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Rostland Kuba
Zitat von el loco alemán im Beitrag #148
... Können wir nun zu vernünftigen Antworten dazu übergehen oder wollt ihr lieber weiter sinnlos über sittlich moralische gut-böse-Unter-Ober-Mittel-einteilungen herumschwafeln?
Du provozierst auch gern.
Aber so verwunderlich scheint mir die Situation nicht.
Gleich und Gleich gesellt sich eben gern. Deutsche Obeschichtler haben sicherlich Chancen, auch kubanische Oberschicht kennen zu lernen. Die Deutschen der Unter- und unteren Mittelschicht Deutschlands, die sich wohl hier auch hier tummeln dürften, treffen eben Kubaner der passenden Schichten. Die haben aber zwangsläufig kubatypisch relativ wenig Geld.
Zitat von el loco alemán im Beitrag #148
Um Familien mit 500 CUC Einkommen und mehr im Monat zu finden muß man wahrlich nicht lange suchen und auch keine regierungsnahen Funktionäre bemühen.
Richtig, vor allem in Havanna! Die meisten von deren negocios sind allerdings krumm, wobei vor allem staatliche Einrichtungen in größerem Umfang bestohlen werden, "illegale" Waren verkloppt werden etc. Von denen hab ich schon viele kennen gelernt, wie z.B.
- der Bruder meiner Ex, der landesweit illegal eingeführte Klamotten hat verkaufen lassen und dabei locker auf mindestens 1.000/1.500 CUCies im Monat (wohl mehr) gekommen ist; hat sich davon ein irres Haus in Havanna gebaut - dann plötzlich kalte Füße bekommen, und ist für damals 7.000 Euro eine spanische Scheinehe eingegangen; lebt seit ein paar Jahren in Barcelona.
- der Kumpel aus dem Renta in Playa, der die Roller mit Vertragskopien vermietet hat und sich dann gemeinsam mit seinen Kollegen die Barkohle (wer seine Hütte gesehen hat, kann sich vorstellen, wie viel das war) geteilt hat - lebt nun in Austin/Texas und sein damaliger Vorgesetzter ist im Knast.
- der ehenalige Koch vom Melia Cohiba, der im großen Stil die Fressalien aus der Küche abgezogen hat und damit sein eigenes Privatrestaurant in Vedado geführt hat - hat nun ein Restaurant in Miami.
Wie gesagt, die Leute, die auf Kuba mit ihren negocios Schotter machen, leben gefährlich, weil sie früher oder später "explodieren", wie man drüben sagt. Daher sind das oft die Ersten, die raus aus Kuba wollen.
Ich denke aber, dass die das mehr über Geld machen, als mit dem so bekannten "ay papi, te quiero con la vida"; das kommt dann wohl doch eher von der (oft auch netten) guajirita mit den von ela beschriebenen Lebensumständen.
#153 RE: Rostland Kuba
Was auch vielmals von Touristen unterschätzt wird sind die eher unspektakulären aber lukrativen Geschäfte in MN, wie in der Landwirtschaft und im Transport. Z.B. Die Besitzer (nicht die Fahrer) von Linientaxis oder Camions machen täglich einen guten Schnitt, selbst nur mit Pesofahrgästen.
Die müsste eigentlich jeder kennen, der ein bißchen ins cubanische Leben eintaucht.
- das einfache Landarbeiter Paar. Er Treckerfahrer, sie Fußvolk. Er macht täglich 200 Peso mit Diesel, sie vertickt Saatgut+Dünge/Spritzmittel. Das sie nebenbei noch ne finca betreiben und 30 Schweine haben, sei nur am Rande erwähnt.
Auto, schickes Haus und beste Klamotten.
- LKW Fahrer beim Militär. Neben dem Diesel sind Reifen seine Spezialität. Alleinstehend, Lada und immer die schärfsten Bräute.
