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Ueberraschung: Raul Nachfolger von Fidel gewaehlt
#26 RE: Ueberraschung: Raul Nachfolger von Fidel gewaehlt
#27 RE: Alte Garde weiter fest im Sattel?
In Antwort auf:
Warum nun alle möglichen "Experten" glaubten oder hofften, dass nun ausgerechnet in der Phase der wirtschaftlichen Konsolidierung und des geradezu generalstabsmäßig (und erfolgreich!) durchgezogenen sanften Abtretens der Symbolfigur schlechthin nun plötzlich alles anders werden sollte, erschließt sich meiner - sicher sehr begrenzten - Logik nicht.
Wirtschaftliche Konsolidierung? Hättest Dir mal die Rede Rauls anschauen sollen, denn gerade dies war ein Thema. Das hörte sich aber nicht nach einer wirtschaftlichen Konsolidierung an, eher vom Gegenteil sprach er und das gerade dort die Probleme angefasst werden müssen. Er ist Realist und weiß, dass es so nicht weitergehen kann.
Allerdings hat er der Disziplin in der Bevölkerung einen großen Teil seiner Rede gewidmet, dort könnte der Haken liegen. Als Militär ist er sehr auf Disziplin bedacht und alle die gegen diese verstoßen haben nichts Gutes zu erwarten.
Zitat von don olafioWeil vor allem die jüngeren Generationen erheblich mehr wollen als ein paar zusätzliche Gramm Bohnen auf dem Teller!
ist auch nach Ablauf der jetzt eröffneten Legislatur nicht mit einer grundlegenden Änderung zu rechnen.
Warum auch?
ehemaliges mitglied
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#29 RE: Ueberraschung: Raul Nachfolger von Fidel gewaehlt
Zitat von dirk_71In Antwort auf:
Die Nummer zwei im Land soll José Ramon Machado werden.
Naja, kein Zeichen für einen Wandel....In Antwort auf:
Jose Ramon Machado: Der 77-jährige Arzt gilt als orthodoxer Vertreter der alten Garde und Castro-Parteigänger der ersten Stunde. Das Politbüromitglied ist für Bildung und Erziehung zuständig.
http://www.berlinonline.de/berliner-zeit...ema/726964.html
Wandel wurde schon andeutungsweise im Rundfunk und Fernsehen bekannt gegeben. Weiteres soll in der kommenden Woche publiziert werden.
Salu2
don olafio
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#30 RE: Ueberraschung: Raul Nachfolger von Fidel gewaehlt
Zitat von ElHombreBlancoZitat von don olafio
das "Hinterland" ist noch vorhanden,
Ich glaube, deine Hinterlandtheorie kannste vergessen. Außer Venezuelas Öl spielt das keinerlei Rolle in Kubas Politik. Und auch das Volk interessiert sich nicht dafür, in welchen lateinamerikanischen Staaten jetzt nun welcher linker oder gar sozialistische Politiker an der Macht ist, sonder, ob sich an ihrer Lebenssituation was verbessert.
"Außer Venzuelas Öl" ist gut!
Bei Marktpreisen über 90 Dollar ist das schließlich eine der Überlebensfragen schlechthin.
Aber das ist es ja nicht allein. Es kommt ja nicht nur Öl aus Venezuela (die Raffinerie ist ebenfalls mit venezolanischem Geld wieder aufgebaut worden) - es sind zum einen die (freundschaftlichen) Wirtschaftsbeziehungen bis nach Brasilien und Argentinien hinein (aber auch China, Iran, Vietnam...); es ist die direkte (ALBA) und indirekte (Mercosur, Banco del Sur etc.) Teilhabe an der innerlateinamerikanischen Kooperation... - und es ist sehr wohl auch der politische Rückhalt im Hinterland!
Es ist doch eine Legende, dass die DDR für sich zusammengebrochen ist - sie brach zusammen, nachdem ihr das politisch stabilisierende Hinterland abhanden kam und die Wirtschaft im Galopp gen Tal ritt. Bei einer stabil gebliebenen Sowjetunion samt dito Ostblock plus wirtschaftlichem Aufschwung hätte es nicht mal Leipzig-Demos gegeben - geschweige denn einen Umsturz!
Und wenn es nur nach der mehr oder weniger grummelnden Unzufriedenheit im Volk ginge, dann müssten wir hierzulande alle zwei Jahre einen Systemwechsel haben...
