schreiben ist nicht mein Beruf und nicht jeder Tag ist gleich

Habe ich mir extra gekauft wg Kuba ist eine Olympus TG 620

Guckst du hier ich hab das jetzt mal probiert ohne Garantie

Das Wetter war an dem Tag nicht der Renner ich sende noch ein Bild

Geht doch

Ich habe geglaubt das hier wäre das Forum für Reiseberichte.Damit das mal nicht zum Fotoforum verkommt mach ich mal weiter

Im Gewirr der Einbahnstrassen von Bayamo suchen wie das Hotel Royalton,Nachdem wir schon manchen Kringel gefahren sind, spricht uns ein junger Mann mit Mountainbike an,ob er uns den Weg zeigen kann.
Ja klar, kommt uns sehr gelegen, gleichzeitig sind wir mal gespannt welches Lokal dass sein "Bruder" betreibt. Wir fahren durch das Straßengewirr hinterher und landen an der Kirche Iglesia Parroquial Mayor de San Salvador und hier ist auch das Hotel. Die Zufahrt ist in der Fußgängerzone und durch eine Kette mit Wächter abgesperrt, aber der junge hat schon alles klar gemacht die Kette kommt weg und wir können vor dem Hotel unser Gepäck ausladen. Wir unterhalten uns noch eine weile mit dem jungen Mann der gut Englisch und ein paar Brocken deutsch kann. Er kennt die deutsche Welle und weiß doch so einiges.
Er muss los ins Squash-training er meint heute Abend sehen wir uns ganz bestimmt noch.
am Plaza de Hymno wurde 1868 zum ersten mal die Nationalhymne gesungen. Gegenüber vom Hotel liegt der Parque Cespedes er ist dem Lokalpatrioten gewidmet der auch hier in der Casa Natal geboren wurde.
Gleich hier beginnt auch die Calle General Garcia die Fußgängerzone.Bayamo war auch die erste Hauptstadt des freien Kuba



Der Bellboy hat unseren Koffer in die zweite Etage geschleppt, das Zimmer ist klein aber blitzsauber auch das Bad ist o.K.
Nach dieser ersten Inspektion genießen wir einen Kaffee an der Hotelbar und stellen anschließend unser Auto an der Kirche beim Kettenwächter ab und er bewacht es die ganze Nacht für 1 CUC als Bewaffnung hat er einen dicken Knüppel.
Jetzt wird die Fußgängerzone erkundet, hier ist ja echt was los . Es hat eine Menge Geschäfte, Galerien, Museen und Restaurants aller arten. Ein Kaufhaus schauen wir uns mal von Innen an, es bietet alles was das Herz und der Kubaner begehrt. Kühl und Gefrierschrank, Waschmasch, Klimaanlage,Handwerkszeug, ein ganzes Regal mit Maggi-Produkten, eine Metro im kleinen.
Aber die Preise für normal-Kubaner unerschwinglich, aber die Bude ist brechend voll, nur haben wir niemand gesehen der was kauft außer Lebensmittel.
Im oberen Stock gibts dann Teppiche und Klamotten, aber auf der Treppe stehen sie Schlange und so verlassen wir das Kaufhaus.
Die Fußgängerzone ist sehr ansprechend gemacht alle paar Meter stehen Bänke Z.T Überdacht,mit Blumen
und mit interessanten Plastiken die uns doch gut gefallen.
Was noch auffällt, es wird gekehrt und geputzt ,auch nass, was das Zeug hält, um den Parque herum ist eine
5 köpfige Putzkolonne unterwegs.


Zurück im Hotel gehts unter die Dusche und anschließend zum Abendessen. Zum ersten mal kubanisch gleich an der Plaza de Hymno ins "La Bodega". Hier kriegen wir erst mal gesagt was es nicht gibt, ist aber nicht weiter tragisch wir wollten sowieso mal Moros y Cristianos ( Mohren und Cristen) probieren, das ist ein Klassiker in Kuba . Schwarze Bohnen mit Reis. Dazu gibts Pollo frito, Salat, und als Vorspeise Weißbrot mit gesalzener Butter. Das Dessert ist ein Tellerchen Milchreis mit Zucker und Zimt.
Zum runterspülen gibts leckeres Bucanero.( Bier)
Wir sitzen auf der Terrasse hoch über dem Fluss Bayamo in der Ferne über der Maestra tobt ein Gewitter
wir bleiben aber verschont. . Das Restaurant ist leer geworden und auch wir wollen noch was sehen heut abend, also ab in die Fußgängerzone, aber zuerst mal am Auto vorbei und da hat der Wächter gewechselt, damit er nicht einschläft kriegt er noch ne Dose Cola.
Schon von weitem hört man die Musik hier geht immer am Samstag die Post ab. Heute íst das ganze noch etwas mehr wg. Muttertag.
Alle paar Meter ändert sich die Musik mal Live oder aus der Dose. Michael Jackson mit Beamer auf der Leinwand ein Clown unterhält die Kinder neben mannshohen Lautsprechern die einem fast das Hirn rausblasen mit Pop und Rock. Tische sind aufgestellt mit Domino. Schach und Mühle und alle besetzt und umlagert.