- Der Typ in Havanna, der immer, alle, Autoteile auf Vorrat hat. ZWEI Ladas, schönes Haus und drei Kinder
- wie allerdings die 50jährige Bankfilialleiterin im Kuhkaff zur Riesenhütte und Lada gekommen ist, hab ich noch nicht rausgekriegt
500 CUC Einkommen?! Joder... Ich habe seit 1994 nie eine Familie oder Einzelperson kennengelernt der diese Summe monatlich illegal nach Hause gebracht hat. Dabei kenne ich doch nicht nur Orientales sondern auch etliche Personen in Havanna. Na ja, ich finde Räuber und Co. auch nicht wirklich interessant.
Ach, es kommt mir doch einen in den Sinn der bei uns in Santiago an die Tür kam und gerne quatschen wollte, sprich, illegales Fleisch verkaufen. Das war nämlich sein Business womit er wie er stolz meinte, etwa 150 CUC monatlich nach Hause brachte. Ich habe nur gemeint: "schön für dich" und ihn weiter meinem Esposo überlassen. Der weiss schon wie er innert Sekunden mit solchen Geldprotzel fertig wird.
Wie begegnet man in Havanna denn solche, für cubanische Begriffe stinkreiche Schmarotzer?
Zitat von Elisabeth im Beitrag #155
Wie begegnet man in Havanna denn solche, für cubanische Begriffe stinkreiche Schmarotzer?
Zum Beispiel an ihrem Arbeitsplatz, in der casa particular, die zudem noch betrieben wird oder ganz einfach en la calle.
In Havanna zirkuliert viel illegale Kohle. Ich hab Italiener kennen gelernt, die für ein paar Scheinchen monatlich Zentnerweise die gefakten Markenklamotten durch den Zoll vom José Martí geschoben haben. Da wusste man genau, wer gerade Dienst hatte.
Mir sind solche Leute im übrigen auch nicht sympathisch - auch weil die und vor allem ihre kubanischen Abnehmer den Hals nicht vollkriegen. Und irgendwann ist es dann aus.
Ach ja, und wer diese Kohle dann über Dritte durch remesas waschen lassen kann, ist natürlich fein raus.
Ähnlich machen es z.B. einige Chinesen hier. Schwarzgeschäfte im großen Stil, das Geld nach China bringen um es sich dann nach Europa zurückzuüberweisen bzw. überweisen lassen.
Zitat
aber wenn du mit offenen Augen durch Cuba läufst, kannst du sie auch kennen lernen
Ich brauche zwar eine Brille aber meine Augen halte ich schon offen wenn ich in Cuba bin. Keine Sorge.
Ich muss aber den ersten Cubaner noch begegnen, der mir beim Spazieren gehen spontan sein Portmonnee öffnet und 500 CUC zeigt. Sehr schade! Etwas anderes hat mir schon mal einer gezeigt. War eigentlich ein eher schrumpfliges Exemplar. Aber das ist eine gánz andere Geschichte
Zitat
Zum Beispiel an ihrem Arbeitsplatz, in der casa particular, die zudem noch betrieben wird oder ganz einfach en la calle.
Prieto, ohne deine persönlichen Erlebnisse anzweifeln zu wollen: du hast nicht vergessen, dass Cubaner die besten Schauspieler der Welt sind, oder?
Zitat von Elisabeth im Beitrag #158
Ich muss aber den ersten Cubaner noch begegnen, der mir beim Spazieren gehen spontan sein Portmonnee öffnet und 500 CUC zeigt.
Kommt ja wohl auch kaum vor. Aber über die vielen Jahre lernt man die Leute ja auch näher kennen. Und es ist dann nicht schwer einzuschätzen, wieviel Kohle die machen.
Also mi prietecito, wie du das beschreibst ist das eine " temporäre Oberschicht " früher oder später werden die geschnappt, oder sie Wander aus!
