casas particulares: hier Havanna
Zitat von San_German im Beitrag #50
für mich ist der Sicherheitsaspekt einer der wichtigsten Gründe auf Cuba Urlaub zu machen...
Ja, auf Kuba wirste mit Sicherheit abgezockt ...
Aber DU doch nicht mehr Schweizer.
Was kostet z.B. eine chica in Züri?
100 Fränkli?
++++++++++
Wg. der Sicherheit in Kuba Urlaub machen?
Dann doch lieber in den Spreewald
.
#53 RE: casas particulares: hier Havanna
#57 RE: casas particulares: hier Havanna
Zitat von seizi im Beitrag #46Ufff, so viel erbarmungslose geballte Wahrheit auf einen Haufen.
...
DAS ist eben Kuba, das Land der Abzocker und Faulenzer, auch wenn es selbst viele (dienst)ältere Kommentatoren hier nicht wahrhaben wollen....
11 Millionen Menschen zusammenfassend charakterisiert, ohne Zweifel ganz und gar zutreffend.
Ich bewundere Dich.
Nicht älter bin ich hier und nicht lange in Kuba. Erstaunlicherweise kenne ich aber mehr Kubaner, die mich nie wegen Geld angesprochen haben, als solche, die mich anbettelten. OK - Taxifahrer sind nicht selten Gauner und in Casas empfiehlt es sich, über den Preis zu reden. Dass es unter den Wirten und anderen Geschäftsleuten auch Betrüger gibt, daran habe ich keinen Zweifel.
Aber das ist nicht häufiger als ich es aus anderen Ländern kenne. In arabischen oder asiatischen Ländern wirst Du gewiss genau so häufig übers Ohr gehauen.
In Indien hatte ich mich mit einem Schneider oft getroffen, über 3 Wochen regelmäßig, mehr als für die angeforderte Arbeit notwendig gewesen wäre. Zum Abschied lud er mich zum Essen ein. Meine finanzielle Beteiligung lehnte er strikt ab und kommentierte das, "Heute habe ich Dich eingeladen. Wenn Du wieder hierher kommst, dann betrüge ich Dich wieder, das verspreche ich Dir!"
Aber weder die Familie meiner Novia noch ihre Freunde haben je auch nur nach einem Drink gefragt.
Sie selber ist so bescheiden oder so clever, dass sie noch nie um etwas von Wert bat sondern sich über das freut, was ich von mir aus geben mag. Das ist nun seit einem Jahr (erst). Ich lasse mich überraschen, was die Zukunft bringen wird. Aber Optimist bleibe ich, das ist nun mal meine Macke.
Doch auch andere Leute lernte ich kennen, faire Casa-Besitzer und zuverlässige Leute. Aus dem Forum kenne ich zwei, die seit vielen Jahren mit ihren Frauen verheiratet sind und nicht schlechter mit denen zu fahren scheinen als mit einer Deutschen und einen Kubaner, der mit seiner Deutschen zusammen sein will, und sei es in Kuba, wohlwissend, dass die wahrlich arm ist.
Natürlich kenne ich auch anderes:
"Ich will gar kein Geld von Dir, aber eine Kleinigkeit könntest Du mir schenken. Schau mal dort, so einen Fernseher (800 CUC) könnte ich gut gebrauchen."
"Ich möchte Dich nicht als Novia!" "Gut, aber etwas Geld könntest Du mir dennoch geben."
Für Deine strikten Meinung habe ich nur zwei Erklärungen. Entweder Du kennst keine anderen Länder oder Du hast eine ganz besondere Auswahl an Bekannten in Kuba.
Aus aktuellem Anlass: "Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Jeder ist überzeugt, er habe genug davon."
La mulata es la mejor creación de los españoles!
Na ja , der Seizi ist ja eigentlich ein netter Kerl,
nur denke ich ,im moment steigen die Säfte,und er ist sauer
das er nicht in Kuba ist.
Nur wenn sich ein Schweizer mit geschätztem Monatseinkommen von 6000 Euro Netto,
über ein paar CUC aufregt, ist das schon sehr seltsam.
Wenn man bedenkt das man in der Schweiz für ein Mittagessen für zwei Personen,nicht unter
50 Euro wegkommt . Ich kann nur nicht verstehen warum das Thema Geld für viele so eine
Große Rolle spielt, meiner Meinung nach versaut man sich nur den Urlaub damit. Sich über
3 CUC mehr oder weniger aufzuregen ist in meinen Augen Kleinkariert, ich könnte heute
nicht sagen was mich der letzte Urlaub gekostet hat, ich will es auch garnicht wissen .
Der Urlaub war schön,daß ist es was für mich zählt, und ich bin kein Schweizer Krösus
.
Es gibt ganz sicher beides in Kuba: Abzocker und ehrliche Leute.
