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Wir wollen bauen - Thema Materialbeschaffung
Es ist manchmal schon unglaublich, was hier zu lesen ist. "Holzbau verbietet sich auf Cuba von selbst" ist wieder so eine allgemeingültige und überregionale These.
Auf dem Campo sitzt der Grossteil unter Holzdächern, Dachstuhl meist aus Stangenware (Durchmesser zwischen 5 und 15cm, nicht gesägt, nicht entkernt, nur entrindet, vorher gut gelagert, angetrockent, sicher nicht frisch geschlagen). Viele Häuser/Hütten sind komplett aus Holz ("tabla"). Legt niemals Internet in diese Hütten. Finden die dueños diese Beiträge hier, verlassen sie fluchtartig ihre jahrelange Behausung und begeben sich mit Sack und Pack ins sichere Havanna, soweit sie nicht im Keller der Würzburger Residenz unterkommen sollten.
Unser Nachbar hinter uns, ja genau der mit dem Ike-Schaden, der mir das Grundstück verkaufte, hat, da staatlicherseits keine Hilfe kam und nur wenig Geld da war (eigentlich garkeines, trotz familia afuera), um wiederaufzubauen / zu renovieren, als aller erstes das Holz fürs Dach gekauft, frisch geschlagen (da günstiger bzw. selber geschlagen). Dies liegt nun seit geraumer Zeit in seinem patio, lagert da so vor sich hin und dient als Sitzgelegenheit. Selbst jetzt, mit dem Geld des Grundstücksverkaufs und der Unterstützung des CDR / der vivienda beim Beschaffen der Zink-techos geht es nicht vorwärts. Anstatt das vorhandene Holz aufzusetzen und notdürftig zu decken, leben lieber 3 Personen (2 Brüder und die alte Mutter) in einem einzigen winzigen Raum, wo nebst 2 Betten (3 Leute?) auch gleich noch der Kühlschrank und auf dem einzigen Tischlein ein uralter Fernseher steht. Gekocht wird im nächsten Raum, der hat schon kein Dach mehr. Wo früher Schlafzimmer waren, wachsen jetzt Tomaten, gut geschützt innerhalb des Gemäuers. Die wissen schon, warum sie mit dem Holz noch warten müssen.....
Es spricht absolut garnichts gegen ein Holzdach, einen simplen Dachstuhl, den jeder halbwegs talentierte carpintero zu Stande bringt. 100 Jahre mag das keine halten (ausser vielleicht der massive Dachstuhl dieses Haupthauses, komplett aus Holz), aber es ist schnell organisiert, einfach aufgebaut und kostengünstig.
Bei uns regnet es jedenfalls nicht rein und das Schrägdach bringt ein angenehmeres Raumgefühl und -klima als die 2.00-2.10m hohen, schweren Betondecken, an denen die 5-CUC-Lampen aus dem Shoppy baumeln. Interessant beim hölzernen Dachstuhl ist, dass die Stangen der Sparren oftmals einfach auf das Mauerwerk aufgelegt werden. Ausser am Giebelverlauf erfolgt keine Befestigung oder starre Verbindung mit den Hausmauern. So entsteht zwischen Dach und Oberkante Seitenmauer ein Spalt in der Grösse des Durchmessers der Sparren. Ständige Lüftung, Mauerwerk kann atmen. Schade, dass ich kein Foto hab von unserem Dachstuhl in Innenansicht. Liegend habe ich mir das simple aber effektive und Ike-erprobte Konstrukt bereits oft genug angeschaut, fast jedesmal kurz bevor ich zu meinem Nachmittagsnickerchen weggedämmert bin.
