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Ein Land, auf Lügen gebaut
#1 Ein Land, auf Lügen gebaut
Zitat
Ein Land, auf Lügen gebaut
Wer Kuba verstehen will, muss Leonardo Padura lesen. Ein Treffen mit dem bedeutenden Schriftsteller, der zugleich ein Seismograf des Wandels ist.
http://www.sueddeutsche.de/kultur/kuba-e...ebaut-1.2820017
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #1Zitat
Ein Land, auf Lügen gebaut
Wer Kuba verstehen will, muss Leonardo Padura lesen.
Realistischer Beitrag, auch wenn es den absoluten Kubaanhängern mal wieder nicht gefallen wird... Einer guten kub. Freundin habe ich theLadders.comm empfohlen, nachdem Spanien doch etwas unrealistisch zum arbeiten ist.
#3 RE: Ein Land, auf Lügen gebaut
Wirklich nihcts Neues. "Wer kann verlässt die Insel." Wer kann, der verlässt auch Afghanistan, Pakistan, Bangladesch, die Dom. Rep., Mali etc. Und da herrschen noch nicht mal die Castros. Wie erklärst Du dir das?
Das es in Kuba Mängel gibt, die durch einen politischen Wandel überwunden werden können, ist auch bekannt. So what?!
Zitat von Documentos im Beitrag #3
Wirklich nihcts Neues. ...
Das es in Kuba Mängel gibt, die durch einen politischen Wandel überwunden werden können, ist auch bekannt. So what?!
Exakt... Nur Einige sehen dies nicht als Touristen, etc...
Denn die Realität wird oft so nicht dargestellt und diese sieht man auch nicht in den teuren Hotels, wo auch die einfachen Angestellten halbwegs gut vom Trinkgeld leben können...
#5 RE: Ein Land, auf Lügen gebaut
Zitat von jojo1 im Beitrag #4Zitat von Documentos im Beitrag #3
Wirklich nihcts Neues. ...
Das es in Kuba Mängel gibt, die durch einen politischen Wandel überwunden werden können, ist auch bekannt. So what?!
Exakt... Nur Einige sehen dies nicht als Touristen, etc...
Denn die Realität wird oft so nicht dargestellt und diese sieht man auch nicht in den teuren Hotels, wo auch die einfachen Angestellten halbwegs gut vom Trinkgeld leben können...
Hi jojo,
auch richtig. Wer als Tourist nur in Varadero war, glaubt das alles OK ist. Nur sieht man als Tourist immer die schönen Seiten eines Landes. Mit dem Alltag wird man selten konfrontiert. Wenn ich nach Paris fahre, dann stehe ich auch am Eifelturm und habe nichts mit Paris-Nord zu tun. Wr nach HH fährt, hat auch nichts mit Steilshoop zu tun.
VG
Doc
Zitat von Documentos im Beitrag #3
Wirklich nihcts Neues. "Wer kann verlässt die Insel." Wer kann, der verlässt auch Afghanistan, Pakistan, Bangladesch, die Dom. Rep., Mali etc. Und da herrschen noch nicht mal die Castros. Wie erklärst Du dir das?
Das es in Kuba Mängel gibt, die durch einen politischen Wandel überwunden werden können, ist auch bekannt. So what?!
Nun ja Kuba ist schon speziell. In Afghanistan und Mali ist Krieg in Pakistan in einigen Provinzen auch. Bangladesch ist wirklich bettelarm und die Dom. Rep. kann man zwar noch am ehesten vergleichen aber auch hier ist die Situation eine andere. Die meisten Dominikaner, die in die USA auswandern tuen das legal über Familiennachzug, weil anders ist es ja sehr schwer von der Insel runterzukommen. Das heißt sie haben schon jemanden in den USA und ihre Ausreise ist relativ einfach. Ich glaube nicht, dass sich so viele Dominikaner auf den beschwerlichen und gefährlichen Weg über Mittelamerika machen wie Kubaner. Dafür geht es ihnen nicht schlecht genug! Sie haben zwar keine Bildung, und keine Gesundheitsversorgung aber genug zu Essen haben sie immer. Und zwar nicht nur arroz con frijoles, sondern eben Fisch und Fleisch. Geld für ne pulle Rum haben sie auch immer. In den Slums um Santo Domingo ist es bestimmt nicht so, aber im Rest des Landes schon.
Aber es gibt nunmal mehr Perspektiven dort. Ein Zimmermädchen in einem Hotel in Punta Cana verdient mindestens das 5 fache wie eine in Varadero.
