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»Bei uns muß niemand Hunger leiden«
»Bei uns muß niemand Hunger leiden«
Trotz wirtschaftlicher Probleme konnte Kuba die Versorgung mit Nahrungsmitteln aufrechterhalten. Dazu trägt auch die regionale Zusammenarbeit bei. Ein Gespräch mit Alcides López Labrada
Alcides López Labrada ist Vizeminister für Landwirtschaft Kubas
Eine der ersten Maßnahmen des kubanischen Präsidenten Raúl Castro nach dessen Amtsantritt im Februar war eine Reform der Landwirtschaft. Warum war das nötig?
(...)
Quelle: http://www.jungewelt.de/2008/08-04/052.php
(
Gast
)
#2 RE: »Bei uns muß niemand Hunger leiden«
In Antwort auf:
In Kuba konnten den Menschen die Güter des Grundbedarfs garantiert werden. Natürlich hätten alle gerne, daß der Warenkorb umfangreicher ist. Dennoch muß bei uns niemand Hunger leiden.
Was für ein Hohn - im übernächsten Absatz muss Alcides López Labrada mit Beantwortung der folgenden Frage indirekt eingestehen, dass eben genau dies, ein gesicherter Grundbedarf, auf Kuba nicht bzw. noch nie gewährleistet war.......
In Antwort auf:
Auch in Deutschland existieren zahlreiche solidarische Hilfsprogramme wie das Projekt von Cuba Sí »Milch für Kubas Kinder«
Wie man in diesem traurigen Themenkomplex der "revolutionären Regierung" noch "größte Leistung" attestieren kann entzieht sich meinem Verständnis. Aber dies geht vermutlich auch nur in einem derat unkritischen Sprachrohr des bedingungslosen Linksfetischischmuses wie der "Die junge Welt".....
Man mag es nicht glauben, dass es selbst nach 3 Grundbesitz- bzw. -verwaltungsreformen "seit dem Sieg der Revolution" (=Beginn einer Zeitrechnung, ähnlich wie in Europa die "Geburt Christi") immer noch nicht genügend Rindviecher gibt, um wenigstens Kindern, kranken oder alten Menschen eine stabile, gesunde und abwechslungsreichere Nahrungsmittelversorgung mit Milch und Rindfleisch zu ermöglicht.
Ach ja - ich werde nun mal abwarten, ob "jede Kubanerin und jeder Kubaner" gemäss der 4. Bodenreform, also gem. dem "Recht, bis zu 40,26 Hektar Land überlassen zu bekommen", demnächst zum Landbesitzer wird.....
Halt - wie war das gleich nochmal? "Bis zu" 40.26 Hektar/Staatsbürger??? Das sind 0.4 Quadratkilometer/Person multipliziert mit 11.394.043 Einwohnern (2007) = knapp 4.6 Mio. Quadratkilometer! Grosszügig - und danke "junge Welt", dass wir sowas aus erster Hand direkt erfahren dürfen. Wie war das nochmal? Kuba ist flächenmässig 110'860 Quadratkilometer gross. Ohne Städte und Verkehrswege abzuziehen, ohne Brachland, Sümpfe usw ist das fortschrittliche Angebot von Raul Castro damit mehr als 40x "überzeichent"? Schnell, schnell nach Kuba, um sich seine 40 Hektar abzustecken.
Junge Welt = alter Schrott
Zitat von Pasu Ecopeta
Halt - wie war das gleich nochmal? "Bis zu" 40.26 Hektar/Staatsbürger??? Das sind 0.4 Quadratkilometer/Person multipliziert mit 11.394.043 Einwohnern (2007) = knapp 4.6 Mio. Quadratkilometer! Grosszügig - und danke "junge Welt", dass wir sowas aus erster Hand direkt erfahren dürfen. Wie war das nochmal? Kuba ist flächenmässig 110'860 Quadratkilometer gross. Ohne Städte und Verkehrswege abzuziehen, ohne Brachland, Sümpfe usw ist das fortschrittliche Angebot von Raul Castro damit mehr als 40x "überzeichent"? Schnell, schnell nach Kuba, um sich seine 40 Hektar abzustecken.
Junge Welt = alter Schrott
Ist Garnele eigentlich nur der Past&Copy---Beauftrage der "junge Welt" oder diskutiert er gelegentlich auch über den ausgemachten Blödsinn , den er da einstellt?
