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Precios topados auf Bauernmärkten - noch mehr Mangel?
Die kubanische Regierung hat beschlossen Maximalpreise für Agrarprodukte festzulegen. Laut 14ymedio führt das zu mehr Mangel. Was meint ihr?
http://www.14ymedio.com/nacional/fracaso...1932406755.html
#2 RE: Precios topados auf Bauernmärkten - noch mehr Mangel?
Zitat von Timo im Beitrag #1
Die kubanische Regierung hat beschlossen Maximalpreise für Agrarprodukte festzulegen. Laut 14ymedio führt das zu mehr Mangel. Was meint ihr?
http://www.14ymedio.com/nacional/fracaso...1932406755.html
So etwas hat man 20o8 mal auf den Maerkten in HAV probiert, fuehrte wie eigentlich nicht anders zu erwarten zu einer erheblichen Angebotsverknappung,
einige Staende blieben sogar ganz leer!
#5 RE: Precios topados auf Bauernmärkten - noch mehr Mangel?
#6 RE: Precios topados auf Bauernmärkten - noch mehr Mangel?
Auf die Privatintiative zu setzen hat bei den Agrarprodukten zu ziemlichen Auswüchsen geführt.
Schau mal die vielen Händler auf der Strecke nach Guardalavaca machen teilweise Mondpreise.
Der dumme Ausländer der Obst und Gemüse dort kauft um es bei einem Freundesbesuch zu schenken,wird fast immer über den Tisch gezogen.
Ich finde die Limitierung im kubanischen System vertretbar ,das muss man doch zum Monatslohn der Arbeiter zu tun.
Am besten geht man mit einer Handwaage einkaufen,denn beim Wiegen beginnt schon die Preiserhöhung an.
#8 RE: Precios topados auf Bauernmärkten - noch mehr Mangel?
So etwas passiert wenn sichder Staat staendig gegen marktwirtschaftliche Mechanismen einmischt. Einerseits ist der Staat selber infaehig ueber seine Kolchosen deas Volk mit Nahrungsmittel zu versorgen, andererseits will er das Monopol behalten. Die Preise im Verhaeltnis zum normalen Verdienst eines Verdienstes sind irre und in ueber 20 Jahren seit der Existenz dieser Maerkte, ist nichts geschehen. Der Verkaeufer und der Staat profitieren am meisten davon, der compañero campesino verbiegt sich den Buckel und Arme und der Dumme. Krass, wenn man dauernd hoert, dass es ein Paradies der Arbeiter und Bauern ist. Die Verbrecher sind die Typen an der Waagestation, die nachwiegen wenn der Kaeufer das will, aber das funktioniert nicht. So wie Mirle schreibt, auch ich empfehle jeden, kauft diese Anglerwaagen mit kg und lbs. Skala und einen Harken an dem man z.B. eine Tuete anhaengen kann, geht in der Regel bis 10 kg und kostet unter 10 €! Eure kubanischen Familien werden sich freuen.
Allerdings ist so etwas nicht fuer Kubaner, die immer mit vollen Einkaufswaagen durch die Supermaerkte rollen. Die wollen angeben und zeigen, dass die Taschen voller fulas sind.
#10 RE: Precios topados auf Bauernmärkten - noch mehr Mangel?
Zitat von Santa Clara im Beitrag #8
Allerdings ist so etwas nicht fuer Kubaner, die immer mit vollen Einkaufswaagen durch die Supermaerkte rollen. Die wollen angeben und zeigen, dass die Taschen voller fulas sind.
Wie, aber das sind doch die ganz normalen Cubis, bzw. die Armen müssen die Früchte aus Dosen kaufen, von Nestle. Aber vllt haben sie ja einen Verwandten, der ne Waage geschickt hat. Dann können sie wenigstens die Dosen von Nestle nachwiegen.
Zitat von Santa Clara im Beitrag #8
So etwas passiert wenn sichder Staat staendig gegen marktwirtschaftliche Mechanismen einmischt. Einerseits ist der Staat selber infaehig ueber seine Kolchosen deas Volk mit Nahrungsmittel zu versorgen, andererseits will er das Monopol behalten. Die Preise im Verhaeltnis zum normalen Verdienst eines Verdienstes sind irre und in ueber 20 Jahren seit der Existenz dieser Maerkte, ist nichts geschehen. Der Verkaeufer und der Staat profitieren am meisten davon, der compañero campesino verbiegt sich den Buckel und Arme und der Dumme. Krass, wenn man dauernd hoert, dass es ein Paradies der Arbeiter und Bauern ist. Die Verbrecher sind die Typen an der Waagestation, die nachwiegen wenn der Kaeufer das will, aber das funktioniert nicht. So wie Mirle schreibt, auch ich empfehle jeden, kauft diese Anglerwaagen mit kg und lbs. Skala und einen Harken an dem man z.B. eine Tuete anhaengen kann, geht in der Regel bis 10 kg und kostet unter 10 €! Eure kubanischen Familien werden sich freuen.
Allerdings ist so etwas nicht fuer Kubaner, die immer mit vollen Einkaufswaagen durch die Supermaerkte rollen. Die wollen angeben und zeigen, dass die Taschen voller fulas sind.
