Reisebericht Oriente März/April 2006

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16.06.2006 00:15
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#1 Reisebericht Oriente März/April 2006
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spitzen Mitglied

März 2006 – Cuba die 8te
Eine Reise mit gutem Vorsatz: Menos ron mas amor

CUC = Peso convertible, 1 CUC = 1 $
MN = peso nacional, 1 CUC = ca. 24 MN
* wird am Ende des Berichts übersetzt

Ich treffe meinen Spezi Herbert aus München schon in Düsseldorf. (Wir haben uns über Internet verabredet – Forum – zwecks Kostenteilung Taxi von Holguin nach Santiago). Wieder diese strapaziöse Anreise. Es kommt mir jedes Jahr vor, als wenn der Flieger länger unterwegs ist als beim letzten Flug. Wir haben ca. 1 ½ Stunden Verspätung als wir in Holguin landen. Zuerst fallen mir die Hunde auf, die das Handgepäck von den Passagieren vor der Passkontrolle beschnuppern. Ich hoffe nur, dass sie nicht scharf auf meine Fleischwurst sind, die sich im Rucksack befindet. Aber die interessiert sie gar nicht. Sind nur auf Drogen abgerichtet.
Nach der Kontrolle ist es dann aber doch um meine liebste Reisebegleitung geschehen: Die Röntgengeräte am Check-out-Schalter finden meine Fleischwurst mit Brötchen. Einfuhr (dieses Jahr) verboten. (Bisher nie Probleme gehabt). Vielleicht ist
aber auch schon der Begriff Vogelgrippe auf Cuba bekannt und die hombres halten meine Notverpflegung für eine Geflügelwurst…………
Herbert ist längst durch die Kontrollen, hat auch schon sein Gepäck vom Rollband geholt und kümmert sich um eine Mitfahrgelegenheit während ich noch einige Euros in CUC tausche.
Wir fahren mit einem Großraumtaxi nach Santiago. Außer uns noch ein dritter Fahrgast, der zum Hotel Melia Santiago möchte und ebenfalls 25 CUC bezahlt hat.
Um Mitternacht kommen wir in der Stadt an. Zuerst wird der 3. Mann am Hotel abgesetzt. Herbert wohnt in der Nähe, auch kein Problem. (Wir verabreden uns für den nächsten Freitag im Casa Grande). Bei mir ist es etwas komplizierter. Ich muss erst zu calle Los Maceos 631. Dort wird mich hoffentlich die Mutter von Teo (auch Forumsmitglied) erwarten und mich zu meiner casa bringen. Nach einigem Suchen
(taxista und sein Begleiter kennen sich nicht aus in Santiago) finden wir die Adresse.
Ich lieferte zuerst das Päckchen ab (alegria*), dann fahren wir mit der Dame Richtung Stadtmitte. Ich lande in der Pio Rosado, nur einige Minuten zu Fuß vom Plaza Cespedes. Der Vermieter ist Juan Carlos, genannt Papa. Ein junger drahtiger hombre, um die dreißig, sehr geschäftstüchtig und hilfsbereit.
Mit meiner casa habe ich wirklich Glück gehabt, 1. Etage, ein Apartment, ca. 20 qm groß inklusive Bad und Terrasse. Einen Safe, Kühlschrank, TV und CD-Spieler, der wahrscheinlich auf Dauerbetrieb stehen wird, gibt es auch. Die Einrichtung komplettiert ein Standventilator und ein großer Turboprop unter der Decke. Wichtig ist für mich auch der separate Eingang. (Eisengitter und schwere Holztür mit zwei Schlüsseln).

Duschen und raus. Ich muss unbedingt noch einen Spaziergang machen und etwas essen. (Die Fleischwurst fehlt). Zuerst zum Plaza Cespedes, meinen taxista und amigo Oscar suchen, den ich letztes Jahr kennen gelernt habe. Leider ist der an keinem Taxistand aufzutreiben. Auch mit Essen und Trinken sieht es schlecht aus. - Mitten in der Woche und es ist schon fast 2.00 Uhr. - In einer Seitenstrasse finde ich einen Laden, der 24 Stunden geöffnet hat. Hier wird alles mit MN bezahlt, aber natürlich werden auch CUC gerne genommen. Pollo*, nein danke, das ist nichts für meinen empfindlichen Magen. Cerveza si. Sofort leisten mir einige Damen Gesellschaft. Alle Tänzerinnen im Tropicana, wie sie sagen. Diese muchachas habe ich aber hübscher in Erinnerung…. Aber wenigstens Phantasie haben sie.
Die Flaschen ganz hinten im Regal sind viel interessanter. Ich frage die mamasita, wie viel die Flasche ron mit dem Namen caribe kostet. 20 MN. Da ich nicht von dem Preis auf den Inhalt schließen möchte, muss ich erst mal eine Probe nehmen. Einige Rastafari, die zugehört haben, bieten sich an, meinen 10 CUC Schein, den ich in der Hand habe, irgendwo zu wechseln. Meine mamasita, die hinter dem Rücken dieser hombres steht, winkt nur ab und schüttelt den Kopf. Habe mir schon gedacht, dass die bandidos mit dem Schein auf Nimmerwiedersehen verschwinden wollen. Ich kratze noch 2 CUC monedas* zusammen und kaufe die Flasche. Der Fusel brennt kräftig im Hals, ist aber trinkbar. Natürlich auch einige Gläser für mamasita, die Tänzerinnen und die bandidos. Diese bieten mir eine puro an. - Passend zu dem ron, ein ganz mieses Kraut. - Das ist ein bescheidener Einstand in Santiago.
Zeit für mein Bett. Ich verschwinde mit einem Rest der Flasche nicht ohne meiner negra cantinera* einen grande beso* geben.

Donnerstag, 16. März
Schon um 8.00 Uhr auf. Ich hatte vergessen, die Tür zur Terrasse zu schließen. Also Lärm von der Straße. Sind das tatsächlich cubanos, die zur Arbeit fahren?
Der Hals ist trocken. Ich muss raus aus der Karre. Letzte Nacht habe ich mich für 9.00 Uhr zum Frühstück angemeldet. Nach einem ausgiebigen Bad gehe ich auf die Straße. Der Krach kommt von den ambulantes*, die auf Holzwagen mit kleinen Eisenrädern besonders Obst und Gemüse verkaufen. Papa wartet schon und bringt mich zwei Häuser weiter. Die Dame des Hauses heißt Pilar. Ich sage natürlich senora dona Pilar. Aber sie meint, das soll ich ganz schnell vergessen. Also nur Pilar. Sie ist eine von den Damen, die die kubanische Wirtschaft noch am Leben (Röcheln) hält. Bester Service (Saft, Früchte, Eier, Wurst, Käse, Kaffee) mit viel Fürsorge und Konversation im kleinen patio des Hauses. Auch hier gibt es noch einige Übernachtungsmöglichkeiten mit Familienanschluss. Das morgige Frühstück bestelle ich für zwei Personen, weil ich heute meine linda cubana abholen werde, die bei mir wohnen wird.
Also wieder zum Plaza Cespedes, denn ich möchte mit dem Taxi nach Las Guasimas und Yarisleikis besuchen. Wieder frage ich nach Oscar. Aber das ist die Tagesschicht, die hier auf Kundschaft wartet. Anscheinend kennen sie ihre Kollegen von der Nachtschicht nicht. Vergiss es. Ich sehne mich nach meiner linda cubana.
Vamos. Mit dem Taxi zuerst zu meinem casa. Ich muss die Tasche mit den regalos* holen. Dann unterwegs in einen Supermarkt. Ron, cerveza, refrecos und Dosenfleisch, nach dem die cubanos so verrückt sind. Anschließend Richtung Siboney. Sie wohnt in der Nähe der Kreuzung zum Gran Piedra. Aber von der Hauptstrasse aus geht es noch ca. einen km in die Pampas. Der taxista muss warten und ich frage mich durch bis zu ihrem casa, das hinter dem Hügel liegt. Dann bin ich richtig. Die Liebste fällt mir in die Arme. - Es ist noch alles da, was mich letztes Jahr so verrückt gemacht hat. Leider sind wir nicht allein. Der kleine primo Julian, der um uns rum läuft, stört das zärtliche Beisammensein. Meine princesita kommt mit zur carretera*. Im Taxi sind ihre Tasche und mein Rucksack, die wir uns holen. Ich sage ihr, dass sie erst mal auspacken soll, denn es wird ein besonderer Spaß für mich sein, sie dabei zu beobachten. Blusen, Röcke, Hosen, Schuhe habe ich gekauft. Sie will alles sofort anprobieren. Ich lag richtig. Für ihre bella figura ist es einfach Kleidung zu kaufen. Nur mit den Schuhen. - Das passt ja gar nicht. (Habe nicht gedacht, dass die cubanas so große Füße haben. - Wird nachgekauft). Da gibt es aber auch noch einiges zu erklären. Zum Beispiel Tampons, die auf den ersten Blick nicht als solche zu erkennen sind. Medizin, die ich gesammelt habe, Vitamintabletten etc. Dann präsentiere ich die kleine Stereoanlage mit CD-Spieler, Spannungswandler, Akkus und Ladegerät. (Natürlich versagt in diesem Augenblick die Technik). Ich habe auch wieder eine Menge CDs gebrannt, die ausgebreitet auf dem Tisch liegen.
Zum Wiedersehen gehört auch die Flasche ron, die ich öffne, und cerveza und der refreco. - Mi amor trinkt keinen Alkohol und raucht nicht.
Ich frage, warum sie so selten geschrieben hat. Daraufhin zeigt sie mir einen Brief, auf dem meine korrekte Anschrift steht, der aber wieder zurückgekommen ist, weil er angeblich nicht zugestellt werden konnte. Umgekehrt genau so. Meinen letzten Brief hat sie nicht erhalten. Deswegen wusste Yari auch nicht, dass ich heute eintreffe. Meine Piepen, die ich geschickt habe, sind auch noch nicht angekommen. Es ist eine Katastrophe mit der Verbindung nach Cuba, wenn die Dame kein Telefon und kein Zugang zum Internet hat.
Die Geschenke von dem reichen Onkel aus alemania haben sich mittlerweile in alle Räume und alle Ecken verteilt. Der kleine Luis sorgt dafür, dass auch alles geöffnet und ausprobiert wird. Wir verabschieden uns. Yari wird auf den Kurzen aufpassen bis heute Abend um 19.00 Uhr die Mutter kommt. Und ich werde versuchen, den grande amigo Oscar aufzutreiben. Por favor, ein Taxi. Gar nicht so einfach. Irgendwo in der Nachbarschaft gibt es ein Telefon. Fast eine Stunde Wartezeit. (Gelegenheit für Musik, die endlich spielt, und einige Schluck ron). Ich tausche ihre 20 Euro, die ich in alemania in ihre neue Geldbörse gesteckt habe in CUC. Hasta luego, bonita. Sie wird ihre Tasche packen und spätestens um 20 Uhr mit demselben taxista zu meinem casa kommen.

