Kuba zwischen geschönten Wirtschaftsdaten und harten Realitäten

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20.01.2009 12:20
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#1 Kuba zwischen geschönten Wirtschaftsdaten und harten Realitäten
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Cubaliebhaber/in

Ein Bericht aus der Neuen Zürcher Zeitung, der den Finger auf praktisch sämtliche wunden Punkte der kubanischen Wirtschaft legt, inklusive die Währungs-Apartheid und die bekannte Reform mit dem Ackerland, welche als Schlag ins Wasser bezeichnet wird:

http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft..._1.1734527.html


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20.01.2009 21:50
#2 RE: Kuba zwischen geschönten Wirtschaftsdaten und harten Realitäten
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spitzen Mitglied

wer hats geschrieben.....nein kein Schweizer, es war ein Hämburger!
Der Artikel bringt auf den Punkt, wofür bisher kaum wirtschaftskompetente Artikel in deutschen Gazetten zu finden waren. Es wird so sein nach den "Reformen", "CHANCE" oder wie man auch die Abwicklung der sozialistischen Ökonomie nennen will, den Kuchen Kuba teilen sich die Anlieger, für Europa bleibt ein wenig und die deutsche Bindung wird maximal im Bereich BMW, Audi und VW (mit Skoda) sich niederschlagen, der Rest ist Penuts!
Da bringt es auch nicht mehr viel, wenn Deutschland aktuell einseitig die Kreditlinie über Hermes mit 2 Jahren Aufschub der Zahlungen belohnt. Das nehmen die Kubaner gern mit, gratis versteht sich.


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20.01.2009 23:48
#3 RE: Kuba zwischen geschönten Wirtschaftsdaten und harten Realitäten
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Forenliebhaber/in

Würd mich mal interessieren ob Gary den Artikel auch gelesen hat und ob natürlich alles wieder mal nur imperialistische Propaganda ist.


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21.01.2009 00:14 (zuletzt bearbeitet: 21.01.2009 00:14)
#4 RE: Kuba zwischen geschönten Wirtschaftsdaten und harten Realitäten
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Rey/Reina del Foro
Zitat von Cartacuba
Es wird so sein nach den "Reformen", "CHANCE" oder wie man auch die Abwicklung der sozialistischen Ökonomie nennen will, den Kuchen Kuba teilen sich die Anlieger, für Europa bleibt ein wenig

Wenn das System aus den Latschen kippt, dann ist für uns Europäer in Kuba generell eh Schicht im Schacht.

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21.01.2009 08:47
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#5 RE: Kuba zwischen geschönten Wirtschaftsdaten und harten Realitäten
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( Gast )

Ja hab ihn gelesen, allerdings solltest auch wissen das sich heutzutage jeder Exporteur versichert.
Abgesehen davon weiss ich nicht, ob es einen Unterschied macht, den Kubaner 2500 € pro Nase zu geben damit sie irgendwas aus Deutschland kaufen oder den Deutschen für ihre alten Autos das geben. "Leider" hat es Fidel nie verstanden riesige Blasen zu züchten mit der es möglich ist riesige Kredite aufzunehmen. Aber keine Sorge, finanziell ist man zwar aktuell etwas angeschlagen, dafür sind andere Indikatoren sehr positiv, Obama und Lateinamerika. 2009 wird für alle schwierig werden, abwarten. Vielleicht öffnet auch China seine Überproduktionsschleusen nach Kuba. Nicht zu vergessen Krisen zeigen die Fehler eines Systems beinhart auf und helfen es zu verbessern. Da werden einige Reformen am Parteikongress kommen.


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21.01.2009 11:21
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#6 RE: Kuba zwischen geschönten Wirtschaftsdaten und harten Realitäten
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super Mitglied

@ Gary

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Zitat von Gary

Nicht zu vergessen Krisen zeigen die Fehler eines Systems beinhart auf und helfen es zu verbessern. Da werden einige Reformen am Parteikongress kommen.