Gesellschaftliche Umbrüche funktionieren aber anders.
Umstürze oder große plötzliche gesellschaftliche Veränderungen sind immer nur dann zu erwarten, wenn "die da oben" nicht mehr können und "die da unten" nicht mehr wollen. Beides muss zusammentreffen.
Umstürze oder große plötzliche gesellschaftliche Veränderungen werden aber auf keinen Fall in Zeiten der Stabilisierung und wirtschaftlichen Konsoldierung vonstatten gehen.
Bisher jedenfalls lag ich mit meinen Prognosen noch immer richtig.
Es wird Gründe haben...
Don Olafio
Zitat von dirk_71In Antwort auf:
Warum nun alle möglichen "Experten" glaubten oder hofften, dass nun ausgerechnet in der Phase der wirtschaftlichen Konsolidierung und des geradezu generalstabsmäßig (und erfolgreich!) durchgezogenen sanften Abtretens der Symbolfigur schlechthin nun plötzlich alles anders werden sollte, erschließt sich meiner - sicher sehr begrenzten - Logik nicht.
Wirtschaftliche Konsolidierung? Hättest Dir mal die Rede Rauls anschauen sollen, denn gerade dies war ein Thema. Das hörte sich aber nicht nach einer wirtschaftlichen Konsolidierung an...
Das eine schließt das andere ja nicht aus. Ich habe ja wohl auch kaum von einem Musterländle geschrieben - oder?
Eine Konsolidierung auf niedrigem Niveau ist jedoch unstrittig (auch hierzulande kommt der "Aufschwung" nicht unbedingt ungebremst bei den Leuten an...). Dabei ist es letztlich egal, ob der Zuwachs nun 18 oder acht Prozent im Jahr beträgt
Zitat von dirk_71Wenn ich von den Musterkooperativen schrieb, die zumeist von pensionierten Offizieren geleitet werden, dann kommt das der Sache wohl schon sehr nahe.
...eher vom Gegenteil sprach er und das gerade dort die Probleme angefasst werden müssen. Er ist Realist und weiß, dass es so nicht weitergehen kann.
Allerdings hat er der Disziplin in der Bevölkerung einen großen Teil seiner Rede gewidmet, dort könnte der Haken liegen. Als Militär ist er sehr auf Disziplin bedacht und alle die gegen diese verstoßen haben nichts Gutes zu erwarten.
Don Olafio
#32 RE: Ueberraschung: Raul Nachfolger von Fidel gewaehlt
Zitat von don olafio
es sind zum einen die (freundschaftlichen) Wirtschaftsbeziehungen bis nach Brasilien und Argentinien hinein (aber auch China, Iran, Vietnam...)
Bekanntlich alles sehr sozialistische Länder...
Nochmals: Es geht hier darum, ob in Kuba langfristig der Sozialismus als Wirtschaftsform erhalten bleibt. Und da sehe ich in dem "Hinterland" nur einen Freund, nämlich olle Hugo. Wie man aber so hört, ist Raúl nicht so ein großer Fan von Hugo und versucht satt dessen mehr mit Brasiliens Lula anzubandeln...
Also: Als Wirtschaftsform ist der Sozialismus in Kuba kurz- bis mittelfristig Geschichte und als Staatsform mittel- bis langfristig auch.
don olafio
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#33 RE: Ueberraschung: Raul Nachfolger von Fidel gewaehlt
Zitat von ElHombreBlancoZitat von don olafio
es sind zum einen die (freundschaftlichen) Wirtschaftsbeziehungen bis nach Brasilien und Argentinien hinein (aber auch China, Iran, Vietnam...)
Bekanntlich alles sehr sozialistische Länder...
Nochmals: Es geht hier darum, ob in Kuba langfristig der Sozialismus als Wirtschaftsform erhalten bleibt. Und da sehe ich in dem "Hinterland" nur einen Freund, nämlich olle Hugo.
Was ist "sozialistisch"? Das sind immer so Begrifflichkeiten...
In China regiert eine "Kommunistische Partei" allein, Vietnam nennt sich "sozialistisch", Kuba wohl auch, Jugoslawien nannte sich damals ebenso, Hugo Chavez will den "Sozialismus" aufbauen und Evo Morales' Partei nennt sich "Bewegung zum Sozialismus"...
Bloß, was "Sozialimus" nun wirklich ist, konnte mir bisher noch keiner so ganz schlüssig erklären...