@eva
vielleicht hast du da etwas in den falschen hals bekommen.
ich persönlich, bin nicht gegen holzbau!!! ist zur zeit,wie du
schon schriebst, die günstigste variante in cuba.
persönlich, würde ich mir nie ein holzhaus auf cuba kaufen, wegen
den stürmen!!!!! als wir damals vor der wahl standen, eine wohnung,
ein haus oder ein holzhaus zu kaufen, dachte ich" wau, holzhaus, wie in canada?!
dann haben wir aber auf anraten meines schwagers eine wohnung gekauft und ich bin
heute noch froh darüber. als ich die holzhäuser in ciego gesehen habe, dachte ich nur:
man, watt für karnickelställe.
falko
Ein "Holzhaus" (tabla) haben wir auch nicht, hätte ich auch nie gekauft. Nix vermischen hier. Die Wände sind massiv, gutes Mauerwerk. Es ging rein um den Dachstuhl. Selbst bei uns am Land draussen gibt es nur noch wenige "tabla"-Hütten, auf die dann aber die Umschreibung "Karnickelställe" gut zutrifft. Unseren Rancho, also den neuen Stall für die Viecher planen / bauen wir übrigens ähnlich diesen Hütten! Ausser, dass wir bei Wandverkleidung und Dach etwas kostengünstiger arbeiten und keine Raumunterteilungen im Ausbau brauchen ist da sonst kein Unterschied.
guzzi
(
gelöscht
)
#304 RE: Wir wollen bauen - Thema Materialbeschaffnug
Mir ist nicht klar, wie man ein holzdach von einer Onkel toms hütte anno dazumal verglichen kann.Ein dachstuhl mit aufgesägten und gezäpften balken . Wir, auch ich haben dachstühle zusammengebaut, die stehen unseren in europa nicht auseinander. Dazu verschraubt mit torksschrauben. Dieses, kann mit den rundhölzer nun mal nicht standhalten. Das gezimmerte Dach hält auch einem starken ciclôn stand. Daher weiss ich wie schwierig es ist solches holz zu bekommen, von den rundhölzer spreche ich gar nicht. Von einem holzhaus sehen die cubaner heute selber ab. Der staat hat gar nicht genügend holz dazu. Geht in einen wald und sucht euch mal einen baum aus, der einen geraden festen stamm hat von über 10 meter.
Wir haben an die 10 häuser neu errichtet, mit flach und satteldach. Nebst diversen umbauten und renovierungen, das mit einheimischen albañles, die unseren in europa in nichts nachstanden. Natürlich hatten sie nicht die kenntnis von materialen wie unsere, woher auch. Die wussten auch, dass man durch genauigkeit sehr viel material einsparen kann und der verputz seine festigkeit hat, in dem man ihn dünn aufträgt.
Alles in allem, ein cubanischer fachmann, der braucht der yuma nicht, sonst ist es eben kein fachmann. Unsere Bauleute haben es sehr schwer, mit diesem material etwas richtiges zu stande zu bringen. Zudem ist es für einen cubaner immer noch einen hohen kostenpunkt ein haus ohne staatliche hilfe zu bauen.
Mir hat mal einer geschrieben, guzzi du verstehst überhaupt nichts von cuba, habe mich auch nie mit dem gebrüstet. Es muss jeder seine erfahrungen selber erleben, dann kann er urteilen. Zudem sind nicht alle menschen gleich.
Wenn ich von hausbau spreche, dann mit kanalisation, wasserleitungen und dem elektrischen, mit sicherungskasten und verschiedene farben und dicken von kabel. Wir haben so über 3 jahre unsere brötchen verdient in cuba, ich war der einzige yuma. Das geht heute fast nicht mehr, weil das material nicht mehr beschaffen werden kann. Habe es schon oft erläutert, wenn man mit cubaner zusammenarbeitet, mit ihnen die brötchen verdient, das material mit ihnen beschafft, dann lernt man die mentalität und das denken von ihnen zu verstehen.
Daher wird es noch mancher yuma schwer haben, der in seinem kurzurlaub mit seiner kohle schnell was bewirken möchte. Vor allem sollte der yuma ein absoluter ollrounder sein, der von allem etwas was versteht, besonders das leben und die gegebenheiten der cubaner. Ein cubaner denkt ganz anders als wir, das hat seine richtigkeit und oft liegen sie nicht mal falsch.
Von diesen cubaner gibt es etliche in allen berufssparten, man muss sie nur finden.
Zitat von Evaniuska aus Juni 2009Zitat von Pasu Ecopeta aus Oktober 2008
Eingangsbereich zu vorderen Strasse
abschliessbares Gartentor (ca. Autobreite) mit sep. Gehweg-Zugangstürchen
benötigt: Beton- /Maurerarbeiten, Massanfertigung Eisentor / -türchen inkl. Schlieszylinder
noch offen, bisher keine Aktivitäten (pepino’s Rat, wegen „Neiderzeugung“ von hinten anzufangen!)