Ich war bisher der Meinung, dass der Verfasser auch bei past©-Beiträgen eine gewisse "Verantwortung" hätte bzw. zum Thema evtl. auch eigene Komponenten, so abstruse Dinge wie eine persönliche Meinung o. ä. beitragen sollte
Zitat von Rafael_70
Bezeichnend, dass die kubanische Regierung sich für die beste in ganz Lateinamerika hält, weil dort die Menschen nicht an Hunger "verrecken", sondern nur an Hunger leiden.
anbei ein Foto einer Mahlzeit, die die Kubaner 3 x jährlich von der Regierung zugeteilt bekommen, um den Hunger zu stillen.
Und wie man auf dem Foto sehen kann, die Schweine von Regierung geben nicht mal Getränke dazu
005.jpg
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#7 RE: »Bei uns muß niemand Hunger leiden«
Wenn alle Kubaner Hunger leiden, woher haben die bloß ihre Bäuche?? Hungerbäuche sind es wohl nicht.
Hier etwas für alle beruflichen Schwarzseher:
Cinco territorios sobresalen en el primer semestre
El Grupo Nacional de la Agricultura Urbana en su recorrido #41 evaluó a Holguín de Regular Villa Clara se quedó por debajo del plan de producción
Raisa Pagés
Las hortalizas cosechadas en el primer semestre de este año, dentro del movimiento de la agricultura urbana, sumaron 782 882 toneladas, cantidad que rebasó en ocho por ciento lo planificado para esa etapa.
El Grupo Nacional de la Agricultura Urbana acordó, al terminar el recorrido #41 por todo el país, reconocer a los cinco...
http://www.granma.cubasi.cu/2008/08/05/nacional/artic01.html
#9 RE: »Bei uns muß niemand Hunger leiden«
Zitat von santiaguero aleman
Wenn alle Kubaner Hunger leiden, woher haben die bloß ihre Bäuche?? Hungerbäuche sind es wohl nicht.
Dieter Nuhr sagt dir was, oder?
Wenn ich das nächste mal einen dicken Hartz-4-Empfänger sehe, dann meine ich auch, dass man ihm ruhig das Geld noch weiter kürzen kann, weil zu Essen hat er ja scheinbar mehr als genug.
Und Granma-Propaganda hilft da auch nicht weiter.
Und noch ein Interview:
05.08.2008
Kubas Zukunft liegt auf dem Land
Agrarsektor der Karibikinsel steht vor einem großen Strukturwandel
Der Mittdreißiger Alcides López Labrada ist Vizeminister für Landwirtschaft in Kuba und weilte gerade auf Einladung von Cuba Sí in Deutschland. Über die internationale Nahrungsmittelkrise und die Herausforderungen im kubanischen Agrarsektor sprach mit ihm für ND Martin Ling.
ND: Die kubanische Landwirtschaft steht vor einer großen Herausforderung. Kuba hängt massiv von Lebensmittelimporten ab und die Weltmarktpreise für Nahrungsmittel steigen rapide. Wie will Kuba dieser Herausforderung begegnen?
Alcides López Labrada: In der Tat sind wir derzeit noch gezwungen, 76 Prozent unserer Lebensmittel zu importieren. In der Nahrungsmittelkrise, die die Welt derzeit durchschreitet, mit den steigenden Nahrungsmittelpreisen, liegt auch eine Chance für die kubanische Landwirtschaft. Wir müssen uns wieder verstärkt der Entwicklung auf dem Land zuwenden ist. Das hat der Präsident Raúl Castro bereits erklärt. Diese neue Etappe heißt »Wir müssen uns dem Land zuwenden, um es produktiv zu machen!« Mehr als die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Kuba liegt derzeit brach – mit steigender Tendenz in den letzten zehn Jahren. Diese Tendenz muss umgekehrt werden. Deshalb werden künftig im Agrarsektor die Mittel denen zufließen, die am effizientesten produzieren, sei es eine staatliche Farm, eine Kooperative oder ein Kleinbauer. Das gilt auch für ungenutzte Flächen...
http://www.neues-deutschland.de/artikel/...f-dem-land.html
Zitat von ElHombreBlancoZitat von Don Arnulfo
anbei ein Foto einer Mahlzeit, die die Kubaner 3 x jährlich von der Regierung zugeteilt bekommen, um den Hunger zu stillen.
Ich weiß jetzt nicht, ob dies Ironie sein soll, aber witzig finde ich dies nicht.
weil Du es nicht findest, will ich mal helfen, hier der Link gegen Humorlosigkeit:
http://www.rasputin.de/Humorlos/test.html
aber diesen Link hatte ich bereits ins Foro gestellt
Zitat von ElHombreBlancoZitat von santiaguero aleman
Wenn alle Kubaner Hunger leiden, woher haben die bloß ihre Bäuche?? Hungerbäuche sind es wohl nicht.