Zitat von ElHombreBlancoWie man so hört, ist Raul wohl auch jemand mit einer ziemlich ausgeprägten Rationalität, der sich in Regierungsgeschäften wohl weniger von persönlichen Sympathien leiten lassen dürfte...
Wie man aber so hört, ist Raúl nicht so ein großer Fan von Hugo und versucht satt dessen mehr mit Brasiliens Lula anzubandeln...
Zitat von ElHombreBlancoWie gesagt, ich kann den Begriff "Sozialismus" nicht so recht deuten... - aber als Wirtschaftsform den profitorientierten Kapitalismus weltweit auf längeres beizubehalten, wird wohl dazu führen, dass die Menschheit als solche "kurz- bis mittelfristig Geschichte" sein wird
Also: Als Wirtschaftsform ist der Sozialismus in Kuba kurz- bis mittelfristig Geschichte und als Staatsform mittel- bis langfristig auch.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur...,537224,00.html
Näheres bitte bei den einschlägigen Klimaexperten der UNO und anderer "sozialistischer" Organisationen erfragen!
Noch was? Ach ja: Vom Juli bis einschließlich Dezember 2012 wird die EU einen kommunistischen Ratspräsidenten haben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,537412,00.html
Tja...
Don Olafio
#34 RE: Ueberraschung: Raul Nachfolger von Fidel gewaehlt
Zitat von don olafioZitat von ElHombreBlancoWie man so hört, ist Raul wohl auch jemand mit einer ziemlich ausgeprägten Rationalität, der sich in Regierungsgeschäften wohl weniger von persönlichen Sympathien leiten lassen dürfte...
Wie man aber so hört, ist Raúl nicht so ein großer Fan von Hugo und versucht satt dessen mehr mit Brasiliens Lula anzubandeln...
D'accord. Ein großer Fortschritt.
Zitat von don olafioZitat von ElHombreBlancoWie gesagt, ich kann den Begriff "Sozialismus" nicht so recht deuten... - aber als Wirtschaftsform den profitorientierten Kapitalismus weltweit auf längeres beizubehalten, wird wohl dazu führen, dass die Menschheit als solche "kurz- bis mittelfristig Geschichte" sein wird
Also: Als Wirtschaftsform ist der Sozialismus in Kuba kurz- bis mittelfristig Geschichte und als Staatsform mittel- bis langfristig auch.
Non d'accord.
Seit ungefähr 10.000 Jahren existiert eine Art kapitalistische Gesellschaft und die erwies sich als Motor des gesellschaftlichen Fortschritts. Den Sozialismus gibt es noch nicht mal 100 Jahre und hat sich in fast allen Belangen als unterlegen erwiesen. Und deine angesprochen (verlinkten) Probleme löst nur ein "Zurück auf die Bäume", aber kein neuer Sozialimus à la Peters und Dieterich. Mir ist jedenfalls nicht erinnerlich aus DDR-Zeiten und auch in Kuba beobachte ich dies nicht (außer wenn's aus der Not heraus geboren ist), dass eine nachhaltige Wirtschafts- und Umweltpolitik stattggefunden hat, bzw stattfindet. Venezuela ist da meines Wissens auch kein leuchtendes Beispiel.
Tja..
Zitat von chavalitoZitat von don olafioWeil vor allem die jüngeren Generationen erheblich mehr wollen als ein paar zusätzliche Gramm Bohnen auf dem Teller!
ist auch nach Ablauf der jetzt eröffneten Legislatur nicht mit einer grundlegenden Änderung zu rechnen.
Warum auch?
Chaval, Du sprichst mal wieder meine Ängste an:
Ja natürlich, die Leute wollen mehr als ein paar Gramm Bohnen!
Aber - vorausgesetzt die 1. Währung wird mit der 2. Währung verschmolzen, und gleichzeitig werden die Gehälter angehoben - dann werden die Leute trotzdem feststellen:
Jetzt habe ich "richtiges Geld" - aber: Mehr Essen (Marlboro/Videorecorder/Bananen) kann ich mir dafür auch nicht kaufen, weil: Es gibt nichts zu kaufen (Marlboro/Videorecorder/Bananen), weil nichts zum Kaufen vorhanden ist = "ich hab' Geld, aber kann es nicht ausgeben !!!
Was wird dann passieren?