Da ziehen wir es vor am Parque auf den Bänken zusammen mit hunderten anderen der kubanischen Musik zuzuhören, abwechselnd mit Feuerspuckern, Tänzern.Salsa, Cha Cha Cha,Rumba,Rap und Solosänger/innen, ein sehr abwechslungsreiches Programm. Die Ohrwürmer Guantanamera, Cuba que linda es cuba uva.dürfen nicht fehlen. Soviel wir auch ausschau halten der Junge von heut Mittag ist nicht zu finden,was schade war.
Um 24: ist aber Schluss mit Lustig, schade eigentlich, wir schauen noch in der Casa de la Trova vorbei, aber außer ein paar besoffenen auf der Straße ist hier auch Feierabend.

Na dann noch einen Cuba Libre mit viel Rum an der Hotelbar und ab ins Bett. Es langt für den ersten Tag

Fortsetzung folgt sobald ich den kampf mit Nero und einer Diashow gewonnen habe

weiter gehts


Nach einem nicht so ausgiebigen Frühstück holen wir das Auto beim Parkwächter ab, der ist in der Nacht zur Frau mutiert Also habe von nachmittags bis morgens 3 Leute aufgepasst und das für 0,80€
Dafür gibts noch ein Päckchen Kaugummi und Mentos.

Wieder gehts durch das Einbahnstraßengewirr und wir kommen am Bahnhof vorbei. Es ist nicht zu beschreiben was hier abgeht, ein solches Gewimmel an unterschiedlichsten Fahrzeugen haben wir noch nicht gesehen und alles fährt oder geht oder schiebt kreuz und quer.
Das erfordert höchste Konzentration um nicht irgendwo anzuecken, gleichzeitig müssen wir auch die Geleise in paar mal überqueren und immer schön vorher stoppen, weil der Polizist ist gleich mal übersehen sonst gibts doch noch eine Mulata.
Das ganze hat aber den Vorteil dass wir an den Geleisen entlang genau auf die Straße nach Santiago kommen und schon gehts dahin.
Wieder prägt Landwirtschaft die Gegend bis wir in Palma Soriano nach El Cobre abbiegen.
Durch die schönen sanften Ausläufer der Sierra Maestre führt eine ganz ordentliche Strasse. In jeder Ortschaft ist hochbetrieb auf dem Friedhof, weil heute ist Muttertag und da gibts dann auch mal Verkehrsstau. Im Ort dann wieder jede menge bunte Zuckerkuchen für die Mama.
Kurz vor El Cobre beginnt dann der Verkauf der Sonnenblumen, alle paar Meter stehen ein oder zwei und wollen uns die Dinger verkaufen, aber mit uns ist kein Geschäft zu machen auch wenn es angeblich die Lieblingsblumen der Virgen de la Cardidad del Cobre sind.
Schon 1916 wurde die Jungfrau von Pabst Benedikt zur Schutzheiligen Kubas geweiht.
Schon von weitem sieht man die Basilika auf einem Hügel thronen, dahinter sind die Abraumhalden der Kupferminen, die einmal die größten der Welt waren, nicht zu übersehen. Heute ist scheinbar alles stillgelegt.
Im Ort werden wir von 2 recht rabiaten Jungs angehalten, einer springt vors Auto der andere will Eintrittsgeld kassieren, er probierts erst mal mit 5 CUC pro Person. Ich mache ihm auch ohne spanisch klar was ich davon halte, wei es kostet keinen Eintritt, die Kerle wollen halt was abzocken.
Um die Sache abzukürzen halte ich ihm einen CUC 0,80€ aus dem Fenster, er mosert noch kurz rum aber dann kriegen wir zwei Heiligenbildchen und er hat heute ein gutes Geschäft gemacht. Es ist Vormittag und außer uns keine Touristen oder Kubanische Besucher auf der Straße.
Kurz vor der Basilika versuchen nochmal welche uns anzuhalten aber die Bildchen sind der Freifahrschein auf den Parkplatz.
Die Basilika ist komplett restauriert auch das Priesterhaus daneben in dem der Pabst übernachtet hat alle ist in super Zustand.
Über dem Hochaltar steht in einer gläsernen Vitrine die hölzernen Figur in einem goldenen Mantel. Sie wurde 1608 von Fischern aus der aufgewühlten See geborgen, daraufhin beruhigte sich das Meer und die Legende von der wundertätigen Marienfigur war geboren.
Seitdem werden Ihr Heilkräfte und Wunder zugesprochen, von der Dankbarkeit der Pilger zeugen die vielen Gaben und Votivbilder die auf Tischen und in Vitrinen ausgestellt sind. Sogar Hemingway hat seine goldene Nobelpreismedaille gestiftet. Sie wurde schon mal gestohlen deshalb hat man sie weggeschlossen. Vor dem Altar finden sich auch die Sonnenblumen wieder.
Auf dem Parkplatz werden wir gleich wieder von Souvenirverkäufern und Bettlern "überfallen". Wir kaufen an solchen Orten grundsätzlich nichts.

