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Hospital "Lenin" Holguin - ein Zustandsbericht
#76 RE: Hospital "Lenin" Holguin - ein Zustandsbericht
Zitat
Du meintest die Versorgung mit Medikamenten sei jetzt besser ? Betrifft das auch teure Medikamente ???
Naja, ich hatte mich ja mehr oder weniger auf meinen und ähnliche Fälle bezogen, aber solange kein spezielles Medikament, was importiert werden muss, benötigt wird, denke ich, daß meine Aussage allgemein Gültigkeit hat.
Gruss
kdl
#77 RE: Hospital "Lenin" Holguin - ein Zustandsbericht
Zitat von kubano
Ich denke auch in Kuba ist die Betreuung der Patienten durch Angehörige nicht alleine eine Folge "purer Not", wie einige hier entrüstet behaupten, sondern auch Zeichen von familärem Zusammenhalt
Meine Worte!
Und ich befürchtete schon, ich wäre der einzige hier, der in der Lage ist, ein klein wenig über den Rand des Kubaklischeekübels zu gucken...
#78 RE: Hospital "Lenin" Holguin - ein Zustandsbericht
das ist doch ausgesprochener Blödsinn, familiärer Zusammenhalt. In entwickelen Gesellschaften gar nicht möglich - den Arbeitnehmer möcht ich sehen der mal schnell einen Monat frei (am besten noch bezahlt) bekommt, weil jemand im Krankenhaus betreut werden muß. Auch völlig unpraktikabel - dies sieht man ja an den hervorragenden Zuständen in cubanischen Krankenhäusern. Da möcht ich die Sanitäranlagen nochmals lobend erwähnen.
@Moskito der Rand einer Fischdose scheint allerdings hoch genug zu sein ;)
Zitat von kubano
Ich denke auch in Kuba ist die Betreuung der Patienten durch Angehörige nicht alleine eine Folge "purer Not", wie einige hier entrüstet behaupten, sondern auch Zeichen von familärem Zusammenhalt
das hört sich ja an, als ob hier niemand aus der familie sich um erkrankte familienmitglieder kümmern würde.
hier wird auch viel durch die familie oder freunde getan. aber niemand, auch alleinstehende, müssen in deutschland in vergammelten betten und zimmern "genesen" und verhungern, wenn sie niemand füttert.
.
#80 RE: Hospital "Lenin" Holguin - ein Zustandsbericht
#81 RE: Hospital "Lenin" Holguin - ein Zustandsbericht
ich weiß ja nicht wer dem was positives abringen kann wenn die hygienischen grundvorausetzungen in den krankenhäüsern nicht stimmen,man mit ner hundertschaft im zimmer liegt und auf die hilfe(bei essen,bettwäsche,zimmerreinigung)der familie ANGEWIESSEN ist. mal ganz davon zu schweigen von "welche medicamente hätten wir denn heute vorrätig." wer mal zeit und lust hat sollte in habana mal in die entbindungsklinik gehen und sich ein bild machen und sich dabei vorstellen wie es wäre seine frau da entbinden zu lassen.
#83 RE: Hospital "Lenin" Holguin - ein Zustandsbericht
Zitat von gledy
ich weiß ja nicht wer dem was positives abringen kann wenn die hygienischen grundvorausetzungen in den krankenhäüsern nicht stimmen,man mit ner hundertschaft im zimmer liegt und auf die hilfe(bei essen,bettwäsche,zimmerreinigung)der familie ANGEWIESSEN ist. mal ganz davon zu schweigen von "welche medicamente hätten wir denn heute vorrätig." wer mal zeit und lust hat sollte in habana mal in die entbindungsklinik gehen und sich ein bild machen und sich dabei vorstellen wie es wäre seine frau da entbinden zu lassen.
gledy, ich vermute mal, du hast bislang nur die Sonnenseite dieses Planeten kennen gelernt, sonst würdest du dich nicht so arrogant und überheblich zu diesem Thema äußern.