#7 RE: Ein Land, auf Lügen gebaut
Ein angenehmer Zeitgenosse, ich konnte ihn unlaengst kennenlernen. Soch leider ist es oft so, dass jemand der Kritik am angeblichen Sozialismus in Kuba uebt ein Kubafeind ist. Es gibt ja noch immer ein paar Ewiggestrige, die behaupten jeder Kubaner schiebt die uebervollen Einkaufswagen an die Kasse vom Supermarkt usw.!
Ein Zimmermaedchen verdient ueberall mehr, weil sich kein Staat dazwischen stellt und ueber 1000 % vom Lohn als Steuer einbezieht. Eine Putzfrau kostet dem auslaendischen Hotel 400 oder mehr CUC, bezahlt wird 200 oder 250 M.N.! Kubanische Tradition der sklaventechnischen Ausbildung? Die schlimmste Form des Kapitalismus ist der Monopolkapitalismus, also in diesem Fall der Sozialismus, weil er das Monopol auf alles besitzt und mit allen Mitteln durchzieht!
#8 RE: Ein Land, auf Lügen gebaut
Zitat von Santa Clara im Beitrag #7
Ein angenehmer Zeitgenosse, ich konnte ihn unlaengst kennenlernen. Doch leider ist es oft so, dass jemand der Kritik am angeblichen Sozialismus in Kuba uebt ein Kubafeind ist. Es gibt ja noch immer ein paar Ewiggestrige, die behaupten jeder Kubaner schiebt die uebervollen Einkaufswagen an die Kasse vom Supermarkt usw.! Doch wieviele Suprmercados gibt es tatsaechlich in Kuba?
Ein Zimmermaedchen verdient ueberall mehr, weil sich kein Staat dazwischen stellt und ueber 1000 % vom Lohn als Steuer einbezieht. Eine Putzfrau kostet dem auslaendischen Hotel 400 oder mehr CUC, bezahlt wird 200 oder 250 M.N.! Kubanische Tradition der sklaventechnischen Ausbildung? Die schlimmste Form des Kapitalismus ist der Monopolkapitalismus, also in diesem Fall der Sozialismus, weil er das Monopol auf alles besitzt und mit allen Mitteln durchzieht!
Zitat
http://www.martinoticias.com/content/tra...uba/113287.html
Hier vom Feind und in spanisch, aber es verdeutlicht die Schau hinter den Kulissen und entspricht meinen Erfahrungen.
Zitat von Santa Clara im Beitrag #7
Ein angenehmer Zeitgenosse, ich konnte ihn unlaengst kennenlernen. Soch leider ist es oft so, dass jemand der Kritik am angeblichen Sozialismus in Kuba uebt ein Kubafeind ist. Es gibt ja noch immer ein paar Ewiggestrige, die behaupten jeder Kubaner schiebt die uebervollen Einkaufswagen an die Kasse vom Supermarkt usw.!
Ein Zimmermaedchen verdient ueberall mehr, weil sich kein Staat dazwischen stellt und ueber 1000 % vom Lohn als Steuer einbezieht. Eine Putzfrau kostet dem auslaendischen Hotel 400 oder mehr CUC, bezahlt wird 200 oder 250 M.N.! Kubanische Tradition der sklaventechnischen Ausbildung? Die schlimmste Form des Kapitalismus ist der Monopolkapitalismus, also in diesem Fall der Sozialismus, weil er das Monopol auf alles besitzt und mit allen Mitteln durchzieht!
Das ist ja richtig widerlich! Das es soooo krass ist wusste ich nicht, die Zahlen kannte ich nicht! Und dann wird behauptet man sei Sozialistisch. Ja klar die DDR war ja auch ne Demokratie. Die haben doch echt nen Knall! No son socialistas, ni capitalistas, son esclavistas! So ein Heuchelei ist ja echt zum kotzen.
#10 RE: Ein Land, auf Lügen gebaut
Die Kubaner, die in der DDR arbeiteten, mussten 60 % vom Lohn an Fidel abtreten, der damit in der DDR einkaufte, z.B Lkw W 50, Landmaschinen usw.!
Eine interne Studie der DDR ergab, dass der Kubaner als Industriearbeiter ungeeignet ist!
Wusstest Du das?
Zitat von Santa Clara im Beitrag #10
Die Kubaner, die in der DDR arbeiteten, mussten 60 % vom Lohn an Fidel abtreten, der damit in der DDR einkaufte, z.B Lkw W 50, Landmaschinen usw.!
Eine interne Studie der DDR ergab, dass der Kubaner als Industriearbeiter ungeeignet ist!
Wusstest Du das?
Nein wusste ich auch nicht! Das sind wirklich echte Ausbeuter! Und warum waren die ungeeignet? Schlechte Arbeitsmoral?