Weiter führt uns die gute Straße Richtung Santiago de Cuba. An der Stadtgrenze tanken wir für 0,80€ nochmal voll und sehen gleich darauf schon von weitem unser Hotel im Smog der Großstadt, das Melia Sol ist mit seinen 15 Stockwerken nicht zu verfehlen.

Es ist früher Nachmittag und sehr heiß, so dass wir nach dem Einchecken
gleich den Pool besuchen. Man merkt am Service dass das Hotel 5 Sterne hat, am Zimmer nicht, da wäre eine Renovierung mal nötig.
Unser Kontakt in Santiago ist Reiner, er lebt seit 12 Jahren hier und ist seit geraumer Zeit Taxifahrer und war mal Reiseleiter. Auf meine SMS antwortet er sofort und wir haben am nächsten Tag morgens eine Verabredung.
Zum Abendessen wollen wir ins El Tropical ganz in der nähe des Hotels, so marschieren wir los und landen in einem Straßenfest. Zwei Polizisten die wir mit Stadtplan nach dem Weg fragen schicken uns prompt in die falsche Richtung.
Na ja ist egal, hier ist so viel geboten es gibt soviel zu sehen auf dieser 4 spurigen Strasse die jede Woche gesperrt wird.
Musik aus der Dose und Life, tanzen auf der Straße, jede Menge kulinarisches vom Truthahn bis Spanferkel über Holzkohle gebraten,sogar Rindfleisch haben wir gesehen, hier findet jeder was.
Wenn es bei uns wie früher auch nur 3 Fernsehprogramme geben würde, wären die Menschen auch wieder mehr auf der Straße und bei den Nachbarn, wir können uns noch gut an diese Zeit erinnern.
Während wir das ganze genießen und uns unterhalten, ruft uns plötzlich jemand in gutem Deutsch "Hallo Deutschland", zu unserer Überraschung ein Kubaner der in der Ex-DDR in Jena gearbeitet hat. Wir beschließen zusammen ins Cafe Palmares gegenüber vom Hotel zu gehen.
Er hat noch einen Kumpel dabei der nur spanisch spricht, aber auch er wird einbezogen. Im schönen Biergarten wird es ein lustiger Abend, vor allem als er uns bildlich vormacht wie viel er angezogen hat als es Winter war. Er war auch mal vor ein paar Jahren zu Besuch in Karlsruhe auch im Winter.
Er klärt uns auch über die Libreta auf, das Heft für den Lebensmittelbezug.
Damit kommt man auch nur über einen halben Monat. Salz, Öl, Reis, Zucker bekommt man so auf Bezugsschein. So wird es recht spät und morgen früh kommt Reiner, also auf ins Bett.

Ja Pustekuchen im Hotel ist es Sacknacht Stromausfall, nur hinter der Rezeption leuchtet eine schwache Funzel sonst geht gar nix auch kein Aufzug. So setzten wir uns in die Lobby und hören zusammen mit einer deutschen Reisegruppe die grade erst eingetroffen ist dem Mann am Flügel zu der eisern weiterspielt. Nach 20 Minuten geht das Licht an und die Aufzüge werden gestürmt. Das tun wir uns nicht an und setzten uns als einzige noch auf einen Mojito an die Bar. Der Klavierspieler will wissen woher wir kommen und wir sollen uns was wüschen. Klar doch den Banana Song von Harry Belafonte und weil wir aus Deutschland kommen spielt er anschließend den Schneewalzer, da hat er sich einen CUC verdient, aber jetzt langts endgültig ab in die Kiste.