Dieter Nuhr sagt dir was, oder?
Wenn ich das nächste mal einen dicken Hartz-4-Empfänger sehe, dann meine ich auch, dass man ihm ruhig das Geld noch weiter kürzen kann, weil zu Essen hat er ja scheinbar mehr als genug.
Und Granma-Propaganda hilft da auch nicht weiter.
dick wird man auch von billigem Fast-Food-Fraß der Amis das können sich die HIV - Leute eventuell noch leisten, sonst würden ja die Beschließer der HIV - Geschichte noch Ärger mit MCdoof - Eigentümern bekommen, da denen dann der Gewinn geschmälert wird
#14 RE: »Bei uns muß niemand Hunger leiden«
Zitat von Rafael_70
Bezeichnend, dass die kubanische Regierung sich für die beste in ganz Lateinamerika hält, weil dort die Menschen nicht an Hunger "verrecken", sondern nur an Hunger leiden.
Dass ‘Hunger leiden‘ in Kuba kein signifikantes Problem ist, haben wir doch schon in etlichen Diskussionen erörtert und erkannt. Es spricht nicht gerade für Seriosität und Kompetenz des Schreiberlings, wenn Vorurteile trotz ausreichender Information, stereotyp und gänzlich erkenntnisresistent wiederholt werden.
#15 RE: »Bei uns muß niemand Hunger leiden«
Zitat von Moskito
Dass ‘Hunger leiden‘ in Kuba kein signifikantes Problem ist, haben wir doch schon in etlichen Diskussionen erörtert und erkannt. Es spricht nicht gerade für Seriosität und Kompetenz des Schreiberlings, wenn Vorurteile trotz ausreichender Information, stereotyp und gänzlich erkenntnisresistent wiederholt werden.
Mücke, wie erklärst du dir, dass die "Welthungerhilfe" in Kuba tätig ist?
http://www.welthungerhilfe.de/kuba-hilfs...produktion.html
In Antwort auf:
Seit Ende der 80er Jahre durchleidet der karibische Inselstaat Kuba eine schwere Wirtschaftskrise, die durch den Zerfall des sozialistischen Staatenbundes ausgelöst wurde. Die Ernährungslage in Kuba ist, laut Welthunger-Index, problematisch. Die kubanische Regierung hat deshalb vor mehr als zehn Jahren ein breit angelegtes Programm zur Förderung der urbanen Landwirtschaft ins Leben gerufen.
#16 RE: »Bei uns muß niemand Hunger leiden«
Zitat von Moskito
Es spricht nicht gerade für Seriosität und Kompetenz des Schreiberlings, wenn Vorurteile trotz ausreichender Information, stereotyp und gänzlich erkenntnisresistent wiederholt werden.
Es spricht auch nicht gerade für die Seriosität des Schreiberlings, hier statt dessen vollgedeckte Tafeln zu präsentieren.
Dass zwischen "Abends hungrig ins Bett gehen" (eher normal in Kuba) und "nahe am Verhungern sein" (eher nicht normal in Kuba) noch deutliche Unterschiede sind, dies haben wir hier tatsächlich schon festgestellt. Und dass tagein, tagaus Reis mit Bohnen und Sonntags ein wenig Schweine- oder Hühnerfleisch keine ausgewogene Ernährung darstellt, wurde hier auch schon ausreichend diskutiert.
don olafio
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gelöscht
)
#17 RE: »Bei uns muß niemand Hunger leiden«
Zitat von Rafael_70
...wie erklärst du dir, dass die "Welthungerhilfe" in Kuba tätig ist?
Das ergibt sich bereits aus dem Namen "Welthungerhilfe": Wer in der Welt nicht in der Lage ist zu hungern, dem wird geholfen, es zu tun...
(Mehr fällt mir zu dieser blödsinnigen Frage nun wirklich nicht mehr ein)
Don Olafio
#18 RE: »Bei uns muß niemand Hunger leiden«
In Antwort auf:
Lateinamerika und Karibik
In dieser Region sind zahlreiche Länder auf Kurs, die in Bezug auf Hungerbekämpfung entscheidenden MDGs zu erreichen. Argentinien, Chile und Costa Rica hatten bereits im Jahr 1990 einen positiven Trend unter 5 und haben seither weitere Fortschritte gemacht. Brasilien und Mexiko könnten die Ziele erreichen, während Kolumbien, Paraguay, Surinam und einige Karibikstaaten zwar positive Trends vorweisen, der Zielerreichung allerdings hinterherhinken. Selbst Haiti, ärmstes Land der westlichen Hemisphäre, sorgte für positive Entwicklungen: konkret für Reduzierung der Unterernährung, der Kindersterblichkeit und Mangelernährung von Kindern. Das einzige Land in der Region, für das der WHI-Fortschrittsindikator Stagnation anzeigt, ist Guatemala. Zwar wurden die Kindersterblichkeitsrate und Mangelernährung bei Kindern gesenkt, doch diese Fortschritte werden durch einen Anstieg des Anteils unterernährter Menschen im Gesamtbild des WHI wieder ausgeglichen.