---------------------------------------------------
Hola,
wie wahr, wie wahr, 50 Jahre Krise, 50 Jahre Verbesserungen ( Versprechungen), und noch `ne Reform,
und noch mal "venceremos !", und noch mal "der Sozialismus siegt !"
und noch mal "patria o muerte !"
Saludos, ortiga


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21.01.2009 12:32
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#7 RE: Kuba zwischen geschönten Wirtschaftsdaten und harten Realitäten
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( Gast )

demgegenüber stehen 30 Jahre Entwicklung mittels russischer Hilfe und 50 Jahre Embargopolitik, nur weil man beim Kapitalismus nicht mitmachen wollte. Klar hättens die Wirtschaft nicht so strangulieren sollen, Kleinunternehmen zulassen, aber das kommt schon noch bzw. gibts ja schon länger relativ eingeschränkt. Problem sind die 2 Währungen und warum es die gibt erklär ich nicht nocheinmal, die Frage lautet hier wielange es sie noch geben wird. Denke Ende 2009 tut sich einiges.

Ich bin mehr als glücklich das die Kubaner den kapitalistischen Gauklern nicht auf den Leim gegangen sind. Island (60 Mrd. Schulden, 250.000 Einwohner) wäre ohne umfangreiche Hilfe heute ärmer als Kuba, jeden einzelnen Cent müssten die hergeben inkl. der ganzen Insel und ihrer Ressourcen und nicht mal dann wären sie entschuldet. Und Kuba, 17 Mrd. Schulden, 11 Millionen Einwohner. Denke Kuba wäre auch OECD hätte man ihnen Schulden machen lassen und gute Finanzierung angeboten. So gehts ihnen halt wie den Rest Lateinamerikas und der 3ten Welt.


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21.01.2009 12:45 (zuletzt bearbeitet: 21.01.2009 13:09)
#8 RE: Kuba zwischen geschönten Wirtschaftsdaten und harten Realitäten
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Rey/Reina del Foro
Zitat von Gary
Problem sind die 2 Währungen und warum es die gibt erklär ich nicht nocheinmal, die Frage lautet hier wielange es sie noch geben wird. Denke Ende 2009 tut sich einiges.

Und dann? Werden dann die Gehälter auf CUC angehoben und es gibt ne dicke Inflation? Oder meinst du, die kubanischen Staatsangestellten bekommen dann 20 CUC im Monat ausgezahlt?

Die 50 Jahre Embargopolitik sind nicht Schuld, dass Kuba 80% seiner Lebensmittel einführen muss, während 50% der Ackerflächen brachliegen und die Kühe auf den Weiden halb verhungert sind. Das hat eher was mit 50 Jahren selbstverschuldeter Misswirtschaft zu tun.

Mir erschließt es sich deshalb nicht, warum mit dringend notwendigen Reformmaßnahmen bis zum Parteikongress im November gewartet werden soll, wo doch die Delegierten eh nur das abnicken, was Raúl & Co. beschlossen haben.
--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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21.01.2009 13:01 (zuletzt bearbeitet: 21.01.2009 13:01)
#9 RE: Kuba zwischen geschönten Wirtschaftsdaten und harten Realitäten
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Rey/Reina del Foro
Zitat von el loco alemán
Zitat von Cartacuba
Es wird so sein nach den "Reformen", "CHANCE" oder wie man auch die Abwicklung der sozialistischen Ökonomie nennen will, den Kuchen Kuba teilen sich die Anlieger, für Europa bleibt ein wenig

Wenn das System aus den Latschen kippt, dann ist für uns Europäer in Kuba generell eh Schicht im Schacht.


Warum sollte das so sein Machen sie dann die Grenzen dicht od. eliminieren den Tourismus Oder meinst Du dass uns dann vor lauter Amis die Lust vergeht

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21.01.2009 15:04
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#10 RE: Kuba zwischen geschönten Wirtschaftsdaten und harten Realitäten
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( Gast )

EHB nicht vergessen in den letzten 40 Jahren und bis 2006 wurde mit Landwirtschaft nicht viel verdient. Trotzdem es bleibt ein riesen Fehler, den Leuten Schulbildung zu geben und an die Uni zu schicken anstatt ihnen anständige Löhne für harte Arbeit zu zahlen. Ist leider daneben gegangen, aber das ist nicht irreversibel.

Aber wenn ich so etwas über eine der entwickelsten Wirtschaften der Welt lese, weiss ich das Kubas hauseigene Probleme garnicht so übel sind. Landwirtschaft ankurbeln und Kleinunternehmen forcieren? Das ist ja relativ einfach als Banken zu retten die mehr Mist in den Büchern haben als das Land im Jahr produziert. Klar GB ist weit oben, haben ja auch genug zusammengetragen aus den Kolonien über die Jahrhunderte.
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien...ens/463668.html

Parteikongress ist im Dezember oder?


