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Schweizer stürmen Kuba
Zitat
Bevor all die Amis die Insel entdecken
Schweizer stürmen Kuba
Unterkünfte und Mietwagen sind auf Kuba praktisch ausverkauft. Viele wollen den karibischen Inselstaat noch vor der befürchteten Amerikanisierung entdecken. Gewisse Reisebüros nehmen gar keine Buchungen mehr entgegen.
http://www.blick.ch/news/wirtschaft/bevo...-id4660498.html
der Artikel scheint mir doch etwas übertrieben
#2 RE: Schweizer stürmen Kuba
Zitat von carlos primeros im Beitrag #2
alter Trick - so weckt man Bedarf und rechtfertigt gleichzeitig die hohen Preise :)))
beim Rückflug von der DR neulich war die komplette Comfort Class in CH-Hand, finde den Gericht schon penetrant wenn alle nach einem Chääs-Fondue fragen....
Chäs-Fondue im Flugzeug??? Wenn es dies überhaupt geben sollte, glaube ich kaum das CH-er Chäsfondue im Flugzeug essen. Waren wohl Leute aus dem grossen Kanton, die mal guten Käse essen wollten
Zitat von Claudia.A im Beitrag #1Zitat
Bevor all die Amis die Insel entdecken
Schweizer stürmen Kuba
Unterkünfte und Mietwagen sind auf Kuba praktisch ausverkauft. Viele wollen den karibischen Inselstaat noch vor der befürchteten Amerikanisierung entdecken. Gewisse Reisebüros nehmen gar keine Buchungen mehr entgegen.
http://www.blick.ch/news/wirtschaft/bevo...-id4660498.html
der Artikel scheint mir doch etwas übertrieben
Kann schon sein, aber die Edelweiss Flüge sind sehr gut gebucht und teurer als 2015, trotz tieferen Kerosin Preisen
Saludos
[quote=carlos primeros]alter Trick - so weckt man Bedarf und rechtfertigt gleichzeitig die hohen Preise :)))[/quote]
Zitat von carlos primeros im Beitrag #2
der Artikel scheint mir doch etwas übertrieben
Leider kein Trick und kein bisschen übertrieben, zumindest was den Rundreisetourismus betrifft. Ihr macht Euch ja gar keine Vorstellungen was hier zur Zeit abgeht auf dem Sektor!
Saludos aus Havanna
Chris
Zitat von Flipper20 im Beitrag #6
Na dann berichte doch mal ein bisschen davon - zwischen zwei Reisebussen.
Dann kann man sich besser ein Bild machen.
Ganz einfach, Cuba hat sich zuviele Touris hier reingeholt und nun weiss man nicht mehr wo man sie unterbringen soll!
Für viele der Gruppen, die wir betreuen haben wir von den staatlichen Organisationen noch keine vollständigen Hotellisten bekommen, Pendenzen allüberall, auch für Gruppen, die schon angereist sind.
Hotelumleitungen trotz vorliegender Bestätigungen sind an der Tagesordnung, Reiseleiter die nur mangelhaft die Sprache des Kunden sprechen, Transportmittel (sofern vorhanden) sind an der Grenze der Belastbarkeit und gehen häufig kaputt > Ergebnis: unzufriedene Kundschaft wohin man nur sieht. So sieht es derzeit aus auf diesem Sektor.
Saludos aus Havanna
Chris
Zitat von Chris im Beitrag #7Zitat von Flipper20 im Beitrag #6
Na dann berichte doch mal ein bisschen davon - zwischen zwei Reisebussen.
Dann kann man sich besser ein Bild machen.
Ganz einfach, Cuba hat sich zuviele Touris hier reingeholt und nun weiss man nicht mehr wo man sie unterbringen soll!
Für viele der Gruppen, die wir betreuen haben wir von den staatlichen Organisationen noch keine vollständigen Hotellisten bekommen, Pendenzen allüberall, auch für Gruppen, die schon angereist sind.