Das ist ein sehr komplexes Thema. Wenn Mirle von Mondpreisen schreibt, hat sie m.E. recht. Die Preise auf den Agrarmärkten sind teilweise nicht mehr akzeptabel. Wenn mann z.B. für 1 lb. Tomaten 10-12 CUP hinlegen muss, hat man bei entsprechender Größe der Tomaten 2-3 Stck. im Einkaufskorb. Meine Familie, also ich und meine 2 Töchter, nehmen gern ein wenig Salat zum Abendessen. Wenn ich am Wochenende auf den Markt gehe und entsprechende Zutaten für 1 Woche kaufe, sind leicht mal 200-300 CUP weg. OK, ich kann mir das noch einigermaßen leisten, aber die normalverdienende Bevölkerungsschicht ist natürlich sauer und es gibt massive Beschwerden. Ich kenne einige Leute sehr gut, die auf den Bauernmärkten verkaufen, und die sagen unisono, dass die "Großhändler", die die Ware vom Bauern beschaffen, den Ton angeben und auch die Bauern selbst die Preise erhöhen (OK, die müssen auch leben und haben den Hauptanteil der Arbeit). Natürlich gibt es auch Schlitzohren unter den Endverkäufern, die es an der Waage nicht so genau nehmen. Man sollte eigentlich denken, dass die Preise von Angebot und Nachfrage bestimmt werden, aber die Realität in Kuba sieht m.E. anders aus. Wenn erstmal bei knappen Angebot die Preise für bestimmte Waren hoch sind, könnte man denken, dass diese bei entsprechend hohem Angebot fallen. Aber dem ist in den letzten Jahren mehr nicht so. Die hohen Preise bleiben über die gesamte Saison bestehen, und das ist das eigentliche Übel.
Das gleiche gilt auch für Fleisch. Da sind die Preise seit Jahren sehr hoch. Hier liegt die Verantwortung in erster Linie bei den Erzeugern. Da haben viele von denen erhöhte Ausgaben bei den Futtermitteln und geben diese natürlich weiter. Das Lebendgewicht beim Schwein liegt im Moment zwischen 16 und 19 CUP/lb (hier in Holguin). Verkauft wird das Schweinefleisch für 25 CUP/lb., die Marge ist also nicht unbedingt groß. Es gibt aber schon einige Verkäufer, die das Fleisch für 27 CUP/lb. verkaufen. Das zum privaten Sektor.
Der staatliche Sektor, also die staalichen Gemüsemärkte, ist auch weiterhin nicht in der Lage, die Bedürfnisse der Bevölkerung auch nur annähernd zu decken. Aber das wenige, was sie anbieten, hat entsprechend niedrige Preise (z.B. Schweinefleisch 19 CUP/lb,, Tomaten 5-6 CUP/lb.). Da auch der Staat grßtenteils bei den Bauern, vor allem bei den Cooperativen, einkauft, die Cooperativen aber auch die Möglichkeit haben, ihre Waren auf den freiem Markt zu verhöckern, beist sich die Katze in den Schwanz, denn die sind natürlich gewinnorientiert und ziehen angesichts der niedrigen Aufkaufpreise des Staates die freien Märkte vor.
Was kann bei Festlegung einer Preisobergrenze passieren? In ersten Linie sollte man davon ausgehen, dass bei staatlicher Preisregulierung das Angebot rapide sinkt, da der Anreiz für die Bauern, sich ein erträgliches Einkommen zu sichern, weniger ist. Druck seitens des Staates auf die Einzelbauern und Kolchosen ist m.E. auch nicht möglich, da diese zu nichts verpflichtet werden können. Und die wenigen staalichen Anbaubetriebe sind nicht in der Lage, die Bevölkerung ausreichend zu versorgen und außerdem deren Misswirtschaft ja bekannt ist.
Da wäre z.B. das Thema Kartoffeln. Diese werden fast ausschließlich von den staalichen Agrarbetrieben angebaut. Vor einigen Jahren konnte man noch auf Libreta Kartoffeln beziehen, und bei hohem Angebot auch frei kaufen (vor allem in Havanna). Wenn ich mich recht erinnere zu 3 CUP/lb. Aus nicht nachvollziehbaren Gründen wurde die Produktion gedrosselt, so dass die Kartoffeln nun noch ausschließlich für den Tourismus bestimmt sind. Da blüht natürlich der Schwarzmarkt, und da gilt tatsächlich das Gesetz von Angebot und Nachfrage. Unter 10 CUP/lb. sind keine Kartoffeln mehr zu bekommen. Im vergangenem jahr wurden sogar Preise bis zu 20 CUP/lb. aufgerufen. Bei dieser Problematik spielt natürlich auch die Logistik eine bedeutende Rolle. Holguin bezieht seine Kartoffeln größtenteils aus Ciego de Avila, aber wenn seitens des Staates keine geeigneten Transportmittel zur Verfügung stehen, verfaulen die Knollen, denn mit Kühlhäusern ist Kuba ja nicht unbedingt gut ausgerüstet (außer die für den Tourismus bestimmten).