Es gibt noch dass Problem dass die Kubaner jeder das einbischen besser lebt, als reich bezeichnet wird! Sogar hier in Deutschland wie oft habe ich dass gehört, zb, er ist stinkreich, Wechsel das Auto jedes Jahr,etc, etc, und am Ende stell sich heraus das es autoleasing sind, das der guter Mensch eine Million Schulden bei der Bank hat usw.
Für die Nachbarn in Santiago sind meine Eltern reich, und in Vergleich sind die auch, aber du weiß ganz genau dass das nicht wahr ist!
Und jetzt zur ela, man sucht sich nicht ein Partner ( zumindesten in Kuba nicht *) weil er reicht ist, der Mensch Besitz ganz viele andere Eigenschaften das es wichtig sind für eine dauernde Beziehung, sowas kann man mit Geld nicht bezahlen!
Saludos
Chepina
*ich meinte natürlich die Beziehung zwischen deutschen und Kubaner.
Zitat von chepina im Beitrag #162
Also mi prietecito, wie du das beschreibst ist das eine " temporäre Oberschicht " früher oder später werden die geschnappt, oder sie Wander aus!
Stimmt, leibe chepinita, das hab ich ja auch geschrieben.
Auch würde ich solche Leute - die übrigens oft mit einem sehr guten Geschäftssinn ausgestattet, aber ungebildet sind - nicht als "Oberschicht" bezeichnen. Aber das ist ja eh subjektiv.
Zitat von Elisabeth im Beitrag #158Zitat
aber wenn du mit offenen Augen durch Cuba läufst, kannst du sie auch kennen lernen
Ich brauche zwar eine Brille aber meine Augen halte ich schon offen wenn ich in Cuba bin. Keine Sorge.
Ich muss aber den ersten Cubaner noch begegnen, der mir beim Spazieren gehen spontan sein Portmonnee öffnet und 500 CUC zeigt. Sehr schade! Etwas anderes hat mir schon mal einer gezeigt. War eigentlich ein eher schrumpfliges Exemplar. Aber das ist eine gánz andere Geschichte
Die meisten die viel Geld haben sind die Bauer(vor kastro waren sie arm und heute verarschen das Volk mit ihrem Preis).
Ich kienne eigenen die mehr als 1 000 000 Pesos legal auf der Bank haben und unter der Colchon mehr
Zitat von chepina im Beitrag #162
Und jetzt zur ela, man sucht sich nicht ein Partner ( zumindesten in Kuba nicht *) weil er reicht ist, der Mensch Besitz ganz viele andere Eigenschaften das es wichtig sind für eine dauernde Beziehung, sowas kann man mit Geld nicht bezahlen!
Saludos
Chepina
*ich meinte natürlich die Beziehung zwischen deutschen und Kubaner.
Das meinst du jetzt aber ironisch, oder ?
Ich kenne nicht eine Cubanerin, die nicht mindestens mit 1 Auge sehr genau darauf achtet, das der mögliche Ehemann auch ein guter Ernährer ist. Und da ist es egal ob Cubaner oder Ausländer.
Den Beitrag von ull unterschlagend, bin ich froh, dass man langsam wieder auf den Boden der Realität zurückkommt.
Wenn noch ein paar aus dem Gebüsch gesprungen wären mit "…ich kenne welche, die locker 300 CUC…500 CUC ….1000 CUC im Monat verdienen", müsste ich glauben, ich wäre im falschen Film.
Alternativ könnte es natürlich auch noch ´ne andere Insel in der Karibik geben, die auch zufällig "Kuba" heißt und die ich in den letzten drei Jahren 7 Mal bereist habe. Was nun?
Bis vorneulich hatten wir noch die Diskussion, ob Kuba nun zu den ärmeren oder den allerärmsten Ländern dieser Erde zu zählen ist?
Gut, schließlich musste selbst jojo einräumen, dass es ärmere Länder als Kuba gibt, weil man in Kuba nicht verhungert, jeder Lesen und Schreiben lernt, und man eine - wenn auch verbesserungswürdige - medizinische Versorgung hat.
