einer sogar in Paris.
Von viel Arbeit haben sie alle gesprochen, das es in anderen Teilen der Welt
aber auch schlimmer aussieht als in CU auch.
Meistens haben sie aber von dem Gewinn von Erfahrung und Wissen berichtet.
Profitieren tun beide oder alle drei Seiten:
Gastland, der Cubi und die cub. Regierung.
#44 RE: Obama beendet Einwanderungs-Sonderrechte für Kubaner (wet foot/dry foot policy)
#45 RE: Obama beendet Einwanderungs-Sonderrechte für Kubaner (wet foot/dry foot policy)
Zitat von Varna 90 im Beitrag #44
falko, der Gewinner ist aber die cubanische Regierung.
Bestimmt auch, aber es gibt auf Menschen, die Erfahrung und Wissen als Gewinn ansehen!
Das kann sich später als geldwerter Vorteil herausstellen.
Wen würdest Du eher einstellen? Jemanden frisch von der Uni oder jemanden mit Auslandserfahrungen?
Meine Bekannte, die Tierärtztin, war in Kolumbien als Spezialisten für die Mast unterwegs.
Sie " lebt" für ihren Beruf und hat nicht einen Gedanken an Flucht verschwendet.
#46 RE: Obama beendet Einwanderungs-Sonderrechte für Kubaner (wet foot/dry foot policy)
Ralfw
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#47 RE: Obama beendet Einwanderungs-Sonderrechte für Kubaner (wet foot/dry foot policy)
Zitat von Varna 90 im Beitrag #42
In 22 Jahren habe ich 3 Personen kennengelernt die "auf Mission" waren. Sie waren alle nicht begeistert
da scheinst Du wirklich andere Leute kennengelernt zu haben als ich. "Begeistert" waren auch die mir bekannten nicht, aber sie haben dies durchaus differenziert und als "Gesamtpacket" für sich selber positiv bewertet.
Zitat von Varna 90 im Beitrag #42
und fühlten sich ausgenutzt
wie so mancher Arbeiter irgendwo auf diesem Planeten, dieses "Gefühl" ist durchaus ein "globales Phänomen", viel zu oft leider zu Recht
#48 RE: Obama beendet Einwanderungs-Sonderrechte für Kubaner (wet foot/dry foot policy)
Zitat von Timo im Beitrag #39Zitat von HayCojones im Beitrag #38
zum DW-Kommentar, den EHB gepostet hat:
Amir Valle kommt zum Teil auf reichlich seltsame Thesen: Kubanische Ärzte im Auslandseinsatz werden "wie Sklaven behandelt". Wie bitte? Ich kenne eher Beispiele, die sich freiwillig und wiederholt melden, weil sie auf "misión" relativ stattliche Zusatzeinkünfte erarbeiten -- vielleicht manchmal hart, aber in der Regel völlig bewusst. Die Sonderbehandlung für kubanisches Medizinpersonal (die aber nicht für andere Berusgruppen im Auslandseinsastz gilt) abzuschaffen, ist "beschämend"!? Oder wieso soll aufgrund dieses Migrationsabkommens Raúl Castro "nun die Zügel anziehen können"?? Inwiefern war er bislang daran gehindert? Wo ist da der logische Zusammenhang? Oder was hat die "Zeit der starken Unterdrückung" (der politischen Opposition) mit den (wie er selbst ausführt) bestenfalls unpolitisch zu nennenden Auswandern zu tun? Und was den ihm rätselhaften Zeitpunkt angeht, hätte Valle bewusst sein können, dass die entsprechenden Verhandlungen zu diesem komplizierten Thema schon einige Runden liefen und wohl nicht viel früher abgeschlossen waren. Zu mehreren anderen Themen wird noch weiterverhandelt, dort haben Obama und Castro noch keine Ergebnisse präsentieren können. Amir Valle spricht durchaus auch einige Wahrheiten an, widerspricht sich aber ständig selbst... Zum sorgfältigen Nachdenken blieb dem Autor offenbar keine Zeit.
Zu den Ärzten:
Die melden sich "freiwillig" weil sie in Kuba extrem schlecht verdienen. Also gehen sie "gerne" auf Mision weil sie dort viel mehr verdienen können. Trotzdem werden sie ausgebeutet da der kubanische Staat 90% ihres Einkommens einbehält. Zur Zeit ist ene befreundetete kubanische Ärztin in irgendeinem Kaff in Angola auf Misión - was die mir so berichtet hört sich ziemlich furchtbar an.
