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Cuba 14.12.06 - 11.01.07 - Teil 2
29.01.2007 11:16 (zuletzt bearbeitet: 29.01.2007 11:17)
#1 Cuba 14.12.06 - 11.01.07 - Teil 2
Apropos Inmigracion: Das A2 gab es problemlos, aber da war ja noch der Vorfall mit der „policia“ am Strand von Guardalavaca. Nun, es lag eine „advertencia“ gegen meine Frau vor, welche die Bullen noch in der gleichen Nacht verfassten und an die INMI weiterleiteten.
Pedro, der nette Typ aus Freyre war gar nicht mehr so nett und machte meiner „esposa“ überdeutlich klar, dass sie auch wenn sie im Ausland lebe die kubanischen Gesetze befolgen müsse und ihr Verhalten zur Folge hätte, dass sie beim nächsten Mal den Status „PRE“ aberkannt bekäme und sodann wie eine „emigrante“ behandelt werden würde.
Ich weiß nicht, ob das meine „Holde“ so begriffen hat was ihr gesagt wurde (sie gehört nämlich auch zur Kategorie „Ich weiß alles“ – wobei sie sich schon gebessert hat), weil sie meinte „ach ja, in ein paar Monaten wird der Eintrag weggeschmissen“. Na, jedenfalls hatten sie uns dieses Mal eine „multa“ erspart.
Noch in der Nacht des Heiligen Abend fing es wieder an zu regnen und der Lehmboden in der Straße zur Casa weichte mehr und mehr auf. Es regnete zwar nicht den ganzen Tag, aber dennoch immer wieder, der Weg wurde noch glitschiger und die Krater, durch die Nutzung von Lastwagen auf den ersten 300 Meter, noch tiefer. Eine Einfahrt/Ausfahrt war hier nicht mehr möglich, also nehmen wir einen kleinen Umweg in Kauf und kommen über die Calle 3, was zwar auch nicht ganz so einfach war, da es erst den Berg steil hinauf und auf der anderen Seite genauso steil wieder bergabwärts ging aber, da diese Straße mit reichlich „piedras“ bestückt ist hatte die Karre zumindest soviel Traktion, um von hier in die Calle 1 zu gelangen wo im hinteren Teil ein Weiterkommen möglich war.
Einige langweilige Tage waren angesagt und ich nutzte die Zeit, um mich mal in Holguin umzusehen und der ETECSA am „Parque Galixto“ einen Besuch abzustatten. Vielleicht könnte ich hier irgendwie einen Citrix-Zugang zu meiner Firma herstellen. Im Atlantico in Guardalavaca hat´s jedenfalls nicht funktioniert, weil die angeblich nur eine Kapazität von 28K verteilt auf mehrere Hotels haben. Nun, bei der ETECSA hat´s dann aber auch nicht geklappt und so konnte ich die „tarjeta“ mit Restguthaben von 42 Minuten bei meiner Abreise der Schwägerin überlassen.
Bei der Warterei, schließlich funktionierte nur ein PC und den anderen hatte ein Chileno zum Chatten in Beschlag, machte ich einen Abstecher ins „Begonia“ um eine „cervezita“ einzunehmen und welch ein Zufall, da saß sie, S. eine einmalige „aventura“, immer noch so knackig, immer noch so schön und die Figur so bombig wie damals. Sie ist überhaupt nicht älter geworden, reifer schon. Leider war es nur ein kurzes Gespräch über etwas mehr als dreißig Minuten aber das reichte um zu erfahren, dass sie zwischenzeitlich einen Deutschen geheiratet hatte, dieser sich lt. Ihrer Aussage als richtiger Kotzbrocken erwies und nunmehr die Scheidung läuft. Eigentlich war ich doof, mir nicht die Handynummer von ihr geben zu lassen. Schade, hätte mich gerne nochmals mit ihr auf einen netten Plausch getroffen. Pues – asi es la vida!
Am Wochenende nächtens ging es mal wieder zur Playa um etwas mit der Familie abzufeiern und siehe da, da standen sie wieder. Die haben gerade auf mich gewartet, zwischen Playa Pesquero und Guardalavaca, der weiße Hyundai stand anscheinend schon auf ihrer Liste. Kontrolle – eine Person zuviel im Fond – macht 15,- CUC, bitte schön!