Wieder mal können wir einen Punkt abhaken, diesmal sogar ohne jeglichsten Aufwand.
Zwischen unserem Grundstück und der Dorfstrasse liegt ein kleiner Park des CDR, vielleicht 8x4m gross. Um zu uns zu gelangen, muss man dort durch. Das örtliche CDR hält in diesem Park seine Aktionen ab, allerdings sehr selten. Es hat dort 3 kleine Betonbänkchen zum Sitzen, die auch schon mal bessere Tage gesehen haben. Die Hälfte des Bodens ist zementiert, auf der anderen Hälfte haben wir schon mal boniato angebaut, was nicht gaaanz so gut ankam. Schade um den guten Humus dort.
Zur Strasse hin war der Park nie abgegrenzt oder abgeschlossen. Gennantes Tor wollte ich zwischen Park und unserem Grundstück als Zufahrt setzen. Jetzt trug es sich zu, dass der Oberboss des CDR namens R. unlängst veranlasst hat, den Park herzurichten und nach aussen hin mit einem starren Zauen aus Eisen abzugrenzen und -schliessen. Mit der Durchführung hat er O. beauftragt, eine uns nicht besonders wohl gesonnene Nachbarin und cederista, die sich entsprechende Handlanger suchte. O. ist eine falsche und sehr neiderfüllte Peson mit einem hässlichen Machtstreben und lebt am oberen Ende der Strasse relativ bescheiden.
Als meine Schwägerin unlängst tagsüber auswärts war und abends heimkam, war der Park verschlossen und es gab nur einen mini-Durchgang, max. 50cm breit. Kein Zufahrtstor, nix. Keine Möglichkeit mehr mit meinem Tour oder eine pipa mit Wasser oder jedwedem Transportvehikel auf unser Grundstück zu gelangen. Sowas ist natürlich absolut unmenschlich und nicht akzeptabel. Um sich's beim CDR nicht ganz zu verscherzen mussten wir aber etwas mit Bedacht rangehen (sonst hätten wir jemanden bauftragt, der den Zaun einfach kurzerhand umflext).
Ende vom Lied: Nach einigen Tagen mit Gesprächen und der Erkenntnis, dass O. diese jugada absichtlich lanciert haben muss, um uns zu ärgern, musste R. uns nun beipflichten, dass die Ausführung nicht seinen Anweisungen entspricht. Jetzt spendiert das CDR ein schönes Eisentor über fast die komplette Breite. Auch der Gehweg-Zugang wird verbreitert, so dass man zumindest mit einem Handkarren durchkommt, und, soweit ich weis, mit auch einem eigenen Türchen gesichert.
Gerne wäre ich vor Ort, mit einem gaaanz kalten Bierchen in der Hand auf der Terasse sitzend beobachten, wie O's Handlanger unser neues Tor setzen....
Danke CDR , genau das wollte ich haben. Zwar nicht an der Grenze zur Strasse hin, aber das erspart mir das Umsetzen des Zaunes, wenn ich mir irgendwann in ferner Zukunft diese 8x4m auch noch unter den Nagel gerissen hab.
Je nach Ausführung bleibt kosten- und aufwandsmässig maximal an mir hängen, das Teil mal ordentlich zu streichen y ya. Selbstverständlich wähle ich nur pintura aus sozialistischer Produktion und stimme das Farbkonzept mit den Farben der Revolución ab
Zitat von guzziZitat von Kubabunny
da wäre zwar das Materialproblem noch zulösen aber das bauen / renovieren an sich wäre in erheblich kürzerer Zeit erledigt!!!
Kann dir nur sagen, in cuba gibt es sehr gute maurer, bauarbeiter. Deine deutschen kumpels würden sich noch wundern, wenn sie mit diesem baumaterial gerade mauern müssten.
In deinem falle ist es am besten wenn du eine blaca flachdach betonierst. Du musst leute suchen, die das schalmaterial schon haben, dann wäre immer noch das problem mit den betoneisen und dem zement, bei einer dicke von 18 cm rechnet man einen sack zement pro quadr. meter. Wenn du 30/50 cm steine nimmst, kannst du zement sparen. Wassertänke gab es im Frühjahr noch zu genügende, das problem wäre dann wieder die wasserpumpe, eine die langsam läuft und nicht zuviel schöpft. Würde dir auch anraten das deflon für die abdichtungen der verbindungen von deutschland mit zu nehmen. In cuba gibt es genug,taugt aber nichts.