Vielleicht täte es dir gut, mal eine Reise in Länder der sog. dritten Welt zu machen, du würdest dort auf viele Menschen treffen, die wären froh, wenn sie überhaupt in so ein "unhygienisches, von mitbetreuenden Verwandten und inkompetenten Ärzten übervölkertes" Krankenhaus eingelassen würden, falls dieses in erreichbarer Nähe überhaupt existieren würde.
userhv
(
gelöscht
)
#84 RE: Hospital "Lenin" Holguin - ein Zustandsbericht
Zitat
gledy, ich vermute mal, du hast bislang nur die Sonnenseite dieses Planeten kennen gelernt, sonst würdest du dich nicht so arrogant und überheblich zu diesem Thema äußern.
Vielleicht täte es dir gut, mal eine Reise in Länder der sog. dritten Welt zu machen, du würdest dort auf viele Menschen treffen, die wären froh, wenn sie überhaupt in so ein "unhygienisches, von mitbetreuenden Verwandten und inkompetenten Ärzten übervölkertes" Krankenhaus eingelassen würden, falls dieses in erreichbarer Nähe überhaupt existieren würde.
Dem ist fast nichts hinzuzufügen. Außer vielleicht eine kleine persönliche Erfahrung. Die Tochter meines Mannes hat vor ca. 2 Jahren in dieser Klinik ein gesundes kleines Mädchen zur Welt gebracht. Ohne jegliche Probleme für Mutter und Kind. Da die Mutter während der Schwangerschaft an Bluthochdruck litt, war sie über 4 Monate !!! in einem Haus (mit Übernachtung und Verpflegung und Betreuung). Diese Häuser gibt es wohl auf der ganzen Insel für Schwangere mit gesundheitlichen Problemen. Sie war (obwohl ziemlich verwöhnt, seit ihrem 4 Lebensjahr von mir unterstützt) sehr zufrieden.
Nach der Geburt von Chanel war sie 13 Monate! unter Fortzahlung der Bezüge von der Arbeit freigestellt. Ab dann war und ist Chanel in einem Ganztagskindergarten.
Und nun mein Wort zum Sonntag: Wünschen wir doch allen Müttern und Kindern dieser Welt diese Betreuung.
Zitat von hombre verdeZitat
gledy, ich vermute mal, du hast bislang nur die Sonnenseite dieses Planeten kennen gelernt, sonst würdest du dich nicht so arrogant und überheblich zu diesem Thema äußern.
Vielleicht täte es dir gut, mal eine Reise in Länder der sog. dritten Welt zu machen, du würdest dort auf viele Menschen treffen, die wären froh, wenn sie überhaupt in so ein "unhygienisches, von mitbetreuenden Verwandten und inkompetenten Ärzten übervölkertes" Krankenhaus eingelassen würden, falls dieses in erreichbarer Nähe überhaupt existieren würde.
Dem ist fast nichts hinzuzufügen. Außer vielleicht eine kleine persönliche Erfahrung. Die Tochter meines Mannes hat vor ca. 2 Jahren in dieser Klinik ein gesundes kleines Mädchen zur Welt gebracht. Ohne jegliche Probleme für Mutter und Kind. Da die Mutter während der Schwangerschaft an Bluthochdruck litt, war sie über 4 Monate !!! in einem Haus (mit Übernachtung und Verpflegung und Betreuung). Diese Häuser gibt es wohl auf der ganzen Insel für Schwangere mit gesundheitlichen Problemen. Sie war (obwohl ziemlich verwöhnt, seit ihrem 4 Lebensjahr von mir unterstützt) sehr zufrieden.
Nach der Geburt von Chanel war sie 13 Monate! unter Fortzahlung der Bezüge von der Arbeit freigestellt. Ab dann war und ist Chanel in einem Ganztagskindergarten.
Und nun mein Wort zum Sonntag: Wünschen wir doch allen Müttern und Kindern dieser Welt diese Betreuung.
nur mal so zu klarstellung,-was die sonnenseiten angeht die habe ich immer gemieden das kann mir keiner vorhalten.und ich glaube die erfahrungen der letzten 10 jahre auf cuba haben die rosarote brille etwas fallen lassen. obwohl ich gerne auf der insel bin. ich wollte mich in dem beitrag auch nur dahinghend äußern das die probleme im gesundheitssytehm schon gravierend sind.