Nach meinem Führerschein hat er mich gefragt, habe ich in der Casa vergessen (die wenn wüssten, dass der bei ihren Kollegen in D liegt), aber meine ADAC-Karte hat die identischen Daten wie mein Führerschein, dann notieren sie eben diese.
Eintrag der „multa“ in den Mietvertrag des Autos. Na dann bleibt ja nur noch eine Zeile frei um eine weitere einzutragen gab ich dem Polizisten zu verstehen und er darauf, dreht ganz locker den Vertrag rum und zeigt auf die Rückseite, meint ganz trocken: Hier ist noch genügend Platz für weitere. Oh, oh!
Der Cousin und die Cousine bekamen auch noch jeweils 7,50 Peso aufgebrummt, weil sie ihr „carnet“ nicht dabei hatten. Na ja, gestört hat es nicht wirklich und wir genossen den Abend trotz den paar Zusatzausgaben.
Mit dem 27. Dezember begannen langsam die Vorfeierlichkeiten auf Sylvester bzw. den Neujahrstag und bereits am Nachmittag starteten die Fiestas in Freyre. Es gab genug Bier aus dem „tanque“ und die Qualität war auch ganz gut vor allem, wenn es kalt war und das war überwiegend der Fall und natürlich darf der Ron nicht fehlen, damit alle so richtig in Fahrt kommen.
Spätestens am Abend war also immer gut Party angesagt und ich staunte nicht schlecht als am 28. auf dem Dorfplatz in dem Nest auf dem Campo nach einer Frauenband, die mich musikalisch jedoch nicht recht überzeugen konnte, anschließend die Gruppe „Eddy K“ auftrat.
Na gut, so nach einer halben Stunde konnte ich mich für den „Racketong“ auch nicht mehr begeistern, denn wenn man mal fünf bis acht Songs gehört hat ist es auch nur immer das Selbe zumal, wenn es von der gleichen Band kommt.
Da war der nächste Abend für mich schon wesentlich einprägsamer – „El Clan“ zelebrierte Musik vom Feinsten und mit der grandiosen Mischung von kühlem Bier, gutem Ron und Salsa feierten wir bis in die Morgenstunden.
Erst gegen 9 Uhr kamen wir nach Hause, meine „esposa“ war darüber nicht sehr erfreut. Hey, was mach´ste für´n Stress? Schließlich ist es nach 14 Tagen das erste Mal in diesem Urlaub, dass ich etwas „boracho“ bin und außerdem war ich nicht mit irgendwelchen „jineteras“, sondern mit deiner und Mimi´s Familie unterwegs.
OK, hinlegen und schlafen. Das Schlachten der Sylvester-Sau und die Vorspeise, Leber und Yuca, habe ich verpennt und nach einigen Stunden – das Schwein drehte schon einige Zeit über der Glut und hatte schon ordentlich Farbe angenommen – erst einmal frisch machen und anschließend gleitend übergehen zu einem kühlen Bucanero und einigen Partien Domino.
Das Sylvester-Schwein war zwar nicht ganz so lecker wie ich es mir erhofft hatte, aber der Magen war gefüllt und die Grundlage vorhanden, das Fest bei Musik und Tanz im Zentrum ausklingen zu lassen.
Es war vielleicht gegen 3 Uhr als wir nach Hause gingen. Irgendetwas hat mir gefehlt, ich war schlecht drauf und irgendwie war ich innerlich unzufrieden, ja fast depressiv. Ich habe nicht gut geschlafen und schon um 8 Uhr war ich wieder auf den Beinen.
Mir ging alles auf den Sack. Das schlechte Wetter, die miesen Straßenverhältnisse und der Umstand, dass ich das Auto einige 100 Meter weiter entfernt „en la selva“ parken musste und nicht sicher sein konnte ob noch alles dran war am nächsten Morgen oder, ob ich beim nächsten Mal mit der Karre hier überhaupt wieder raus komme. Mich nervte der Juckreiz der knapp hundert „ronchas“ von Mosquitostichen an meinen Beinen und die Aussicht, dass sie mich hier im „campo“ noch mehr piesacken werden.
Mir ging es auf den Sack, bei diesem scheiß Wetter hier in der Hütte rumzuhängen, nicht an den Strand bei schönem Wetter zu können, meine kostbare Urlaubszeit hier gelangweilt zu vergeuden.
