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Zahl der Flüchtlinge aus Kuba explodiert
Mexiko: Zahl der Flüchtlinge aus Kuba explodiert
Zum Vergleich des Vorjahres eine 400%ige Steigerung
Die Zahl der Kubaner, die über Mexiko in die USA flüchten, explodiert. Nach Angaben der mexikanischen Einwanderungsbehörden wurden in den ersten acht Monaten den laufenden Jahres bisher rund 2.300 Flüchtlinge von der kommunistischen Karibikinsel registriert, die Zahl dürfte bis Ende Dezember auf etwa 3.500 ansteigen. Dies ist zum Vergleich des Vorjahres eine 400%ige Steigerung (762 Flüchtlinge).
http://latina-press.com/news/137522-mexi...uba-explodiert/
Passt auch zum Thema .
Fast 300 Lehrer haben Kuba verlassen
Verlust von etwa 11.9 Millionen US-Dollar
Nach Angaben des kubanischen Ministeriums für Bildung haben in diesem Jahr bisher 287 Lehrer/innen die Karibikinsel verlassen. Havanna macht für den “Brain Drain” (Abfluss von Gehirn) die US-Wirtschaftsblockade verantwortlich.
http://latina-press.com/news/137386-fast...kuba-verlassen/
#3 RE: Zahl der Flüchtlinge aus Kuba explodiert
Zitat von el carino im Beitrag #2Zitat
Zahl der Flüchtlinge aus Kuba explodiert
und ihr macht alle fleißig mit!
Da hast du nicht ganz unrecht. Jeder Dollar oder Euro der von Touristen nach Kuba geschaufelt wird, erhöht die Ansprüche und damit die Unzufriedenheit. Jede rausgeheiratete Novia auf Heimatbesuch erzeugt Neid und weitere Begehrlichkeiten und noch mehr Unzufriedenheit. Diese Spirale hat sich längst verselbständigt und dreht sich immer schneller, ähnlich wie in der DDR als gegen Ende der 70-er "Ausreiseanträge stellen" in Mode kam.
#5 RE: Zahl der Flüchtlinge aus Kuba explodiert
Zitat von el loco alemán im Beitrag #3Zitat von el carino im Beitrag #2Zitat
Zahl der Flüchtlinge aus Kuba explodiert
und ihr macht alle fleißig mit!
Da hast du nicht ganz unrecht. Jeder Dollar oder Euro der von Touristen nach Kuba geschaufelt wird, erhöht die Ansprüche und damit die Unzufriedenheit. Jede rausgeheiratete Novia auf Heimatbesuch erzeugt Neid und weitere Begehrlichkeiten und noch mehr Unzufriedenheit. Diese Spirale hat sich längst verselbständigt und dreht sich immer schneller, ähnlich wie in der DDR als gegen Ende der 70-er "Ausreiseanträge stellen" in Mode kam.
Ja, Ja, der Untergang des Ostblocks und der DDR war das Beste was passieren konnte. Lange genug hat dies gedauert. Aber vermutlich werde ich den Tag noch erleben, wo auch das System in Kuba endlich untergeht. Dann gibt es eine Riesen-Party in Kuba, die Einladungskarten verschicke ich dann per PM...
#6 RE: Zahl der Flüchtlinge aus Kuba explodiert
Zitat von jojo1 im Beitrag #5Ist immer die Frage für wen. Qui bono?
Ja, Ja, der Untergang des Ostblocks und der DDR war das Beste was passieren konnte.
Zitat
Aber vermutlich werde ich den Tag noch erleben, wo auch das System in Kuba endlich untergeht.
Vermutlich wirst du auch noch den Tag erleben wo ein ganz anderes System untergeht.
Zitat von jojo1 im Beitrag #5Sagt wer mit welcher Kenntnis über die DDR und die aktuelle Situation?
...
Ja, Ja, der Untergang des Ostblocks und der DDR war das Beste was passieren konnte. ...
Es gibt eine ganze Menge, denen es jetzt besser geht als zuvor. Ich gehöre dazu.
