Deutsche in Havana

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26.11.2006 12:30
avatar  b12
#51 RE: Deutsche in Havana
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b12
Rey/Reina del Foro

@ el prieto, mein vorurteil war, das latinos besser mit ihren kindern umgehen als deutsche. dieses vorurteil ist hauptsächlich in deutschen latinoveranstaltungen gekippt, wo kein cubi "wegen der kinder" nachhause gegangen ist. auch können sie frei laufen und keiner warnt sie vor gefahren. deswegen haben kinder in cuba schon bis zum 10. lebensjahr eine bemerkenswerte unfallbilanz. gruß


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26.11.2006 12:31
avatar  dirk_71
#52 RE: Deutsche in Havana
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Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
bei beschreibngen, die eine große anzahl betreffen


und wie groß ist die Anzahl von der Du behauptest, dass sie so mit ihren Kindern umgehen... 10, 100, 1000, 10000

In Antwort auf:
das es ausnahmen gibt. für intelligente menschen muß man nicht immer dazuschreiben "außnahmen bestätigen die regel".


Intelligente Menschen verallgemeinern erst gar nicht, sie wissen nämlich wie man differenzieren kann


Aber beleidige einfach nur weiter...

Sharky hatte schon Recht mit seinem Beitrag...
Nos vemos
Dirk
--------------------------------------------------
Das Infoportal zu Kuba (mit täglichen News aus Kuba, Casas Particular Datenbank und vielem mehr ):
http://www.mi-cuba.de // http://www.mi-kuba.com



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26.11.2006 12:32
avatar  Dickbauch ( gelöscht )
#53 RE: Deutsche in Havana
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Dickbauch ( gelöscht )

Zitat von guzzi

Zudem wenn ich Kartoffel Salat gemacht habe, reichte eine Kinderbadewanne voll nicht aus


Hast du deiner Familie nichts abgegeben? Hätte ich auch nicht!


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26.11.2006 12:34
#54 RE: Deutsche in Havana
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Forums-Senator/in

Hast du deiner Familie nichts abgegeben? Hätte ich auch nicht
------------------------------------------------------------------
Kann ich voll verstehen,bei dein Foto
La Lucha, Migelito 100


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26.11.2006 12:37 (zuletzt bearbeitet: 26.11.2006 12:38)
#55 RE: Deutsche in Havana
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Rey/Reina del Foro
In Antwort auf:
dieses vorurteil ist hauptsächlich in deutschen latinoveranstaltungen gekippt

Ach so.
Auf den hiesigen Latinoveranstaltungen (?) ist dir also bewusst geworden, dass kubanische Mütter "egoistisch, verantwortungslos und rücksichtslos gegenüber den Kleinen sind".
Au weia...

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26.11.2006 12:40
avatar  Dickbauch ( gelöscht )
#56 RE: Deutsche in Havana
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Dickbauch ( gelöscht )

Zitat von Migelito 100

Kann ich voll verstehen,bei dein Foto
La Lucha, Migelito 100


Das kleine Foto links schmeichelt mir, die wahren Dimensionen sieht man in meinem Profil.
Gut essen ist das halbe Leben!
Meine Frau ruft, ich muss zum Essen kommen! Linsen mit Spätzle und Kartoffelsalat!


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26.11.2006 12:46
#57 RE: Deutsche in Havana
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Forums-Senator/in

Meine Frau ruft, ich muss zum Essen kommen! Linsen mit Spätzle und Kartoffelsalat
-------------------------------------------------------------------------------------
Na dann mal guten Hunger.


La Lucha, Migelito 100


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26.11.2006 13:28
avatar  b12
#58 RE: Deutsche in Havana
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b12
Rey/Reina del Foro

@ el prieto, unter anderem, mußte ich da auch mein verträumtes latinobild relativieren. relativieren. nicht mehr. hab aber bei dem schönen wetter keine lust mehr mit leuten rumzulabern, die einfach alles in den falschen hals kriegen wollen.


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27.11.2006 10:31
avatar  b12
#59 RE: Deutsche in Havana
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b12
Rey/Reina del Foro

@ el prieto, ließ mal die neuesten beiträge im kubaforum "que linda cuba..." gruß


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27.11.2006 11:09 (zuletzt bearbeitet: 27.11.2006 11:41)
#60 RE: Deutsche in Havana
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Rey/Reina del Foro
@b12, würdest du es denn als "normal" erachten, dass deutsche Mütter ihre Kinder verhungern lassen und sie dann in Tiefkühltruhen stecken? Oder warum meinst du von 1-2 dir bekannten Negativbeispielen auf die normalen Verhaltensweisen lateinamerikanischer Mütter schließen zu können?

