Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Kubaner müssen Gürtel wieder enger schnallen
Ich habe mal eine Frage: Immer wenn wir ein Thema haben, welche die Cubaner direkt betreffen, schreiben immer nur die yumas und nie die Cubaner.
Wir haben doch genügend Cubaner hier im Forum. Warum halten sie sich meistens aus den Diskussionen raus?? Mich würde mal ihre Meinung interessieren.
saludos
suizo
Zitat von Rafael_70Zitat von MoskitoIn Antwort auf:Kostet über 200 Pesos MN und die Wartelisten sind lang.
Noch "gerechter" ist wahrscheinlich der Flug für diese Strecke, der ebenfalls "nur" knapp über 100 Pesos Cubanos kostet.
Dass viele Kubaner sich das leisten können, sieht man an den stets ausgebuchten ASTRO-Bussen und auch an den von Kubanern zunehmend benutzten Devisenbussen VIAZUL.
Mücke, erzähl uns mal, wie ein Kubaner vom offiziellen Durchschnittseinkommen von 387 CUP eine VIAZUL-Reise bezahlt. Lügen die kubanischen Statistik-Regierungsorganisationen oder verfügst du über bessere Erkenntnisse?
Quelle:
Kubanisches Durchschnittseinkommen gemäss Statistikamt ONE
Sie könnten auch keine Subventionen zahlen und somit die Reise verunmöglichen. So legt er 5 Cola Dosen vom Firmenmittagessen täglich beiseite und leistet sich die Reise. Natürlich funktioniert das mit den 2 Währungen extrem schlecht, aber die Wirtschaft wächst nicht ausreichend schnell um echte Löhne zu zahlen. Da ist die Schuld zu suchen und nicht ob man irgendwas mehr oder weniger subventionieren muss.
Warum wächst die Wirtschaft unzureichend:
- Chavez müsste mehr locker machen
- Freundlicher zu den Kapitalisten
- Kapitalisten freundlicher zu Kuba
- US Embargo
- Regierung und Administration sind sich kaum bewusst was sie alles falsch machen und dadurch verlieren und schon garnicht das medial desinformierte Volk bez. der wahren wirtschaftlichen Möglichkeiten des Landes.
(
Gast
)
#28 RE: Kubaner müssen Gürtel wieder enger schnallen
Zitat von suizo
Ich habe mal eine Frage: Immer wenn wir ein Thema haben, welche die Cubaner direkt betreffen, schreiben immer nur die yumas und nie die Cubaner.
Wir haben doch genügend Cubaner hier im Forum. Warum halten sie sich meistens aus den Diskussionen raus?? Mich würde mal ihre Meinung interessieren.
saludos
suizo
Gürtel enger schnallen und härter arbeiten als Titel beinhaltet 2 Sätze die der Kubaner vielleicht nicht wahrhaben will. Fakt ist die letzten 40 Jahre haben genau diese Personen auf der Insel gelebt und nicht zusammengebracht in Santiago ausreichend Trinkwasser zu installieren. Das man die russ. Wirtschaftshilfe in den Sand setzte. Was haben die eigentlich mit 30 Mrd. gemacht? Getanzt und gefeiert? Tja jeder Traum hat ein Ende. Kurzum es war eine ziemliche Frechheit was geplant und gearbeitet wurde. Jeder hätte merken müssen das die Wirtschaftshilfen nicht nachhaltig verwendet wurden. Strassen ausgelegt für 300 Autos/1000 EW ein Verkehrsaufkommen wie in Europa. Energieinfrastruktur als wäre man ein Ölscheich. Billigen Strom und Essen für das Volk. Lebensmittelimporte statt Landwirtschaft. Tja zeigts mir den Kubaner der gesagt hätte er möchte einen fairen Preis für Strom und Lebensmittel zahlen, keinen Lada geschenkt bekommen, nicht warm duschen oder generell bescheidener leben. Im Nachkriegsösterreich musste man den Leuten nicht erklären das zuerst die Industrie kommt und dann der Konsum. Da steckten 20 Jahre harter Arbeit und Unterernährung dazwischen bis man in den 60er den ersten Wohlstand erreichte. Vor kurzem starb ein Bauer im Ort mit 65, 600.000 € Geldvermögen, 20 ha Besitz, sein ganzes Leben gearbeitet, nie Urlaub, ledig. Wo gibts sowas? Das ist einfach eine Mentalitätssache. Harte Arbeit und bescheiden, oder leichtes Geld und lockeres Leben. Und jetzt bekommt man halt die Rechnung mit 30 mageren Jahren serviert, auch jene die arbeiteten und bescheiden waren, leider.