<blockquote><font size="1">Zitat von falko1602
bin zwar kein maurer oder architekt, aber bei einer " neuen" betondecke fällt mir nur ein stichwort ein:
statik?! die wiegt ja ein oder zwei kg mehr als ein holzdach?! sind die wände dafür ausgelegt?
falko
Das ist kein problem, da werden stützpfeiler errichtet, das sehen die cubis schon, was natürlich wieder aufwand gibt im material[/quote]
es ging ja um die Betondecke, also, wenn man die Angaben von Guzzi zerlegt, ...
der Quadratmeter Decke wiegt bei 18cm Dicke so um die 432kg, (180 Liter Volumen bei mittleren Zuschlägen à 2.4Kg)
aber wie bringt man da Steine von 30/50 cm unter ???
User
(
gelöscht
)
#307 RE: Wir wollen bauen - Thema Materialbeschaffnug
Zitat von Evaniuska
Wieder mal können wir einen Punkt abhaken, diesmal sogar ohne jeglichsten Aufwand.
...
Jetzt spendiert das CDR ein schönes Eisentor über fast die komplette Breite. Auch der Gehweg-Zugang wird verbreitert, so dass man zumindest mit einem Handkarren durchkommt, und, soweit ich weis, mit auch einem eigenen Türchen gesichert.
Zu früh gefreut. Trotz Anweisung von R., dem lokalen barrio-jeffe des CDR, und Intervention von V., einem CDR-Oberen aus dem Nachbarbarrio, widersetzt sich O. und weigert sich, den Zaun ab-/umzubauen. Wir haben jetzt die vivienda eingeschalten. Die waren nun bereits einmal vor Ort und haben den Zaun definitiv gerügt. Auch das hat O. kalt gelassen, so dass die vivienda nun erneut anrückt, diesmal mit der vivienda-Juristin, die beim ersten Termin Ulraub hatte. Bin gespannt, ob O. weiter stur bleibt, evtl. ne multa riskiert/kassiert (O. ist arm wie eine Kirchenmaus) oder sich die vivienda durchsetzt.
Nebenbei haben wir nun engültig die permuta bekommen, da gab es auch noch schwehlende Unklarheiten (bei uns am Dorf sind fast alle Häsuer "illegal", also ohne permuta, gebaut) und Wunder (mit "Nachhilfe") - auf der vivienda ist noch eine Baugenehmigung "aufgetaucht" , von der keiner mehr so recht weis, wer diese wann und warum beantragt bzw. bewilligt hat . Jedoch sei diese laut vivienda natürlich gültig und müsste nur auf den Namen meiner cuñada umgeschrieben werden. Vielleicht, aber auch nur vielleicht, löst sich dann mein "Zementproblem" ganz von selbst.
Sollte bzgl. des Zauns auch die vivienda versagen, bin ich mit meinem Latein etwas am Ende. Der Zaun muss jedenfalls weg. Ich würde als letzten Ausweg nur "Selbstjustiz" sehen - ich flex dieses elende Teil einfach um, wenn ich das nächste mal (2010) im Dorf ankomm. Keiner ausser O. "befürwortet" den Zaun, keiner fühlt sich aber befähigt dafür zu sorgen, dass das Teil wieder wegkommt. Hat da jemand noch ne nette Idee? Ich brauch eigentlich eine schnellere Lösung?
User
(
gelöscht
)
#309 RE: Wir wollen bauen - Thema Materialbeschaffnug
Das hat gesessen!
Mit oder ohne Granma
#311 RE: Wir wollen bauen - Thema Materialbeschaffnug
Zitat von Evaniuska
Hat da jemand noch ne nette Idee? Ich brauch eigentlich eine schnellere Lösung?
Kannst mal eine Foto davon reinstellen ? Beim Militär war ich bei den Grenadieren, wir hatten da auch so ne Ausbildung mit Sprengzündschnur und so.........