PS: Mir sind sowohl kubanische als auch andere lateinamerikanischen Mütter im Allgemeinen als äußerst fürsorglich gegenüber (nicht nur) ihren Kindern bekannt.
___________________________________
La distancia no es la causa para que nazca el olvido.

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27.11.2006 11:32
#61 RE: Deutsche in Havana
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Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
@ el prieto, ließ mal die neuesten beiträge im kubaforum "que linda cuba..."

Ja, b12. Jetzt weiss ich endlich Bescheid!
In Antwort auf:
PS: Mir sind sowohl kubanische als auch andere lateinamerikanischen Mütter im Allgemeinen als äußerst fürsorglich gegenüber (nicht nur) ihren Kindern bekannt.

Das ist ähnlich wie auch in Südeuropa. Wenn da die Kinder mit der Familie am Abend im Restaurant sitzen, finden das Deutsche auch oft "verantwortungslos"; zudem stören die ja nur. Beim stinkenden Köter ist es aber ok.


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27.11.2006 11:47
avatar  b12
#62 RE: Deutsche in Havana
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b12
Rey/Reina del Foro

@ ehb, diese vorstellung der äußerst fürsorglichen latino-mamas hab ich immer noch, obwohl sich das bild relativiert hat durch genaueres hinsehen. ließ mal die anderen erfahungen in "que linda cuba". ....wenn mutti morgens müde ist, gibt es kein frühstück usw.. es geht nicht um 1-2 negativbeispiele. es ist nicht alles cool und locker, wie ich am anfang meinte, sondern auch zu einem großen teil von egoismus (der mütter) und gleichgültigkeit durchsetzt. deshalb finde ich jetzt, auf die eine oder andere art, das die deutschen mütter nicht "schlechter" sind. wenn du auch ein aktuelles super-negativ beispiel angeführt hast. die frage an mich, ob ich es als "normal" erachte, ist mal wieder etwas grob.
das eine z.b. kubanische mutter in kuba mit ihren kindern streßfreier umgehen kann als eine erwerbstätige mutter hier, liegt einfach daran, das sie in cuba nicht viel anderes zu tun haben. gruß


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27.11.2006 12:04 (zuletzt bearbeitet: 27.11.2006 12:06)
avatar  Moskito
#63 RE: Deutsche in Havana
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Rey/Reina del Foro

Kubanische (Klein-)kinder bekommen nach meinen Beobachtungen in der Regel viel mehr (emotionale) Zuwendung, als ihre dt. Altersgenossen. Schon alleine weil sie in Großfamilien aufwachsen und oft von mehreren weiblichen Personen gleichzeitig großgezogen werden. Gerade wenn die Mütter berufstätig sind, garantieren Großmütter, Schwiegermütter, Tanten etc. die Fürsorge. Kinder werden in Kuba von allen geliebt und stehen oft (allzu sehr) im Mittelpunkt.

In D. werden Kinder auch geliebt, allerdings werden sie auch viel schneller zum Störfaktor. Sie sind zu laut, kosten zu viel, behindern die Karriere und viele Eltern sind froh, wenn sie endlich in den Kindergarten, bzw. die Schule kommen. Herzliche spontane Kontakte zu fremden Kindern (z.B. Nachbarkinder) gibt es kaum. Wer mal mit (Klein-)kindern durch Lateinamerika reist, wird den Unterschied schnell verstehen lernen.


Moskito

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27.11.2006 12:29
avatar  Uli
#64 RE: Deutsche in Havana
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Uli
Rey/Reina del Foro

Das ist überall im Süden so. Da stört wirklich niemanden Kinderlärm. Die Deutschen liebens halt gerne ruhig, weil sie alle mit den Nerven am Ende sind. Das merken Ausländer immer als erstes hier. Ich hab hier letztens von einer Deutschen gelesen, die mit ihrem spanischen Mann in Spanien wohnt, aber ihr Kind nach deutscher Manier immer früh ins Bett steckt. Ich kenn die Hintergründe nicht, aber gerade das fand ich in Spanien geil, dass die Kinder überall und "bis in die Puppen" mit dabei sind.

Nach deutscher Lesart müssten die Kinder alle nervöse Wracks sein. Oftmals ist aber das Gegenteil der Fall. Ich würde nicht sagen, dass Deutschland kinderfeindlich ist, aber kinderfeindlicher als viele südliche Länder auf jeden Fall.
-------------------------------------------------
Es lo que hay!


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27.11.2006 12:51
avatar  guzzi ( gelöscht )
#65 RE: Deutsche in Havana
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guzzi ( gelöscht )

Kinderlärm von spielenden Kinder ist absolut nicht störend in meinem Sinne. Sie dürfen auch etwas lauter sein. In unserer Strasse spielte sie immer vor unserem Haus, erstens war da meistens Licht und der Yuma schickte sie nicht weg. Wenn die Kinder sich beim Spielen auslassen können, dann bauen sie auch ihren aufgestauten Frust ab. Es gab da aber auch schon Cubis, die fanden den Kinderlärm lästig.