"Die weitere Stärkung des Sozialismus und damit die Sicherung des Friedens hängen mehr denn je zuvor von der Fähigkeit des Sozialismus ab, unter Nutzung all seiner Vorzüge die Dynamik der Produktivkräfte breit zu entfalten", sowie "Die internationale Entwicklung der Produktivkräfte vollzieht sich zunehmend rascher, und so können wir uns das Tempo nicht aussuchen. Es heißt, den Wettlauf mit der Zeit zu bestehen, an wichtigen Punkten Vorsprung zu erreichen und dadurch hohe ökonomische und soziale Ergebnisse zu realisieren. Beides Erich Honecker in der Endphase der DDR. Offensichtlich haben sie auch erkannt daß etwas falsch läuft, aber die Zeit hat sie eingeholt. Wird Raul auch passieren.
don olafio
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#37 RE: Ueberraschung: Raul Nachfolger von Fidel gewaehlt
Zitat von ElHombreBlanco
Seit ungefähr 10.000 Jahren existiert eine Art kapitalistische Gesellschaft und die erwies sich als Motor des gesellschaftlichen Fortschritts.
Ich weiß ja nicht wie alt du bist... möglicherweise kennst du den beschriebenen Zeitraum ja noch aus eigenem Erleben... - ich in meiner jugendlichen Unerfahrenheit muss mich da leider auf äußerst unzuverlässige Dinge wie Bücher und ähnliches verlassen. Und da steht unisono geschrieben: Vor 10.000 Jahren befand sich der homo sapiens sapiens in einer Gesellschaftsform die man weithin als Ur- oder Gentilgesellschaft bezeichnet (von manchen wegen des damaligen Fehlens von Privateigentum - du als Zeitzeuge wirst dich sicher noch daran erinnern - auch fälschlicherweise als "Urkommunismus" benannt).
Die ersten zarten Anfänge des Kapitalismus (auch das wollen mir diese seltsamen Bücher weismachen) waren im späten Spätmittelalter zu finden (große Manufakturen; Fugger und Welser etc.), und seinen ersten Durchbruch (zuerst in England, dann auch in den USA und und später im Rest von (West-)Europa mit Ende des 17., Anfang des 18. Jahrhundert.
Wie gesagt: Bücher und so... - aber da ich ja nun leibhaftig einen Zeitzeugen der letzten 10.000 Jahre...
Zitat von ElHombreBlancoHach - da isses wieder! Was verdammt noch mal ist denn "Sozialismus"?
Den Sozialismus
Zitat von ElHombreBlanco
gibt es noch nicht mal 100 Jahre und hat sich in fast allen Belangen als unterlegen erwiesen.
Ja und? Der Kapitalismus (also der, wie ihn die Historiker beschreiben - und nicht der, den du selbst 10.000 Jahre lang erlebt hast) war in seinen Anfangszeiten dem Feudalismus auch unterlegen. Der Kapitalismus ist doch nicht der Anfang und das Ende der Geschichte (auch wenn du es persönlich in den vergangenen 10.000 Jahren möglicherweise anders erlebt haben solltest). Geschichtliche Entwicklungen verlaufen nach dem Prinzip "Trial and Error" - da kommt nichts perfekt Neues fertig in die Welt. Das gabs noch nicht und das wird es auch nicht geben.
Zitat von ElHombreBlancoDiese Probleme sind aber letztlich Ergebnis der weltweiten kapitalistischen Produktions- und Handlungsweise: Profit (Gewinn) um jeden Preis. Ich bin weit davon entfernt dies dem "bösen Kapitalismus" zum Vorwurf zu machen - es ist der Hauptteil seines Daseins (genausowenig wie ich mir den Vorwurf machen lassen muss, an jeder Hand fünf Finger zu haben - sie sind ureigener Teil meiner selbst). Das Problem ist nur, wenn es weltweit (und das meint eben wirklich weltweit, incl. China, Indien etc.) so weitergeht, ist der Untergang vorprogrammiert. Bis zu einem gewissen Punkt war dieses grenzenlose Profitstreben um jeden Preis tatsächlich eine Triebkraft der gesellschaftlichen Entwicklung. Mittlerweile bedroht es auf Grund seiner grandiosen weltweiten Verbreitung real die Existenz der Menschheit (oder doch eines großen Teils davon). Denn die Ressourcen sind endlich. Die der Atmosphäre, die des Öls, und alle anderen auch. Punkt.
Und deine angesprochen (verlinkten) Probleme löst nur ein "Zurück auf die Bäume", aber kein neuer Sozialimus à la Peters und Dieterich.
