Hallo erst Mal. Möchte mich hier kurz vorstellen.
Mein Name ist Karsten, ich bin inzwischen 46 Jahre alt und ein Kubafan.
War nun schon vier Mal dort, drei Mal davon mit dem eigenen Motorrad unterwegs.
Hoffe hier auf den einen oder anderen Erfahrungsaustausch, neue Informationen etc.

Ja, also wenn jemand Interesse daran hat mit dem eigenen Motorrad mal nach bzw. auf Kuba zu fahren dann bin ich gern behilflich bei der Organisation.

Naja, hab die Kiste in den Container gestellt, mich drauf gesetzt und vier Wochen später ging die Tür in Havana wieder auf :).

Zehn Stunden sind gar nix ;)! Ich fahr ne Harley. War dort jeweils mit ein paar Freunden zusammen unterwegs. Immer dabei auchein Freund aus Havana aber eher als Übersetzer denn als Guide.
WIr haben bis jetzt eigentlich den gesamten Westen Kubas geschafft. Die letzte Tour ging von Havana über Playa Giron, Cienfuegos, Santa Clara,Camagüey,Santiago bis nach Baracoa.
Von dort wieder Retour über Santiago, Camagüey uns Santa Clara nach Varadero. Dort waren wir beim jährlichen Treffen der Cuban Harlistas und dann ging es leider auch schon wieder zurück nach Havana. Wir hatten uns zwar auch Vinales und den Osten vorgenommen aber da hat uns diese Mal das Wetter n dicken Strich durch die Rechnung gemacht.

und beim nächsten Mal schreib ich wieder etwas langsamer und hau nicht so viele Fehler rein *lach*

Ja richtig (oh man wie peinlich) war natürlich Osten. Wir waren zu sechst dieses Mal.
Vielleicht fange ich mal ganz von vorn an . . .
Habe hier in Deutschland über meinen Job jemanden kennengelernt der geführte Touren veranstaltet. Damals hatte ich gerade meinen ersten typischen Touriurlaub in Kuba gebucht. Allein und natürlich ein Hotel in Varadero. Es stellte sich heraus das er ziemlich zur gleichen Zeit eine geführte Motorradtour in Kuba durchführt. Es kam wie es kommen musste und ich hatte von Varadero nach drei Tagen die Schnauze gestrichen voll. Also habe ich meinen neuen Bekannten angerufen und ihn angebettelt irgendwas zu organisieren damit ich dort weg kam. Das hat er dann auch getan und etwa zwei Stunden später stand ein Kubaner an der Bar im Hotel der mich suchte. Ich habe dann sofort meine Klamotten gepackt und ausgecheckt im Hotel. Irgendwie wollten die mir das nicht so richtig glauben an der Rezeption aber ich bin dort für den Rest der drei Wochen wirklich auch nicht mehr aufgetaucht. Der Typ von der Bar ist inzwischen einer meiner besten Freunde in Kuba. So ging ich dann mit einer gemieteten Maschine die Carlos (der Typ von der Bar) organisiert hatte, zum ersten Mal auf Kuba los. Erstaunlicherweise war das eine etwa ein halbes Jahr alte Harley. Die geführte Tour welche zu diesem Zeitpunkt lief war leider schon komplett voll und so war ich mit Carlos allein unterwegs. Natürlich versteht sich von selbst das man ein ganz anderes Kuba erlebt wenn man in Begleitung eines Kubanos allein mit dem Motorrad unterwegs ist. Hier habe ich mich wohl mit dem "Kuba" Virus infiziert. Das war der Hammer!
Inzwischen war aus dem Bekannten auch ein Freund geworden und er erzählte mir das für das nächste Jahr ein Tour "ohne" Reisegruppe geplant ist. Also habe ich mein Mopped kurzerhand mit in den Container gestellt und bin dann mit nach Kuba. Das gab es dann noch ein weiteres Mal.
Da ich mich beruflich mit Seefrachten und Containern beschäftige habe ich mich beim letzten Mal quasi um den Transport der Motorräder selbst gekümmert und wenn ich von der Reederei richtig informiert bin kommen unsere Babys am 26.03. wieder in Hamburg an.

Wie du schon sagst Mocoso, ein paar Tage ja, aber den ganzen Urlaub . . . Mehr gibt es dazu wohl nicht zu sagen. Ja Menschenaufläufe waren quasi schon "normal". Als wir die Motorräder aus dem Container auf der Strasse hatten hat es angefangen zu regnen ohne Ende, so dass wir uns Vinales geklemmt haben und eben diese zwei Tage noch in Havana verbracht haben.
Zoll war eigentlich unkompliziert. Ein paar CUC´s und alles geht fast von selbst :) .
Nein, im Ernst, die Motorräder dürfen nur temporär eingeführt werden. Zoll kommt und notiert Fahrgestellnummer, Motornummer und eben alles woran man soo ein Motorrad indentifizieren kann. Dann gibt es einen Aufkleber drauf und die Genehmigung mit den deutschen Kennzeichen zur Zulassung zu fahren. Dort müssen dann kubanische Kenzzeichen dran und damit ist die Geschichte durch. Ist alles mit Kosten verbunden das ist klar. Die CUC für den Zoll waren dann auch eher für all das Zeug welches eigentlich nicht eingeführt werden darf. Bei der Ausfuhr in D ist das relativ einfach und eigentlich auch bei der Einfuhr in Kuba. Das Problem ist das alles wieder raus muss nach spätestens dreissig Tagen (Beim Mopped sind es drei Monate). Aber was der Zoll nicht sieht muss halt auch nicht wieder raus. Ich glaube hier würden die einen für sowas einsperren :)
Also Kosten hier aufzulisten würde jetzt den Rahmen sprengen.
Wir haben für solche Sachen hier unsere eigenen Container, die kann man kostenfrei stehen lassen in Kuba, Reederei eigene Container würden Miete kosten.
In der Regel brauchen die Container drei bis vier Wochen da rüber und natürlich auch wieder zurück. Unserer ist z.B. am 28.02. vom Mariel weg und soll am 26.03. in Hamburg ankommen.
Zollabwicklung in Deutschland ist wirklich easy da die Fahrzeuge ja nur vorrübergehend ausgeführt werden. Entsprechend einfach ist auch die Wiedereinfuhr. In Kuba läuft das über einen Agenten, der macht die Abwicklung und erledigt die Formalitäten. Da wir das nicht zum ersten Mal gemacht haben ging das auch relativ reibungslos über die Bühne.

Zitat von nico_030 im Beitrag #22

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Hi@all!

Zitat

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Die CUC für den Zoll waren dann auch eher für all das Zeug welches eigentlich nicht eingeführt werden darf.

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Wär mir neu das der Zoll da bestechlich ist.Drogen/Waffen/ Porno/ Politische Schriften oder was?
Vielleicht haben die ganz normal Ihr Ding durchgezogen und euch etwas abgezockt.

jörg

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Ja na klar ! Was sollen wir auch sonst nach Kuba bringen? Das waren Klamotten und Ersatzteile zum Beispiel Motorradbatterien, Reifen usw. Auch einiges an Werkzeug wie Bohrmaschinen etc. war dabei.