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21.01.2009 15:39 (zuletzt bearbeitet: 21.01.2009 15:39)
#11 RE: Kuba zwischen geschönten Wirtschaftsdaten und harten Realitäten
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Rey/Reina del Foro
Zitat von TRABUCERO
Warum sollte das so sein Machen sie dann die Grenzen dicht od. eliminieren den Tourismus Oder meinst Du dass uns dann vor lauter Amis die Lust vergeht
Wer sollte denn dort was vom Kuchen abkriegen außer ein paar multinationale Konzerne und natürlich die Amis die vor der Tür lauern, mit Hilfe der Exilkubaner die familiär vernetzt sind. Da bleiben für europäische Einzelkämpfer, egal ob Kleinunternehmer oder Mittelständler höchstens noch uninteressante Nischen übrig.

Was den Tourismus für uns als Konsumenten betrifft, da dürftest du Recht haben. Außerdem werden steigende Preise bei gleichzeitig abnehmender Attraktivität (Wegfall des Nostalgieeffektes und der Revolutionsromantik, dafür McDonaldisierung) ihr übriges tun.

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21.01.2009 16:26
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#12 RE: Kuba zwischen geschönten Wirtschaftsdaten und harten Realitäten
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ehemaliges mitglied ( gelöscht )

Zitat von Gary
demgegenüber stehen 30 Jahre Entwicklung mittels russischer Hilfe und 50 Jahre Embargopolitik, nur weil man beim Kapitalismus nicht mitmachen wollte. Klar hättens die Wirtschaft nicht so strangulieren sollen, Kleinunternehmen zulassen, aber das kommt schon noch bzw. gibts ja schon länger relativ eingeschränkt. Problem sind die 2 Währungen und warum es die gibt erklär ich nicht nocheinmal, die Frage lautet hier wielange es sie noch geben wird. Denke Ende 2009 tut sich einiges.

Ich bin mehr als glücklich das die Kubaner den kapitalistischen Gauklern nicht auf den Leim gegangen sind. Island (60 Mrd. Schulden, 250.000 Einwohner) wäre ohne umfangreiche Hilfe heute ärmer als Kuba, jeden einzelnen Cent müssten die hergeben inkl. der ganzen Insel und ihrer Ressourcen und nicht mal dann wären sie entschuldet. Und Kuba, 17 Mrd. Schulden, 11 Millionen Einwohner. Denke Kuba wäre auch OECD hätte man ihnen Schulden machen lassen und gute Finanzierung angeboten. So gehts ihnen halt wie den Rest Lateinamerikas und der 3ten Welt.

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So stimmt das... man muß nur Richtig lesen.
Keine Entwicklung ohne Russischer Hilfe... obwohl mir Entwicklung fast zu weit geht, nennen wir es lieber überleben...
Fehler in der Wirtschaftspolitik... die sind ja wohl im Sozialismus fest verankert...
Der Fehler mit 2 Währungen, wo man genau ablesen kann worum es dem Regime gegangen ist... sprich nicht selber auf die Füsse kommen wollen sondern wiedermal auf Kosten anderer.
Und das Embargo ist Schuld........sowieso. Du wirst ganz schön aus der Wäsche gucken wenn es denn (ich glaube ja nicht,hoffe nicht)aufgehoben wird... wie schlecht es den Cubis erst dann geht... bin gespannt auf die nächste Ausrede für 50 jahre versagen.


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21.01.2009 16:32
avatar  ehemaliges mitglied ( gelöscht )
#13 RE: Kuba zwischen geschönten Wirtschaftsdaten und harten Realitäten
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ehemaliges mitglied ( gelöscht )

Zitat von Gary
EHB nicht vergessen in den letzten 40 Jahren und bis 2006 wurde mit Landwirtschaft nicht viel verdient. Trotzdem es bleibt ein riesen Fehler, den Leuten Schulbildung zu geben und an die Uni zu schicken anstatt ihnen anständige Löhne für harte Arbeit zu zahlen. Ist leider daneben gegangen, aber das ist nicht irreversibel.