Und bislang verstanden wir hier im Forum unter "…mit offenen Augen Kuba sehen…" das "Sich-nicht-Blenden-lassen" durch recht gute 4-5-Sterne-Hotels, durch aufgeputschte Fassaden in Havanna und dem Besuch der Tropicana mit dem Ergebnis, Kuba für ein karibisches Traumland zu halten.
Plötzlich lese ich,
-dass man mit "offenen Augen" in Kuba eine gut situierte "Oberschicht" sehen kann (flicflac)
-dass es diese zweifelsfrei und zahlreich in Kuba gibt (ela)
-dass man gute Chancen hat, eine aus der "Oberschicht" kennen zu lernen (Sysiphos)
"Ägypten"?
Der daraus entstandene Diskussionsausflug in Definition von Ober- und Unterschicht sehe ich auch nur als zweifelhaften - und damit a priori zum Scheitern verurteilte Versuch - unser Werte-Vorstellungen davon auf Kuba zu übertragen. Auf ein kommunistisches Land, in dem es bis vor wenigen Jahren - mit wenigen Ausnahmen - nur Arme gab. Als Beispiel sei nur der emeritierte Professor genannt , von dem in dem Artikel im Thread der Rentner in Kuba die Rede ist. Hier wäre er zweifelsfrei einer der "Oberschicht". Was mache ich mit dem armen Kerl in Kuba? Wo ordne ich den ein mit seinen 368 CUP Rente?
Das in Kuba nun einige durch mehr oder weniger zweifelhafte Geschäfte , Trinkgelder oder negocios mehr als "überleben" können, lässt für mich noch keine "Oberschicht" erkennen. Überspitzt müsste ich dann letztlich auch jeden Zuhälter, der in Havanna einige Putas am Laufen hat, zur Oberschicht zählen. Nein, mehr Geld bildet für mich keine Oberschicht.
Natürlich ist mir bekannt, dass es Leute gibt, die man zur Oberschicht in Kuba zählen kann oder sollte. Das wären natürlich die privilegierten Funktionäre und Militärs, oder den Eigner und Betreiber des "La Guarida" z.B. würde ich auch dazu zählen. Dazu gibt es sicherlich Manager von Hotels, Firmen etc. etc., die dazugehören. Danach wird es aber schon dünn…
Und in "Kreisen" verkehren, lieber Sysiphos, können nur diejenigen, bei denen sich im Laufe der Zeit "Kreise" herausgebildet haben. Das erleben aber nur die, die schon entweder eine Verbindung in Kuba haben, oder wie Espanol z.B. sich beruflich einige Jahre in Kuba aufhalten. Dann kann man private "Kreise" entwickeln bei denen man dann lernt, die Spreu vom Weizen zu trennen. Da kann man dann "in Kreisen verkehren".
Ähnliches gilt wohl für Chris oder kdl, oder noch einige andere, wenn ich das richtig mitverfolgt habe.
Aber wo hat ein Touri, der 14 Urlaub macht in Kuba, dort "Kreise"?
Und nun zurück:
Der eigentliche Grund, warum die Diskussion so entglitten ist, war die von ela schon im Ansatz mit einer Falschaussage behaftete Frage, warum sich Yumas angeblich mit Vorliebe Frauen aus ärmeren Verhältnissen suchen!
Er schiebt uns allen unter, dass dies richtig sei.
Diese Aussage (innerhalb der Frage) mit "Das ist falsch!" zu beantworten, hätte aber gereicht!
(Dass ich mich persönlich so eschofiert habe, lag daran, dass seine Unterstellung mir galt.)
Aber auch wenn das Ergebnis so ist, dass viele - nein, eigentlich alle - Yumas letztlich für unsere Verhältnisse eine "ärmere" Novia kennenlernen, ist allein den o.a. Verhältnissen geschuldet.
Die Wahrscheinlichkeit, eine eher ärmere chica kennenzulernen, liegt doch in Kuba und vergleichbaren Ländern wie DomRep bei annähernd 100 %.