Ich packte meinen Koffer und verabschiedete mich von Frau und Kind und Familie, um mich auf die Suche nach mehr Abwechslung zu begeben. Zum Glück waren schon ein paar Kumpels auf den Beinen, um die Karre aus den Dreckslöchern der Straße heraus zu schieben – alleine wäre ich da nie wieder rausgekommen.
Fortsetzung folgt!
Pedro, der nette Typ aus Freyre war gar nicht mehr so nett und machte meiner „esposa“ überdeutlich klar, dass sie auch wenn sie im Ausland lebe die kubanischen Gesetze befolgen müsse und ihr Verhalten zur Folge hätte, dass sie beim nächsten Mal den Status „PRE“ aberkannt bekäme und sodann wie eine „emigrante“ behandelt werden würde.
Ich weiß nicht, ob das meine „Holde“ so begriffen hat was ihr gesagt wurde (sie gehört nämlich auch zur Kategorie „Ich weiß alles“ – wobei sie sich schon gebessert hat), weil sie meinte „ach ja, in ein paar Monaten wird der Eintrag weggeschmissen“. Na, jedenfalls hatten sie uns dieses Mal eine „multa“ erspart.
Noch in der Nacht des Heiligen Abend fing es wieder an zu regnen und der Lehmboden in der Straße zur Casa weichte mehr und mehr auf. Es regnete zwar nicht den ganzen Tag, aber dennoch immer wieder, der Weg wurde noch glitschiger und die Krater, durch die Nutzung von Lastwagen auf den ersten 300 Meter, noch tiefer. Eine Einfahrt/Ausfahrt war hier nicht mehr möglich, also nehmen wir einen kleinen Umweg in Kauf und kommen über die Calle 3, was zwar auch nicht ganz so einfach war, da es erst den Berg steil hinauf und auf der anderen Seite genauso steil wieder bergabwärts ging aber, da diese Straße mit reichlich „piedras“ bestückt ist hatte die Karre zumindest soviel Traktion, um von hier in die Calle 1 zu gelangen wo im hinteren Teil ein Weiterkommen möglich war.
Einige langweilige Tage waren angesagt und ich nutzte die Zeit, um mich mal in Holguin umzusehen und der ETECSA am „Parque Galixto“ einen Besuch abzustatten. Vielleicht könnte ich hier irgendwie einen Citrix-Zugang zu meiner Firma herstellen. Im Atlantico in Guardalavaca hat´s jedenfalls nicht funktioniert, weil die angeblich nur eine Kapazität von 28K verteilt auf mehrere Hotels haben. Nun, bei der ETECSA hat´s dann aber auch nicht geklappt und so konnte ich die „tarjeta“ mit Restguthaben von 42 Minuten bei meiner Abreise der Schwägerin überlassen.
Bei der Warterei, schließlich funktionierte nur ein PC und den anderen hatte ein Chileno zum Chatten in Beschlag, machte ich einen Abstecher ins „Begonia“ um eine „cervezita“ einzunehmen und welch ein Zufall, da saß sie, S. eine einmalige „aventura“, immer noch so knackig, immer noch so schön und die Figur so bombig wie damals. Sie ist überhaupt nicht älter geworden, reifer schon. Leider war es nur ein kurzes Gespräch über etwas mehr als dreißig Minuten aber das reichte um zu erfahren, dass sie zwischenzeitlich einen Deutschen geheiratet hatte, dieser sich lt. Ihrer Aussage als richtiger Kotzbrocken erwies und nunmehr die Scheidung läuft. Eigentlich war ich doof, mir nicht die Handynummer von ihr geben zu lassen. Schade, hätte mich gerne nochmals mit ihr auf einen netten Plausch getroffen. Pues – asi es la vida!
Am Wochenende nächtens ging es mal wieder zur Playa um etwas mit der Familie abzufeiern und siehe da, da standen sie wieder. Die haben gerade auf mich gewartet, zwischen Playa Pesquero und Guardalavaca, der weiße Hyundai stand anscheinend schon auf ihrer Liste. Kontrolle – eine Person zuviel im Fond – macht 15,- CUC, bitte schön!
Nach meinem Führerschein hat er mich gefragt, habe ich in der Casa vergessen (die wenn wüssten, dass der bei ihren Kollegen in D liegt), aber meine ADAC-Karte hat die identischen Daten wie mein Führerschein, dann notieren sie eben diese.