Hotelumleitungen trotz vorliegender Bestätigungen sind an der Tagesordnung, Reiseleiter die nur mangelhaft die Sprache des Kunden sprechen, Transportmittel (sofern vorhanden) sind an der Grenze der Belastbarkeit und gehen häufig kaputt > Ergebnis: unzufriedene Kundschaft wohin man nur sieht. So sieht es derzeit aus auf diesem Sektor.
Saludos aus Havanna
Chris
Klingt nach viel Arbeit und Chaos.
Gilt das jetzt nur - oder speziell - für Havanna oder ganz Kuba?
Und was ist denn mehr gefragt: Kurzurlaube oder die üblichen 2-3 Wochen-Urlaube?
Und: Bislang müssen die Amis ihre Kuba-Reisen doch immer noch "tarnen" als Studienreise oder etwas ähnlichem.
Rechnet Ihr mit noch größerem Ansturm, wenn die das nicht mehr müssen, sondern frei reisen können?
Hast Du Beispiele für die Preissteigerung?
Gruß nach Havanna!
Zitat von Flipper20 im Beitrag #8
Klingt nach viel Arbeit und Chaos.
Gilt das jetzt nur - oder speziell - für Havanna oder ganz Kuba?
Und was ist denn mehr gefragt: Kurzurlaube oder die üblichen 2-3 Wochen-Urlaube?
Und: Bislang müssen die Amis ihre Kuba-Reisen doch immer noch "tarnen" als Studienreise oder etwas ähnlichem.
Rechnet Ihr mit noch größerem Ansturm, wenn die das nicht mehr müssen, sondern frei reisen können?
Hast Du Beispiele für die Preissteigerung?
Gruß nach Havanna!
Hallo Flipper,
gilt für das ganze Land, Havanna geht noch einigermassen weil man hier uns die Hotels eigenständig reservieren lässt! Aber Wunschhotels des Kunden zu bekommen ist auch oft utopisch! Sobald es dann in die Provinz geht sind die cubanischen Incoming-Agenturen am Zug und die haben das nullkommanull im Griff! Betrifft sowohl Kurz- als auch Langzeiturlaube und nicht jeder Kunde will in Casas Particulares untergebracht werden. In Viñales z.B. gibt es seit über 10 Jahren dieselben 3 Haupt-Hotels, aber die Kundenzahl hat sich vervielfacht! Ähnlich ist es in Trinidad oder Santiago.
Bei einigen Hotels hier in Havanna (zumeist die höheren Kategorien wie Melia, Iberostar) planen wir mit Preissteigerungen von 30-40% für den kommenden Winter. Heisst natürlich nicht, dass der Service besser wird!
Sollten hier irgendwann vermehrt Amerikaner aufschlagen und nicht in den Strandhotels bleiben wollen wird das wohl eine mittlere Katastrophe auslösen im Tourismussektor.
Saludos aus Havanna
Chris
#11 RE: Schweizer stürmen Kuba
Zitat von Documentos im Beitrag #11
Nach meinem Stand (Dez 2015) sind die Hotels nicht voll. Zwar sind mehr Touris unterwegs, aber bei den Kubanern löst das Panik aus. Ihr kennt ja die Kubis: Mucho trabajo - wenn auch nur einer kommt!
Von welchen Hotels sprichst Du?
#15 RE: Schweizer stürmen Kuba
Zitat von besito im Beitrag #9
Hauptproblem für die Schweizer Touristen
sind nicht fehlende Unterkünfte, sondern die Sprache.