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27.11.2006 22:21
avatar  bärbel
#66 RE: Deutsche in Havana
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super Mitglied

so ihr cubakenner
wieder ein frage!!!
habt ihr schon einmal ein cubanische mutter oder oma oder tante mit einem kind ein buch lesen sehen
oder wirklich spielen??
ich nicht
ich habe immer mehr den eindruck gehabt
ihr könnt mich eines besseren belehren
das kind wird nur beachtet wenn gerade jemand lust hat mehr nicht fertig


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27.11.2006 22:35
#67 RE: Deutsche in Havana
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Rey/Reina del Foro

Zitat von bärbel
habt ihr schon einmal ein cubanische mutter oder oma oder tante mit einem kind ein buch lesen sehen

In welchem kubanischen Haushalt findet man überhaupt Bücher?

In Antwort auf:
oder wirklich spielen??


Was verstehst du darunter? Meinst so pädagogisch wertvolle Spiele wie Memory oder Mensch ärger dich nicht oder so? Es gibt dort genug Kinder zum untereinander spielen und dies klappt sehr gut. Der Rest ist an die dortigen Möglichkeiten angepasst. Auch sitzen die Kinder nicht wie hier stundenlang vor der Glotze und/oder Playstation.

In Antwort auf:
ich habe immer mehr den eindruck gehabt [...] das kind wird nur beachtet wenn gerade jemand lust hat mehr nicht fertig

Mein Eindruck ist ein anderer und wieder weit positiver als bei einer durchschnittlichen deutschen Familie.
___________________________________
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27.11.2006 22:57 (zuletzt bearbeitet: 27.11.2006 23:00)
avatar  Chaval
#68 RE: Deutsche in Havana
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Rey/Reina del Foro
Zitat von ElHombreBlanco
In welchem kubanischen Haushalt findet man überhaupt Bücher?

EHB, da ich dich (basierend auf deinen Kommentaren hier im Forum) schätze, verkneife ich mir einen weitergehenden Kommentar.

Aber meine Erfahrung ist nahezu gegensätzlich!! Ich habe in all den Jahren nur sehr wenige Haushalte ohne Bücher, sehr wenige Haushalte mit wenigen Büchern und ziemlich viele Haushalte (einschließlich meines "eigenen" und anderer Familienmitglieder!) mit sehr vielen Büchern kennengelernt.

Ok, man mag einwenden, dass darunter viele "Ladenhüter" im Stile von Lenin, Marx, Engels oder gewisser verstaubter realsozialistischer Koryphäen waren, aber egal, Bücher sind Bücher!

Deshalb finde ich, dass deine Aussage ein verzerrtes Bild entwirft. Und eine Kulturlosigkeit unterstellt, die es in solch einem Ausmaß auch nicht gibt.

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27.11.2006 22:59
avatar  b12
#69 RE: Deutsche in Havana
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b12
Rey/Reina del Foro


@ ehb, cuba ist in gewisser weise schon ein sozialistisches paradies. man hat auf jeden fall mehr zeit füreinander und keine 50 termine am tag. gruß


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27.11.2006 23:01
avatar  Chaval
#70 RE: Deutsche in Havana
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Rey/Reina del Foro

Zitat von bärbel
so ihr cubakenner
wieder ein frage!!!
habt ihr schon einmal ein cubanische mutter oder oma oder tante mit einem kind ein buch lesen sehen
oder wirklich spielen??

Unzählige Male!!!


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27.11.2006 23:06
#71 RE: Deutsche in Havana
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Chaval
EHB, da ich dich (basierend auf deinen Kommentaren hier im Forum) schätze, verkneife ich mir einen weitergehenden Kommentar.

Ooch, ich bin kritikfähig.

Vielleicht bin ich noch nicht in ausreichend vielen kubanischen Haushalten rumgekommen, aber ich habe tatsächlich den Eindruck, dass die Bücherdichte sehr gering ist, dass kaum gelesen wird (merkt man ja auch an der Rechtschreibung der Kubaner) und auch die Buchläden sind nicht gerade wegen Überfüllung geschlossen. Das kenne ich aus alten DDR-Zeiten anders.
___________________________________
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27.11.2006 23:20 (zuletzt bearbeitet: 27.11.2006 23:21)
avatar  derhelm
#72 RE: Deutsche in Havana
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Forums-Senator/in
Natürlich wird in Cuba gelesen.
Ist ein Buch ausgelesen gibt man es weiter oder bringt es zurück in die Bücherei.
Die meisten Leser stellen sich nur keine Bücher ins Regal, dafür gibt es einfach viel zu wenige Exemplare.
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"In the poker game of life, women are the rake."
PARTYPOKER.com

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27.11.2006 23:24
avatar  Chaval
#73 RE: Deutsche in Havana
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Rey/Reina del Foro

Zitat von ElHombreBlanco
dass kaum gelesen wird (merkt man ja auch an der Rechtschreibung der Kubaner)
Auch das ist ein Punkt, der hier sehr beliebt ist und ständig breitgetreten wird!! Ok, die Beispiele, die hier gebracht werden, sprechen eine deutliche Sprache.

