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»Bei uns muß niemand Hunger leiden«
Hier noch das pdf aus dem schon fleißig zitiert wurde:
http://www.welthungerhilfe.de/fileadmin/..._Index_2007.pdf
Zitat von Rafael_70
Mücke / Chris / Garnele, warum will denn der kubanische Staat so hektisch seine Landwirtschaft umstrukturieren und wirft dabei selbst geheiligte Prinzipien aus dem sozialistischen Gruselkabinett über Bord, wenn alle Kubaner so "toll" ernährt sind und alles "prima" funktioniert.
Sozialistische Dialektik ... ?
Weil Kuba sich mittelfristig von Importen unabhängiger machen möchte, das ist doch logisch. Mit einer angeblich signifikant schlechten Ernährung hat das nix zu tun.
Hektik kann ich da (leider) keine erkennen, im Gegenteil, ein bischen mehr Dampf würde nicht schaden.
Zitat von Rafael_70
(...) warum will denn der kubanische Staat so hektisch seine Landwirtschaft umstrukturieren und wirft dabei selbst geheiligte Prinzipien aus dem sozialistischen Gruselkabinett über Bord, wenn alle Kubaner so "toll" ernährt sind und alles "prima" funktioniert?
Um "toll" und "prima" geht es weniger - sondern um dein offensichtliches Unvermögen, Inhalte von Begriffen zu erfassen. Zum Beispiel den Begriff "Hunger leiden"...
Don Olafio
In Antwort auf:
Dass zwischen "Abends hungrig ins Bett gehen" (eher normal in Kuba) und "nahe am Verhungern sein" (eher nicht normal in Kuba) noch deutliche Unterschiede sind, dies haben wir hier tatsächlich schon festgestellt.
Nach meinen Erfahrungen ist selbst "Abends hungrig ins Bett gehen" in Kuba eher die Ausnahme. Vor 10-15 Jahren mag das noch 'normal' gewesen sein, aber die Zeiten haben sich geändert.
In Antwort auf:Nun, was gesunde Ernährung ist, darüber kann man endlos streiten, ich würde weder die kubanische, noch die deutsche noch die amerikanische Durchschnittsernährung als ausgewogen und optimal bezeichnen.
Und dass tagein, tagaus Reis mit Bohnen und Sonntags ein wenig Schweine- oder Hühnerfleisch keine ausgewogene Ernährung darstellt, wurde hier auch schon ausreichend diskutiert.
#32 RE: »Bei uns muß niemand Hunger leiden«
Zitat von Moskito
Nach meinen Erfahrungen ist selbst "Abends hungrig ins Bett gehen" in Kuba eher die Ausnahme. Vor 10-15 Jahren mag das noch 'normal' gewesen sein, aber die Zeiten haben sich geändert.
Nein, dem ist auch heute noch so, in den ärmeren Schichten der Bevölkerung, denen nahezu ausschließlich nur die Libreta zur Verfügung steht. Vor 10-15 Jahren ging es eher in das andere von mir genannte Extrem.
#33 RE: »Bei uns muß niemand Hunger leiden«
Zitat von Rafael_70Bei bestimmten Themen wird immer wieder der gleiche Blödsinn in regelmäßigen Abständen aufgewärmt und unter das Forumspublikum gestreut.
Bezeichnend, dass die kubanische Regierung sich für die beste in ganz Lateinamerika hält, weil dort die Menschen nicht an Hunger "verrecken", sondern nur an Hunger leiden.
Egal ob die Hunger leidenden Kubaner, die "Slums" in der kubanischen Hauptstadt, das "in Trümmern liegende" Havanna oder der angebliche Multimilliardär Fidel Castro, immer wieder wird der gleiche Bullshit wiederholt, ohne dabei einen Deut an Wahrheitsgehalt zu gewinnen.
Hey, dies ist ein (relativ) demokratisches Meinungsforum, jeder darf seinen Senf dazugeben. Alles schön und gut.
Aber ein Minimum an Realitätsbezug sollten die Beiträge doch schon haben, denn hier lesen auch Neulinge mit, die sich in solch einem Forum über Kuba informieren wollen.....
Zitat von chavalito
Aber ein Minimum an Realitätsbezug sollten die Beiträge doch schon haben, denn hier lesen auch Neulinge mit, die sich in solch einem Forum über Kuba informieren wollen.....
Wenn auch alle die Realitäten sehen und anerkennen würden gäbe es die geringsten Probleme. Aber wenn man sich allein die Artikel aus der Jungen Welt anschaut, erkennt man wie Realtitätsfremd manche auf Kuba schauen.