#29 RE: Kubaner müssen Gürtel wieder enger schnallen
#30 RE: Kubaner müssen Gürtel wieder enger schnallen
Zitat von suizoDas würde aber eher einseitig ausfallen, weil hier höchstwahrscheinlich nur Exilkubaner schreiben, und die "richtigen Kubaner" (die in Kuba leben), also genau diejenigen um die es eigentlich geht, wohl eher nicht hier im Forum anzutreffen sind.
Ich habe mal eine Frage: Immer wenn wir ein Thema haben, welche die Cubaner direkt betreffen, schreiben immer nur die yumas und nie die Cubaner.
Wir haben doch genügend Cubaner hier im Forum. Warum halten sie sich meistens aus den Diskussionen raus?? Mich würde mal ihre Meinung interessieren.
saludos
suizo
Zitat von Moskito
Also z.B. wenn Kubaner im modernen ASTRO-Reisebus von Havanna in den oriente fährt und dafür 60 oder 70 Pesos MN bezahlt, ist das doch eine im sozialistischen Sinne gemeinte "gerechte Verteilung der Güter", oder?
Mit 70-80 Peso kommt der Habanero aber nicht weit.. da wird er irgendwo auf halber Strecke rausgeworfen..
Wie schon erwähnt kostet die einfache Fahrt Habana-Santiago 145 CUP. Wieviel verdient ein normaler Kubaner nochmals?
Also 2006 lag der Durchschnittslohn in Kuba bei 387 CUP monatlich. Da schafft es ein Habanero also gerade so Hin und zurück mit seinem staatlichen Lohn.
Sicher sind die Astros voll, aber die Tickets sind wohl eher selten mit staatlichen Löhnen bezahlt worden. Vielmehr sind jawohl eher die "Negocios" die "Sponsoren" solcher Fahrten im Astro. Oftmals wird gerade so eine Fahrt für ein Negocio benutzt.
Was dort alles so transportiert wird , aber so kann man die Tickets ja halt gleich finanzieren.
Als eine gerechte Verteilung vom Staat kann man das jedenfalls nicht bezeichnen...
#33 RE: Kubaner müssen Gürtel wieder enger schnallen
Zitat von dirk_71
Sicher sind die Astros voll, aber die Tickets sind wohl eher selten mit staatlichen Löhnen bezahlt worden. Vielmehr sind jawohl eher die "Negocios" die "Sponsoren" solcher Fahrten im Astro. Oftmals wird gerade so eine Fahrt für ein Negocio benutzt.
Was dort alles so transportiert wird , aber so kann man die Tickets ja halt gleich finanzieren.
So ist es. Jeder (nicht-behinderte) Kubaner wird diese Warenarbitrage nutzen. In Havanna sind Lebensmittel vom Land wesentlich teurer als in vielen anderen Provinzen, in der Provinz sind hingegen Konsumgüter aus dem Shoppie, wenn überhaupt verfügbar, wesentlich teurer. (verglichen mit den Schwarzmarktpreisen in Havanna)
Fazit: Ohne Schwarzmarkt könnte sich wohl die Mehrzahl der Reisenden das Ticket niemals leisten.
PS. Viele Busfahrer verdienen sich noch ein Zubrot, indem sie Transporte für Nichtreisende vornehmen.
Noch nie in Kuba gewesen, meine lieber Mücke? Oder war die rosarote Brille dauerbeschlagen ...?
PPS: Die Warenarbitrage ist nur möglich, weil banale Warentransporte in Kuba de facto nicht funktionieren. Das wirtschaftspolitische Versagen der Regierung und das Fehlen von Marktmechanismen schafft also Möglichkeiten für alternative Anbieter in der informellen Warenwirtschaft ...