Ich habe die Visitenkarte von Oscar und wir fahren direkt zu dieser Adresse. Der hombre ist tatsächlich zu Hause. Großes Hallo. Mercedes (Mutter) und Barbara (Frau) sind auch da. Die Damen möchten natürlich ihr casa particular* vermieten.
Ich sage ihnen, dass ich erst mal meine jetzige Unterkunft für eine Woche gebucht habe. Alles andere soll meine Liebste entscheiden.
Dann fährt Oscar mich zu meinem casa. Unterwegs muss ich noch einkaufen, damit der Kühlschrank gefüllt wird. Ich lade den amigo ein, meine Räumlichkeiten zu besichtigen. Er ist angenehm überrascht. Wir verabreden uns für Samstag. Ich werde mich telefonisch melden.
Ich habe mit seiner Frau über das Thema Verhütung gesprochen. Es gibt angeblich die Möglichkeit, dass meine Dame in der clinico international für 20 CUC eine Spritze bekommt und damit für einen Monat unfruchtbar ist. (Für mich optimal - nur keine Kondome). Aber das muss natürlich erst mal diskutiert werden mit Yari.

Um ungefähr 20 Uhr ist sie da und zieht in mein casa ein und mit ihr das große Chaos. (Erwähnenswert ist auch, das sie mit einem moto* kam und der hombre 10 Pesos haben wollte. Ich habe ihn für einen bandido gehalten, beschimpft, und ihm „nur“ 5 CUC gegeben - aber es waren doch MN gemeint! - noch nicht ganz angekommen auf Cuba…..)
Yari nutzt jede Ecke des Apartments aus, um irgendwelche Klamotten oder sonstige Sachen abzulegen. Ich bin laufend am Aufräumen, weil ich nichts wieder finde. (Jedes Teil muss seinen Platz haben. - Typisch deutsch). Aber da gibt es ja auch noch ihr Temperament, ihre Zärtlichkeit und das gute Gefühl mit ihr zusammen zu leben. Und das ist viel wichtiger als alles andere.
Essen gehen wir heute Abend im Casa Don Antonio. (Gutes Restaurant am Plaza Dolores). Der Laden ist voll bis zum letzten Platz. (Touristengruppe) Und wir müssen warten ohne Ende. Nach ca. 30 Minuten kommen unsere Getränke. Nochmals 30 Minuten und zwei Reklamationen, dann gibt es Essen. Das können wir vergessen. Wie kann man die Gambas nur so versauen? Teilweise angebrannt und versalzen. (Anscheinend sind die cubanos in der Küche total überfordert wegen dem Andrang. Ich hatte das Lokal in guter Erinnerung). Nur mein Fisch mit Reis ist ok. Kaffee gibt es auch nicht. Dafür einen großen ron für mich, um den Ärger runterzuspülen. Ich habe keinen Bock, mich aufzuregen. Also verschwinden wir. (Rechnung 23 CUC inkl. Getränke).

Freitag, 17. März
Das Frühstück ist wieder vom Feinsten. Diesmal mit viel Obst. Bananen, Guayabe, Sapote und Ananas. Der Kaffee weckt sogar Tote wieder auf. Und für Yari gibt es sogar eine große Tasse Schokolade. Die sie zwar bestellt hat, aber nicht trinkt. Meine Dame genießt die besondere Fürsorge von Pilar. Auf jeden Fall scheinen die beiden zu einem sehr guten Verhältnis zu finden.
Nach dieser Stärkung hat die linda cubana einen besonderen Wunsch: Neue zapatas*. Das kann ich ihr nicht abschlagen, weil versprochen. Ich ahne noch nichts Böses, als wir losstiefeln zum ersten Schuhladen. (Öfter Auskunft eingeholt). Es muss ein besonderes Geschäft sein, meint sie. Nachdem wir dieses gefunden haben, geht mir das erste Licht auf: Ich werde heute richtig bluten. Nike, Reebok, Adidas etc. versammeln sich im Schaufenster. Die Statussymbole, die die cubanas haben müssen. (Steigert das Selbstwertgefühl und ist chic zum Angeben). Von 60 CUC aufwärts gehen die Preise. Zum Glück ist die Größe 41 nicht dabei. Aber meine Liebste gibt so schnell nicht auf. Noch ein Schuhladen. Wieder kein Glück mit der Größe. Um die Ecke ist ein Kaufhaus. (Von draußen kann man nie erkennen, was es drinnen zu kaufen gibt). Schon vor dem Eingang ist ein Riesenandrang. Ich darf nicht rein, weil ich einen Rucksack habe und gebe ihr meine Geldbörse. Eine geschlagene Stunde warte ich vor dem Laden. Dann kommt sie endlich raus mit den Tretern: Ein Paar Reebock für 58 CUC. Ich bin schon verärgert. Aber dann sehe ich ihr glückliches Lächeln und mache nur eine ironische Bemerkung: Reebok - estados unidos -la marca de gusanos*).

Am Nachmittag sind wir durch Zufall die Zuhörer eines Konzertes vor dem Bacardi Museum. Verschiedene Bands spielen Salsa und auch musica cubana tradicional.
Dort treffe ich auch Herbert wieder, der wie ich auf dem Weg zu unserem Treff im Casa Grande ist. Erfahrungsaustausch.
Am Abend geben wir dem Restaurant Don Antonio eine zweite Chance, weil diesmal nur halb voll. (Ich möchte das paladar* La Cosinita besuchen. Das ist aber leider geschlossen). Der Service ist diesmal perfekt. Ich bestelle das Fischfilet „Don Antonio“. (Empfehlung aus dem Internet). Das ist sehr gut, kann ich nur empfehlen. (8 CUC). Für Yari ist der Fall klar. Sie ist verrückt nach Gambas. Auch diesmal sind sie nicht so, wie sie sein sollten. Auch diesmal bemerke ich, dass beim Essen ihr Messer unbenutzt bleibt. Wenn sie mit der Gabel allein nicht zurecht kommt, nimmt sie den Zeigefinger der rechten Hand. Ich scherze mit der Liebsten und sage ihr, dass es dafür in alemania eine multa* gibt. Sie schaut mich aus ihren großen Augen ganz entsetzt an. Ich muss lachen, sage ihr aber dann, dass sie mal versuchen soll, auch das Messer beim Essen zu benutzen. Vale, das klappt doch.

Ich habe mir eine Erkältung gefangen. Ursache ist der Turboprop unter der Decke. Aber ohne den geht nichts bei der Bullenhitze.

Samstag, 18. März
Heute rufe ich Oscar gegen Mittag an. Es wird langsam Zeit etwas zu unternehmen. Wir möchten zur Playa Verde, ca. 20 km von Santiago entfernt Richtung Westen. Aber das ist nicht das Wahre. Kein schöner Strand. Viele Steine und grober schwarzer Sand. Trotzdem gehe ich schwimmen. Wenigstens das Wasser ist klar. Meine linda cubana zeigt ihren neuen Bikini, den ich in alemania für sie gekauft habe. Dann geht es weiter. Oscar hat noch einen Tipp. Nur zwei km weiter gibt es die playa Buey Cabon. Die ist wirklich schön. Heller Sandstrand, aber auch viele Leute. In der cantina Sese kennt Oscar einige amigos. Ich kaufe eine Flasche ron und lasse meine CDs spielen. (Hoffe, dass mit der Flasche vitaminas endlich meine Erkältung verschwindet). Das alte Cuba-Feeling stellt sich ein.
Die cubanos sind alle gut drauf, weil die Flasche ihre Kreise zieht und Reggaeton gespielt wird.
Ich habe meine cubana im Arm und erzähle ihr von meinem Urlaub im letzten Jahr bevor wir uns kannten. Die richtige Zeit mal meine „Sünden“ zu beichten. Zum Beispiel als ich versucht habe, eine zweifelhafte Dame für eine Nacht mit ins Hotel zu nehmen.
Nach 3 Stunden geht es zurück nach Santiago. Ich brauche erst mal einen Imbiss. Da gibt es ein gemütliches Cafe nur einige hundert Meter von unserem casa entfernt. 24 Stunden geöffnet. Nur fünf oder sechs Tische in einem patio. Hier werde ich in nächster Zeit öfter anzutreffen sein.
Die Dame verschwindet ins casa, weil sie müde ist. Oscar wird heute Abend wieder erscheinen, weil wir El Cayo besuchen wollen. Das ist ein Restaurant auf der kleinen Insel Cayo Granma in der Hafenbucht von Santiago.