Da muss man sich nicht wundern wenn immer wieder die gleichen Sachen durchgekaut werden, die Steilvorlagen für diese Wiederholungen liefern halt die Revolutionsromantiker von der Jungen Welt..
don olafio
(
gelöscht
)
#36 RE: »Bei uns muß niemand Hunger leiden«
Zitat von dirk_71
Da muss man sich nicht wundern wenn immer wieder die gleichen Sachen durchgekaut werden, die Steilvorlagen für diese Wiederholungen liefern halt die Revolutionsromantiker von der Jungen Welt...
Das ist bei den Steilvorlagen der Markt- und "Demokratie"-Romatiker nicht anders.
Leider.
Die Lateinamerikaberichterstattung ist in diesem Land grundsätzlich von der Quantität her dürftig und von der Qualität her ideologiedurchseucht bis auf die Knochen.
Don Olafio
#37 RE: »Bei uns muß niemand Hunger leiden«
Zitat von dirk_71
Naja da die Demokratie hier immer "noch" vorhanden muss man ihr ja zum Glück nicht romantisch hinterhertrauern
Demokratie? Wo?
Oder meintest "Demokratie", also: Stetes Regieren und Entscheiden gegen den Mehrheitswillen (z.B. beim Führen von Kriegen, Durchpeitschen von EU-Verfassungen bzw. -verträgen...) bei gleichzeitiger Zulassung von Wahlen, deren Gewinner grundsätzlich nur dem eigenen "Gewissen" (Art. 38 GG - gut gepolstert mit den Erlösen aus zahlreichen "Berater-" und anderen Nebentätigkeiten) - auf keinen Fall aber ihren Wählern verpflichtet sind?
Diejenigen, die die hiesige "Demokratie" als Demokratie bezeichnen, sind wahrhaftig Demokratieromantiker.
Don Olafio
Zitat von dirk_71Zitat von don olafio
Das ist bei den Steilvorlagen der Markt- und "Demokratie"-Romatiker nicht anders.
Don Olafio
Naja da die Demokratie hier immer "noch" vorhanden muss man ihr ja zum Glück nicht romantisch hinterhertrauern
wartet nur ab, bis es legal wird, jedem einen RFID einzubauen...Das wird in einigen Staaten schon heiß diskutiert, ...
s. hier
http://www.infokrieg.tv/ps3_index.html
oder zur Info hier
http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,394217,00.html
#42 RE: »Bei uns muß niemand Hunger leiden«
Zitat von don olafio
Demokratie? Wo?
Rafael_70 und Don Olafio, zwei Seiten der selben Medaille.
Beide sind intelligent und belesen, aber wenn es um Kuba (Rafael) und die BRD (D.O.) geht, werfen sie jegliche Objektivität im hohen Bogen über Bord.
don olafio
(
gelöscht
)
#43 RE: »Bei uns muß niemand Hunger leiden«
Zitat von dirk_71
Nenn mir eine Bessere die aktuell vorhanden ist
Nenn' mir einen besseren faulen Apfel...
Mich deucht, du magst mich nicht verstehen wollen.
Ein fauler Apfel ist ein fauler Apfel ist ein fauler Apfel.
Es ging und geht mir nur darum, die Begriffe und deren Inhalte zu klären.
Und Demokratie heißt nun einmal Volksherrschaft.
Und wer das hiesige politische System allen Ernstes als Volksherrschaft bezeichnet, ist entweder blind - oder aber ein unverbesserlicher "Demokratie"-Romantiker.
Don Olafio
#44 RE: »Bei uns muß niemand Hunger leiden«
Zitat von don olafio
Und Demokratie heißt nun einmal Volksherrschaft.
Ja und? Das ist die altgriechische Wortbedeutung.
So definiert unser Grundgesetz (Art. 20) die Demokratie:
(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.
(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
#45 Ernährung ist derzeit das größte Problem
Glaubt ihr den Gehilfen eures Lieblings-Diktators nicht, liebe Cuba-Sis?
In Antwort auf:
Ernährung ist derzeit das größte Problem
Der kubanische Vizepräsident Carlos Lage erklärte, dass das Landwirtschaftsministerium (MINAGRI) einen Plan zur Lösung der Nahrungsdefizite bei der Bevölkerung erarbeiten müsse. Diese Aussage war ein Teil seiner Stellungnahme zum Jahresabschlußbericht 2000 der Agrarproduktion. Es wäre falsch, so Lage, sich durch die Fortschritte des letzten Jahres im Bereich der Landwirtschaft in Sicherheit zu wiegen, da "das Problem der Ernährung immer noch das dringendste ist, mit dem unser Land zu kämpfen hat". Die positiven Ergebnisse seien nur der erste Schritt. Deshalb müsse die Produktion weiter angekurbelt werden. Aufgrund der ungleichen Verteilung erreichten nicht alle Erträge in gleichen Maßen die Bevölkerung, sagte Lage. Er erinnerte an die angespannte Situation des kubanischen Volks zur Zeit der Wirtschaftskrise Anfang der neunziger Jahre. Zu dieser Zeit betrug der durchschnittliche Verzehr von Proteinen 55g pro KubanerIn täglich. Der Vizepräsident sieht die Notwendigkeit, dass die vorhandenen Gelder dort investiert werden, wo die meisten Nahrungsmittel produziert werden. Die besten ErzeugerInnen sollen zusätzliche Unterstützung erhalten. In Zukunft sollen ihm zufolge besonders in den Bereichen, die Devisen einbringen, höhere Erträge erwirtschaftet werden.