Mal schauen was da zu machen ist
Edit Penguin: Zitat korrigiert
User
(
gelöscht
)
#312 RE: Wir wollen bauen - Thema Materialbeschaffnug
Foto hab ich keines, da die schlauen Neid-Brüder (die Rassismus-Keule will ich jetzt mal nicht schwingen, wenngleich derartige Aspekte nicht ganz von der Hand zu weisen sind) mit dem Zaun gewartet haben, bis meine Frau abgereist war. Genau an dem Tag, als meine Schwägerin meine Frau zum Flughafen nach Holguin begleitet hat, haben sie die Gunst der Stunde genutzt und den elenden Zaun gesetzt, knapp 20 Jahre nach Leipzig .
Sprengen könnten wir natürlich , ich bevorzuge im Moment jedoch die grobe Flex / Trennjäger. Liese sich beim Zoll auch leichter einführen als Sprengschnur (als Schnürsenkel tarnen?). Es sei ein fest im Boden eingelassener (Betonfundament?) Metallzaun ohne Türe/Tor. Als "Zugang" dient ein max. 50cm breiter Zwischenraum (offenbar ohne Türchen).
Da kommt kein Mensch richtig durch, geschweigedenn mit Gepäck oder Kinderwagen. Mein Auto kann ich auch nicht mehr im Hof parken, keine Zufahrt mehr für eine pipa mit Wasser oder ein Fahrzeug mit Hebekran oder was sonst man mal brauchen könnte. Ich hätte z. B. gern mal mit einem Saugwagen von der Komune unsere fossa geleert / gespült. Nicht mehr möglich. Ausserdem fehlt noch ein schöner Gasherd mit Backröhre. Wer hilft mir beim drüberheben über den Zaun?
Den im Mai gebauten Hochtank könnte ich jetzt weder anliefern noch setzen, seit der Zaun da ist. Steine / Zement / Baustahl / Bier müsste alles von Hand über den Zaun bzw. durch die 50cm-Lücke und durch den kleinen Park auf unser Grundstück getragen werden. Pancho, unserer Zuchteber, hat keine Chance (lebend, unbetäubt und "am Stück") das Grundstück bzw. den Park zu verlassen, zu gross und fett. Unzumutbar.
Entweder muss ich die Pfosten umflexen oder die Querstreben seitlich vom Pfosten wegflexen und die Pfösten stehen lassen (um daran später mal ein Tor einzuhängen?), falls die vivienda versagt / keine Lösung herbeiführt. Gegen ein breites Tor, welches Berechtigten freie Zufahrt ermöglicht, hätte ich nichts einzuwenden und würde mich sogar an den Kosten beteiligen, das Tor unter Absingen der Nationalhymne selbstpersönlich rot/blau/weiss streichen. Aber einen Zaun muss ich leider ablehnen und baldmöglichst sabotieren.
Die Polizei zeigt (derzeit? jefe de sector ist laut offizieller Auskunft grad selber eingeknastelt, keine Ahnung warum) kein Interesse. Der barrio-CDR ist ein handlungsunfähiger, interessenloser Hühnerhaufen mit ein paar Wichtigtuern an der Spitze. 90% der Nachbarn sagen, dass der Zaun eine Sauerei ist, direkt betroffen sind jedoch nur wir. Letzte Hoffnung ist die vivienda.
Meine Schwägerin ist übrigens natürlich selbst Mitglied beim CDR, zahlt immer brav, wenn es mal wieder eine Sammlung gibt oder spendet boniato oder was auch immer für eine caldoza, hat sich mit niemandem angelegt, schuldet niemandem was. Gefragt wurden wir wegen des Zaunes natürlich nie. Zu Schulden kommen lassen hat sie sich auch sonst überhaupt nichts, lebt ruhig, unauffällig und zufrieden für sich, hat Freunde und weniger gute Freunde, wie alle Menschen. Mir fällt nur auf: Je öfter wir vorbeikommen, je mehr wir "reintragen" (Kühlschrank, TV, DVD, ...), je schmucker unser Häuschen (rechas, neuer Antstrich) und unser patio (Hochtank, crianza) wird, desto kälter und reservierter verhalten sich einige der Strassenbewohner.