Zitat von Rafael_70
PPS: Die Warenarbitrage ist nur möglich, weil banale Warentransporte in Kuba de facto nicht funktionieren. Das wirtschaftspolitische Versagen der Regierung und das Fehlen von Marktmechanismen schafft also Möglichkeiten für alternative Anbieter in der informellen Warenwirtschaft ...
Defacto,transportiere ich jede Woche meine Lebensmittel vom Hafen Havanna nach Santiago, weil laut Rafael diese ja nie ankommen in Santiago. Also ein wenig neigst schon zu übertreiben. Die Warenarbitrage ist nur möglich weil es von kaum einer Ware genug gibt und am Schwarzmarkt diese gestohlen billiger verkauft werden als im Geschäft. Bzw. subventionierte Ware zu Marktpreisen verkauft. Der Transport mag zwar in die Provinzen nicht gut funktionieren, das primäre Problem bleibt aber die zu geringte Produktion bzw. Einkauf vom Ausland.
#35 RE: Kubaner müssen Gürtel wieder enger schnallen
Zitat von Gary
Die Warenarbitrage ist nur möglich weil es von kaum einer Ware genug gibt und am Schwarzmarkt diese gestohlen billiger verkauft werden als im Geschäft. Bzw. subventionierte Ware zu Marktpreisen verkauft. Der Transport mag zwar in die Provinzen nicht gut funktionieren, das primäre Problem bleibt aber die zu geringte Produktion bzw. Einkauf vom Ausland.
Die Verfügbarkeit von Konsumgütern ist in der Provinz wesentlich geringer als Havanna. Es gibt viele Sachen im Shoppie überhaupt nicht, Hauptproblem ist neben der fehlenden (Provinz-)Kaufkraft die Verfübarkeit der Güter. Gibt es doch mal etwas Gescheites, wird dieser Vorrat innerhalb kürzester Zeit weggekauft und dann als Tauschwährung benutzt.
Umgekehrt sind aufgrund der geringeren Kaufkraft (und dem grösseren Agrar-Produktionsangebot) landwirtschaftliche Produkte in der Provinz wesentlich billiger.
Wesentliche Gründe für diese Ungleichgewichte sind fehlende Transportmittel, nicht existierende Vermarktungsorganisationen und die fehlenden logistische Warenkette (ich möchte hier lieber nicht gleich von "Kühlkette" sprechen)
(
Gast
)
#36 RE: Kubaner müssen Gürtel wieder enger schnallen
Zitat von dirk_71Zitat von Moskito
Also z.B. wenn Kubaner im modernen ASTRO-Reisebus von Havanna in den oriente fährt und dafür 60 oder 70 Pesos MN bezahlt, ist das doch eine im sozialistischen Sinne gemeinte "gerechte Verteilung der Güter", oder?
Mit 70-80 Peso kommt der Habanero aber nicht weit.. da wird er irgendwo auf halber Strecke rausgeworfen..
Wie schon erwähnt kostet die einfache Fahrt Habana-Santiago 145 CUP. Wieviel verdient ein normaler Kubaner nochmals?
Also 2006 lag der Durchschnittslohn in Kuba bei 387 CUP monatlich. Da schafft es ein Habanero also gerade so Hin und zurück mit seinem staatlichen Lohn.
Sicher sind die Astros voll, aber die Tickets sind wohl eher selten mit staatlichen Löhnen bezahlt worden. Vielmehr sind jawohl eher die "Negocios" die "Sponsoren" solcher Fahrten im Astro. Oftmals wird gerade so eine Fahrt für ein Negocio benutzt.
Was dort alles so transportiert wird , aber so kann man die Tickets ja halt gleich finanzieren.
Als eine gerechte Verteilung vom Staat kann man das jedenfalls nicht bezeichnen...