Mit Jodeln kommt man nicht weiter. Auch
das gesprochene "oder" mit gerolltem Zungen-R
am Satzende (St. Galler Art) versteht der Kubaner nicht.
das mit dem Fondue war natürlich Broma, hab mir das vorgestellt: die Bruzzeln vorne in der ersten Klasse ihren Gruyère und das ganze Flugzeug stinkt bis hinten nach Gammelkäse, ich glaub, das gäb einen Aufstand.
ich denke nicht, dass ein Schweizer mehr Schwierigkeiten hat, sich in Kuba zu artikulieren wie ein Sachse oder ein Schwabe? Ich war mal mit vier Schweizer auf Cayo Largo, darunter drei Kroaten und eine Bulgarin, nur einer war wirklich gebürtiger Eidgenosse :))
ansonsten würde mich das schon näher interessen, wie es derzeit tatsächlich aussieht: normalerweise ist ja die Transportkapazität der Flieger der Flaschenhals und nicht die Bettenkapazität. Ich habs' mehrfach erlebt, dass ganze Hoteltrakte dieser wundervollen KDF/FDJ-Heime leer standen...aus gutem Grund
Das geht doch nicht nur den Schweizern so. Als ich im November in Guardalavaca war, haben auch die meisten deutschen Rundreisenden mit denen ich gesprochen über Probleme geklagt. Von Hotels über Essen bis hin zu Bussen und Reiseleitern.
Der Flaschenhals ist mittlerweile die Infrastruktur im cubanischen Tourismus, denn es sind zu viele deutschsprachige im Moment.
Für die teuren Preise ist der schwache Euro oder starke Dollar verantwortlich.... Vorbei die Zeiten von 1,35 oder mehr Cuc für den Euro. Aber da frag mal die Canadier, denen geht der Arsch auf Grundeis bei deren Wechselkurs.
Festellungen die ich im Dezember gemacht habe:
- In Havanna sind immer mehr Sammeltaxis (Macinas, Routeros) die für 10 CUP feste Routen fahren nun als Privattaxis mit Touristen unterwegs (für Kubis wird es noch schwieriger und teurer von A nach B zu gelangen
- Peso Pizza wird am Strand in Trinidad (Playa Ancon) neu für 3 CUC angeboten (früher 10 CUp)
- Boccadillo de jamon (de la calle)normalerweise in Vinales 7-10 CUP werden an Touris für 3-4 CUC verkauft und sie werden gekauft
- Wandertouren in Vinales (ca. 4 H) 15 CUC pro Person
- Preisexzesse in Paladares (z.B. Frontera Cabernet Sauvignon, Einkauf 6.40 - 8.40 CUC auf der Karte mit 30 CUC in einem 08.15 Paladar + 10% Service)
- Touristen die teilweise 1-3 Tage auf einen Weitertransport (Trinidad) nach Havanna warten mussten
- Wasserflaschen in Havanna häufig Ausverkauft, speziell die 5 Liter Flaschen (Gab es früher schon, aber so schlimm war es noch nie
Das Essverhalten der Touris hat sich in den letzten Monaten auch extrem verändert. In Trinidad ass früher ein Grossteil der Touristen im Casa, neu wird meistens in Paladares gegessen.
Folge: Die Zimmerpreise in den Casas steigen zusätzlich da eine wichtige Einnahmequelle wegfällt und viele Touristen sind mit dem Essen in den Paladares unzufrieden (selber schuld)
und so weiter......
Saludos
#18 RE: Schweizer stürmen Kuba
Zitat von Chris im Beitrag #13Zitat von Documentos im Beitrag #11
Nach meinem Stand (Dez 2015) sind die Hotels nicht voll. Zwar sind mehr Touris unterwegs, aber bei den Kubanern löst das Panik aus. Ihr kennt ja die Kubis: Mucho trabajo - wenn auch nur einer kommt!
Von welchen Hotels sprichst Du?
Hi Chris,
ich meine die Hotels in Varadero. Im Juli hatten auch die Casa Besitzer geklagt. Von wegen schlechte Auslastung.
VG
Doc
Zitat von Documentos im Beitrag #18
Hi Chris,
ich meine die Hotels in Varadero. Im Juli hatten auch die Casa Besitzer geklagt. Von wegen schlechte Auslastung.