Aber es gibt noch mehr, denen es jetzt wesentlich schlechter geht als zu DDR-Zeiten! Auch wenn Du Dir das nicht vorstellen kannst, es gibt hier sehr viele, die mit den Bedingungen in der DDR sehr gut lebensfähig waren, sozial integriert und abgesichert. Wie viele von denen unter den Bedingungen des aktuellen Wirtschaftssystems nicht zurecht kamen und jetzt an der Grenze des Erträglichen vegetieren kannst Du Dir sicherlich nicht ausmalen.
Es ist eine ganz einfache Gleichung, je weniger psychische Struktur jemand hat, desto mehr äußeren Halt braucht er. Wer nicht in der Lage ist, sein Leben selber gut zu organisieren, profitiert enorm von einer äußeren Struktur und Organisation, die ihn auffängt und mitnimmt. Diese Leute hatten in der DDR ein ungleich besseres Leben als jetzt.
Natürlich haben die äußeren Begrenzungen auch behindert, dass mancher innerlich reifte und selbständig wurde. Aber das ist es nicht allein. Auch in den alten Bundesländern gibt es sehr sehr viele, die nicht zurecht kommen und als "Prekariat", Dauerarbeitslose, Hartz4-Empfänger oder Obdachlose keinen Fuß auf den Boden bekommen. Dieses Deutschland geht nicht gut auf die Bedürftigen ein und wenn es das doch tut, dann entwertet es sie durch forderungslose Finanzierung und faktische Entmündigung. Da war es vor 89 besser, wo jeder Arbeit hatte und notfalls an die Hand genommen wurde, um zur Arbeit zu kommen.
Du vergisst immer wieder, dass Deine Maßstäbe Deine Maßstäbe sind und nicht die der gesamten Welt!
Zitat von el loco alemán im Beitrag #3Zitat von el carino im Beitrag #2Zitat
Zahl der Flüchtlinge aus Kuba explodiert
und ihr macht alle fleißig mit!
Da hast du nicht ganz unrecht. Jeder Dollar oder Euro der von Touristen nach Kuba geschaufelt wird, erhöht die Ansprüche und damit die Unzufriedenheit. Jede rausgeheiratete Novia auf Heimatbesuch erzeugt Neid und weitere Begehrlichkeiten und noch mehr Unzufriedenheit. Diese Spirale hat sich längst verselbständigt und dreht sich immer schneller, ähnlich wie in der DDR als gegen Ende der 70-er "Ausreiseanträge stellen" in Mode kam.
Bravo!
Die großen Analytiker unter sich!
Oder: Zwei ... ein Gedanke.
-----------------
#9 RE: Zahl der Flüchtlinge aus Kuba explodiert
Zitat von el loco alemán im Beitrag #9
Falls ja, bitte welcher? Begründung?
Du hast noch die Exilkubaner vergessen, die in Miami gerade so über die Runden kommen, aber mit dem letzten zusammengekratzten Geld für 2, 3 Tage in Kuba den dicken Max machen...
#11 RE: Zahl der Flüchtlinge aus Kuba explodiert
el carino
(
gelöscht
)
#12 RE: Zahl der Flüchtlinge aus Kuba explodiert
Zitat
Jeder Dollar oder Euro der von Touristen nach Kuba geschaufelt wird, erhöht die Ansprüche und damit die Unzufriedenheit.
liest man hier doch täglich!!
"eigenes" haus kaufen. regelmäßig geld schicken. die quince ausstatten. oder mit der "novia" im **** AI - hotel urlauben oder im restaurante 3,30 für ne lumpige scheiß Cola bezahlen!
- aber hier in deutschland 5 km zur nächsten Tanke fahren weil dort der sprit 2 cent billiger ist! das erkläre dann mal einer cubanerin wenn sie denn vom eingeschleppt wurde!
Zitat von San_German im Beitrag #11
auch in der BRD <-lach ist es durchaus möglich soziale Sicherheit zu haben. Einfach sich mit einem Molotov Cocktail in eine Bank stellen und Überfall rufen!
Es geht auch einfacher und freier wenn man rechtzeitig eine Beamtenlaufbahn einschlägt!