#12 RE: Ein Land, auf Lügen gebaut
Ja! im Nachwort, Ein Kubaner im Paradies - steht das. Ein ehemaliger SEDler hat das Buch herausgegeben. Ich weiss aber, dass genug Kubaner nach Hause geschickt wurden bei Verstoessen, dass es alle paar Wochen Einschaetzungen der Gruppenleiter der Arbeitsstelle und vom Wohnheim gab. Und Kumpels von mir, die mit Kubaner gearbeitet haben, lobten diese Kubaner als gute Kollegen. Wer weiss welcher Funktionaer da halbrassistische Erguesse hatte. In der DDr war es auch nicht selten, dass Teile fehlten um zu produzieren.
Die Vietnamesen mussten noch mehr abgeben und die Mozambikaner auch.
Na gut das es fast überall vorbei ist mit dem Mist. Es gibt nur noch so ein paar Fuzzis, die es nicht kapieren und die vor der EZB Rabatz machen. Wenn sie das nicht tuen hören sie Spotify auf ihrem Ipad und reisen überall rum. Und hier in Düsseldorf tragen diese jungen Revoluzzer auch sehr gerne teure Markenklamotten. Sie scheinen irgendwie nicht zu schnallen, dass sie auf das alles in ihrem schönen Sozialismus verzichten müssten.
#14 RE: Ein Land, auf Lügen gebaut
Zitat von Timo im Beitrag #6Zitat von Documentos im Beitrag #3
Wirklich nihcts Neues. "Wer kann verlässt die Insel." Wer kann, der verlässt auch Afghanistan, Pakistan, Bangladesch, die Dom. Rep., Mali etc. Und da herrschen noch nicht mal die Castros. Wie erklärst Du dir das?
Das es in Kuba Mängel gibt, die durch einen politischen Wandel überwunden werden können, ist auch bekannt. So what?!
Nun ja Kuba ist schon speziell. In Afghanistan und Mali ist Krieg in Pakistan in einigen Provinzen auch. Bangladesch ist wirklich bettelarm und die Dom. Rep. kann man zwar noch am ehesten vergleichen aber auch hier ist die Situation eine andere. Die meisten Dominikaner, die in die USA auswandern tuen das legal über Familiennachzug, weil anders ist es ja sehr schwer von der Insel runterzukommen. Das heißt sie haben schon jemanden in den USA und ihre Ausreise ist relativ einfach. Ich glaube nicht, dass sich so viele Dominikaner auf den beschwerlichen und gefährlichen Weg über Mittelamerika machen wie Kubaner. Dafür geht es ihnen nicht schlecht genug! Sie haben zwar keine Bildung, und keine Gesundheitsversorgung aber genug zu Essen haben sie immer. Und zwar nicht nur arroz con frijoles, sondern eben Fisch und Fleisch. Geld für ne pulle Rum haben sie auch immer. In den Slums um Santo Domingo ist es bestimmt nicht so, aber im Rest des Landes schon.
Aber es gibt nunmal mehr Perspektiven dort. Ein Zimmermädchen in einem Hotel in Punta Cana verdient mindestens das 5 fache wie eine in Varadero.
Hi Timo,
Bangladesch ist die Nähbank der welt. Laut kapitalistischer Theorie müssten dort überall blühende Landschaften stehen. Denn Wettberwerbsfähigkeit ohne Ende etc. Ist aber nicht so. Komisch nicht wahr? Wie kann das sein? Fast 45% der Bangladeschis können nicht lesenund schreiben. Fast 2/3 können sich keinen Arzt leisten. Sollten die nicht ein neues System ausprobieren?
Wie die Kubaner zu Leben haben, sollen sie selber entscheiden. Weder sozialistische, noch kapitalistische Besserwisser aus dem Westen sollten sich den Kopf zermatern. Denn was alle nicht können ist den Kubanern eine Alternative bieten. Und wenn es eine gibt, dann bitte erst zuhause anfangen.
Deine Behauptung über Flüchtlinge aus der Dom Rep verwundert mich, da Du in der Regel gut informiert bist. Dort versucht auch fast jeder in die USA abzuhauen, weil sie sonst zuhause verhungern würden. Und das sind nicht wenige. Nirgendwo in der Dom Rep kannst Du dich frei bewegen, ohne überfallen und ausgeraubt zu werden. Da die Angreifer nichts zu verlieren haben, murksen die Dich selbst für 1 Dollar ab. Wer Hunger hat, tut alles. Die Info habe ich von Dom Rep´s.
Das sind auch keine Ammmenmärchen. Kannst Du alles googeln.