Als ich vom Essen zurückkomme, ist Besuch im Haus. Junita, die Schwester von Yari ist da. Die muchachas sind gut drauf. Lachen und tanzen. Dann geht die Schwester los und möchte was zu essen kaufen. Womit kommt sie wieder? Viel Eis und einer Tüte mit Süßigkeiten. Dann verabschiedet Junita sich. Wir müssen uns fertig machen für unseren Ausflug.

Oscar ist pünktlich und um 20.30 Uhr setzen wir die paar Meter mit dem Schiff über. Ganz plötzlich setzt ein fürchterlicher Regen ein. Und als wir wieder an Land sind, werden wir erst mal richtig nass. Und dann noch falsch ausgestiegen. Warum hat uns keiner gesagt, dass es hier verschiedene Anlegestellen gibt? Wir sind im Nirwana. Nur einige verlassene Häuser und es ist fast stockdunkel. Yari überfällt eine große Panik und sie fängt an zu heulen. Ich nehme es locker - der ron - und das Zeug wirkt immer noch. „Das ist doch ein romantischer Platz für einige zärtliche besitos*“ sage ich zu ihr, nachdem wir wegen der Nässe in eine Ruine geflüchtet sind. Natürlich versuche ich sie zu trösten, nehme sie in den Arm und halte sie ganz fest, weil es mit dem Regen auch kalt geworden ist. Und immer wieder muss ich lachen, weil sie mir letztes Jahr gesagt hat, dass sie Abenteuer liebt. Und ich erinnere sie daran. Aber davon will sie in diesen Minuten nichts mehr wissen. Endlich schleichen ein paar Schatten vorbei, die wir fragen können. Die kennen sich aus, weil sie auf der Insel wohnen. Mit einem winzigen Boot werden wir zu einer anderen Anlegestelle gebracht. Meine Liebste ist wieder in heller Aufregung, weil diese Nussschale kräftig am Schaukeln ist (und sie kann nicht schwimmen). Natürlich treibe ich wieder meine Scherze und sage ihr, dass ich ein ausgebildeter Rettungsschwimmer bin.
Dann erfahren wir auch noch zu allem Glück, dass das Restaurant El Cayo geschlossen ist. Wir werden zu einem paladar* geführt. Dort gibt es erst mal Getränke. Wir bestellen Fisch und Gambas. Dazu gibt es Brot und Salat. Aber die Rechnung erstaunt mich doch etwas: 27 CUC. Das ist zu teuer. Also haben die Leutchen unsere Notlage ausgenutzt. (Vielleicht ist dieses Restaurant auch gar nicht geschlossen). Danach mit dem Sohn in eine Disco, in der der Bär tanzt. Angeblich soll um 23.30 Uhr ein Schiff zurück fahren. Das war wohl nichts. Yari wird unruhig. Möchte runter von dieser seltsamen Insel. Eine Stunde später kommt endlich ein Boot. (Also jetzt nicht an der ersten Anlegestelle aussteigen sondern an der zweiten). Oscar wartet zu unserem Glück auf uns. Die Dame möchte sofort ins casa. Ist geschafft für heute.

Sonntag, 19. März
Meine linda cubana hat keinen Appetit. So gehe ich allein zum Frühstück. Heute besuchen wir das Reparto Sueno um einen Brief von Uwe abzuliefern. Wieder diese Hitze. Deswegen nehmen wir uns ein Taxi. (Kostet innerhalb der Stadt 2 CUC).
Leo, der Bekannte von Uwe ist auf unseren Besuch vorbereitet. Er hat als Privilegierter (arbeitet zeitweise für die cubanische Verwaltung) sogar einen PC im Haus. Ich gebe Leo unsere Anschrift. Wir werden uns während meines Urlaubs wieder sehen. In der Nähe des Bus-Terminals nehmen wir ein Taxi zurück ins Zentrum.
Danach endlich eine Internetverbindung bei Megacen am Plaza Cespedes.
(Preis wie letztes Jahr. Eine Stunde 5 CUC).

Am späten Nachmittag haben wir wieder Besuch von Junita. Ich lade sie ein, mit uns Essen zu gehen.
Auf unserem Spaziergang durch das Zentrum treffen wir am Abend eine Freundin von Yari mit einer zweiten muchacha, die auf dem Weg zum Palza Cespedes sind. (Na, was suchen die wohl dort an einem Sonntagabend? Vielleicht die Bekanntschaft einiger Touristen, die ihre Pesos loswerden wollen?)
Meine bonita und Schwester haben mal wieder alle Sorten Parfüm und Creme aufgetragen, die ich mitgebracht habe. Dementsprechend verbreiten sie einen Duft wie ein Freudenhaus. Für mich ist das auch der Grund warum der „freundliche“ Polizist in der Heredia ihre carnets* sehen möchte. Dann gibt es eine Verwarnung. Die Adressen werden notiert und die Empfehlung so schnell wie möglich bei der Immigracion y Extranjeria* unsere Beziehung mit einer entsprechenden Bescheinigung zu legalisieren. Was soll ich dazu sagen? Meine Einwände, dass wir in der casa registriert sind (auch die Schwester) zählen nicht.
Also, das konnte wahrscheinlich nicht gut gehen. Mit zwei muchachas im Arm, die aufgedonnert sind wie putas am Sonntagabend durch Santiago. Die Damen sind schockiert und haben Angst. - Morgen müssen wir erst mal dieses papelito* besorgen.
Aber auf diesen Schreck erst mal was essen im Restaurant 1900. Zweimal Spagetti, wieder camarones, Salat. Für mich merluza a la plancha*. Hier gibt es sogar spanischen Weißwein. Möchten wir probieren. Ich bestelle eine Flasche. Die Rechnung insgesamt inkl. Kaffee und ron ca. 30 CUC. Das Lokal ist zu empfehlen.
Sehr angenehmes Ambiente (Kolonialstil).
Junita fährt nach dem Essen mit einem guagua* nach Hause Richtung Siboney. Yari möchte schnell ins casa wegen der policia.
Ich gehe allein los und suche Oscar. Er wollte sich informieren wegen eines günstigen Leihwagens. Der hombre ist nicht zu finden. (Naja, er hat es ja auch nicht nötig - schon 45 CUC bei mir verdient). Dafür treffe ich die beiden Damen wieder und lade sie in unser casa ein. Visitantes* sind bei Yari immer willkommen und sie freut sich auch über die unerwartete Gesellschaft. Ich trinke mit Sonja die Rumvorräte leer und irgendwie hat sie es mir angetan. Wahrscheinlich schaue ich ihr viel zu tief in die Augen beim Rum trinken.
Einige Zeit später verschwinden die Besucherinnen. Ich muss mit, noch ein paar Getränke besorgen. Da bietet sich natürlich wieder meine Cafeteria an. Noch einige bebidas*. Sonja erzählt mir, dass sie in einem Männergefängnis arbeitet und der Job sehr hart ist. Die ersten besitos*. Dann fallen alle Hemmungen. Wir liegen uns in den Armen und knutschen und begrabschen uns. (Oreste, du bist das Allerletzte). Die Dame ist ja total ausgehungert. Wären wir nicht in einem öffentlichen Lokal gewesen, ich weiß wohl, was alles abgelaufen wäre. Die Freundin amüsiert sich und erzählt, dass sie keine Arbeit hat und wie schwierig ihr Leben auf Cuba ist. (Ich schiebe ihr unter dem Tisch 10 CUC zu. (Schweigegeld?)
Sonja gibt mir ihre Telefonnummer und ich verspreche, heute um 16 Uhr anzurufen.
(Es wäre interessant zu erfahren, ob nur der Rum hinter all dem steckt….)
Um 3 Uhr bin ich wieder im casa. Jetzt ist was los. Meine Herzdame möchte wissen, was ich getrieben habe. Sie führt ein Verhör wie bei der policia. Die Hälfte weiß sie schon, ohne dass ich etwas erzähle. (Kennt das Denken und Handeln der cubanas wohl besser als ich). Sie krempelt meine Taschen um und schaut in meine Geldbörse. Leider findet sie dieses verdächtige papelito mit Telefonnummer und Namen von Sonja. Dieses Teil wird erstmal in tausend Stücke zerkleinert. Dabei schimpft sie wie ein Rohrspatz. Ich versuche eine Erklärung: Sonja möchte einen novio* in alemania finden und ich soll vermitteln. Das stimmt sie milde. (Eifersucht bei den cubanas sehr ausgeprägt). Aber mein Anruf bei Sonja hat sich damit erledigt.