Der -Zaun selbst ist sowas von sinnlos im Bezug auf "Sicherung" des Parkes. Im Park selbst ist auch nie was vorgefallen von wegen kontrarevolutionären Verhaltens, Vandalismus (gäb auch nichts zu zerstören) oder Saufgelage. Ab und an trinken 2-3 Alkis dort ihren schwarzgebrannten gualvera (Hersteller/Verkäufer dessen ist eine derjenigen, die öfter mal gegen meine Schwägerin treibt, direkte Nachbarin und selbst Anwohnerin des Parkes), unterhalten sich mal etwas lauter, aber alles friedlich. Diese Spritis haben auch jetzt noch, trotz Zaun, 24h freien Zutritt zum Park.
Mir sind die Gründe für diese Aktion, welche klar gegen uns gerichtet sein muss, völlig schleierhaft. Neid von O., die einfach gegen die Anweisung vom jefe des barrio-CDR R. (laut R. selbst) völlig übers Ziel hinausgeschossen ist? Oder einfach Dummheit? Planungsfehler? Aus der Ferne ist das alles für mich schwer zu (be)greifen. Wäre ich mit einer Flex in der der Hand vor Ort, hätte der Zaun max. noch zwei Stunden. Meine alleinstehende Schwägerin kann selbst, mit eigener Hand, nicht viel / nichts machen im Bezug auf "Sachbeschädigung" oder "zivilen Ungehorsam", da sie sonst sofort Ärger bekommt.
#313 RE: Wir wollen bauen - Thema Materialbeschaffnug
Zitat von Evaniuska
Die Polizei zeigt (derzeit? jefe de sector ist laut offizieller Auskunft grad selber eingeknastelt, keine Ahnung warum) kein Interesse. Der barrio-CDR ist ein handlungsunfähiger, interessenloser Hühnerhaufen mit ein paar Wichtigtuern an der Spitze. 90% der Nachbarn sagen, dass der Zaun eine Sauerei ist, direkt betroffen sind jedoch nur wir. Letzte Hoffnung ist die vivienda.
Was bist du doch für ein Kubakenner.
Lieber ärgerst du dich grün und blau statt ein bisschen mit Geld nachzuhelfen.
Schmieren und salben hilft allenthalben, vor allem auf Kuba.
Wer als Yuma geizig ist, hat das System nicht verstanden.
es kann der frömmste nicht in frieden leben,
wenns der nachbar nicht will!!!
mit der vivienda, würde ich mich nicht unbedingt
anlegen. versuch es lieber in "frieden" dich
mit den nachbarn und dem cdr zu einigen.
ein "saufabend" hat schon vielen geholfen.......
falko
#315 RE: Wir wollen bauen - Thema Materialbeschaffnug
Da kann ich meinem Vorredner(bzw. Schreiber) nur beipflichten. Als selbsternannter kenner sollte man doch wissen
wie`s läuft! Con un "dinerito" se resuelve casi cada problema!
Das "Warum" denke ich zu kennen: La envidia mi frengg! Ist doch gar nicht so schwer zu erraten; oder? Al yuma lo vamos a joder un poco!
Wir sind und bleiben es unser Leben lang drüben. Die "vecinos" essen arroz con huevo frito und unsereins lädt die prall gefüllten
"jabas" der "chopping" aus dem Kofferaum des "TUR"
Da kommt schon mals sowas wie Neid auf; oder nicht? Was folgt ist doch dann klar!
Glaub` mir ich weiß von was ich schreibe. Ich kenne nach vielen Jahren alle aus unserer "Cuadra" Vom "Comiteé" bis zum "barrendero"
und trotzdem bekommst du ab und zu Eine "verpasst"
User
(
gelöscht
)
#316 RE: Wir wollen bauen - Thema Materialbeschaffnug
Zitat von seizi
Was bist du doch für ein Kubakenner.
Lieber ärgerst du dich grün und blau statt ein bisschen mit Geld nachzuhelfen.
Schmieren und salben hilft allenthalben, vor allem auf Kuba.
In "Deinem" Kuba kenn ich mich wirklich nicht so gut aus wie Du.
Und wo ärger ich mich "grün und blau"?
Ich seh das Ganze (noch ) gelassen. Die ruhige, besonnene und den "offiziellen" Weg beschreitende Vorgehensweise ohne grösseres Einmischen meinerseits war von Beginn an besprochen und für gut geheissen.