Aber wenn ich so etwas über eine der entwickelsten Wirtschaften der Welt lese, weiss ich das Kubas hauseigene Probleme garnicht so übel sind. Landwirtschaft ankurbeln und Kleinunternehmen forcieren? Das ist ja relativ einfach als Banken zu retten die mehr Mist in den Büchern haben als das Land im Jahr produziert. Klar GB ist weit oben, haben ja auch genug zusammengetragen aus den Kolonien über die Jahrhunderte.
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien...ens/463668.html

Parteikongress ist im Dezember oder?

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Bei möglichen 3 Ernten im Jahr....


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21.01.2009 16:39
#14 RE: Kuba zwischen geschönten Wirtschaftsdaten und harten Realitäten
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Gary
Aber wenn ich so etwas über eine der entwickelsten Wirtschaften der Welt lese, weiss ich das Kubas hauseigene Probleme garnicht so übel sind.

Die Weltwirtschaft wird sich höchstwahrscheinlich schneller wieder erholen, als die kubanische auf die Beine kommt. Und ersteres ist außerdem Voraussetzung für letzteres.
In Antwort auf:
Parteikongress ist im Dezember oder?

Hab November in Erinnerung. Macht aber keinen wesentlichen Unterschied.

--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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21.01.2009 17:11 (zuletzt bearbeitet: 21.01.2009 17:12)
#15 RE: Kuba zwischen geschönten Wirtschaftsdaten und harten Realitäten
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Rey/Reina del Foro
Zitat von ElHombreBlanco

Die Weltwirtschaft wird sich höchstwahrscheinlich schneller wieder erholen, als die kubanische auf die Beine kommt. Und ersteres ist außerdem Voraussetzung für letzteres.
Daran glaube ich bei beidem nicht so recht. Die Weltwirtschaftskrisen werden sich noch mindestens ein Jahrzehnt hinziehen. (Die jetzige ist ja erst der Anfang im Verbund einer Kette noch ausstehender aufeinander folgender Krisen) In dieser Zeitspanne könnte bei vernünftigem Management sich Kuba soweit entwickeln, um autark zu existieren und nahezu völlig unabhängig von der geamten Weltwirtschaft und deren Krisen einen eigenen Wohlstand zu erzeugen.

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21.01.2009 17:51
#16 RE: Kuba zwischen geschönten Wirtschaftsdaten und harten Realitäten
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Rey/Reina del Foro

Zitat von el loco alemán
Die Weltwirtschaftskrisen werden sich noch mindestens ein Jahrzehnt hinziehen. (Die jetzige ist ja erst der Anfang im Verbund einer Kette noch ausstehender aufeinander folgender Krisen) In dieser Zeitspanne könnte bei vernünftigem Management sich Kuba soweit entwickeln, um autark zu existieren und nahezu völlig unabhängig von der geamten Weltwirtschaft und deren Krisen einen eigenen Wohlstand zu erzeugen.

Wenn deine Prognose bzgl. der Dauer stimmt, ist Hugo in einem Jahr pleite und Kuba braucht einen anderen Partner, der 85% (das ist die Zahl von der Tante vom Philosophischen Institut von Havanna) des Staatshaushaltes finanziert.

--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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21.01.2009 18:01
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#17 RE: Kuba zwischen geschönten Wirtschaftsdaten und harten Realitäten
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( gelöscht )

Zitat von ElHombreBlanco
Zitat von el loco alemán
Die Weltwirtschaftskrisen werden sich noch mindestens ein Jahrzehnt hinziehen. (Die jetzige ist ja erst der Anfang im Verbund einer Kette noch ausstehender aufeinander folgender Krisen) In dieser Zeitspanne könnte bei vernünftigem Management sich Kuba soweit entwickeln, um autark zu existieren und nahezu völlig unabhängig von der geamten Weltwirtschaft und deren Krisen einen eigenen Wohlstand zu erzeugen.

Wenn deine Prognose bzgl. der Dauer stimmt, ist Hugo in einem Jahr pleite und Kuba braucht einen anderen Partner, der 85% (das ist die Zahl von der Tante vom Philosophischen Institut von Havanna) des Staatshaushaltes finanziert.