Regnete es bei euch heute nachmittag auch in Deutschland. Ärgerlich sonst wäre ich ins Schwimmbad gefahren. Daumen drücken das es morgen was wird, falls nicht werde ich die optimale Subvention für den Astrobus ausrechen, damit sich niemand mehr beschweren kann, es wäre zu billig oder zu teuer. Vielleicht sollte man soviel subventionieren das sich der Kubaner ein Leben wie bei uns leisten kann und das ohne Arbeit. Hierzu wäre mein Vorschlag eine Flughafenausreisesteuer in der Höhe von 50.000 € (einmalig versteht, kommt eh keiner nochmal). Damit nimmt der Staat einmalig 2 Millionen Touristen * 50 k ein, das der Kubi so Leben kann wie bei uns für 1-2 Jahre. Oder sie arbeiten 20 Jahre hart, dann steigen die Löhne auch. Der Staat muss auf jeden Fall jeden Dinero sparen und in die zerfallende Infrastruktur und Investition für die Zukunft investieren und nicht in irgendwelche unnötigen Reisesubventionen. Oder welche Krankenschwester oder 3.Welt kann schon behaupten sie fliegt einmal monatlich 1000 km durch die Gegend weils so günstig ist.
Gerade ist mir noch die Formel hierfür eingefallen. Ein glatter Geniestreich. Wie folgt: Dirks gefühlte zu teuere Tickets (wird die emotion gemessen an der Kasse beim Kauf bis er zufrieden ist) + Moskito gedanklicher Wert und dann jetzt kommts, dividiere ich das ganze noch durch 3, nein natürlich 2 und multipliziere mit den rafaelschen Korrekturfaktor von 10 (eventuell dividiere ich auch, sollte der wert Rafael nicht genehm sein). Also wenn wir 4 uns zusammen tun, könnten wir alle Preise in Kuba festlegen und ihnen viel Arbeit sparen.
#37 RE: Kubaner müssen Gürtel wieder enger schnallen
Zitat von Gary
Vielleicht sollte man soviel subventionieren das sich der Kubaner ein Leben wie bei uns leisten kann und das ohne Arbeit. Hierzu wäre mein Vorschlag eine Flughafenausreisesteuer in der Höhe von 50.000 € (einmalig versteht, kommt eh keiner nochmal). Damit nimmt der Staat einmalig 2 Millionen Touristen * 50 k ein, das der Kubi so Leben kann wie bei uns für 1-2 Jahre.
Das klappt aber nur, wenn die Ausreisesteuer überraschend kommt, sonst wird wohl keiner Kuba besuchen ... ("rational expectations")
In Antwort auf:
Oder sie arbeiten 20 Jahre hart, dann steigen die Löhne auch. Der Staat muss auf jeden Fall jeden Dinero sparen und in die zerfallende Infrastruktur und Investition für die Zukunft investieren und nicht in irgendwelche unnötigen Reisesubventionen.
... das gilt übrigens für die Reisesubventionen als auch für die Reissubventionen ...
In Antwort auf:
Oder welche Krankenschwester oder 3.Welt kann schon behaupten sie fliegt einmal monatlich 1000 km durch die Gegend weils so günstig ist.
Gegenfrage: Welcher Unternehmer in Österreich zahlt seinen Untergebenen 5 Cent pro Stunde und nimmt den restlichen Lohn als "Subvention" seiner Mitarbeiter an ihn selbst?
Was beweist, dass es immer zu Fehlallokation von Ressourcen in einer Volkswirtschaft kommen muss, wenn der Staat mutwillig das Preissystem ausschaltet.
PS: Ota Sik wusste das auch schon .... aber der ist dir ja kein Begriff
ich bin ja auch kein Freund der Subventionen, allerdings wer den Ursprung der 2 Währungen kennt, erkennt die Logik darin. Kurz zur Geschichte, Anfang der Neunziger war der Peso kaum noch was wert, Prod. schwach, Arbeitslose, viel Geld im Umlauf. Um den Einhalt zu gebieten wurde der Dollar erlaubt. Da es allerdings viel kostet und gleichzeitig US Schulden kauft, wurde dieser ersetzt durch den CUC in welchen ein Vertrauen besteht gewisse Waren damit zu kaufen zu können. Als nächster Schritt wäre die Einheitswährung geplant, diese erfordert allerdings eine massive Wirtschaftliche Erholung, Raul sprach bereits von einer langsamen Anpassung auf 1:18, aber bedachte damit nicht die katastrophale Situation auf den int. Märkten, welche Kuba 2008 2 Mrd. mehr Ausgaben abverlangen für die gleiche Einkaufsmenge, somit wird die Anpassung wohl noch etwas warten müssen.