Angespannte Sicherheitslage, mangelhafte Unterkunft und Verpflegung, viel Arbeit, kaum Freizeit. Sklaverei ist vielleicht ein hartes wort - aber ausgebeutet werden diese Menschen schon.
Ohne die Kastros würden mehr als 95% diesen Ärtzen geben. Die Idee viele Ärtzen zu produzieren gab 1985 mit dem Plan..Medicos de la Familia..
Wenn jemannd in Kuba viel zu verdanken hat, sind sie......manche haben nicht die vorauszetung, um Artz zu sein.
#49 RE: Obama beendet Einwanderungs-Sonderrechte für Kubaner (wet foot/dry foot policy)
Zitat von ull im Beitrag #48Zitat von Timo im Beitrag #39Zitat von HayCojones im Beitrag #38
zum DW-Kommentar, den EHB gepostet hat:
Amir Valle kommt zum Teil auf reichlich seltsame Thesen: Kubanische Ärzte im Auslandseinsatz werden "wie Sklaven behandelt". Wie bitte? Ich kenne eher Beispiele, die sich freiwillig und wiederholt melden, weil sie auf "misión" relativ stattliche Zusatzeinkünfte erarbeiten -- vielleicht manchmal hart, aber in der Regel völlig bewusst. Die Sonderbehandlung für kubanisches Medizinpersonal (die aber nicht für andere Berusgruppen im Auslandseinsastz gilt) abzuschaffen, ist "beschämend"!? Oder wieso soll aufgrund dieses Migrationsabkommens Raúl Castro "nun die Zügel anziehen können"?? Inwiefern war er bislang daran gehindert? Wo ist da der logische Zusammenhang? Oder was hat die "Zeit der starken Unterdrückung" (der politischen Opposition) mit den (wie er selbst ausführt) bestenfalls unpolitisch zu nennenden Auswandern zu tun? Und was den ihm rätselhaften Zeitpunkt angeht, hätte Valle bewusst sein können, dass die entsprechenden Verhandlungen zu diesem komplizierten Thema schon einige Runden liefen und wohl nicht viel früher abgeschlossen waren. Zu mehreren anderen Themen wird noch weiterverhandelt, dort haben Obama und Castro noch keine Ergebnisse präsentieren können. Amir Valle spricht durchaus auch einige Wahrheiten an, widerspricht sich aber ständig selbst... Zum sorgfältigen Nachdenken blieb dem Autor offenbar keine Zeit.
Zu den Ärzten:
Die melden sich "freiwillig" weil sie in Kuba extrem schlecht verdienen. Also gehen sie "gerne" auf Mision weil sie dort viel mehr verdienen können. Trotzdem werden sie ausgebeutet da der kubanische Staat 90% ihres Einkommens einbehält. Zur Zeit ist ene befreundetete kubanische Ärztin in irgendeinem Kaff in Angola auf Misión - was die mir so berichtet hört sich ziemlich furchtbar an.
Angespannte Sicherheitslage, mangelhafte Unterkunft und Verpflegung, viel Arbeit, kaum Freizeit. Sklaverei ist vielleicht ein hartes wort - aber ausgebeutet werden diese Menschen schon.
Ohne die Kastros würden mehr als 95% diesen Ärtzen geben. Die Idee viele Ärtzen zu produzieren gab 1985 mit dem Plan..Medicos de la Familia..
Wenn jemannd in Kuba viel zu verdanken hat, sind sie......manche haben nicht die vorauszetung, um Artz zu sein.
..Nicht geben...
#50 RE: Obama beendet Einwanderungs-Sonderrechte für Kubaner (wet foot/dry foot policy)
Zitat von Ralfw im Beitrag #47
.Zitat von Varna 90 im Beitrag #42
In 22 Jahren habe ich 3 Personen kennengelernt die "auf Mission" waren. Sie waren alle nicht begeistert
da scheinst Du wirklich andere Leute kennengelernt zu haben als ich. "Begeistert" waren auch die mir bekannten nicht, aber sie haben dies durchaus differenziert und als "Gesamtpacket" für sich selber positiv bewertet
Zitat von Varna 90 im Beitrag #42
und fühlten sich ausgenutzt
wie so mancher Arbeiter irgendwo auf diesem Planeten, dieses "Gefühl" ist durchaus ein "globales Phänomen", viel zu oft leider zu Recht
Da hast du recht, fast alle meine Freunde sind Ärzne, und die meisten befinden sich seit mehr als 25 Jahrem im Ausland......3 Monate Pause in Kuba, und dann wieder weg..alle freiwilig.Geld haben genug , haus und manche sogar auto.
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