#86 RE: Hospital "Lenin" Holguin - ein Zustandsbericht
Zitat von MoskitoZitat von gledy
ich weiß ja nicht wer dem was positives abringen kann wenn die hygienischen grundvorausetzungen in den krankenhäüsern nicht stimmen,man mit ner hundertschaft im zimmer liegt und auf die hilfe(bei essen,bettwäsche,zimmerreinigung)der familie ANGEWIESSEN ist. mal ganz davon zu schweigen von "welche medicamente hätten wir denn heute vorrätig." wer mal zeit und lust hat sollte in habana mal in die entbindungsklinik gehen und sich ein bild machen und sich dabei vorstellen wie es wäre seine frau da entbinden zu lassen.
gledy, ich vermute mal, du hast bislang nur die Sonnenseite dieses Planeten kennen gelernt, sonst würdest du dich nicht so arrogant und überheblich zu diesem Thema äußern.
Vielleicht täte es dir gut, mal eine Reise in Länder der sog. dritten Welt zu machen, du würdest dort auf viele Menschen treffen, die wären froh, wenn sie überhaupt in so ein "unhygienisches, von mitbetreuenden Verwandten und inkompetenten Ärzten übervölkertes" Krankenhaus eingelassen würden, falls dieses in erreichbarer Nähe überhaupt existieren würde.
das ist doch die Rethorik eines 4.Klässlers - da gibts noch andere die sind noch viel schlechter! Bahh - klar gibt es viel schlechtere Krankenversorgung und sehr viele haben gar keine, aber es wurde ja angedeutet, das die cubanische Gesundheitsversorgung besser sei als die Deutschlands...
und du grünes Mädchen - hast du dir mal Gedanken gemacht, wie die Cubanerinnen das mit der Menstruation in den Griff bekommen?
#88 RE: Hospital "Lenin" Holguin - ein Zustandsbericht
#89 RE: Hospital "Lenin" Holguin - ein Zustandsbericht
@Iris Hygiene ist ja wohl das A und O des Gesundheitssystems - wenn du dir aber einen Lappen (oder die letzte Ausgabe der GranMa statt Tampon oder Binde in den Slip stopfen mußt...
da geht es doch wohl los
#90 RE: Hospital "Lenin" Holguin - ein Zustandsbericht
Nur mal so 'ne Nebenbemerkung: Kuba ist leider immer noch ein Dritteweltland. Insofern ist dies alles wohl nicht vergleichbar mit hiesigen bequemeren Verhältnissen, über die ich persönlich sehr froh bin. Aber Hygiene hängt auch immer vom persönlichen Umgang damit ab. Auch hier haben die Frauen es vor 50 Jahren geschafft, sowohl ihre Babys ohne Pampers großzuziehen indem sie täglich deren Stoffwindel kochten als auch entsprechend ihre eigenen Menstruationsbinden herzustellen und auszukochen. Daher sehe ich den Umgang damit auch als eine Sache der persönlichen Prioritäten. Manche Ladys sollten vielleicht einfach auf einen Tanga mehr oder weniger verzichten und sich statt dessen ein paar Stofftücher zulegen. Natürlich gebe ich dir insofern recht, dass das cubanische Gesundheitswesen bei weitem nicht so toll ist, wie es immer wieder beschrieben wird. Trotzdem sehe ich manche der hygienischen Probleme auch nicht nur als staatlicherseits nicht gelöstes Problem, sondern vielmehr auch von der jeweiligen Person handgemachtes an. Beispielsweise schaffen es einige der Nachbarn meines Mannes in La Lisa/Habana mit ihrem Müll richtig umzugehen während andere diesen einfach in löchrigen Tüten auf die Straße werfen und sich nur über die mangelhafte Müllabfuhr beschweren.
#92 RE: Hospital "Lenin" Holguin - ein Zustandsbericht
Zitat von San_German
mal Gedanken gemacht, wie die Cubanerinnen das mit der Menstruation in den Griff bekommen?
-----
wenn du dir aber einen Lappen (oder die letzte Ausgabe der GranMa ...) in den Slip stopfen mußt
Sind denn die "intimas" mittlerweile auch vom Bezug per Libretta ausgenommen?