Und Rafael erzähl mir nichts von VWL, du bist recht einseitig geschult und das ist nicht besonders hilfreich in so manchen Staaten in denen Wirtschaftsliberale Parteien nicht im Parlament vertreten sind. Auch in Ö der Fall und bekanntlich sind wir ja nicht so schlecht und subventioniert wird mehr als genug, bis an die 100% in manchen Bereichen und es macht dennoch Sinn. Im Güter Bereich ist es halt sehr umstritten.
Zitat von Gary
Gerade ist mir noch die Formel hierfür eingefallen. Ein glatter Geniestreich. Wie folgt: Dirks gefühlte zu teuere Tickets (wird die emotion gemessen an der Kasse beim Kauf bis er zufrieden ist) + Moskito gedanklicher Wert und dann jetzt kommts, dividiere ich das ganze noch durch 3, nein natürlich 2 und multipliziere mit den rafaelschen Korrekturfaktor von 10 (eventuell dividiere ich auch, sollte der wert Rafael nicht genehm sein). Also wenn wir 4 uns zusammen tun, könnten wir alle Preise in Kuba festlegen und ihnen viel Arbeit sparen.
Deine Formel ist ja ganz nett, nur basiert sie auf einem grundsätzlichen Fehler. Wo habe ich ein Gefühl geäußert sie seien zu teuer?
Ich habe einzig und allein die Fakten zusammengestellt, mehr nicht..
#40 RE: Kubaner müssen Gürtel wieder enger schnallen
Zitat von Gary
Gerade ist mir noch die Formel hierfür eingefallen. Ein glatter Geniestreich. Wie folgt: Dirks gefühlte zu teuere Tickets (wird die emotion gemessen an der Kasse beim Kauf bis er zufrieden ist) + Moskito gedanklicher Wert und dann jetzt kommts, dividiere ich das ganze noch durch 3, nein natürlich 2 und multipliziere mit den rafaelschen Korrekturfaktor von 10 (eventuell dividiere ich auch, sollte der wert Rafael nicht genehm sein). Also wenn wir 4 uns zusammen tun, könnten wir alle Preise in Kuba festlegen und ihnen viel Arbeit sparen.
Wikipedia antwortet:
In Antwort auf:
Hayek schloss sich der Meinung der liberalen Klassiker Adam Smith und John Locke an, wonach wirtschaftliche Ordnung das unangestrebte Resultat menschlichen Handelns ist (Prinzip der „unsichtbaren Hand“). Die Zentralverwaltungswirtschaft sei insbesondere wegen der „Nichtzentralisierung allen relevanten Wissens“ über die Fähigkeiten und Bedürfnisse der Individuen nicht durchführbar, das heißt die planende Stelle kann niemals über die Informationen verfügen, die sie für eine vernünftige Planung benötigen würde. Nur der freie Markt bilde im Preissystem alle relevanten Informationen ab und führe zu sinnvollen Allokationen. Den „Sozialingenieuren“, die eine Gesellschaft auf dem Reißbrett planen wollen, warf er die Anmaßung von Wissen (pretence of knowledge) vor. So sollte später auch seine Rede zum Empfang des Nobelpreises heißen.
In Antwort auf:
Was dort alles so transportiert wird , aber so kann man die Tickets ja halt gleich finanzieren.
Nun Geschäfte machen Passagiere auch in nicht subventionierten Vehikeln und in nicht sozialistischen Ländern, darin sehe ich keinen Widerspruch zu der Vorstellung von "Verteilung der Güter in sozialistischen Sinne". Ich bin wirklich kein Fan von diesem Subventionssystem, aber ich ignoriere auch nicht, dass der kub. Staat in den letzten Jahren eine Menge in den 'transporte' investiert hat, und diese Investitionen direkt dem Volk zugute kommt.
In Antwort auf:
aber ich ignoriere auch nicht, dass der kub. Staat in den letzten Jahren eine Menge in den 'transporte' investiert hat, und diese Investitionen direkt dem Volk zugute kommt.
tja nur das sie die mit ihrem sozialistischen Gehalt nicht bezahlen können...
(
Gast
)
#43 RE: Kubaner müssen Gürtel wieder enger schnallen
2tens ist es auch keine sinnvolle Allokation, hier solltest mal Krugmann nachblättern, welcher ja noch den Nobelpreis für seine ökonomische Geographie bekommen wird, welche Ricardos Aussenhandelstheorie als für heute ungültig erklärt, aufdessen funktionieren der Wirtschaftsliberalismus zumindest offiziell glaubt.