Zu diesem Thema gibt es sicherlich noch viel zu sagen, und meine Ausführungen erheben keinen Anspruch darauf, die gesamte Problematik zu erfassen.
Die Zukunft der Versorgung der Bevölkerung mit Obst, Gemüse und Fleisch beibt also weiterhin ein spannendes Thema.
Gruß
kdl
Zitat von santana im Beitrag #12
ja,bin in vielem gleicher Meinung wie du,nur da muss sich der Staat was einfallen lassen,denn wenn das Volk unruhig wird,sind die schönen zeitenauf kuba vorbei.
Das kann man schon fast vorhersehen. Im Zweifelsfall wird der Staat sich mehr an Kontrolle und Druck einfallen lassen.
#14 RE: Precios topados auf Bauernmärkten - noch mehr Mangel?
#15 RE: Precios topados auf Bauernmärkten - noch mehr Mangel?
wenn sich die Bevölkerung,die Grundnahrungsmittel nicht mehr kaufen können bezw leisten,wirds sicher Probleme geben,der Staat muss keinen druck ausüben ,sondern dafür sorgen ,dass es diese gibt zu erschwinglichen preissen,wenn das in Cuba mit dieser erdeund dem Klima nicht möglich ist ,dann läuft was schief.
Zitat von el prieto im Beitrag #14
Das Volk ist seit der período especial "ruhig" geblieben, wieso sollte sich das jetzt gerade deshalb ändern?
So ruhig sehen mir diese Kubis aber nicht aus:https://www.cibercuba.com/videos/noticia...pueblo-responde
Soll wohl Gestern in Havanna gewesen sein, nachdem die Polizei die Ware eines fliegenden Händlers beschlagnahmt hat.
Zitat von Timo im Beitrag #20
Aber vor 130 Jahren doch nicht? Ich vermute wir haben einfach genug Kartoffeln angebaut und lagern die dann ein oder? Früher gab es doch überall Kartoffel Keller?
Richtig, die Haueser die damals gebaut wurden waren ja fast alle unterkellert und Kartoffeln wurden im Herbst eingelagert, hatten dann meist
im Fruehjahr lange Keime , aber waren durchaus noch essbar.
Die Bauern die heute im grossen Stil Kartoffeln anbauen , haben spezielle Lagerhallen!
Zitat von Timo im Beitrag #18
@kdl
Warum gibts in Kuba eigentlich Kartoffeln nur in der Saison? Bei uns gibts doch schon seit mindestens 130 Jahren das ganze Jahr Kartoffeln.
Weil es nur eine Erntezeit gibt, von Januar/Februar bis März/April. Ob 2 Ernten möglich sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Irgendeinen agrartechnischen oder klimatischen Grund wird es schon geben. Denke ich mal so.
Gruß
kdl
Ich glaube auch in Deutschland gibt es nur eine Erntezeit für Kartoffeln (weiss ich aber nicht). Wir sind vielleicht etwas gewiefter in der Logistik und Planung als die Kubis?
Es ist mir sowieso schleierhaft wieso ein Land wo eigentlich 3 Ernten möglich sind über 80% seiner Lebensmittel importieren muss. Wenn man ja durch Kuba fährt sieht man ja, das eine großer Teil des Landes ungenutzt ist. Sieht natürlich nett für de Touristen aus...
Zitat von Timo im Beitrag #23
Ich glaube auch in Deutschland gibt es nur eine Erntezeit für Kartoffeln (weiss ich aber nicht). Wir sind vielleicht etwas gewiefter in der Logistik und Planung als die Kubis?
Es ist mir sowieso schleierhaft wieso ein Land wo eigentlich 3 Ernten möglich sind über 80% seiner Lebensmittel importieren muss. Wenn man ja durch Kuba fährt sieht man ja, das eine großer Teil des Landes ungenutzt ist. Sieht natürlich nett für de Touristen aus...
Fruehkartoffeln Mai bis Juni, alle anderen Sorten September bis Oktober, vor dem ersten Nachtfrost muessen die auf jeden Fall aus der Erde.
#25 RE: Precios topados auf Bauernmärkten - noch mehr Mangel?
Zitat von Espanol im Beitrag #24Zitat von Timo im Beitrag #23
Ich glaube auch in Deutschland gibt es nur eine Erntezeit für Kartoffeln (weiss ich aber nicht). Wir sind vielleicht etwas gewiefter in der Logistik und Planung als die Kubis?
Es ist mir sowieso schleierhaft wieso ein Land wo eigentlich 3 Ernten möglich sind über 80% seiner Lebensmittel importieren muss. Wenn man ja durch Kuba fährt sieht man ja, das eine großer Teil des Landes ungenutzt ist. Sieht natürlich nett für de Touristen aus...
Fruehkartoffeln Mai bis Juni, alle anderen Sorten September bis Oktober, vor dem ersten Nachtfrost muessen die auf jeden Fall aus der Erde.
In Kuba gibt es doch kein Frost, könnte man da Kartoffeln nicht so anbauen, dass es immer welche gibt?
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