So weit ich weiß, kommen die meisten Kubanerinnen damit zurecht.
Natürlich sind unsere wohl deutlich bequemeren und zuverlässigeren Hygieneartikel trotzdem ein sehr gern gesehenes Mitbringsel.
#93 RE: Hospital "Lenin" Holguin - ein Zustandsbericht
Zitat von hombre verde
Dem ist fast nichts hinzuzufügen. Außer vielleicht eine kleine persönliche Erfahrung. Die Tochter meines Mannes hat vor ca. 2 Jahren in dieser Klinik ein gesundes kleines Mädchen zur Welt gebracht. Ohne jegliche Probleme für Mutter und Kind.
Und weil die Schwangerenversorgung auch im Komplikationsfall so toll ist, ist die Müttersterblichkeit in Kuba nur rund zehn Mal so hoch wie in Deutschland und fünf Mal so hoch wie in den in Sachen Gesundheitspolitik so schlimmen USA.
Zitat von ElHombreBlanco
Und weil die Schwangerenversorgung auch im Komplikationsfall so toll ist, ist die Müttersterblichkeit in Kuba nur rund zehn Mal so hoch
wie in Deutschland und fünf Mal so hoch wie in den in Sachen Gesundheitspolitik so schlimmen USA.
Da würden mich jetzt aber mal Quellenangaben interessieren.
#95 RE: Hospital "Lenin" Holguin - ein Zustandsbericht
Zitat von cardenas
Da würden mich jetzt aber mal Quellenangaben interessieren.
Unicef
Deutschland: Maternal mortality ratio† , 2005, Adjusted: 4
http://www.unicef.org/infobycountry/germany_statistics.html
Kuba: Maternal mortality ratio† , 2005, Adjusted: 45
http://www.unicef.org/infobycountry/cuba_statistics.html
† Maternal mortality ratio - Annual number of deaths of women from pregnancy-related causes per 100,000 live births. This 'reported' column shows country reported figures that are not adjusted for underreporting and misclassification.
Zitat von cardenasZitat von ElHombreBlanco
Und weil die Schwangerenversorgung auch im Komplikationsfall so toll ist, ist die Müttersterblichkeit in Kuba nur rund zehn Mal so hoch
wie in Deutschland und fünf Mal so hoch wie in den in Sachen Gesundheitspolitik so schlimmen USA.
Da würden mich jetzt aber mal Quellenangaben interessieren.
Ich auch.........Müttersterblichkeit in Kuba ..ist eigentlich selten....ich weiß es nicht woran es liegt...
Meine Schwiegermutter verstarb kürzlich in einem Krankenhaus in Cardenas.
Die ganze Geschichte dauerte nach Notoperation noch 2 Wochen.
In dieser Zeit nächtigten ständig 2 Mitglieder der Familie im Krankenhaus
in einer Art Wartesaal,obwohl sie nur eine 1/2 Std. am Tag Besuchsrecht in der Intensivstation
hatten.
Meine Frau und ihr Bruder(lebt auch in Deutschland)sagen beide das die Ärzte super waren
und es bei den Medikamenten an nichts gefehlt hat.
Anfang Februar hatte ich dann selbst Gelegenheit diese Klinik kennenzulernen wegen einer
Platzwunde am Fuß,der Doktor hat den Fuß auf seinem Schreibtisch genäht und gut war.
Schockiert haben mich allerdigs die baulichen gegebenheiten der Klinik und der
Verfall überall.
#98 RE: Hospital "Lenin" Holguin - ein Zustandsbericht
#99 RE: Hospital "Lenin" Holguin - ein Zustandsbericht
Nach einem Unfall auf regennasser Straße mit dem Roller von San Miguel de los Baños zurück nach Matanzas und einem mehrtägigen Aufenthalt in einem Krankenhaus in Matanzas bin ich bis heute immer noch sehr froh, dass ich nur eine heftige Gehirnerschütterung, Schlüsselbeinbruch und reichlich Prellungen davon getragen habe.
Gar nicht auszudenken wenn ich schwerer verletzt gewesen wäre.....die hygienischen Zustände waren einfach nur katastrophal.
Sandy
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