Es sollte ja schon aufgefallen sein das das Preissystem eindeutig andeutet, das der Westen möglichst viel konsumieren sollte/kann, während der Afrikaner leider nie konsumieren wird können, arbeiten schon. Bei begrenzten Ressourcen führt dies allerdings zum heutigen Fiasko. Ich werde auch nicht mehr weiter dieses Thema diskutieren, wirtschaftsliberale haben ausgedient, die können heute keinen mehr reinlegen mit ihren allzu einfachen ökonomischen Ideen. Hierbei angemerkt, ich habe Hayek und Friedmann gelesen, es durchdacht und zahlreiche Fehler festgestellt. Einzig mit der Negativsteueridee und Verwaltungsvereinfachung kann ich mich anfreunden. Ansonsten kommt bei fast jedem weiteren Nachdenken über ihre Ideen heraus, das jene die bereits Geld haben, bevorzugt sind gegenüber den Armen, z.B. privater Schulmarkt-Friedmann, jeder bekommt einen Scheck und kann dann sein Kind an eine Schule schicken, die besten der Unterklasse erhalten vielleicht ein Stipendium an den besten Schulen, der REst muss aber an 2t klassige Unis, da ja auch der Professorenmarkt freigegeben ist und solche Fehler findet man ständig. Noch schlimmer das ROL Geschwafel von Hayek, welches auch in sozialen Marktwirtschaften nie ein Thema war. Kurzum vergiss den Schmarrn.
#44 RE: Kubaner müssen Gürtel wieder enger schnallen
Zitat von MoskitoIn Antwort auf:
Tja nur das es in Kuba nichts mehr zu verteilen gibt,
denn das Land wurde zielstrebig heruntergewirtschaftet in den letzten 50 Jahren.
Also z.B. wenn Kubaner im modernen ASTRO-Reisebus von Havanna in den oriente fährt und dafür 60 oder 70 Pesos MN bezahlt, ist das doch eine im sozialistischen Sinne gemeinte "gerechte Verteilung der Güter", oder?
Protesta en una terminal de ómnibus de La Habana acaba con numerosos arrestos
Decenas de pasajeros protagonizaron una protesta el pasado 24 de julio, en la Terminal Ómnibus La Coubre, de La Habana, que fue disuelta por la Policía con golpizas y arrestos, informó el periodista independiente Guillermo Fariñas.
Según el disidente, los usuarios protestaban porque las listas de espera para los asientos vendidos por reservación y no ocupados en la Terminal Nacional de Ómnibus de la capital, no avanzaban, a pesar de que los autobuses llegaban con asientos vacíos.
[...]
Casi de inmediato, unos 16 autos patrulleros de la Policía Nacional Revolucionaria (PNR) hicieron acto de presencia y unos pocos minutos después cinco camiones con miembros de la Brigada Especial Nacional de la PNR, conocidos popularmente como 'Gallitos Negros', arribaron y comenzaron a detener a los demandantes", añadió.
Los arrestados, incluidas mujeres con niños, fueron introducidos en los autos patrulleros y sacados del lugar, según Fariñas. No obstante, "la protesta se generalizó".
El periodista independiente aseguró que los detenidos fueron cerca de 80. La policía les amenazó con acusarles de "desacato a la autoridad".
[...]
#45 RE: Kubaner müssen Gürtel wieder enger schnallen
Zitat von dirk_71In Antwort auf:
aber ich ignoriere auch nicht, dass der kub. Staat in den letzten Jahren eine Menge in den \\\'transporte\\\' investiert hat, und diese Investitionen direkt dem Volk zugute kommt.
tja nur das sie die mit ihrem sozialistischen Gehalt nicht bezahlen können...
Das dürfte sie nicht wesentlich von ihren lateinamerikanischen compañeros in nicht sozialistischen Ländern unterscheiden, die Reisen in komfortablen Verkehrsmittel ebenfalls nicht von ihrem kapitalistischen Gehalt bezahlen können.
Das Beispiel sollte auch bloß verdeutlichen, dass solch salopp dahin geschriebenen Statements wie
In Antwort auf:in ihrer Undifferenziertheit eher kontrainformativ sind.