VG
Doc
Gut, dann ist das auch OK. Ich hatte ja extra von Rundreise-Hotels gesprochen, Viñales, Trinidad, Cienfuegos etc. sind nämlich bis in den Mai hinein dicht!
Saludos
Chris
#20 RE: Schweizer stürmen Kuba
Zitat von carlos primeros im Beitrag #15Zitat von besito im Beitrag #9
Hauptproblem für die Schweizer Touristen
sind nicht fehlende Unterkünfte, sondern die Sprache.
Mit Jodeln kommt man nicht weiter. Auch
das gesprochene "oder" mit gerolltem Zungen-R
am Satzende (St. Galler Art) versteht der Kubaner nicht.
das mit dem Fondue war natürlich Broma, hab mir das vorgestellt: die Bruzzeln vorne in der ersten Klasse ihren Gruyère und das ganze Flugzeug stinkt bis hinten nach Gammelkäse, ich glaub, das gäb einen Aufstand.
ich denke nicht, dass ein Schweizer mehr Schwierigkeiten hat, sich in Kuba zu artikulieren wie ein Sachse oder ein Schwabe? Ich war mal mit vier Schweizer auf Cayo Largo, darunter drei Kroaten und eine Bulgarin, nur einer war wirklich gebürtiger Eidgenosse :))
ansonsten würde mich das schon näher interessen, wie es derzeit tatsächlich aussieht: normalerweise ist ja die Transportkapazität der Flieger der Flaschenhals und nicht die Bettenkapazität. Ich habs' mehrfach erlebt, dass ganze Hoteltrakte dieser wundervollen KDF/FDJ-Heime leer standen...aus gutem Grund
Diese Rechnung verstehe ich nicht
So wie wir fünf gibt's keine vier,
weil wir zwei die einzigen sind
#22 RE: Schweizer stürmen Kuba
Zitat von besito im Beitrag #21
Kann ich bestätigen aus erster Hand.
Über Weihnachten bis in den Januar hinein:
4 und 5Sterne Hotels in Varadero:
Jede Menge Platz. Von Überbuchung - keine Spur.
Hi besito,
ist auch meine Erfahrung. Chris bezieht sich auf Rundreise Hotels. Diese sind idR andere als die Hotels in Varadero. Da scheint wohl die Oragnisation unterirdisch zu sein. Habe nur an 1 Rundreise mit Übernachtung in HAV teilgenommen und da war die Orga wirklich schlecht.
#24 RE: Schweizer stürmen Kuba
Hi Chris,
Danke erst einmal für das Statement in #10.
Kann mir gut vorstellen, dass gerade in und um Havanna herum "der Papst boxt".
Gehören die Amis auch zu Euren Kunden, oder kümmert Ihr Euch nur um Deutsche bzw. Europäer?
Du hast doch Kontakt zu Kubanern: Was sagen die dazu? Freuen die sich darüber oder ist die Reaktion eher verhalten?
Haben die denn im Zweifel überhaupt etwas von mehr Touristen - gucken da irgendwelche Vorteile auch für sie heraus?
Du weißt, wie ich das meine: Wir alle hier im Forum gönnen - nein, wünschen - den Kubanern Verbesserungen in Bezug auf ihre Lebensumstände.
Aber in einem System wie Kuba kann es für die Bevölkerung nur Fortschritte geben, wenn es zunächst dem Staat besser geht.
Das muss man nicht mögen oder gut heißen, aber da muss man durch.
Ist man da zuversichtlich, oder äußert man sich erst gar nicht?
Gruß nach Havanna
Flipper
Eine Bekannte hat mit ihrem Mann im Herbst auch eine Rundreise durch Kuba gemacht.
3 Wochen ab/an Holguin. Sie haben ganz Kuba gesehen und ihnen hat es ganz gut gefallen.
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