VG
Doc
#15 RE: Ein Land, auf Lügen gebaut
Zitat von Santa Clara im Beitrag #10
Die Kubaner, die in der DDR arbeiteten, mussten 60 % vom Lohn an Fidel abtreten, der damit in der DDR einkaufte, z.B Lkw W 50, Landmaschinen usw.!
Eine interne Studie der DDR ergab, dass der Kubaner als Industriearbeiter ungeeignet ist!
Wusstest Du das?
Hi Santa Clara,
nicht nur die Hotelangestellten in Kuba verdienen skandalös wenig. Kenne ich auch aus der Dom Rep. In Kuba mag das besonders schlimm sein. Aber das ist der Grund, warum unser einer sich einen Karibik-Urlaub leisten kann. Würde mich freuen, wenn die mehr abbekommen würden. Würde aber dazu führen, dass wir die Karibik nicht mehr besuchen könnten.
Die von Dir erwähnte DDR-Studie zum "faulen, negriden Vertragsarbeiter" hat man mir aber auch anders erklärt. Angeblich sollte die manipulierte Studie dazu dienen, die unliebsamen Gäste schnell wieder los zu werden. Ich verstehe auch nicht, warum anatolische und sizilianische Bauern zu guten Industriearbeitern im Westen werden konnten und dies in der DDR nicht möglich war.
VG + schönes WE
Doc
#16 RE: Ein Land, auf Lügen gebaut
Hi Doc, kennst Du das erwaehnte Buch? Dieses wurde vor ein paar Jahren herausgegeben, also erst weit nach der wende. Zu Ostzeiten wurde das nicht erwaehnt und bis zum Ende der DDR arbeiteten zig tausende Kubaner . Wie gesagt, ich hoerte von Kumpels, dass sie gute Erfahrungen mit den Kubanern haben und die Kubaner, die man in Kuba trifft, erzaehlen auch nur gutes ueber ihre DDR Tage.
#17 RE: Ein Land, auf Lügen gebaut
Zitat von Santa Clara im Beitrag #10
Eine interne Studie der DDR ergab, dass der Kubaner als Industriearbeiter ungeeignet ist!
Wusstest Du das?
Dietrich Lemke erzählte mir davon nichts.
#18 RE: Ein Land, auf Lügen gebaut
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #17Zitat von Santa Clara im Beitrag #10
Eine interne Studie der DDR ergab, dass der Kubaner als Industriearbeiter ungeeignet ist!
Wusstest Du das?
Dietrich Lemke erzählte mir davon nichts.
was willst du genau sagen??
Die Leseprobe liest sich gut und ist interessant. @ElHombreBlanco hast Du das Buch gelesen?
#20 RE: Ein Land, auf Lügen gebaut
Ja. Ich hatte ein Buch von einer Roten Socke erwartet, wurde aber positiv überrascht. Interessante Hintergrundgeschichten zur Entwicklung des sozialistischen Handels DDR/Kuba von Anfang 1960 bis 1990. Sogar ne kleine Liebesgeschichte ist dabei.
#21 RE: Ein Land, auf Lügen gebaut
Zitat von Documentos im Beitrag #14Zitat von Timo im Beitrag #6Zitat von Documentos im Beitrag #3
Wirklich nihcts Neues. "Wer kann verlässt die Insel." Wer kann, der verlässt auch Afghanistan, Pakistan, Bangladesch, die Dom. Rep., Mali etc. Und da herrschen noch nicht mal die Castros. Wie erklärst Du dir das?
Das es in Kuba Mängel gibt, die durch einen politischen Wandel überwunden werden können, ist auch bekannt. So what?!
Nun ja Kuba ist schon speziell. In Afghanistan und Mali ist Krieg in Pakistan in einigen Provinzen auch. Bangladesch ist wirklich bettelarm und die Dom. Rep. kann man zwar noch am ehesten vergleichen aber auch hier ist die Situation eine andere. Die meisten Dominikaner, die in die USA auswandern tuen das legal über Familiennachzug, weil anders ist es ja sehr schwer von der Insel runterzukommen. Das heißt sie haben schon jemanden in den USA und ihre Ausreise ist relativ einfach. Ich glaube nicht, dass sich so viele Dominikaner auf den beschwerlichen und gefährlichen Weg über Mittelamerika machen wie Kubaner. Dafür geht es ihnen nicht schlecht genug! Sie haben zwar keine Bildung, und keine Gesundheitsversorgung aber genug zu Essen haben sie immer. Und zwar nicht nur arroz con frijoles, sondern eben Fisch und Fleisch. Geld für ne pulle Rum haben sie auch immer. In den Slums um Santo Domingo ist es bestimmt nicht so, aber im Rest des Landes schon.