#14 RE: Zahl der Flüchtlinge aus Kuba explodiert
Zitat von pedacito im Beitrag #10
Du hast noch die Exilkubaner vergessen, die in Miami gerade so über die Runden kommen, aber mit dem letzten zusammengekratzten Geld für 2, 3 Tage in Kuba den dicken Max machen...
Na ja, pedacito, immer wieder das gleiche Bild...
Verallgemeinerungen sind auch hier fehl am Platz, auch wenn ich weiß, was Du meinst. Wenn ein bestimmter Typ von in Europa verheirateten kubanischen tontos und tontas aufschlägt, gehts übrigens nicht viel anders zu.
Es gibt aber auch viele Miami Kubaner, bei denen der - natürlich sehr familienorientierte Urlaub - stinknormal abläuft. Beim letzten Mal noch erlebt, als meine Ex-Casabesitzer endlich mal wieder nach Santiago geflogen sind. Angel und Mary aus dem "El Mirador" in der Carnecería - kennt hier sicherlich noch der ein oder andere.
#16 RE: Zahl der Flüchtlinge aus Kuba explodiert
Zitat von Sisyphos im Beitrag #7Zitat von jojo1 im Beitrag #5Sagt wer mit welcher Kenntnis über die DDR und die aktuelle Situation?
...
Ja, Ja, der Untergang des Ostblocks und der DDR war das Beste was passieren konnte. ...
Es gibt eine ganze Menge, denen es jetzt besser geht als zuvor. Ich gehöre dazu.
Aber es gibt noch mehr, denen es jetzt wesentlich schlechter geht als zu DDR-Zeiten! Auch wenn Du Dir das nicht vorstellen kannst, es gibt hier sehr viele, die mit den Bedingungen in der DDR sehr gut lebensfähig waren, sozial integriert und abgesichert. Wie viele von denen unter den Bedingungen des aktuellen Wirtschaftssystems nicht zurecht kamen und jetzt an der Grenze des Erträglichen vegetieren kannst Du Dir sicherlich nicht ausmalen.
Es ist eine ganz einfache Gleichung, je weniger psychische Struktur jemand hat, desto mehr äußeren Halt braucht er. Wer nicht in der Lage ist, sein Leben selber gut zu organisieren, profitiert enorm von einer äußeren Struktur und Organisation, die ihn auffängt und mitnimmt. Diese Leute hatten in der DDR ein ungleich besseres Leben als jetzt.
Natürlich haben die äußeren Begrenzungen auch behindert, dass mancher innerlich reifte und selbständig wurde. Aber das ist es nicht allein. Auch in den alten Bundesländern gibt es sehr sehr viele, die nicht zurecht kommen und als "Prekariat", Dauerarbeitslose, Hartz4-Empfänger oder Obdachlose keinen Fuß auf den Boden bekommen. Dieses Deutschland geht nicht gut auf die Bedürftigen ein und wenn es das doch tut, dann entwertet es sie durch forderungslose Finanzierung und faktische Entmündigung. Da war es vor 89 besser, wo jeder Arbeit hatte und notfalls an die Hand genommen wurde, um zur Arbeit zu kommen.
Du vergisst immer wieder, dass Deine Maßstäbe Deine Maßstäbe sind und nicht die der gesamten Welt!
Uneingeschränkt:
hdn
Also, dass es in den neuen Ländern mehr Menschen schlechter geht seit der Wiedervereinigung als besser ist dann aber auch Deine Meinung. Dazu gibt es sicher andere Meinungen. Klar ist natürlich, dass Kohl´s Versprechen, dass es jedem besser gehen würde, Quatsch war und ist. Aber die Zahl der Gewinner übersteigt die der Verlierer mit Sicherheit.
Gefühlte Verlierer gibt es jedoch mehr. Warum? Ganz einfach, weil der Neidfaktor im Spiel ist. Zu DDR-Zeiten waren die Einkommen- und Vermögensunterschiede gering. Die eigenen bescheidenen Lebensverhältnisse haben daher kaum gestört. Heute sieht man aber auch die reichen Leute und fühlt sich daher arm, obwohl man mehr hat als zu DDR-Zeiten.