Die muss man doch nicht suchen!
Jemand, der 20 chicas kennenlernt, hat 19 ärmere dabei. Daher kommt diese Relation zustande - y ya!
Und letztlich: Die Vermutung, dass solche eher ärmeren chicas willfähriger als gut Situierte seien, entstand - wie bereits erwähnt - in elas schmutziger Phantasie und durch seine eher zweifelhaften Erfahrungen, die er in seinen "Kreisen" in Kuba gesammelt hat.
#169 RE: Rostland Kuba
Zitat von Elisabeth im Beitrag #158
Ich muss aber den ersten Cubaner noch begegnen, der mir beim Spazieren gehen spontan sein Portmonnee öffnet und 500 CUC zeigt.
In CMW lebt ein fröhlicher Endfünfziger. Immer, wenn er seine beiden spanischen Renten von insgesamt monatlich ca. 1.100 CUC von der Bank abholt, feiert er mit allen, die mitfeiern wollen, ein tagelanges rauschendes Fest im öffentlichen Raum. An Wodka-, Whiskey- und Rumflaschen fehlt es nie auf dem Tisch, das Essen wird fix mal aus dem benachbarten Restaurant auf Platten gebracht. Er belächelt die yumas an den anderen Tischen, die sich an ihren mickrigen Gläsern festhalten.
Sein Geld trägt er klassisch als Bündel in der Hosentasche seiner ausgeleierten Shorts, damit er es auch jedem zeigen kann. Nach etwa fünf Tagen ist das ganze Geld alle.
Und jetzt kommt´s:
Hat er vorher für alle anderen großzügig gesorgt, so kümmern die sich jetzt um ihn: hier kann er schlafen, dort duschen, bei einem weiteren Freund wird er bekocht, die Mädels bleiben sowieso bei ihm.
Bis wieder Zahltag ist ...
Na gut, manchmal kommt es schon zu einer Durststrecke, aber es macht ihm überhaupt nichts aus, auch mal wie ein Obdachloser unter freiem Himmel zu schlafen.
Der Mann ist eine echte Frohnatur. Hat mich schon beeindruckt. Auch wenn ich immer noch nicht so ganz weiß, ob ich seinen Lebensentwurf jetzt lässig-genial oder komplett beknackt finden soll. Zumal er sich - wenn Sause ist - natürlich auch ordentlich zulötet und dann auch schon mal am Tisch sitzend einschläft, seine Entourage (Gelegenheitsfreunde?) um ihn rum. Und trotzdem beklaut ihn keiner ...
Der entzieht sich allen Kategorien von Ober- oder Unterschicht.
Also in die Diskussion was auf Cuba Ober- Mittel- oder Unterschicht bedeutet und welche Gruppen dazugehoeren oder nicht moechte ich hier nicht einsteigen.
Aber da ich dort 4,5 Jahre gelebt und gearbeitet habe, kann ich zumindest meine ganz persoenlichen und subjektiven Erfahrungen mit der "Oberschicht" aus dem Tourismus
gewerbe schildern. Nein, nicht die Erfahrungen mit Hoteldirektoren aus Spanien, Italien, Kanada etc. sondern die mit Cubanern und Cubanerinnen von der Ministerebene
abwaerts. Anfangs fand ich die Einladungen zu irgendwelchen Cocktails, Essen oder Abendveranstaltungen ganz interessant, aber diese "Begeisterung"
legte sich sehr schnell. Diplomatisch seichtes Small Talk ist nun eh nicht meine Sache, aber auf Cuba von soviel "doble Cara" war ich dann doch sehr schnell
ueberfordert. Verlogen, falsch und mucha pero mucha Hipocresia!!!! Wenn mir eine Viceministra beim Essen die Ohren abkaute mit ihrem Geseier von ihrem
angeblichen Gehalt von nur 850 CUP die halbwuechsigen Toechter am Nebentisch aber mit den brandneuen I Phones spielten , oder die Direktoren von Cubatur
und Co sich beschwerten dass die bei uns beschaeftigten einheimischen Reiseleiter in CUC bezahlt werden sie selbst aber nicht, dann aber waehrend der Messe
in Madrid in 5 Sterne Hotels wohnen, ja da war dann sehr schnell meine ganyz persoenliche Schmerzgrenze erreicht. Fazit, ich habe mich fortan gedrueckt
wo ich nur konnte mit den abenteuerlichsten Ausreden, und es mit GEORGE gehalten ein nette Gespraech mit dem einfachen Eisverkaeufer, eine Fl. Rum
mit den Cantinero und Gaertner aus dem Hotel, oder auch eine halbe Kiste Bucanero mit einer Jinetera aus Cardenas auf dem Balkon der Wohnung ihrer Eltern.