Und wenn diese ""Prognose"" stimmt stehen die Touristenhotels auf Cuba spaetestens ab Winter 2009 so gut wie leer weil sich bei
den ""Krisen"" kaum jemand mehr einen Urlaub zu diesen Preisen leisten kann. Und dann fehlt nicht nur das billige Oel aus
Venezuela, sonders es versiegt auch noch die praktisch einzige Devisenquelle ueber die Cuba verfuegt.
Aber vielleicht hat ELA da ja eine ganz geheimes Konzept, wuerde mich nicht ueberraschen bei seinen oft etwas krausen
politischen Vorstellungen


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21.01.2009 18:05 (zuletzt bearbeitet: 21.01.2009 18:15)
avatar  pepino
#18 RE: Kuba zwischen geschönten Wirtschaftsdaten und harten Realitäten
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Top - Forenliebhaber/in
In Antwort auf:

"demgegenüber stehen 30 Jahre Entwicklung mittels russischer Hilfe und 50 Jahre Embargopolitik, nur weil man beim Kapitalismus nicht mitmachen wollte. Klar hättens die Wirtschaft nicht so strangulieren sollen, Kleinunternehmen zulassen, aber das kommt schon noch bzw. gibts ja schon länger relativ eingeschränkt. Problem sind die 2 Währungen und warum es die gibt erklär ich nicht nocheinmal, die Frage lautet hier wielange es sie noch geben wird. Denke Ende 2009 tut sich einiges. "



das mit deinen kleinunternehmen ist unsinn. wenn die erstmal erlaubt sind bildet sich eine mittelschicht mit eigenem legalem geld und eigener meinung, die sind dann auch nicht mehr auf castros almosen angewiesen.

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21.01.2009 18:17 (zuletzt bearbeitet: 21.01.2009 18:18)
#19 RE: Kuba zwischen geschönten Wirtschaftsdaten und harten Realitäten
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Rey/Reina del Foro
Zitat von pepino
das mit deinen kleinunternehmen ist unsinn. wenn die erstmal erlaubt sind bildet sich eine mittelschicht mit eigenem legalem geld und eigener meinung, die sind dann auch nicht mehr auf castros almosen angewiesen.

Eher nicht. Sowas läßt sich regulieren. In der DDR gab es auch bis zuletzt kleinere Privatunternehmer (Obergrenze 10 Angestellte). Der renitente Mittelstand wurde 1972 verstaatlicht.

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21.01.2009 19:09 (zuletzt bearbeitet: 21.01.2009 19:10)
avatar  don olafio ( gelöscht )
#20 RE: Kuba zwischen geschönten Wirtschaftsdaten und harten Realitäten
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don olafio ( gelöscht )
Zitat von ElHombreBlanco
Zitat von Gary
Aber wenn ich so etwas über eine der entwickelsten Wirtschaften der Welt lese, weiss ich das Kubas hauseigene Probleme garnicht so übel sind.

Die Weltwirtschaft wird sich höchstwahrscheinlich schneller wieder erholen, als die kubanische auf die Beine kommt. Und ersteres ist außerdem Voraussetzung für letzteres.


Was verstehst du unter "erholen"...?

Was waren noch mal der - gerade erst beginnenden - Ursache der Krise? (Die Ursache meinte ich, nicht den Auslöser)

Wie?

Richtig: Zuviel Geld, hinter dem kein realer Wert steht.

Seit den siebziger Jahren stieg die Weltproduktion an Waren und Dienstleistungen so ungefähr um den Faktor 10, die Menge des Geldes der wichtigsten Währungen um den Faktor 40.

Und die weltweite Reaktion auf die derzeitige Krise ist... - na?

Wieder richtig: Geld drucken, Geld drucken, Geld drucken...Milliarden, Billionen....

Und wie spruchest du eben?
In Antwort auf:
Die Weltwirtschaft wird sich höchstwahrscheinlich schneller wieder erholen...


Tja...


Don Olafio

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21.01.2009 19:19
#21 RE: Kuba zwischen geschönten Wirtschaftsdaten und harten Realitäten
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Rey/Reina del Foro

Zitat von don olafio
Ursache der Krise?

Eine Spekulationsblase, wie sie die Welt schon viele gesehen hat - Tulpenkrise 1637(?), Schwarzer Freitag 1929, Dot-Com-Blase - und von der sie sich auch immer wieder erholt hat.