Dennoch, und auch wenn es mir als arrogant angehängt wird (nach dem Motto: Der gibt damit an, sich nur in gebildeten Kreisen bewegt zu haben):
Ich habe (aufgrund meines langjährigen Kuba-Aufenthalts) heutzutage einen großen Kreis von Brief- und/oder E-Mail-Partnern, seien es Familienmitglieder, Freunde oder Arbeitskollegen. Ich bekomme praktisch täglich Mails aus Kuba.
Und NIEMALS (!!!!!!!)habe ich ein Schreiben mit so viel Rechtschreib- und Grammatikfehlern erhalten, wie es hier manchmal zu Demonstrationszwecken reingestellt wird!

Die Rechtschreibfehler bewegen sich stets im Rahmen dessen, was auch wir alle uns hier leisten, eben kleinere Flüchtigkeitsfehler!!

Wohlgemerkt: Ich weiss sehr wohl, dass eine große Kluft zwischen der Propaganda zum Bildungssystem und der Realität besteht.
Dennoch wird hier auch ein verzerrtes Bild präsentiert, und das hat wohl auch damit zu tun (dieser kleine Seitenhieb sei mir gestattet), welchen Umgang einige Forumsmitglieder in Kuba pflegen!


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27.11.2006 23:51
avatar  Jogni
#74 RE: Deutsche in Havana
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spitzen Mitglied

Ich weiss, meine Antwort entfernt sich noch mehr vom ursprünglichen Thema ("Deutsche in Havanna" hieß das, richtig????):

Ein deutsches Einzelkind mit Eltern zwischen 30 und 40, die sich erst um Ausbildung, Beruf und Wohneigentum kümmern müssen, unterscheidet sich m.E. wesentlich von einem Kind, das in einer (cubanischen) Großfamilie aufwächst. Und wenn die Eltern das Buch nicht vorlesen, tut es die ältere Schwester, die Tante oder die Oma, es ist immer jemand da.
Ähnliches kann man über Kinder sagen, die in einer "Plattenbausiedlung" aufwuchsen. Wenn sie die Wohnung verließen, trafen sie im Carree zwischen den Blöcken all ihre Kindergartenfreunde, mit denen sie Fußball etc. spielten und die zum Geburtstag alle in die winzige Plattenbauwohnung eingeladen wurden.
Zum Thema "Städtische Freiräume" gibt es mittlerweile schon Forschungsprojekte, z.B. hier:
http://forschung.uni-kassel.de/cgi-bin/d...d2w/de?PNR=2877

Das fand ich sehr interessant, weil ich persönlich Plattenbaukinder, aber noch keine Enkel habe.

Jogni


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28.11.2006 00:02
avatar  ( Gast )
#75 RE: Deutsche in Havana
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( Gast )

Einwurf von der Seitenlinie: Ich liebe es in Havanna Vieja über den Markt mit den antiken Büchern Ende der Obispo zu schlendern. Die Preise sind zwar für Yumas, gekauft hab ich da ausser einem alten Synonym-Duden (geiles Teil) aber nix. Besser ist "schmökern" und sich mit dem Verkäufer / der Verkäuferin über Bücher zu unterhalten. Ab und an bekommt man sogar einen Stuhl angeboten und so lässt es sich dort mit dem mitgebrachten Bucanero sehr gut (und lehrreich) aushalten. So klagt der kundige Kubi zum Beispiel darüber, dass zwar viel und reichlich gelesen aber klar der Schrott bevorzugt wird. Einem José Martí gewinnen die wenigsten was ab, Bildungsliteratur ist nicht gefragt, eher romantischer Liebesroman-Kitsch oder Horrorzeugs. Auch kann man klar das Alter eingrenzen. Es sind eher die älteren Semester, die der Leserei was abgewinnen können. Die Jungen, so sagte mir ein armes Muttchen Anfang 40, wollen nur tanzen. 5 Minuten später wollte sie mir das Tanzen, den Salsa beibringen, natürlich bei ihr daheim und vermutlich mit anschliessendem, naja, ihr wisst schon - versteh einer die Kubis.


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