Wiederholt gelogen bleibt trotzdem gelogen:

1. Carromero hatte seinen Job schon seit 2009, er ist keineswegs erst nach seiner Rückkehr aus Kuba "zu Sonderkonditionen" eingestellt worden.
2. Der Freigang wurde nicht als Privileg für ihn erfunden. Erstens hat die Justizvollzugsverwaltung ihn aufgrund der gesetzlich festgelegten Kriterien nach seiner Überstellung aus Kuba in den offenen Vollzug eingestuft. Zweitens wäre er für denselben Tatbestand, den das kubanische Gericht für erwiesen befunden hat, in Spanien allerhöchstens zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Offener Vollzug ist gegenüber Bewährungsstrafe keine Besserstellung, ganz im Gegenteil.
3. Carromero kann im Juli nicht "führerscheinlos" Auto gefahren sein, da ihm der Führerschein erst im Oktober entzogen wurde.
4. "regierungsfeindliche Systemgegner" heißt auf Deutsch "demokratische Oppositionelle".
etc...

Alle diese Punkte sind seit Langem bekannt. Wer trotzdem auf so dreiste Weise Lügengeschichten verbreitet und seine Leser für dumm verkauft, wird dafür seine guten Gründe haben.

P.S.:
Verteidige ich Vetternwirtschaft, wie sie in der PP unabhängig vom Fall Carromero verbreitet ist? Nein. Weder in Deutschland noch in Spanien. Auch nicht auf Kuba, wo es das ja in sehr viel drastischerem Ausmaß gibt, wenn man sich allein die Familie Castro ansieht.

zumindest ist es in Spanien möglich zu pfeifen.

Verglichen mit den ganz aktuellen Korruptionsfaellen in Spanien, der Fall "Guertel", der Schwiegersohn des Koenigs, ehemaligen Schatzmeister der
regierenden PP etc. intressiert der Fall Caromero in Spanien wirklich fast niemanden, eine winzig kleine Randnotiz!!!

ich würde es gern in der Versenkung verschwinden lassen, aber das wäre dann ja kommunistische Vorgehensweise.