Montag, 20. März
Heute bin ich es, der nicht zum Frühstück geht, weil verschlafen und einige bebidas zu viel. Die Gedanken an Sonja sind auch noch präsent.
Wir müssen aber wir dieses Dokument besorgen bei der immigracion, das für zwei Jahre gültig ist und 50 CUC kostet. Also los mit dem Taxi. Zuerst nach San Luis, wo die Mutter von Yari in einer Schule in der Kantine arbeitet. Meine linda cubana benötigt eine zahnärztliche Behandlung. Das wird hier erledigt. - Beziehungen auf Cuba ist das halbe Leben. Der Aufenthalt dauert zwei Stunden. Ich warte in der brütenden Hitze und schwitze den ron vom Vortag aus. Junita mit dem kleinen Luis sind auch da und werden mit uns fahren.
Dann auf dem Rückweg zur Immigracion. Nach einer halben Stunde Wartezeit erfahren wir, dass dieses Dokument erst am späten Nachmittag ausgestellt werden kann. (Es ist 1.30 Uhr und ich vermute eine Schikane oder Unlust der Beamten).
Auf der Rückfahrt gibt der taxista seine Meinung kund und meint dass dieses Dokument total überflüssig ist. Aber Yari ist nach dem gestrigen Erlebnis nicht zu überzeugen. Am Plaza Dolores Essen und Trinken für alle. Dann zurück ins casa. Die Dame ist unruhig. Sie möchte nochmals ihr Glück bei der Immigracion versuchen. Ich gebe ihr meinen Pass und 50 CUC. Dann verschwindet sie mit einem motociclista*. Junita bleibt bei mir, um den ron Varadero zu probieren, den ich gekauft habe. Luis hat seinen Spaß daran in dem Apartment ein großes Chaos anzurichten, indem er alle möglichen Gegenstände zum Spielen nutzt.
Apropos Chaos. Meine linda cubana hat sich zum Positiven verändert. Es ist Ordnung in unserer Unterkunft, nachdem ich ihr gesagt habe, dass ich so nicht wohnen kann.
Ca. eine Stunde später kommt Yari wieder und hat ein papelito mit einem Termin für morgen.
Am Abend lassen wir uns von einem Schlepper in ein paladar lotsen. Wir landen in einer dunklen Seitenstraße in der ersten Etage. Aber hier wohnen keine armen Leute. Die Ausstattung der Wohnung ist vom Feinsten. Leider auch der Preis für das Essen: 30 CUC. Zu erwähnen ist noch eine Baseball-Übertragung. Alle Familienmitglieder schauen gebannt auf die Mattscheibe. Auch meine Liebste ist eine Fanatikerin von diesem seltsamen Sport (dessen Regeln ich nicht verstehe).
Yari geht nach dem Essen sofort ins casa wegen der noch fehlenden Papiere. Ich besuche noch das Casa de la Trova. Hier hat sich gegenüber dem letzten Jahr nichts verändert. Der größte Teil der Besucher sind Touristen. Die Musik ist wirklich prima. - Trova tradiconal alla Santiago.

Dienstag, 22. März
Yari fährt um 11 Uhr los. Wieder mit dem moto zur Immigracion. Ich bezahle 140 CUC an Papa für die erste Woche und sage ihm auch gleich, dass wir noch zwei Wochen länger bleiben werden. Für die restliche Zeit wird dann die casa nur noch 15 CUC pro Tag kosten.
Erst am Nachmittag um 14 Uhr kommt Yari zurück mit dem Dokument in den Händen. Dieses Teil besteht aus einer DIN A5 Seite. Darauf steht certificado, die Gültigkeitsdauer zwei Jahre, unsere Namen, Nummer meines Passes bzw. ihrer carnet. Abgestempelt und beglaubigt. Sie ist glücklich aber total geschafft. Ich gehe los und besorge auf der Hauptstrasse an einem Stand einige bocadillos*. (Vier Stück 1 CUC).
Anschließend fahren wir mit dem Taxi zum Hotel San Juan. Ich möchte gerne schwimmen gehen und hier gibt es auch für Besucher, die nicht im Hotel wohnen, diese Möglichkeit. Der Eintritt gestaltet sich schwierig, weil der erste portero* meint, es wäre für Fremde schon geschlossen. Ein Bekannter von Yari verschafft uns dann Eintritt. Gepflegtes und erholsames Ambiente. Man merkt nicht, dass man sich in einer Großstadt befindet, weil das Hotel in einem Park liegt.
Wir bleiben bis zum frühen Abend und fahren dann zurück zum Plaza Cespedes.
Ich möchte gerne die Dachterrasse auf dem Casa Grande besuchen.

Vor dem Abendessen muss ich mal wieder zum Geldautomaten mit der Visa. Für die linda cubana ist es immer noch ein kleines Wunder, dass ich mit diesem Stück Pappe ein Bündel CUC abholen kann. Heute besorgt sie selbst die Piepen. (Meine Geheimnummer hat sie schon längst in ihrem hübschen Köpfchen gespeichert).
Yari äußert den Wunsch nach einer eigenen Visa-Karte. Das rede ich ihr aber ganz schnell aus. (Solo para gente que viven y trabajan en alemania*). Wieder erkläre ich ihr den Unterschied des Lohn/Preis Verhältnisses zwischen Cuba und Deutschland.
(Immer wenn es um alemania und dineros geht, wird sie besonders hellhörig).
Yari möchte heute in das Lokal schräg gegenüber von Don Antonio zum Essen. Obwohl ich sie warne, weil nur ein Tisch besetzt ist. (Wenig Gäste, schlechte Küche).
Ich habe leider Recht. Das Essen ist miserabel.
Danach besuchen wir ein Gemeindehaus gegenüber vom Bacardi-Museum. (1 CUC Eintritt). Fast jeder Platz besetzt. Vier Musiker spielen trova. Die Luft vibriert in dem kleinen Saal. Auf Nachfrage sagt man mir, dass wir im Casa de la Cultura sind.
Gegen 23 Uhr schwingt der gesamte Salon im Rhythmus der Musik. Leider ist kurz danach Schluss und ich spaziere, total durchgeschwitzt, mit Yari Richtung Pio Rosado.

Mittwoch, 22. März
Erst wieder das gute Frühstück bei Pilar genossen. Dann gehe ich los und besorge einen Wagen für unsere Reise nach Guadalavaca. Auf Vermittlung eines taxistas lande ich zuerst im Büro von Havanautos am Plaza Cespedes. Dort bietet man mir einen Peugeot 206 für 55 CUC pro Tag an. Leider keine Alternativen. Ich fahre mit einem Angestellten einen km weiter zu einer Tankstelle, erledige die Formalitäten (für eine Mietdauer von 3 Tage) und fahre zurück zur Pio Rosado. (Das erste Mal verfahren, weil das Zentrum von Santiago aus einem Gewirr von Einbahnstrassen besteht).
Dann geht es los. Meine Liebste ist glückselig und probiert gleich den CD-Spieler im Wagen. Eigentlich kann nichts schief gehen, denn ich habe mir kurz vor dem Abflug in Deutschland noch eine Straßenkarte besorgt.
Ich komme mir während der Fahrt vor, als wenn ich ein Zubringerdienst zwischen Santiago und Holguin bin. Immer wieder steigen auf Veranlassung von Yari Leutchen ein und aus, die am Straßenrand auf ein guagua* oder eine Mitfahrgelegenheit warten.
Über die Straßenverhältnisse möchte ich mich nicht weiter auslassen. Die kennt ja jeder Eingeweihte. Besonders auf der halben Strecke zwischen Santiago und Holguin gibt es Schlaglöcher, die bei entsprechender Geschwindigkeit, das Auto ruinieren können. Ich habe das Gefühl, dass wir uns verfahren haben. Da gab es vor ein paar km ein Straßenschild (Rarität auf der autopista) Richtung Banes. - Leider habe ich vor ein paar Tagen nur einen flüchtigen Blick auf die Karte geworfen. Zu spät. Wir landen in Holguin. Von dort Richtung Guadalavaca. Ich habe gehofft, dass ich unterwegs eine Tankstelle finde. Nada. Die Tankanzeige ist schon lange auf Reserve. Die Situation wird kritisch. Zwischen Holguin und Guadalavaca gibt es eine große Kreuzung (Rafael Freyre). Dort machen wir Pause. Reserve fast auf 0. Ich muss mir etwas einfallen lassen. Erst mal einige cubanos fragen. Wo ist die nächste Tankstelle? Aber wie immer: Fragst du zwei cubanos bekommst du fünf verschiedene Antworten. Dann bitte ich alle Passagiere auszusteigen, um Sprit zu sparen. Wir fahren weiter Richtung Guadalavaca. Da es sehr oft bergab geht, schalte ich den Motor aus. Endlich kommt ein Schild: Gasolinera 4 km. Ich rolle wahrscheinlich mit dem letzten trago*, auf die Tankstelle.
Guadalava erinnert mich an Santa Maria del Mar. Wir fahren die Anhöhe herunter auf das Meer zu. Ein Wirrwarr von Zu- und Abfahrten für die Hotelanlage. Wir parken vor einem Gebäude. Überall Zutritt für uns verboten, weil das schöne Bändchen am Handgelenk fehlt.
Naja, da gibt es auch noch einen Strand, der öffentlich ist. Das ist natürlich eine playa wie aus dem Bilderbuch. Glasklares Wasser, feiner weißer Sand und mit dem Wetter habe ich dieses Jahr sowieso Glück. Sogar meine linda cubana wagt sich in das Meer. Viel Polizei am Strand, deswegen können wir den Badespaß zusammen genießen. Unsere Taschen und Handtücher sind unter Aufsicht.
In einem Restaurant direkt an der playa essen wir Spagetti. Ich muss mal kurz zum Wagen, weil wir unsere Badeschuhe vergessen haben. Hola, da wartet schon die Polizei auf mich. Der hombre will mir erzählen, ich wäre irgendwo in dem Straßengewirr zwischen Strand und Hotel in die falsche Richtung gefahren. (Das ist gut möglich - Einbahnstrassen). Ich stelle mich dumm. (No hablo espanol). Bin Ausländer. Papiere raus. Gracias y buenas dias. Keine multa*. Zurück zum Strand.
Yari hat ebenfalls Gesellschaft von der policia. Na, da möchte ich doch gerne dabei sein. Die funcionarios* haben ihre carnet* und unser certificado in den Händen und geben die Daten in ihr Funkgerät. Dann muss ich mich doch einmischen. Ich sage, dass wir alle Dokumente haben und frage verärgert, was noch fehlt. Meine Dame bekommt eine multa* von 7 MN, weil die Plastikhülle für ihre carnet* beschädigt ist. -
Gusanos*.
Wir müssen zurückfahren und ein casa suchen. (In Guadalavaca gibt es keine casa particulares*). Und das wird ein Problem. Wir versuchen es in Rafael Freyre und fragen auch unsere Mitreisenden. Es tritt die Situation ein, die ich vermeiden wollte:
Auf Cuba im Dunkeln in eine Stadt fahren, die ich nicht kenne und ein Quartier suchen. Wir sind in Holguin und fragen uns durch. Die Straßen wie erwartet kaum beleuchtet und dann diese Sucherei. Wir landen schließlich irgendwo in einer Seitenstraße in einem Mehrfamilienhaus, erste Etage. Die ältere Dame bietet uns ein kleines Zimmer (höchstens 12 qm) und daneben ein winziges Bad für 25 CUC die Nacht an. Ich sage ihr, dass das viel zu teuer ist. Ihre Antwort: „Inklusive Frühstück und Garage“. Bastante. Wir haben keine andere Wahl und mieten uns für zwei Tage ein. Ich fahre den Wagen in die Garage zwei Strassen weiter. Wir lassen uns ein paladar* empfehlen, ein paar Häuser weiter. Für Yari gibt es ein Fischfilet. Ich nehme Hühnchen mit den üblichen Zutaten. (28 CUC, auch zu teuer).
Auf der Hauptstrasse möchte ich noch einen Kaffee mit ron trinken. Nicht möglich.
Ich kaufe eine ganze Flasche für 7 CUC. Dann zurück ins casa. Meinen Kaffee bekomme ich auch noch von der Dame des Hauses. Wir lernen die anderen Familienmitglieder kennen. Yari bleibt in dem kleinen Wohnzimmer während ich mich als Raucher mit meinem Kaffee und dem ron auf die Terrasse verziehen muss.
Um Mitternacht suchen unsere Körper Schlaf und das was dazu gehört.