Poonal, 30.Januar 2001
FGBRD-Kuba / Raul Castro: Ernährung ist derzeit das größte Problem
Aus einem Reisebericht:
In Antwort auf:
Cubabesucher meint:
19.04.2008, 10:54 Uhr
2004 war ich mit meiner Frau auf Cuba. Wir haben uns ein Auto gemietet und sind durchs Land getourt. Überall wo wir das Auto abstellten mussten wir jemanden 1 US-$ in die Hand drücken, damit er auf das Auto aufpasste. Beim Essen ist es uns passiert, dass wir von älteren Leuten angestarrt wurden und als wir fertig waren haben diese Leute sich auf die Essensreste gestürzt. Soviel also dazu, dass es auf Cuba keinen Hunger gibt......
Zitat von don olafioZitat von dirk_71
Nenn mir eine Bessere die aktuell vorhanden ist
Nenn' mir einen besseren faulen Apfel...
Mich deucht, du magst mich nicht verstehen wollen.
Ein fauler Apfel ist ein fauler Apfel ist ein fauler Apfel.
Es ging und geht mir nur darum, die Begriffe und deren Inhalte zu klären.
Und Demokratie heißt nun einmal Volksherrschaft.
Und wer das hiesige politische System allen Ernstes als Volksherrschaft bezeichnet, ist entweder blind - oder aber ein unverbesserlicher "Demokratie"-Romantiker.
Don Olafio
Das ist keine Antwort. Wenn Du schon die hier vorhandene Demokratie kritisierst und deren Anhänger als Romantiker bezeichnest wäre es schon konsequenter wenn Du auch ein Beispiel einer besseren Demokratie nennst.
Ansonsten wird hier nur über "ungelegte" Eier diskutiert.
don olafio
(
gelöscht
)
#49 RE: »Bei uns muß niemand Hunger leiden«
Zitat von ElHombreBlancoZitat von don olafio
Und Demokratie heißt nun einmal Volksherrschaft.
Ja und? Das ist die altgriechische Wortbedeutung.
So definiert unser Grundgesetz (Art. 20) die Demokratie:
(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.
(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
Die "Definitionen" und Interpretaionen sind mir nun herzlich Wurscht. Die ursprüngliche Wortbedeutung ist eindeutig. Über die Enteigung der Begriffe von ihren Inhalten zu Herrschaftszwecken lese man bei Victor Klemperer nach.
"Demokratie" nennt sich noch jedes zerfallende afrikanische Staatswesen ("Demokratische Republik Kongo"); selbstverständlich lebten wir in der Deutschen "Demokratischen" Republik - und du zitierst mir jetzt ein Grundgesetz, eine Verfassung, die die Demokratie postuliert und bis heute nicht per Abstimmung vom Volk bestätigt worden ist.
Und was zitierst du da konkret?
Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
Na das klingt doch... na das klingt... ach was, da klingelt es doch einem mächtig in den Ohren!
Durch Abstimmungen? Über welche wirklich wichtigen Dinge darf der Bürger in diesem Land abstimmen?
Nicht einmal über die eigene Verfassung darf er entscheiden.
Nicht über die des eigenen Landes - und nicht über die jenes Gebildes, das - zu einem nicht unbeträchtlichen Teil gar ohne parlamentarische Entscheidungen und nur per Akklamation einer (EU-) Kommission diktierend - die Geschicke des eigenen Gemeinwesens bestimmt.
Die Enteignung der Begriffe von ihrer Bedeutung, das ist das Problem. Erst dann, wenn die Begrifflichkeiten klar sind, kann man letztlich auch über Inhalte sprechen.
Don Olafio
The state of the provision of nutritional care to hospitalized patients—Results from The Elan-Cuba Study
Sergio Santana Porbén
Summary
Current nutritional care provision to 1905 patients hospitalized in 12 Cuban hospitals is presented in this article, diagnosed after conducting the Hospital Nutrition Survey (HNS), as part of the activities comprising the Cuban Study of Hospital Malnutrition (Elan–Cuba). The obtained HNS results were contrasted with standards regarding the nutritional assessment of hospitalized patient, the diagnosis of nutritional disorders occurring in the patient, and the identification of patients in need of nutritional intervention.
The Elan–Cuba Study returned a 41.2% malnutrition rate [Barreto Penié J, Cuban Group for the Study of Hospital Malnutrition. State of malnutrition in Cuban hospitals. Nutrition 2005;21:487–97].
[...]
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