"Tja nur das es in Kuba nichts mehr zu verteilen gibt,
denn das Land wurde zielstrebig heruntergewirtschaftet in den letzten 50 Jahren."
Man könnte das Thema noch beinahe beliebig ausweiten...
Zitat von Moskito
Das dürfte sie nicht wesentlich von ihren lateinamerikanischen compañeros in nicht sozialistischen Ländern unterscheiden, die Reisen in komfortablen Verkehrsmittel ebenfalls nicht von ihrem kapitalistischen Gehalt bezahlen können
Damit widersprichst Du Dir nun selber, denn wie sollen denn nun diese Investitionen dem Volk zugute kommen wenn das Volk sie nicht nutzen kann.
Zitat von Moskito
in ihrer Undifferenziertheit eher kontrainformativ sind.
Man könnte das Thema noch beinahe beliebig ausweiten...
Undifferenziert war eher Dein Beispiel
Und man fände unzählige weitere Beispiele welche das belegen würde, dass der kubanische Staat nichts zu verteilen hat
#47 RE: Kubaner müssen Gürtel wieder enger schnallen
Zitat von el loco alemánZitat von suizoDas würde aber eher einseitig ausfallen, weil hier höchstwahrscheinlich nur Exilkubaner schreiben, und die "richtigen Kubaner" (die in Kuba leben), also genau diejenigen um die es eigentlich geht, wohl eher nicht hier im Forum anzutreffen sind.
Ich habe mal eine Frage: Immer wenn wir ein Thema haben, welche die Cubaner direkt betreffen, schreiben immer nur die yumas und nie die Cubaner.
Wir haben doch genügend Cubaner hier im Forum. Warum halten sie sich meistens aus den Diskussionen raus?? Mich würde mal ihre Meinung interessieren.
saludos
suizo
Und am Schluß sind wir "unrichtige Kubaner", weil wir jetzt nicht mehr in Cuba leben. Sollen wir den ganzen Mist vielleicht vergessen haben, nur weil wir jetzt einige Zeit im Ausland leben?. Ich studiere an einer Universität in Bayern ab Wintersemester Jura. Dafür habe ich mein Titulo de Bachiller gebraucht, natürlich beglaubigt. Dafür haben sie uns 650 CUC abgenommen und drei Monate gebraucht. Als meine Mutter nach 8 Wochen zum ersten Mal nachgefragt hat, haben sie ihr gesagt sie müße lernen zu warten. Sie war ganz stolz, weil sie sich getraut hat zu sagen, dass es im Rest der Welt normal ist, am letzten Schultag sein Zeugniss zu bekommen. Ich habe kaum noch Lust im Forum zu schreiben, da ich keine Kubanerin sein kann, wenn ich Deutsch schreibe und keine Antwort bekomme, wenn ich Spanisch schreibe. Zudem regt es mich auf, wenn Cuba hier ständig theoretisch erklärt wird und jeder besser weiß, was gemacht werden muß, damit sich alles ändert. Cuba ist pleite, das weiß in Cuba jedes Kind und da ändert etwas mehr Tourismus und ein Gary-Projekt oder ein Windkraftwerk nichts daran. Und wenn der Spinner aus Venezuela nicht da wäre, wären die Lichter schon längst ausgegangen, das weiß auch jedes Kind. Vielleicht wäre das dann auch ganz gut, dann wäre endlich Schluß mit dem Löcherstopfen und dem dämlichen Revolutionsgequatsche, das eh keinen mehr interessiert, Raul eingeschlossen. Die Leute müßten und würden sich mal Gedanken über ihre Zukunft machen und vielleicht würde der ein oder andere, der im Ausland was gelernt hat, zurückkehren und sein Geschäft aufbauen, ich würds mir überlegen, denn Cuba ist das schönste Land der Welt.