Donnerstag, 23. März
Wir müssen leider feststellen, dass dieses Bad nicht nur uns gehört. Eine Person nach der anderen besucht das Badezimmer am Morgen. (Deswegen steht auf der Visitenkarte: ambiente familiar). D.h. längere Wartezeit für uns vor der Morgentoilette. Ich hasse solche Verhältnisse.
Nach dem Frühstück wieder nach Guadalavaca. Ich bekomme leichte Magenschmerzen. Verursacht durch das Hähnchen von gestern und danach den ron? An der playa angekommen, muss ich öfter das Toilettenhäuschen aufsuchen. Ich habe einen Durchfall der Extraklasse. Die Magenschmerzen werden schlimmer. Dazu kommen Schweißausbrüche und der fürchterliche Husten. Ich lege mich eine Stunde in den Wagen. Jetzt macht die Dame Ärger, will mit mir dieses und jenes kaufen. Sie hat kein Verständnis für meine Lage. Kurz gesagt, es ist für mich ein Stresstag.
Schon um 17 Uhr wieder zurück nach Holguin. Ich nehme erst mal Kohletabletten, damit diese Besuche der Toilette endlich aufhören. Yari möchte in der Familie zu Abend essen, weil es camarones gibt. Ich fahre mit dem bicitaxi* zum Plaza Galixto Garcia ins Stadtzentrum (nachdem ich mich nach einer Bank erkundigt habe). Morgen ist die Rechnung für die casa fällig deswegen hole ich mit der Visa ein paar Piepen. Dann versucht ein Sandwich runter zu würgen. Irgendetwas muss doch in den Magen. Kurzer Besuch des Casa de la Trova. Hier ist tote Hose. Zwei Bucanero. Schmeckt alles nicht. Diese Stadt gibt nicht viel her. Was ich bisher gesehen habe ist nicht besonders interessant. Deswegen wieder zurück zum casa. Kohletabletten.
Nur noch Ruhe und schlafen.

Freitag, 24. März
Am Morgen bezahle ich 63 CUC. (13 CUC für ein Abendessen - Banditen). Der hombre will für seine Garage auch noch Piepen haben. Aber das ist nicht mein Bier.
Dann können wir endlich zurück fahren.
Um 12.30 Uhr sind wir im casa von Yari (Las Guasimas/Siboney). Schwester und den kleinen primo ins Auto und dann geht es wie versprochen hoch zum Gran Piedra.
Auf dem allerhöchsten Berg der Sierra Maestra ist es kalt und der Nebel lässt nicht weit blicken. Dafür gibt es ein Restaurant und die Damen schlagen wieder zu, als wenn sie eine Woche nichts mehr zwischen die Zähne bekommen hätten. Und das in einer Geschwindigkeit, die mich immer wieder sprachlos macht. (Ich weiß nicht, wo diese schmalen Personen all diese Nahrung lassen). Dann noch ein kurzer Besuch bei meinem Hotel Bucanero vom letzten Jahr. Zufahrt und Anlage sind vom letzten Hurrikan teilweise zerstört - Bauarbeiten - sollen aber angeblich im Mai wieder öffnen. Schwimmen an der Playa Yuragua und dann noch Siboney Restaurant Rueda. Zurück nach Santiago. Es reicht für heute. Zum Glück habe ich mich wieder etwas erholt.

Samstag, 25. März
Erst mal den Wagen nach dem Frühstück wieder zur Tankstelle bringen. (Autofahren in Santiago ist Stress für mich). In der Nähe liegt das Reparto Flores. Mit dem Taxi liefern wir meinen letzten Brief aus. Dann zurück ins casa. Mal ausruhen und Zeit für die große Liebe. Das Thema Verhütung hat sich auch erledigt. Yari möchte das nicht und bei Ausbleiben der Regel bekommt sie entsprechende Medikamente (Beziehungen), die ein etwaiges Problem beseitigen.
Irgendwann am Nachmittag ist meine Kehle trocken wie Schmirgelpapier und kein Tropfen zu trinken im Haus. Ich laufe los zum Einkaufen. Alles geschlossen. Stromausfall. Nichts geht. In meinem Stützpunkt (Cafe) wird gerade die Kasse abgebaut, weil auch sie vom Strom abhängig ist. Dueno Papa hilft. Er wirft seinen Lada an und wir fahren in den anderen Teil der Stadt. Dort gibt es kein Problem mit dem Strom. Bier, eine Flasche ron, Saft. Eine Flasche cervecita trinke ich auf ex. Vale. Zwischendurch erledigt Papa noch seine Geschäfte. Holt Leute ab und bringt sie zu ihrem Ziel. Für seine privaten Taxidienste bekommt er überall einige Münzen in de Hand gedrückt.
Für den Abend habe ich die Familie von Yari zum Essen eingeladen. Wir werden uns um 20.30 Uhr am Plaza Dolores treffen. Das kann ja lustig werden ohne Licht und Strom.
Und tatsächlich um die Zeit ist es stockdunkel. Immer noch kein Strom. Alle Läden geschlossen. Die Gesellschaft erscheint um 21 Uhr. Ireida (mama), Junita (hermana) und Yoguleis (prima) habe sich in Schale geworfen. Der kleine Bandit Julian ist auch dabei. Erstmal alle in unser casa. Ich muss Oscar anrufen und zur Pio Rosado bestellen. (Verabredet sind wir um 22 Uhr am Plaza Dolores). Mein amigo kommt und wir fahren direkt nach San Pedro del Mar (Cabaret). - Schließlich können wir dort auch essen. Am Eingang gibt es Stress wegen Julian. Der wäre noch zu jung und bekommt keinen Eintritt. Ich habe schon einen 10-CUC-Schein in der Hand. Aber der hombre lässt sich nicht umstimmen. Dann kommt der jefe. Großes Blaba. Eintritt ok, aber pro Nase 6 CUC. (Letztes Jahr 1 Peso MN pro cubano). Das Spielchen kann ich nicht mitmachen. Auch Oscar ist entsetzt. Wir verschwinden und mein taxista weiß wie immer einen Ausweg. In der Nähe ist ein gutes Restaurant. („El Chino“, calle 5, Reparto Sueno). Wir essen Fisch, Fleisch mit allem was dazu gehört für 70 CUC. Oscar dieser Schlingel, nutzt die Gelegenheit und macht sich an Ireida ran. Ich bin ein wenig konsterniert und frage ihn, was seine Frau dazu sagen würde. Er meint nur, jeder cubano hat mehrere Frauen. Meine Schwiegermutter in spe (38 Jahre alt) ist amüsiert und fühlt sich geschmeichelt. (Diese selbstbewusste cubana wird schon den Mund aufmachen, wenn ihr etwas nicht gefällt).
Dann nochmals Getränke einkaufen für casa. Dort will ich eine kleine fiesta steigen lassen. Oscar wird in zwei Stunden die Damen abholen. Als wir so richtig in Stimmung sind und tanzen und trinken (salud, amor y dineros) kommt Papa. Wir müssen unsere Lautstärke reduzieren wegen den bekannten Problemen. (Registrierung). Um 1.30 Uhr kommt mein taxista. Nochmals 25 CUC für ihn. Adios liebe Familie.