Weitaus ehrlicher und authentischer!!!
#172 RE: Rostland Kuba
Zitat von chepina im Beitrag #162
Es gibt noch dass Problem dass die Kubaner jeder das einbischen besser lebt, als reich bezeichnet wird!
Jedenfalls reicher als die anderen. Und dazu gehört nun wirklich nicht viel! Man muss nur ein kleines bisschen mehr aus seiner Hütte gemacht haben als die Nachbarn drumrum. Ich spreche jetzt noch nicht mal von rejas vor den Fenstern (die eventuell einen kleinen Wohlstand drinnen signalisieren könnten), sondern einfach nur der Bau einer kleinen überdachten Veranda zur Straßenseite (um eindringenden Regen abzuhalten).
Aber auch auf Kuba gilt (leider zunehmend):
Zitat
Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt!
Was passiert:
Irgendwann scheißt den nur etwas weniger "Reichen" irgendein missgünstiger, weil "ärmerer" Nachbar wegen irgendeiner anderen Sache bei den Behörden an, z. B. (wie im mir bekannten Fall) wegen der nicht beantragten und daher auch nicht genehmigten Teilung der ohnehin schon winzigen casa in zwei durch einfaches Ziehen einer Trennmauer. Resultat: 500 PMN multa.
Also ein ganz anderes Verhältnis untereinander als in dem Beispiel mit dem lebensfrohen Unangepassten aus CMW. Aber eben auch Kuba.
Gemeinsamkeit: Haste als Kubaner Geld, wollen andere was davon abhaben. Wenn das nicht klappt, muss der mit Geld wieder runtergezogen werden.
Aber das gilt wahrscheinlich nicht nur auf Kuba, sondern ist fast überall auf der Welt zu finden. Neid und Gier werden schon in der Bibel beschrieben ... Na gut, ich schweife ab. Wurde Schwafelei auch schon in der Bibel gebrandmarkt?
#173 RE: Rostland Kuba
Zitat von Espanol im Beitrag #171
Ohne jetzt nachzufragen woher und mit welchem Anspruch er diese beiden Renten bezieht, finde sich seinen Lebensentwurf als Endfuenfziger genial.
Koennte von mir stammen
Freut mich! Der fühlt sich jedenfalls sauwohl so.
Die Renten hat er allerdings nicht durch eigene Arbeit verdient, sondern es sind irgendwelche Hinterbliebenenpensionen, er hat auch einen spanischen Pass. In vorrevolutionärer Zeit gehörte seine Familie zu den reichsten Kubas mit Ländereien, Autos, Angestellten und allem Drum und Dran. Auch nach der Revolution war er wohl noch wohlhabend, hat dann aber beschlossen, anders zu leben und freizügig auszuteilen und alles zu versaufen.
Hombre del Norte, ich weiß nicht wieviel Rente die Spanier bezahlen aber ich glaube nicht das es so viel ist, oder was du gesehen hast ist eine Quartal oder Jahresrente?
Bei uns in Santiago, gibt auch so eine Frohnatur, nicht mit seiner Rente sonder mit den Geld das seiner Tochter von Miami schickt!
Saludos
Chepina
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