Zitat von ElHombreBlancoMal davon abgesehen, dass ich noch immer nicht weiß, was Sozialismus ist und ich diesem mir unbekannten Wesen (und es wäre mir aufgefallen - ganz bestimmt!) auch in der DDR nicht begegnet bin, so sollte in aller Dezenz darauf verwiesen werden, dass mittelerweile seit längerem weltweit kapitalistisch produziert und gehandelt wird und genau dieser Umstand diese tatsächlich weltweilt lebensbedrohlichen Zustände erst einmal verursacht.
Mir ist jedenfalls nicht erinnerlich aus DDR-Zeiten und auch in Kuba beobachte ich dies nicht (außer wenn's aus der Not heraus geboren ist), dass eine nachhaltige Wirtschafts- und Umweltpolitik stattggefunden hat, bzw stattfindet.
Die Vereinigten Staaten von Amerika, das mächtigste und kapitalistischste Land der Erde, ließ durch seinen Präsidenten vor gar nicht allzu langer Zeit erklären, dass das (völlig unzureichende) Kyoto-Protokoll von seinem Land leider nicht umgesetzt werden kann. Der Grund ist völlig einleuchtend, weil urkapitalistisch: Es schadet der us-amerikanischen Wirtschaft. An dieser Aussage ist nichts verwerfliches - sie trifft den Kern der Dinge: Zuerst der Profit. Dass daran möglicherweise große Teile der bewohnten Welt zugrunde gehen, ist zweitrangig.
Und das jene gewaltigen Schwellenländer (China, Indien etc.), in denen der Kapitalismus erst in den vergangenen zwei Jahrzehnten so richtig in Schwung kam, nun mit gutem Beispiel vorangingen... - das wäre zutiefst unkapitalistisch. Die Ressourcen sind endlich und deren Endlichkeit wird mit dem drohenden Klimawandel noch beschleunigt.
Zitat von ElHombreBlancoHat das jemand behauptet? Venezuela ist ein urkapitalistisches Land, das lediglich politisch und wirtschaftlich eine gewisse Unhabhängigkeit vom seit zweihundert Jahren übermächtigen Norden anstrebt und das darüber hinaus die Nationalisierung von Naturressourcen durchführt, um mit den daraus resultierenden Erlösen ein paar sozialpolitische Maßnahmen durchzuführen, wie sie in unseren Breiten schon längst Standard sind.
Venezuela ist da meines Wissens auch kein leuchtendes Beispiel.
Alles andere ist Wunsch- oder Furchtdenken von Vertretern von sehr "linken" oder mehr oder weniger "rechten" Ideologien (die sich aber in ihrer völlig identischen, grandiosen Fehleinschätzung sowas von einig sind...)
Und während man noch über Chavez, Castro und Morales lamentiert, steht mittlerweile fest, dass die EU im Jahr 2012 von einem waschechten, aktiven Kommunisten angeführt wird.
Sachen gibts...
Don Olafio
Es ist natürlich und ganz klar, dass der Raul gewählt wurde, denn der Fidel hat immer noch die Macht. Es ist auch nur ein ehrenhalber Posten, von Raul. Es wird da zugewartet bist der Fidel die Augen zumacht, dann ist auch der Raul wieder weg. Raul wird sich kaum in der Bevölkerung bestätigen können. Das ist jetzt nur möglich mit dem Bruder im Rücken, der ihm somit den Weg frei gemacht hat.
Bei uns sagt man eine Vetter Wirtschaft.
Don Arnulfo
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#39 RE: Ueberraschung: Raul Nachfolger von Fidel gewaehlt
Zitat von don olafio
Und während man noch über Chavez, Castro und Morales lamentiert, steht mittlerweile fest, dass die EU im Jahr 2012 von einem waschechten, aktiven Kommunisten angeführt wird.
Sachen gibts...
Don Olafio
und da steht im Mayakalender geschrieben: am 21.12.2012 geht die Welt unter
ist das nicht etwa ein sehr ausgeklügelter schachzug der castros, wer gibt die sicherheit,dass der f.castro überhaupt abgegeben hat, es kann doch gut sein, dass er nun zusammen mit seinem bruder raul, verstärkt an seine arbeit geht. wie früher, raul erledigt die arbeit wo sich der ältere bruder nicht verschmutzen wollte.
es wird sich alles im laufe der zeit zeigen.
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