Sonntag, 26. März
Meine linda cubana hat sich zu ihrem Vorteil verändert. Nicht nur, dass sie Ordnung hält. Alle paar Tage wäscht sie unsere schmutzige Wäsche und hängt sie fein säuberlich auf die Terrasse zum Trocknen. Sonderwünsche gibt es nicht mehr. (Ich hatte öfter den Spruch losgelassen „desplumas me“*, der sie doch sehr getroffen hat.
Meine Gesundheit ist fast wieder hergestellt. Deshalb heute nochmals zur Playa Buey Cabon. Eine halbe Flasche ron habe ich noch von letzte Nacht gerettet und die fährt natürlich mit. (Taxista 17 CUC hin und zurück).
Wir haben wieder einen Supertag. Ich gehe schwimmen. Wieder mitten im cubanischen Leben an der cantina Sese, wo reger Betrieb ist. Sese hat einige Flaschen Hatuay organisiert. Ein ambulante* kommt mit einem großen Plastiksack puros*, die Banderolen mit dem Namen Cohiba tragen (aber wohl Fälschungen sind).
Mit der Flasche ron lassen sich schnell neue „Freunde“ finden. Wer keine CUC hat, lässt sich den Peso-Rum hinterm Tresen in eine Bierflasche abfüllen.
Wir fahren m 17 Uhr zurück, weil ich noch einen Termin mit Herbert im Casa Grande habe. (Erfahrungsaustausch). Danach kaufe ich noch einige Sandwich, da mi amor, die im casa auf mich wartet, wieder einen großen Hunger hat. (Aber nicht nur Hunger auf alles Essbare. Mittlerweile habe ich einen großen Knutschfleck auf dem Oberarm und einige Bissmale auf der Brust).

Montag, 27. März
Heute wollen wir die Familie in Las Guasimas besuchen. D. h. erst mal einen Großeinkauf tätigen. Essen, Trinken etc., alles was halt dazu gehört und im Haus fehlt. (Ich ahne mittlerweile, dass diese Familie zu einem Fass ohne Boden werden könnte). Der taxista bekommt einen Festpreis von 16 CUC und wird uns um 17 Uhr auch wieder abholen. Großes Hallo als wir ankommen. Die mama hat heute ihren freien Tag und ist auch zu Hause. Natürlich frage ich sie nach ihrer großen Liebe Oscar. „Das wird nichts“, meint sie.
Ich probiere die mitgebrachten Komponenten meiner Mini-Musikanlage aus. Alles funktioniert einwandfrei. Natürlich fehlt die entsprechende Lautstärke (es sind eben nur 110 Volt). Bei der Ansicht der Stromkabel bekomme ich einen leichten Schreck.
Aber ich sollte die Verhältnisse berücksichtigen. Wir sind fast im campo und da geht es rustikal zu.
Mittlerweile wird die Familie immer größer. Ich blicke nicht mehr durch. Alles tias, tios, primas, primos? Aber ohne ron kommt die Sache nicht in Schwung. Yoguleis, die prima von Yari, bekommt 15 CUC. Sie wird zwei Flaschen in Siboney besorgen.
Und in der Zwischenzeit Photos, Photos. Kaugummi und Süßigkeiten für die Kinder.
Immer wieder fasziniert mich die Freude über die kleinste Kleinigkeit und wie herzlich die cubanos miteinander umgehen. ( Das Gegenteil von der deutschen Kälte). Ursache ist wohl eine Gemeinschaft die mit wenig zufrieden ist und der der europäische Überfluss unbekannt ist. Ich habe mein spanisch (kubanisch) schon verbessert, aber ich habe das Gefühl, es fehlen immer noch eine Million Worte, um alle Phrasen und Späße zu verstehen, die durch den Raum schwirren.
Der ron ist da. Cubay. Jetzt kommt die Fete langsam ins Rollen. Hola, das mit dem sangre de cuba* hat sich wohl rumgesprochen. - Die Familie wird noch grösser. Ich mache Photos von einigen chicas, die auch einen novio in Deutschland suchen. Wenn ich frage wie er denn sein soll, höre ich öfter die Worte rico und rubio. Alles klar, denke ich, da kenne ich doch wenigstens einen…
Dann wird zum Tanz gebeten. Ich sage, dass ich einer der besten Tänzer in alemania bin (mit ron). Das kann ich natürlich auch beweisen. Bachata. Attacke. Ich gebe mal eine Kostprobe. Das bringt die chicas zum Lachen und von den cubanos bekomme ich aplauso.
Dann gibt es Essen. Ireida kümmert sich um mich. Ein großer Teller mit Spagetti und Fleisch in einem Platikteller. Ich kann leider nicht beobachten, ob jeder so gut bedient wird. Einen Kaffee bekomme ich auch noch.
Ich hatte das Thema santeria* erwähnt. Deswegen gehen wir nach dem Essen zu einer santera*, die in der Nachbarhaft wohnt. Ich darf ihren Altar fotografieren. Anschließend werde ich von oben bis unten mit Parfüm bespritzt und mit einem Zweig Kräuter abgerieben. Damit sollen die bösen Geister aus meinem Leib vertrieben werden.
Jetzt kommt die große Trommel zum Einsatz, die vom Onkel von Yari mit beiden Händen bearbeitet wird. Ein monotoner Klang, von Sprechgesang begleitet. Ich wünsche mir „Babalu aye“ und immer mehr cubanos ruft die Conga zu der Hütte.
Manche begleiten die Musik mit Händeklatschen, die meisten bewegen ihren Körper im Rhythmus des Instruments. Mein ron ist längst Vergangenheit. Jetzt gibt es ron cubana natural, den irgendjemand zu der Fiesta beisteuert. Ich tanze und spüre einen Hauch von Afrika. Bilder aus der Verganganheit. Sklaven in Schiffen, Peitschen die knallen, Arbeit in der zafra*, Blut und Leid. Trommeln rufen die Orishas* zur Hilfe. - Aber hier gibt es nur Lust und eine andächtige Freude.
Ein anderer hombre übernimmt die Trommel. Noch ein cubano kommt dazu mit einer selbst gebastelten Triangel, auf die er mit einem Stück Eisen schlägt. Die Monotonie verstärkt sich. Aus allen Ecken strömen noch mehr Zuhörer und ich bin mitten drin. Meine novia zieht mich raus. Unser taxista wartet. Abschied. Noch ein cervezita auf die Schnelle. Dann fahren wir zurück nach Santiago. Ich muss erst wieder Verpflegung am Stützpunkt besorgen. Yari lernt mit Eifer die ersten deutschen Wörter aus meinem Reiseführer. Unbekannte Buchstaben und Laute verwirren sie. Mit der Aussprache klappt es noch nicht.
Dann ist da noch die Sache mit dem Fernsehen. In Las Guasimas gibt es nur zwei Programme, im casa haben wir fünf. Das ist ein Grund für sie stundenlang wie gebannt auf die Mattscheibe zu schauen. Besonders Telenovelas und Zeichentrickfilme haben es ihr angetan. (Ich kenne dieses faible für Telenovelas). Manchmal läuft schon morgens um sieben die Kiste. Wir haben deswegen einen Disput. Ich habe kein Bock im Urlaub auf Fernsehen, möchte Lieber Musik hören oder in Ruhe mit ihr quatschen. Deswegen schließe ich unter Protest die Fernbedienung erst mal in meinen Koffer ein. (Die Nummer des Safes kennt sie schon lange, obwohl nur zwei- oder dreimal gesehen).

Dienstag, 28. März
Die Schwester Junita ist wieder im casa. Ich muss mein Versprechen einhalten und für Mama einen Ventilator kaufen. Na, das wird ja wieder Stress geben. Es folgt eine Odyssee durch Kaufhäuser und Geschäfte. Immer hinter den Damen her, die planlos durch die Straßen ziehen. Nach fast 2 Stunden haben wir den richtigen Laden gefunden. 40 CUC raus und ich kaufe das Teil.
Dann treffen wir zufällig Leo (Reparto Sueno). Ich lade ihn in unser casa ein, nachdem ich einige Getränke besorgt habe. Leo gibt mir viele Einblicke in den cubanischen Alltag. Er erzählt mir, wie das System von Fiedel funktioniert. Z. B., wer nicht arbeiten geht, dem werden die Sonderrationen auf die libreta* gestrichen und auch auf Sonderlieferungen (Kühlschränke) hat er keinen Anspruch. Kontrollinstanz ist in den Großstädten wohl eine Art portero*, den es in jeder Straße gibt und der die entsprechenden Repressionen veranlasst.
Nachdem Leo weg ist, spreche ich mit Yari darüber und sie streitet diese Kontrollen ab. „Das ist nicht wahr“. Vielleicht weiß sie nichts davon, weil sie nicht in der Stadt wohnt (oder will es nicht wissen?). Ich spreche mit Papa darüber und der sagt mir auch, dass es so was nicht gibt. (Aber warum soll Fidel nicht das System von der Stasi übernommen haben?)
Heute bleiben wir zu Hause und spielen Dame. Beim ersten Spiel, das ich gewinne, habe ich sie noch unterschätzt. Das zweite verliere ich glatt und beim dritten kann ich mich soeben in ein Unentschieden retten. Sie ist mit Leib und Seele dabei und versucht auch manchmal zu mauscheln, indem sie mit den Steinen zurück springen will. Wir haben Spaß und sie verwöhnt mich mit einigen Zärtlichkeiten. Deswegen kann ich ihr die Bitte nach der Fernbedienung nicht abschlagen.
Ich besorge das Abendessen am Stützpunkt. Diesmal große Portionen Fleisch mit Brot und Salat. Meine linda cubana putzt ihren Teller leer und einen halben von mir dazu. (Sie hat schon eine kleine Plauze bekommen). Dann schläft sie bei einer Telenovela ein, während ich noch auf der Terrasse sitze und schreibe.