Ähnlich stellt sich die Situation in Venezuela dar, wo zwar in den sozialen Sektor investiert wurde, die Armutsrate jedoch trotz des Ölreichtums in den 1990er Jahren deutlich zugenommen hat.
Kuba führt die Positivliste mit einem WHI-Fortschrittsindikator von 0,97 an. Es hatte bereits im Jahr1990 einen niedrigen WHI-Wert von 5,9; gleichzeitig machte es relativ zum Basisjahr die größten Fortschritte: Der Anteil der unterernährten Bevölkerung fiel von 8 auf 2 Prozent. Die Verbreitung von Untergewicht bei Kindern unter fünf Jahren wurde von geschätzten 8 Prozent im Jahr 1990 auf weniger als die Hälfte bis zum Jahr 2000 verringert und die Sterblichkeitsrate von Kindern unter fünf Jahren sank von 13 auf 7 pro 1000 Lebendgeburten.
Erreicht Kuba noch eine Kindersterblichkeitsrate von 4 pro 1000 Lebendgeburten, hat es damit bereits alle Millenniumsziele erreicht, die für die Welthunger-Indexkomponenten von Bedeutung sind.
Diese Entwicklung folgte keinem linearen Trend: Nach einer schweren ökonomischen Rezession im Zuge der versiegenden finanziellen Unterstützung durch die Sowjetunion in den 1990er Jahren stieg der WHI 1997 auf 7,6. Inzwischen erholte sich das Land von der Krise und hat landwirtschaftliche Reformen durchgeführt.
Zufrieden Mücke? Tja, wehe wer kubanischen Statistiken glaubt, mein lieber Mücke ...
http://www.welthungerhilfe.de/fileadmin/..._Index_2007.pdf
In Antwort auf:
Kuba führt die Positivliste mit einem WHI-Fortschrittsindikator von 0,97 an. Es hatte bereits im Jahr1990 einen niedrigen WHI-Wert von 5,9; gleichzeitig machte es relativ zum Basisjahr die größten Fortschritte: Der Anteil der unterernährten Bevölkerung fiel von 8 auf 2 Prozent. Die Verbreitung von Untergewicht bei Kindern unter fünf Jahren wurde von geschätzten 8 Prozent im Jahr 1990 auf weniger als die Hälfte bis zum Jahr 2000 verringert und die Sterblichkeitsrate von Kindern unter fünf Jahren sank von 13 auf 7 pro 1000 Lebendgeburten.
Erreicht Kuba noch eine Kindersterblichkeitsrate von 4 pro 1000 Lebendgeburten, hat es damit bereits alle Millenniumsziele erreicht, die für die Welthunger-Indexkomponenten von Bedeutung sind.
Ich wußte, dass Raphael irgendwann erkennen würde, dass es in Cuba aufwärts geht ...
don olafio
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gelöscht
)
#20 RE: »Bei uns muß niemand Hunger leiden«
Tja, Chris, wir alle kennen die Wunder der kubanischen Landwirtschaft: 50% der Fläche nicht genutzt, Zuckerproduktion niedriger als vor 1900, 75% der Lebensmittel werden importiert, hektische Reformversuche der Führung, tja, da ist es doch "echt" logisch, dass alle bestens genährt sind.
Ich möchte jetzt nicht mit Radio Eriwan-Witzen kommen, aber mein lieber Chris, sei froh, dass du keine Katze im Oriente bist (ich meine jetzt die vierbeinigen ), denn sonst wäre deine Lebenserwartung äusserst gering.
Sicher hat sich die Situation deutlich gebessert, dennoch gibt es eine deutliche strukturelle Mangel- und Fehlernährung.
Die Zahlen zeigen jedenfalls eines: Der Minister lügt. Es gibt Mangelernährung in Kuba, die Frage ist nur, wie weit verbreitet. Den kubanischen Statistiken wird wohl niemand trauen.