Am Land draussen musst Du genau aufpassen, wen Du wann und warum mit was "salbst". Ist es "zuviel" an den "Falschen" für eine "Nichtigkeit" kriegst Du den nie wieder los, wirst zur Melkkuh und es taucht immer neues "Ungemach" auf, wofür der "Falsche" dann immer wieder die Hand aufmacht. Genauso verhält es sich mit "heimzahlen". Pisst Du jemanden zu sehr an, kommt schnell Gegenwind aus einer Richtung, die Du zuvor nicht vermutet hättest und Du hast selber ein nasses Hosenbein. Daran arbeiten wir gerade - nasses Hosenbein für O.
Glaub mir, seizi, die entsprechenden Personen, denen wir auch diesbezüglich vertrauen, wissen, dass sie auf uns und auch auf mich zählen können, wenn es bei denen mal kneift oder brennt.
Wen würdest Du schmieren?
O., die vom CDR Beauftrage Erbauerin des Zauens? Keine Chance, genau das will die und danach kriegst Du keine Ruhe mehr.
R., den jefe von O.? Wäre evtl. vor der Flex-Aktion einen kleinen Versuch wert, wenn die vivienda wirklich versagen sollte.
V., den CDRler vom Nachbarbarrio? Der ist bereits auf unserer Seite und hat genau genommen in diesem Park nix zu melden.
Polizei, damit diese Interesse zeigt? Die Kiste ist mir zu heiss bzw nix für meine Schwägerin.
Vivienda? Dazu sag ich jetzt nix, ausser, dass ich dort aus verschiedenen Gründen nicht mit Geld / geldwerten Vorteilen rumfuchteln will.
Zitat von falco1602
mit der vivienda, würde ich mich nicht unbedingt anlegen.
Die haben wir auf unserer Seite , zumindest so wie es bisher tönt und aussieht.
Zitat von TRABUQUERO
Das "Warum" denke ich zu kennen: La envidia mi frengg! Ist doch gar nicht so schwer zu erraten; oder? Al yuma lo vamos a joder un poco!
Wir sind und bleiben es unser Leben lang drüben. Die "vecinos" essen arroz con huevo frito und unsereins lädt die prall gefüllten
"jabas" der "chopping" aus dem Kofferaum des "TUR"
Da geb ich Dir vollkommen Recht. Mich verwundert nur, dass sich unser CDR für sowas vor den Karren spannen lässt.
#317 RE: Wir wollen bauen - Thema Materialbeschaffnug
User
(
gelöscht
)
#318 RE: Wir wollen bauen - Thema Materialbeschaffnug
TRABUQUERO, auch an Dich die Frage:
In Antwort auf:
Wen würdest Du schmieren?
O., die vom CDR Beauftrage Erbauerin des Zauens? Keine Chance, genau das will die und danach kriegst Du keine Ruhe mehr.
R., den jefe von O.? Wäre evtl. vor der Flex-Aktion einen kleinen Versuch wert, wenn die vivienda wirklich versagen sollte.
V., den CDRler vom Nachbarbarrio? Der ist bereits auf unserer Seite und hat genau genommen in diesem Park nix zu melden.
Polizei, damit diese Interesse zeigt? Die Kiste ist mir zu heiss bzw nix für meine Schwägerin.
Vivienda? Dazu sag ich jetzt nix, ausser, dass ich dort aus verschiedenen Gründen nicht mit Geld / geldwerten Vorteilen rumfuchteln will.
Ganze "Institutionen" (hier: einen Polizeiposten oder die regional vivienda) versuchen zu schmieren halte ich für sinnlos bzw. gar gefährlich. Dort evtl. vorhandene "amistades" nutzen ist eine andere Sache.
Bleiben in dem Fall nur O. und R., wobei O. wegfällt, da die ansonsten ein kleines Licht ist und genau darauf aus zu sein scheint. Erkaufte "Freundschaften" kann ich absolut nicht ab. O. soll sich zum scheren.
Wäre dann noch R., der zwar unserer Meinung ist, jedoch nichts durchsetzt. Wartet wohl auch auf ein Angebot, auf seine Gage, bevor er aktiv wird und O. massregelt?