Mittwoch, 29 März
Ich kann es nicht glauben, dass ich das Frühstück verschlafen habe. Zu lange geschrieben (und dann noch ein trago* zuviel?) Als ich um 11 Uhr aufwache, ist wieder Familienbesuch da. Junita und Julian. Zu erwähnen ist noch, dass ich im Halbschlaf das Knacken des Safeschlosses höre. Yari möchte ein paar Piepen. Aber das ist ein Thema für später.
Zuerst bitte ich die Familie, mich eine halbe Stunde allein zu lassen. Die Zeit brauche ich, um frisch zu werden. Dann verschwinde ich allein zum Essen im Stützpunkt. Ich möchte heute etwas sehen von Santiago. Zuerst spaziere ich zum Plaza de Marte.
Ich frage im Hotel Libertad wegen Besuch der Dachterrasse. (Tolle Aussicht). Leider erst ab 18.00 Uhr geöffnet. Eine Pause im Park. Ich habe noch eine halbe Flasche ron, die ich aus dem Rucksack hole. Mit diesem Material lässt compania nicht lange auf sich warten. Wenig später sitzen zwei muchachas auf meiner Bank und versuchen Kommunikation. - Aber nein, Oreste ist vergeben.
Ich möchte ans Meer, zum Hafen. Das ist ein Spaziergang quer durch die halbe Stadt. Auf einer Treppe sitzt eine mamirriqui* mit ihrer Tochter. Ich setze mich dazu. Chicle* ist wichtig für die nina. Die habe ich natürlich im Rucksack.
Dann ein kleiner Markt. Es gibt Kräuter, Obst und Gemüse. Gegenüber ein Friseur, der seinen Arbeitsplatz auf die Straße verlegt hat. Der Meister und seine Kunden möchten fotografiert werden, als sie meine Kamera sehen. Claro, kein Problem. Es kommen noch andere hombres, die sehen wollen, was der Apparat da produziert hat
und nebenbei noch meinen ron leer trinken. Mehr Photos. Wieder diese große Neugier. Adios, weiter. Dann lande ich wieder auf der Heredia und bin schon fast
am Hafen. Die Fabrikgebäude entlang der Küstenstrasse sind mehr oder weniger verrottet. Fast nur guaguas und bicitaxis* (die es in der Oberstadt nicht gibt) unterwegs. Der Gestank von Benzin, der schlechtesten Qualität liegt in der Luft. (Ich rauche zurzeit Popular, da wird mir wohl bald die Luftverschmutzung den Rest geben).
Es gibt auch einen Malecon in Santiago. Vielleicht zweihundert Meter lang. Ich setze mich zu den Fischern, die in dem trüben Wasser bisher nur einige wenige Fische gefangen haben.
Auf der anderen Seite gibt es einige tiendas. Der ron fehlt. Ich kaufe eine Falsche Varadero für 7,60 CUC. An der nächsten Ecke quält sich ein Schuhputzer mit seinem Kunden, der schwarze Halbschuhe trägt. Und meine Schuhe? Weiß. - Diese Farbe gibt es nicht in seinem Sortiment. Für alle un trago ultimo. Hasta la vista.
Ich gehe die Aguilera hoch Richtung casa. Vielleicht macht sich die Dame sorgen.
Aber zuerst ein cervezita, das wäre jetzt toll. Wieder so ein Lokal, das Fidel gehört (staatlich) in einem kleinen Park. Meine CDs für die große Anlage. Das Personal trinkt mit Vergnügen meinen ron. Ich lasse den Spruch los, dass ich Provision haben möchte, weil meine Musik nach und nach mehr Kunden anzieht.
Dann wird es aber Zeit für mich. Ich kaufe noch einige bocadillos. Yari ist schon im casa auch ohne Schlüssel, den ich mitgenommen hatte. (Deswegen war sie sauer heute früh). Der dueno hat sie rein gelassen. Vom dem Safe erwähnt sie nichts. Ich frage, wie viel sie raus genommen hat. 10 CUC. Dann sage ich ihr, dass es mir nichts ausmacht, wenn sie ein paar Piepen aus dem Safe nimmt. Sie soll nur Bescheid sagen. (Damit ich weiß, wo die Scheine geblieben sind).
Am Abend gehen wir Essen im Restaurant 1900. Danach machen wir den Besuch auf der Terrasse vom Hotel Libertad. (Eintritt 2 CUC). Schöne Aussicht, aber zu kalt für meine Dame. Der Abend endet im Patio de los Abuelos am Plaza de Marte. (Sehr schönes Lokal mit guter cubanischer Live-Musik). Yari schnappt sich einfach einen cubano, weil sie Son tanzen möchte, ohne mich vorher zu fragen. - Selbstbewußtein haben diese cubanas. Von dieser Perfektion des Zusammenspiels von Musik und Bewegungen bin ich leider auch weit entfernt.

Donnerstag, 30. März
Heute muss ich erst mal Papiertaschentücher besorgen, die bei vielen Gelegenheiten nützlich sind. (Besonders fremde Toiletten. - Ich breite das große Tuch des Schweigens über die hygienischen Verhältnisse aus. Aber ich treibe mich auch überall rum). Ich besuche einen dieser Läden, der Geduld erfordert. Erstmal anstellen. Nach 15 Minuten bin ich drin. Das Angebot ein lio*aus Haushaltswaren und Artikel zur Körperpflege. Papiertaschentücher Fehlanzeige. Ich sehe ein Paket, das aussieht wie eine Papierrolle für die Küche. Zugreifen und wieder warten in der langen Schlange zum Bezahlen. - Nochmals 10 Minuten. Die Hitze in den Räumlichkeiten bringt mich fast um. 1 CUC. - Fast jeder Artikel kostet 1 CUC. Nichts wie raus. Yari wartet draußen. Beim Öffnen des Paketes muss ich feststellen, dass ich vier Rollen Toilettenpapier gekauft habe. (Hätte mir auch mal genau durchlesen können, was da auf der Verpackung steht). Egal. Ich stelle mir einfach vor, es sind Papiertaschentücher auf einer Rolle.

Wir beschließen, wieder unseren liebsten Strand Buey Cabon zu besuchen. Raus aus der Hitze der Stadt. Nur wenige Leutchen am Meer mitten in der Woche. Sese und Rebecca sind auch nicht da. Dafür eine Freundin, die die cantina schmeißt. Mit Getränken ist das heute etwas schwierig. Es gibt nur ron Caribe. Ein hombre fragt uns, ob wir Langusten essen möchten für 8 CUC. Wir bestellen für 2 Uhr.
Um diese Zeit werden wir auch abgeholt. Irgendwo auf dem Hügel ist eine Hütte, zu der wir geführt werden. Auf der kleinen Terrasse gibt es vier Langusten für jeden, gedünsteten yukka, tostones, salada und congri*. Meine Dame kann mal wieder nicht genug bekommen von den Meerestieren. Hier gibt es auch endlich cerveza und refrecos.
Auch einige Italiener am Nebentisch nutzen dieses günstige Angebot. (Haben sogar eine casa particular am Strand). Nur ron haben sie nicht. Deswegen helfe ich öfter mit meiner Flasche aus. (Und jedes Mal lassen sie die deutsch-italienische Freundschaft hochleben). Als wir bezahlen geben wir gleich eine neue Bestellung für Sonntag auf.
Am späten Nachmittag fahren wir zurück. Zuerst zum Stützpunkt. Auf der anderen Seite der Straße in einem edificio, dass mehr oder weniger eine Ruine ist, rufen die Trommeln. Ein Treffpunkt der Santeria. Das interessiert meine linda cubana mehr als das Palaver und die Getränke mit dem taxista, der nach unserem Ausflug zum Strand Feierabend hat. (Eine solcher Fahrten am Tag und das Geschäft ist für ihn gelaufen).
Am Abend nochmals zum Essen. Ich sage Yari, dass sie mal an ihre bella figura denken soll. Sie lacht nur. Naja, was soll ich da machen. Lass sie mal essen. (Vielleicht auf Vorrat?) Ich habe ja nur 3 Wochen.

Freitag, 31. März
Die Schwester von Yari leistet uns wieder Gesellschaft. Wir machen einen Spaziergang zur Familie von Oscar. Es steht wieder ein Familienbesuch an und für mich etwas Ruhe am Strand Yuragua deswegen benötigen wir ein Taxi. Mein amigo hat leider andere Kundschaft und ist nicht zu Hause. Also zuerst wieder ein Großeinkauf. Dann Richtung Las Guasimas. Nichts ist es mit dem alleinigen Besuch meiner alten Playa und dem Besuch der amigos vom letzten Jahr. Mamasita begleitet mich mit Julian. (Es könnte ja sein, dass sich dort muchachas rumtreiben und den deutschen hombre abschleppen wollen...). Wir trinken einige cervezitas zusammen. Das Thema dreht sich um die hübsche Tochter. Einige amigos treffe ich wieder, die auch gleich nach meinen CDs fragen. Kein Problem, die sind natürlich im Rucksack. Die zusammen gebastelte Anlage aus Russland unterhält den halben Strand. Um 17 Uhr fahren wir wieder zurück. Ein kleiner Umweg über Siboney. Ron für die Familie fehlt. Wieder andere hombres im casa. Ja was ist hier eigentlich los? Ich lerne den neuen Freund von mama kennen. Dann noch ein Riesenteller mit Spagetti für mich während die Flasche wieder ihre Kreise zieht.
Zurück nach Santiago. Meine Dame schläft ein und wird erst am Abend wieder wach und hat schon wieder Hunger. Am Stützpunkt kaufe ich Getränke und in der calle pollo frito mit tostones. Zurück. Sie liegt noch im Bett und starrt gebannt auf den Fernseher. Wieder eine Telenovela. Aber das Essen ist noch interessanter. Welch ein schönes Leben sie doch hat mit ihrem yuma*.
Noch erwähnenswert, dass alle Reste von ihr aufbewahrt werden. Im Kühlschrank sind Apfelsinenstücke, tostones, halbvolle Dosen mit Getränken, Toastscheiben.
Jede noch so kleine Münze wird in eine kleine Plastiktüte gesteckt zur Wiederverwendung (z.B. als Fahrgeld).