#18 RE: Zahl der Flüchtlinge aus Kuba explodiert
#19 RE: Zahl der Flüchtlinge aus Kuba explodiert
Zitat von derbeamte im Beitrag #17
... Aber die Zahl der Gewinner übersteigt die der Verlierer mit Sicherheit.
Gefühlte Verlierer ... Neidfaktor ...
Du hast nicht verstanden, was ich schrieb! Aber deswegen gräme Dich nicht, solche Überlegungen sind weder Mainstream noch bequem und auch nicht gern gesehen.
Ohne über Statistik zu streiten, ich kenne die Verlierer, die echten Verlierer. Davon gibt es sehr viele. Zahlen zu den echten Gewinnern kenne ich nicht, aber Du mit Sicherheit auch nicht. Ich kenne überhaupt keine Erhebung über echte Verlierer und Gewinner der Wende.
Von Neid schrieb ich gerade nicht und nicht von gefühlten Verlierern. Ich weiß nicht, wo Du beim Arbeitsamt gearbeitet hast. Wenn das im Osten war, hättest Du einige der wirklichen Verlierer kennen lernen können. Aber denen gegenüber verschließt die Gesellschaft die Augen, die und ein sinnvoller Umgang mit ihnen passen nicht in das System dieses Sozialstaates.
Ich will keinesfalls die DDR zurück, bin froh wie es ist. Aber jede Medaille hat immer zwei Seiten und wer die tollen Seiten preist und die schlechten Seiten ausblenden oder bagatellisieren will, ist mindestens halbblind. Dein Posting liest sich wie das eines Halbblinden.
Ich kenne auch eine ganze Reihe, die die DDR wieder haben wollten und keinesfalls zur Nomenklatura gehörten. Denen ging es einfach besser als heute, in welcher Form auch immer.
Ich habe mich einfach an deiner Aussage gestört, dass es mehr Verlierer als Gewinner gäbe. Du selbst schreibst jetzt, dass Du auch nicht weißt, wieviele Gewinner es gibt. Damit kannst Du Deine Aussage genausowenig wie ich belegen. Ansonsten habe ich zwar Arbeitslosengeld bewilligt, aber NIEMALS für die Agentur für Arbeit gearbeitet (Gott sei Dank). Bei der Agentur für Arbeit sind übrigens generell sehr wenige Beamte beschäftigt. Da werden Angestellte auch gerne mit Zeitvertrag genommen. Ich war als Kommunalbeamter dort beschäftigt. Nach der Ausbildung werden viele Beamte in den Bereich zwangsversetzt und müssen solange dort bleiben, bis sie was Besseres finden (bei mir nur drei Jahre). Mittlerweile werden zumindest in meiner Region aus Verzweiflung Diplom-Biologen etc. für die Bearbeitung herangezogen, weil den Mistjob keiner machen will. Das erklärt übrigend auch die Qualität der Sachbearbeitung in diesem Bereich.
Zitat von San_German im Beitrag #18
ich als Ossi will auf keinen Fall die DDR wiederhaben - wer das will, hat nicht alle Tassen im Schrank oder gehörte zur Nomenklatura.
Bis zum heutigen Tag habe ich noch keinen Menschen kennengelernt (hier vor Ort, im Urlaub, am Arbeitsplatz)der diesen Wunsch geäußert hat. Nach Öffnung der Grenze war ich sofort EINMAL in Marksuhl (Thüringen). Das hat mir dann bis heute gereicht.
#23 RE: Zahl der Flüchtlinge aus Kuba explodiert
Zitat von derbeamte im Beitrag #22
Ich war vor rund drei Wochen in Dresden und wurde ganz neidisch.
Letztens auf dem Weg nach Breslau haben wir noch eine Runde durch die Dresdner (@J.R. ) Innenstadt gedreht. Wenn wir schon dem Proletensport verfallen sind, wollten wir uns wenigstens noch ein paar Momente Kultur reinziehen. Und ja, das historische Dresden ist schon sehr reizvoll (Breslau aber auch).
PS und völlig offtopic: Die Mädels in Breslau sind auch der Oberhammer!!!
#24 RE: Zahl der Flüchtlinge aus Kuba explodiert
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