In Antwort auf:
Die "vecinos" essen arroz con huevo frito und unsereins lädt die prall gefüllten
"jabas" der "chopping" aus dem Kofferaum des "TUR"
Nicht jeder gibt sich protzig, ich fahre als mit dem coche (caballo) vor und habe eine Plastiktüte malanga und boniato vom mercado im Arm......da wissen alle gleich: 'el Pepe esta palma'o...'
du sollst ja auch nicht den ganzen staat schmieren!!!!!
nur, bei einem gemütlichen umtrunk, kann man meistens die
beweggründe erfahren
mit der flex das ding selbst entfernen, ist voll wat fürn a...h.
dann pinkeln sie dir voll an die beine.
andere möglichkeit ist, dich nicht drum kümmern und ärgern und in
ein-zwei jahren noch ein mal im guten probieren.
falko
#321 RE: Wir wollen bauen - Thema Materialbeschaffnug
Wen zu "salben" ist nat. aus dem Stehgreif nicht so einfach zu sagen. Wie schon gesagt; wir Yumas werden immer mit anderen Augen
gesehen. Deshalb würde ich Dir raten zuerst mal Deine Familie bzw. Deinen Partner "sondieren" zu lassen. Die sollten doch
die entscheidende Person kennen od. zumindest auftreiben können!
Moskito: Und die Langusten liegen unter den malangas versteckt
Gewisse "Regeln" beachte ich ja auch. Wenn Pienso, Reis oder Bohnen in Säcken, also stolze Mengen, gekauft wurden, bleibt dies im Kofferraum des TUR. Diesen stelle ich in den patio und erst des abends oder gar nachts trag ich dann mal einen Sack rein, wenn "draussen" Ruhe ist und die vecinos telenovela glotzen. Zum Shoppy gehe ich immer mit einem alten, abgeriffen Rucksäckchen. Im Kofferraum hab ich auch immer 1-2 leere Säcke, die man schnell mal mit langusten o. ä. füllen kann.
Aber wie soll man ein 90-libra Schwein "unauffällig" schalchten und grillen? Wie koche ich Fisch/Langusten/Fleisch, ohne, dass es die Nachabrn riechen? Wie erkläre ich 30-50 Kücken im Hof, wenn das Futter dazu nicht stimmen würde (kein Futter = keine Eier = keine Kücken)? Wie erkläre ich allein schon den Berg von Bucanero-Dosen und -Flaschen, der sich in zwei Wochen Aufenthalt halt nunmal ansammelt (für materia prima)?
Ein Auto brauche ich am Land, x-mal durchdacht, aber es geht nicht ohne.
#323 RE: Wir wollen bauen - Thema Materialbeschaffnug
Zitat von MoskitoIn Antwort auf:
Die "vecinos" essen arroz con huevo frito und unsereins lädt die prall gefüllten
"jabas" der "chopping" aus dem Kofferaum des "TUR"
Nicht jeder gibt sich protzig, ich fahre als mit dem coche (caballo) vor und habe eine Plastiktüte malanga und boniato vom mercado im Arm......da wissen alle gleich: 'el Pepe esta palma'o...'
Ay que risa me da asere! Te crees que tus vecinos son bobos? Allá se conoce hasta la "talla" de tus calzoncillos.
No van a saber quien tu eres y como tu vives
#324 RE: Wir wollen bauen - Thema Materialbeschaffnug
Da in Kuba jedes Material Mangelware ist und geklaut wird, warum nicht einfach einem Häuslebauer von außerhalb den Tipp geben, wo ein neuer schöner stabiler Zaun zu klauen geht.
Dann ist das Ding über Nacht einfach komplett weg, egal ob mit oder ohne Fundament. Und du kannst es nicht gewesen sein, hast ein wasserdichtes Alibi.
Zitat von el loco alemán
Da in Kuba jedes Material Mangelware ist und geklaut wird, warum nicht einfach einem Häuslebauer von außerhalb den Tipp geben, wo ein neuer schöner stabiler Zaun zu klauen geht.
Dann ist das Ding über Nacht einfach komplett weg, egal ob mit oder ohne Fundament. Und du kannst es nicht gewesen sein, hast ein wasserdichtes Alibi.
Der ist echt nicht schlecht, ELA. Wieso sich selber die Finger schmutzig machen.
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