Eintrag der „multa“ in den Mietvertrag des Autos. Na dann bleibt ja nur noch eine Zeile frei um eine weitere einzutragen gab ich dem Polizisten zu verstehen und er darauf, dreht ganz locker den Vertrag rum und zeigt auf die Rückseite, meint ganz trocken: Hier ist noch genügend Platz für weitere. Oh, oh!
Der Cousin und die Cousine bekamen auch noch jeweils 7,50 Peso aufgebrummt, weil sie ihr „carnet“ nicht dabei hatten. Na ja, gestört hat es nicht wirklich und wir genossen den Abend trotz den paar Zusatzausgaben.
Mit dem 27. Dezember begannen langsam die Vorfeierlichkeiten auf Sylvester bzw. den Neujahrstag und bereits am Nachmittag starteten die Fiestas in Freyre. Es gab genug Bier aus dem „tanque“ und die Qualität war auch ganz gut vor allem, wenn es kalt war und das war überwiegend der Fall und natürlich darf der Ron nicht fehlen, damit alle so richtig in Fahrt kommen.
Spätestens am Abend war also immer gut Party angesagt und ich staunte nicht schlecht als am 28. auf dem Dorfplatz in dem Nest auf dem Campo nach einer Frauenband, die mich musikalisch jedoch nicht recht überzeugen konnte, anschließend die Gruppe „Eddy K“ auftrat.
Na gut, so nach einer halben Stunde konnte ich mich für den „Racketong“ auch nicht mehr begeistern, denn wenn man mal fünf bis acht Songs gehört hat ist es auch nur immer das Selbe zumal, wenn es von der gleichen Band kommt.
Da war der nächste Abend für mich schon wesentlich einprägsamer – „El Clan“ zelebrierte Musik vom Feinsten und mit der grandiosen Mischung von kühlem Bier, gutem Ron und Salsa feierten wir bis in die Morgenstunden.
Erst gegen 9 Uhr kamen wir nach Hause, meine „esposa“ war darüber nicht sehr erfreut. Hey, was mach´ste für´n Stress? Schließlich ist es nach 14 Tagen das erste Mal in diesem Urlaub, dass ich etwas „boracho“ bin und außerdem war ich nicht mit irgendwelchen „jineteras“, sondern mit deiner und Mimi´s Familie unterwegs.
OK, hinlegen und schlafen. Das Schlachten der Sylvester-Sau und die Vorspeise, Leber und Yuca, habe ich verpennt und nach einigen Stunden – das Schwein drehte schon einige Zeit über der Glut und hatte schon ordentlich Farbe angenommen – erst einmal frisch machen und anschließend gleitend übergehen zu einem kühlen Bucanero und einigen Partien Domino.
Das Sylvester-Schwein war zwar nicht ganz so lecker wie ich es mir erhofft hatte, aber der Magen war gefüllt und die Grundlage vorhanden, das Fest bei Musik und Tanz im Zentrum ausklingen zu lassen.
Es war vielleicht gegen 3 Uhr als wir nach Hause gingen. Irgendetwas hat mir gefehlt, ich war schlecht drauf und irgendwie war ich innerlich unzufrieden, ja fast depressiv. Ich habe nicht gut geschlafen und schon um 8 Uhr war ich wieder auf den Beinen.
Mir ging alles auf den Sack. Das schlechte Wetter, die miesen Straßenverhältnisse und der Umstand, dass ich das Auto einige 100 Meter weiter entfernt „en la selva“ parken musste und nicht sicher sein konnte ob noch alles dran war am nächsten Morgen oder, ob ich beim nächsten Mal mit der Karre hier überhaupt wieder raus komme. Mich nervte der Juckreiz der knapp hundert „ronchas“ von Mosquitostichen an meinen Beinen und die Aussicht, dass sie mich hier im „campo“ noch mehr piesacken werden.
Mir ging es auf den Sack, bei diesem scheiß Wetter hier in der Hütte rumzuhängen, nicht an den Strand bei schönem Wetter zu können, meine kostbare Urlaubszeit hier gelangweilt zu vergeuden.
Ich packte meinen Koffer und verabschiedete mich von Frau und Kind und Familie, um mich auf die Suche nach mehr Abwechslung zu begeben. Zum Glück waren schon ein paar Kumpels auf den Beinen, um die Karre aus den Dreckslöchern der Straße heraus zu schieben – alleine wäre ich da nie wieder rausgekommen.
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