Ich sehe in Kuba - vorallem im Vergleich zu anderen Ländern - kein "Hungerproblem" im Sinne von "Verhungern". Jedoch existiert klar eine Mangelernährung, einseitiges Nahrungsangebot, Unterversorgung mit Grundnahrungsmittel. Das ist der Punkt, den ich nicht begreife. Bin kein Agrarökonom, aber es kann doch nicht so schwierig sein, eine halbwegs ertragreiche Wiese von diesem Gestrüppzeugs zu befreien, notfalls etwas Gras anzusähen, evtl. für eine kleine, nachhaltige Bewässerungsinstallation zu sorgen um dort ein paar melkbare Rindviecher und nen Bullen draufzustellen. Dann brauch ich noch irgend ne Art Viehhirt/Melker/Besamer, auch dass mir die Rindviecher nicht gestohlen werden und 2-4x im Jahr nen Tierarzt. Schon haben die Leut zumindest im näheren Umkreis Milch und Rindfleisch.
In 3 Reformen hat der Staat es nicht geschafft, diese Grundversorgung zu gewährleisten. Nicht nur Rindviecher - auch Reis ist zu knapp. Eigentlich fehlt es zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten irgendwie an allem. Jetzt, in der 4. Reform, kapituliert der Staat und überträgt diese Aufgabe auf Landwirte und Privatpersonen, ohne denen Unterstützung zu geben. Nimm Land und produziert - fertig. Saatgut, Maschinen, Logistik, Infrastruktur - das alles kann ein 40-Hektar-Bauer nur schwer oder überhauptnicht schaffen. Der Staat drückt sich.
Deshalb regt mich auf, dess der Jungspund von Vizeagrarminister die 3 vorangegangengen Reformen und auch die 4. Reform als Errungenschaft der Regierung Castro hinstellt, als Sieg der Revolution verkauft. Um so schlimmer, dass er mit "die Welt" noch ein paar Papageien gefunden hat, die diese Mär mit sozialistischem Hurra-Gebrüll auch noch verbreiten. Ja es gibt sogar Garnelen, die sowas in Foren einstellen, unkommentiert, wie der Weisheits letzter Schluss - es stand ja in "junge Welt", der Vizeagrarminister hat es gesagt
.
Wilma, dein aufgeregtes Geschnatter soll wohl den unbedarften Leser von deinem Halbwissen ablenken...
Zunächst einmal zur Begriffsentwirrung:
"Die Ernährungslage in Kuba ist, laut Welthunger-Index, problematisch."
http://www.welthungerhilfe.de/welthungerindex-2007.html
Wenn man auf der 'Welthungerindex-Karte' den zweiten Punkt 'problematisch' anklickt (unter 'Industrieland') so wir im lateinamerikanischen Raum so ziemlich alles grün eingefärbt, was noch weiß bleibt fällt dann unter 'ernst'.
Witer lesen wir:
In Antwort auf:
Seit Ende der 80er Jahre durchleidet der karibische Inselstaat Kuba eine schwere Wirtschaftskrise, die durch den Zerfall des sozialistischen Staatenbundes ausgelöst wurde. Die Ernährungslage in Kuba ist, laut Welthunger-Index, problematisch. Die kubanische Regierung hat deshalb vor mehr als zehn Jahren ein breit angelegtes Programm zur Förderung der urbanen Landwirtschaft ins Leben gerufen.
Projektinformation
Düngung mit lokalen Produkten. © DWHH
Düngung mit lokalen
Produkten. © DWHHZiel ist es, die Ernährungssicherheit und Lebensqualität der armen ländlichen und suburbanen Bevölkerung nachhaltig zu verbessern. Die Menschen sollen mit Nahrungsmitteln aus der lokalen Produktion versorgt werden und ihre Einkommen erhöht werden. Weil sich einerseits das Modell der urbanen Landwirtschaft bewährt hat und andererseits der Bedarf an Nahrungsmitteln noch nicht zufrieden stellend gedeckt ist, steigt die Nachfrage nach fachlicher Beratung, Fortbildungen und Zugang zu landwirtschaftlichen Produktionsmitteln. Das Angebot von Produktions- und Betriebsmittel - wie Zuchttiere, Kraftfutter, Saatgut, Pflanzenschutzmittel, Dünger etc. - wird sich aus den lokal verfügbaren Ressourcen zusammensetzen.
http://www.welthungerhilfe.de/fachkonzep...ungerhilfe.html
Dramatisch hört sich das nicht an, eher zukunftsorientiert, eine in der Politik eher seltene Handlungsweise.
#25 RE: »Bei uns muß niemand Hunger leiden«
Sozialistische Dialektik ... ?
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