Aber es gibt nunmal mehr Perspektiven dort. Ein Zimmermädchen in einem Hotel in Punta Cana verdient mindestens das 5 fache wie eine in Varadero.
Hi Timo,
Bangladesch ist die Nähbank der welt. Laut kapitalistischer Theorie müssten dort überall blühende Landschaften stehen. Denn Wettberwerbsfähigkeit ohne Ende etc. Ist aber nicht so. Komisch nicht wahr? Wie kann das sein? Fast 45% der Bangladeschis können nicht lesenund schreiben. Fast 2/3 können sich keinen Arzt leisten. Sollten die nicht ein neues System ausprobieren?
Wie die Kubaner zu Leben haben, sollen sie selber entscheiden. Weder sozialistische, noch kapitalistische Besserwisser aus dem Westen sollten sich den Kopf zermatern. Denn was alle nicht können ist den Kubanern eine Alternative bieten. Und wenn es eine gibt, dann bitte erst zuhause anfangen.
Deine Behauptung über Flüchtlinge aus der Dom Rep verwundert mich, da Du in der Regel gut informiert bist. Dort versucht auch fast jeder in die USA abzuhauen, weil sie sonst zuhause verhungern würden. Und das sind nicht wenige. Nirgendwo in der Dom Rep kannst Du dich frei bewegen, ohne überfallen und ausgeraubt zu werden. Da die Angreifer nichts zu verlieren haben, murksen die Dich selbst für 1 Dollar ab. Wer Hunger hat, tut alles. Die Info habe ich von Dom Rep´s.
Das sind auch keine Ammmenmärchen. Kannst Du alles googeln.
VG
Doc
Mag sein, das ich über die Dom. Rep. schlecht informiert bin. Ich war zwar 3 mal da und bin viel rumgereist und hatte nicht den Eindruck das die Leute Hunger hatten, aber man sieht ja nicht alles. Das die Dominikaner überwiegen legal emigrieren über den Familiennachzug wurde mir in der Uni vom Prof erzählt.
Was Kuba braucht ist für mich klar: Es braucht eine soziale Marktwirtschaft. Ds klappt z.B. in Bolivien ganz gut. Morales hat es geschafft, dass die Wirtschaft wächst und es den Armen wesentlich besser geht. In Ecuador ist es ähnlich. Leider gibt es in beiden Ländern autoritäre Tendenzen, aber in Brasilien z.B. nicht. Und was Lula vollbracht hat war ja auch beeindruckend. So was braucht Kuba meiner Meinung nach.
Chile ist auch ein interessantes Beispiel. Chile ist das Neoliberalste Land Lateinamerikas. Obwohl ich diese Politik, aufgrund ihrer schlimmen Auswirkungen auf die Armen der Region, strikt ablehne, komme ich nicht darum herum Chile zu bewundern. Von den gravierenden Defiziten im überprivatisierten Bildungssystem abgesehen, hat das Land doch einiges auf die Beine gestellt. Die Wirtschaftsleistung entspricht dem eines Südeuropäischen Landes, was es unbestreitbar zum reichsten Land Lateinamerikas macht. Die Infrastruktur ist auch tipp topp, es gibt wenig Korruption. Natürlich hat die Neoliberale Politik auch ihre Schattenseiten, den Chile ist laut dem Gini Koeffizient das ungleichste Land Lateinamerikas. Allerdings leben hier die Armen wesentlich besser als in anderen Ländern Lateinamerikas. Und obwohl mir so eine unfaire Verteilung des Einkommen gegen den Strich geht, kann man Chiles erfolge nicht einfach abstreiten,
Was mich halt total an Kuba stört, ist diese extreme Heuchelei. Man tut zwar sozialistisch, aber wie das Beispiel von Santa Clara zeigt, sind das genau solche Ausbeuter wie die Nähkonzerne in Bangladesch! Und das kotzt mich halt an.
Ich weiß was du meinst Documentos wenn du sagst, dass man laut der kapitalistischen Modernisierungstheorie eine Trickle Down Effekt in Bangladesch zu erwarten hätte, dass also sich die Investitionen in "blühende Landschaften" verwandeln sollten. Allerdings stammt diese Theorie aus den 50ern und wurde durch die Realität eindeutig widerlegt. Jeder der halbwegs bei Verstand ist weiß das auch. Von Kick, Primark und Co erwarte ich auch nichts anderes als Ausbeutung, also kaufe ich dort nicht. Aber von Kuba hatte ich eigentlich was besseres als moderne Sklaverei erwartet.
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