--
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21.01.2009 19:28
#22 RE: Kuba zwischen geschönten Wirtschaftsdaten und harten Realitäten
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Rey/Reina del Foro

Zitat von ElHombreBlanco
Zitat von don olafio
Ursache der Krise?

Eine Spekulationsblase, wie sie die Welt schon viele gesehen hat - Tulpenkrise 1637(?), Schwarzer Freitag 1929, Dot-Com-Blase - und von der sie sich auch immer wieder erholt hat.

Du hast nicht verstanden was D.O. gerade geschrieben hat. Bei all den historischen Krisen gab es zur Währung noch den Goldstandard. Und DAS ist der entscheidende Unterschied zur heutigen Krise. Ungedecktes Geld!!!


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21.01.2009 19:30 (zuletzt bearbeitet: 21.01.2009 19:33)
#23 RE: Kuba zwischen geschönten Wirtschaftsdaten und harten Realitäten
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Rey/Reina del Foro
Zitat von el loco alemán
Du hast nicht verstanden was D.O. gerade geschrieben hat.

Doch.

Zitat von Wikipedia
Eine Spekulationsblase bezeichnet einen überkauften Markt, der sich in der Regel im Börsen-, Rohstoff- oder Immobilienbereich völlig von der realen Wirtschaftsentwicklung abgekoppelt hat.

Getrieben von Berichten über raschen und mühelosen Reichtum springen immer mehr (auch unerfahrene) Anleger auf den fahrenden Zug auf, kaufen zu schon überhöhten Preisen und rechnen dennoch mit einer raschen Wertsteigerung ihrer Investition. Die Preise scheinen unbegrenzt weiter zu steigen, bis sich irgendwann die Erkenntnis des realen Wertes des jeweiligen Spekulationsobjektes durchsetzt und Käufer zu höheren Preisen plötzlich ausbleiben. Es kommt zum Krach, die Werte verfallen in kurzer Zeit und die zahlreichen Spekulanten sehen sich mit dem rapiden Verlust ihrer Investitionen konfrontiert.

http://de.wikipedia.org/wiki/Spekulationsblase
--
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21.01.2009 19:39
#24 RE: Kuba zwischen geschönten Wirtschaftsdaten und harten Realitäten
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Rey/Reina del Foro

Eben nicht. Die Spekulationsblase ist nur der Auslöser. Aber egal. Wenns soweit ist, wirst du es erleben.


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21.01.2009 20:54
avatar  santiaguero aleman ( gelöscht )
#25 RE: Kuba zwischen geschönten Wirtschaftsdaten und harten Realitäten
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santiaguero aleman ( gelöscht )

Die "Blasen" sind auch nur Erscheinungsformen der tatsächlichen Ursachen.
Der letzte Aufschwung in Deutschland geschah hauptsächlich durch Ersatzinvestitionen. Erweiterungsinvestitionen gab es kaum. Die Reallöhne stiegen jedoch nicht und somit auch nicht die für eine Binnenkonjunktur notwendige Binnennachfrage. Der Außenhandel regelt halt nicht alles. Dafür legten die Firmen die Zusatzprofite auf den Finanzmarkt an, womit sie sich teilweise selber in Gefahr bringen (siehe Merckle).

Dazu kommt noch da schlimme Gesetz von tendenziellen Fall der Profitrate (wird das eigentlich heute noch gelehrt?, ist doch von olle Karl Marx). Vereinfacht: Durch immer verstärkten Einsatz von fixem Kapital (Maschinen...) gegenüber variablen Kaital (Menschen) sinkt die Mehrwertrate (ähnlich der Profitrate) und somit die Grundlage des Kapitalismus. Nur der Mensch kann Mehrwert produzieren, keine Maschine vermag es. Und genau dies geschieht in den letzten Jahren in einem nie gekannten Ausmaße (Flexibilisierung der Arbeitszeit, Leiharbeiter, Einsatz von CAD/CAM- Lösungen u.a. ).

Man kann nur hoffen, das nicht wieder der Ausweg in einem Krieg gesucht wird. Bei Brzezinski als außenpolitischen Berater von Obama muß man ja einiges gefaßt sein.
Als Optimist sage ich aber, die Welt ist nicht mehr die von 1978/79 und die anderen Länder haben auch hinzugelernt.


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