Sicher, die, die dort professionell mit Touristen zu tun haben, also Restaurants, deren Kellner, Casa-Betreiber, Taxi-, Kutschen- und Bici-Fahrer etc. sind im Umgang mit Touris schon etwas abgebrühter und versuchen, den ein oder anderen CUC "raus zu mogeln".
Damit muss man einfach rechnen und eben ein wenig vorsichtiger sein.
In einem normalen Laden, wo man Lebensmittel oder andere Waren kauft, kann man eher davon ausgehen, dass man nicht über den Tisch gezogen wird.
Trifft man aber auf eher "unerfahrenere" Kubaner, also die, die nicht täglich mit Touris zu tun haben, macht man durchaus angenehmere Erfahrungen mit Freundlich- und Ehrlichkeit.
So habe ich mit dem Ponchero, der mich hätte durchaus über den Tisch ziehen können, einen schönen Nachmittag verbracht, wobei er mir zunächst den Schlauch und dann den Mantel von einem alten Fahrrad geflickt hat. Und dafür wollte er nur ganz kleines Geld haben. War ´ne lustige Geschichte.
(Ich hab´ ihm dann noch erklärt, was das Internet ist und ihn gefragt, ob ich sein Bild nutzen könnte. Klar, hat er gesagt, jetzt würde er noch berühmt.
Beim nächsten Besuch radle ich wieder mit 2-3 Bierchen hin und er bekommt das ausgedruckte Bild von mir. Ein ganz lieber Kerl.)
Und die Erfahrungen von Sysyphos - dass man im direkten eigenen Umfeld weder angebaggert wird wegen Geldes oder gar beschissen wird, kann ich auch bestätigen.
Im Gegenteil: Bis heute ist es mir nicht gelungen, den Kindern eine paar CUC als Taschengeld zuzustecken. Und der erwachsene Sohn von Novia hatte beim letzten Besuch seine eigene Kutsche frisch bekommen und wollte partout kein Geld dafür, dass er uns dann immer gefahren hat.
Der Gesunde hat viele Wünsche - der Kranke nur einen.
#60 RE: casas particulares: hier Havanna
Schon beim Lesen von Seizis Kommentar habe ich gedacht: dios mio, er hätte den -Smilie setzen müssen, so entspannt wie er (und analysesicher) sind viele einfach nicht...es gehört ja nun wahrlich nicht allzuviel dazu, zu erkennen, dass sich seine Anmerkungen auf die Erfahrungen unbedarfter Touristen beziehen und nicht auf die, die seit Jahren ihre große Liebe gefunden haben oder auf die, die mit Spanischkenntnissen gesegnet durchs Land touren und Bock und Zeit haben, jede angebotene Dienstleistung zu hinterfragen...
#61 RE: casas particulares: hier Havanna
Zitat von Pauli im Beitrag #58
Na ja , der Seizi ... steigen die Säfte, und er ist sauer
dass er nicht in Kuba ist.
Ist er nicht. Und wenn er es wäre könnte er ja jederzeit hinfliegen.
Superlastminute und selbst gewählte Arbeitslosigkeit machen es seit 10 Jahren möglich.
Zitat von Pauli im Beitrag #58
Nur wenn sich ein Schweizer mit geschätztem Monatseinkommen von 6000 Euro Netto,
über ein paar CUC aufregt, ist das schon sehr seltsam.
Diese Schätzung musste mir mal erläutern.
Es geht mir ums Prinzip und um Verhältnismässigkeit.
Natürlich sind 20 CUC für mich nicht viel, aber es ist in Kuba ein Monatslohn, und ich passe mich immer dem Land an,
in dem ich gerade bin.
Und ich lasse mich einfach nicht gerne von einem schlitzohrigen Taxifahrer oder Geldwechsler kurz mal um einen Monatslohn bescheissen, jedenfalls nicht auf meist allerplumpste Art und Weise.
Natürlich gibt es auch grundehrliche Kubaner, aber in Varadero und Havanna (Touristenviertel) kannste die wahrscheinlich an einer Hand abzählen.
Auf dem campo ist das schon anders, das gibts noch sehr viele Aufrechte und Ehrliche, z.B. daran erkennbar, dass die auch dem Touristen für gewisse Waren und Dienstleistungen unaufgefordert Moneda nacional(CUP) verrechnen.
Zitat von seizi im Beitrag #61
Diese Schätzung musste mir mal erläutern.
guckst du
http://www.myscience.ch/de/living/salary..._in_switzerlandDurchschnitt: Der monatliche Bruttolohn (alle Ausbildungsniveaus, alle Altersstufen) betrug 2010 5979 CHF. Nur bei 10.7% der Stellen beträgt der Bruttolohn weniger als 4’000 CHF.
und das war vor drei Jahren
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