ehemaliges mitglied
(
gelöscht
)
#48 RE: Kubaner müssen Gürtel wieder enger schnallen
Zitat von santiaguera
Und am Schluß sind wir "unrichtige Kubaner", weil wir jetzt nicht mehr in Cuba leben. Sollen wir den ganzen Mist vielleicht vergessen haben, nur weil wir jetzt einige Zeit im Ausland leben?. Ich studiere an einer Universität in Bayern ab Wintersemester Jura. Dafür habe ich mein Titulo de Bachiller gebraucht, natürlich beglaubigt. Dafür haben sie uns 650 CUC abgenommen und drei Monate gebraucht. Als meine Mutter nach 8 Wochen zum ersten Mal nachgefragt hat, haben sie ihr gesagt sie müße lernen zu warten. Sie war ganz stolz, weil sie sich getraut hat zu sagen, dass es im Rest der Welt normal ist, am letzten Schultag sein Zeugniss zu bekommen. Ich habe kaum noch Lust im Forum zu schreiben, da ich keine Kubanerin sein kann, wenn ich Deutsch schreibe und keine Antwort bekomme, wenn ich Spanisch schreibe. Zudem regt es mich auf, wenn Cuba hier ständig theoretisch erklärt wird und jeder besser weiß, was gemacht werden muß, damit sich alles ändert. Cuba ist pleite, das weiß in Cuba jedes Kind und da ändert etwas mehr Tourismus und ein Gary-Projekt oder ein Windkraftwerk nichts daran. Und wenn der Spinner aus Venezuela nicht da wäre, wären die Lichter schon längst ausgegangen, das weiß auch jedes Kind. Vielleicht wäre das dann auch ganz gut, dann wäre endlich Schluß mit dem Löcherstopfen und dem dämlichen Revolutionsgequatsche, das eh keinen mehr interessiert, Raul eingeschlossen. Die Leute müßten und würden sich mal Gedanken über ihre Zukunft machen und vielleicht würde der ein oder andere, der im Ausland was gelernt hat, zurückkehren und sein Geschäft aufbauen, ich würds mir überlegen, denn Cuba ist das schönste Land der Welt.
Die Situacion in Cuba müßen die Cubaner selber bereinigen, da hilft auch kein theoretisches (un)wisssen der Foristen hier.
Schreibe ruhig öffter, würde ich zumindest super finden.
ehemaliges mitglied
(
gelöscht
)
#50 RE: Kubaner müssen Gürtel wieder enger schnallen
- 🇨🇺 Das Kubaforum 🇨🇺
- 🇨🇺 Kubaforum
- 🇨🇺 Neu im Kubaforum?
- ℹ️ Info-Sparte!
- 📄 Visa: Fragen und Probleme zum Thema Visa
- 🇩🇪 🇪🇸 Übersetzungshilfe vom spanischen ins deutsche und umgekehrt
- 📜 Einladung eines kubanischen Staatsbürgers:
- 📰 Presseveröffentlichungen und Medienberichte über Kuba
- ⛈ Wetter 🌪 Hurrikan Nachrichten
- 🛫 Reiseforum
- ✈ Kubaflüge 🛳 Kreuzfahrten 🧳 Hotels 🚗 Mietwagen 🚕 Transfers 🚌 Busverbi...
- 🛏 Casas Particulares
- 📕 Sprachkurse in Kuba/Deutschland? Wo gibt es 🕺💃 Tanzkurse usw?
- 🌐 Reiseberichte
- 🕯 In Gedenken an Guzzi
- 🇨🇺 Allgemeines und Sonstiges mit Kubabezug
- ⚾ 🏐 🥊 Das Kuba Sport-Forum.
- 📖 Literatur und Kunst aus/über Kuba
- 🏝 Flora und 🐊 Fauna auf Kuba
- 👨🍳 Kubanische Küche
- ⚙ Technikforum: Fragen zu Themen 🖥︎ Computer,📱 Smartphone, ☎ Telefonve...
- Für Mitglieder und Kubafreunde:
- Sonstige Themen
- 🇪🇸 Foro en español 🇪🇸
- 🗣 Debate de Cuba
- 🎶 Música de Cuba
- 🤡 Los Chistes - Risas y humor sin limite
- ✈ Vuelos 🧳 Hoteles 🛏 Casas
- 🇪🇸 Forum in spanisch-Foro en espanol. für alle die es können oder noc...
- 🌎 Lateinamerika und karibische Inseln ( kleine und große Antillen )
- 🌎 Lateinamerika und karibische Inseln ( kleine und große Antillen)
- 👥 Administration und Moderation:
Ähnliche Themen
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!