Samstag, 1. April
Wieder eine Meinungsverschiedenheit mit Yari. Um 7 Uhr läuft schon der Fernseher. Und als ich um 9 zum Frühstück will, möchte sie erst mal ihr Schönheitsprogramm durchziehen und ich soll warten. Ein besonderes Ärgernis ist es auch für mich, wenn sie mal wieder so schnell wie eine Maschine quatscht und ich kaum ein Wort verstehe. (Wie oft habe ich ihr das gesagt und sie gebeten, langsamer zu sprechen?) Ein Besuch des Hotels Melia Santiago möchte sie auch nicht mitmachen, weil sie meint, dass es für sie keinen Eintritt gibt. (Nicht mal sie glaubt das Märchen von der Rassengleichheit auf Cuba, obwohl in diesem Zusammenhang wohl übertrieben).
Ich ziehe allein los.
Plaza de Marte, dann auf die avenida Garzon Richtung reparto Sueno. Ich verlaufe mich „etwas“ und lande am terminal für die Reisebusse. Kurzer Blick in das estadio Antonio Maceo. Vielleicht Platz für zehntausend Zuschauer. Aber kein Fußball. Nur für Baseball. Nebenan in der Halle wird Basketball gespielt. Erstaunlich ist die Sprungkraft der dunkelhäutigen Schülerinnen. Endlich komme ich am Melia Santiago an. Ich werfe einen Blick in das größte und beste Hotel der Stadt. Natürlich alles vom Feinsten. Aber mir gefallen die historischen Hotels im Kolonialstil besser. Schon allein wegen dem immer wieder faszinierenden Ambiente. Noch ein Blick in das Las Americas auf der anderen Seite. Dann einige Erfrischungen im Restaurant Palmares und zurück mit Taxi.
Heute Abend essen wir wie verabredet bei Pilar um 20.30 Uhr. Der Fisch ist ziemlich trocken. Yari ist mit ihren Gambas zufrieden. Auch hier kostet es 10 CUC pro Nase.

Sonntag, 2. April
Nach dem Frühstück bezahle ich meine Rechnung bei Pilar. Dann wieder dasselbe Programm: Buey Cabon. Diesmal wird für unser Essen vor der cantina ein Tisch aufgebaut. Zu den Langusten kommt noch pollo asado damit auch alle satt werden.
(Rebecca, Sese und die beiden Kinder leisten uns Gesellschaft).
Mit einer Flasche aus meinem Rucksack gibt es noch ein besonderes postre*.
Ein hombre möchte seine schwarze Korallenkette gegen meine Uhr tauschen (die ich für ein paar Euro bei Lidl gekauft habe). Leider ist die schon versprochen für die Schwester von Yari. Diese versucht heute wieder ihre Deutschkenntnisse zu verbessern und diskutiert mit Rebecca die deutsche Aussprache.
Bei Rebecca gebe ich eine Rumbestellung für Dienstag in Auftrag. (Mulata, wenigstens sieben Jahre. Je älter desto besser). Aber ich werde nicht jeden Preis zahlen. Deswegen habe ich erwähnt, dass ich letztes Jahr für eine Flasche Mathusalem, 12 Jahre, 10 CUC bezahlt habe. Mal sehen wie diese Dame versucht mich auszubeuten.
Zurück mit taxista wieder in den Stützpunkt. Yari möchte wieder sofort ins casa. Als ich eine Stunde später nachkomme, schaut sie wieder Fernsehen und liegt im Bett.
Konversation nicht möglich. Ich sage, dass ich nicht zusammen leben kann mit ihr, wenn sie den halben Tag im Bett liegt und nur Interesse für das Fernsehen hat. Außerdem sieht die casa mal wieder aus wie eine Rumpelkammer, weil sie ihre Kleidung überall verteilt hat. Auch das kritisiere ich und verziehe mich mit einem Bier auf die Terrasse. Yari schimpft und beginnt zu packen. Sie will nach Hause fahren. Das ist wohl der Augenblick wo ich keine Kompromisse schließen darf (und will). Einige Minuten später sitzt sie auch auf der Terrasse und hat es sich wohl anders überlegt. Wieder die Diskussion über TV, Aufräumen. Außerdem sage ich ihr, dass sie eine andere Person ist, bei Anwesenheit der Schwester. - Dann möchte sie zeigen, dass sie der jefe im Haus ist und verhält sich dementsprechend. Ich weiß, dass sie in einer Situation ist, mit der sie (noch) nicht umgehen kann. - Zusammenleben mit einem yuma*, der von dieser Zweisamkeit andere Vorstellungen hat. Deswegen nur sanfte Kritik und keine bösen Worte. Geduld ist gefragt.

Hola, meine Dame beginnt jetzt das gesamte casa zu wischen und aufzuräumen. Und dann fängt sie auch noch an, die schmutzige Wäsche zu waschen. Ich sage ihr, dass das nicht nötig ist, weil ich bald fliege. - Nur noch drei Tage. Als ich ins Bad komme fließen die Tränen. Mi amor, so habe ich mir das nicht gedacht. Ich nehme meine linda cubana in den Arm und mit meinen besitos endet auch ihr Tränenfluss. Sie öffnet ihre großen Augen und zeigt mir ihre weißen Zähne. Endlich wieder ein sonrisa*. Sie möchte mit mir zu Versöhnung ins Bett. - So sind sie, diese cubanas. Lo siento*. Ich möchte noch zu Hause anrufen und wieder versuchen ins Internet zu kommen


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16.06.2006 08:45
avatar  Moskito
#2 RE: Reisebericht Oriente März/April 2006
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Rey/Reina del Foro


...warum wohl werden Ausländer umgangssprachlich hin und wieder als "fula con pata" bezeichnet...

In Antwort auf:
essen im Restaurant 1900. ....................
Die Rechnung insgesamt inkl. Kaffee und ron ca. 30 CUC.
Seit wann bezahlt man im 1900 in devisa? Habe da noch nir mehr als 25 Pesos MN für ein Essen bezahlt, für den Mojito 5 Pesitos.

Moskito


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16.06.2006 11:03 (zuletzt bearbeitet: 16.06.2006 11:05)
avatar  derhelm
#3 RE: Reisebericht Oriente März/April 2006
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Forums-Senator/in
Ich glaube auch, dass amigo3 noch einiges lernen kann bzgl. Preise und Cuba/Cubaner(innen) im Allgemeinen.
(P.S.: Aber wer kann das nicht?!)

------------------------------------------------
"In the poker game of life, women are the rake."
PARTYPOKER.com


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16.06.2006 11:36
avatar  greenhorn ( gelöscht )
#4 RE: Reisebericht Oriente März/April 2006
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greenhorn ( gelöscht )

Bei der Menge Kohle, die er ausgegeben hat, ist es kein Wunder, dass die Santiagueras immer Größenwahnsinniger werden

Da kann man gar nicht mehr mithalten


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16.06.2006 11:37 (zuletzt bearbeitet: 16.06.2006 11:38)
avatar  ( Gast )
#5 RE: Reisebericht Oriente März/April 2006
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( Gast )
habe manchmal das gefühl beim lesen deines reiseberichtes das es immer nur um bier und rum geht

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16.06.2006 11:38
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#6 RE: Reisebericht Oriente März/April 2006
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( Gast )

... und poppen.

El sentimiento más fuerte que siente una persona que no es libre es el odio a quien le quito la libertad (Eduardo Vega).


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16.06.2006 11:43
#7 RE: Reisebericht Oriente März/April 2006
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Rey/Reina del Foro

@ amigo3

ein sehr schöner ausführlicher, außerdem höchstwahrscheinlich auch sehr ehrlicher Bericht und gut geschrieben. Kompliment.

Nur gibt mir einiges zu denken. Wie verliebt muß man denn sein, um all diese Kapriolen mitzumachen? Du verköstigst die gesamte Verwandtschaft in den teuersten Restaurants, wo man dich offensichtlich brutal betrügt und die helfen dir nicht, einen korrekten Preis zu bezahlen? Vielleicht stecken sie mit den Paladarheinis unter einer Decke?

Du scheinst offenbar ein sehr gutmütiger Mensch zu sein. Ich hätte mich keine 5 Minuten vor den Laden wie ein Hund hingestellt, während Madame shoppen geht.

Und die Geheimnummer vom Safe und der Kreditkarte! Mann-o-mann! Spätestens als sie sich nachts heimlich am Safe bedient hatte, wär sie achtkantig hinausgeflogen. Das ist gröbster Vertrauensmißbrauch.

Als es dir schlecht ging, hat sie sich nicht um dich gekümmert, sondern wollte shoppen gehen. Nur bei den Worten Alemania in Verbindung mit dinero war sie aufmerksam.
Dafür nimmt sie sich die Frechheit heraus, ohne dich zu fragen einfach mit einem anderen Kerl zu tanzen. Das hat nichts mit Selbstbewußtsein zu tun, sondern das ist "falta de respecto"!

Wie gesagt, deine geliebte Guajira negrita mit Schuhgröße 41 scheint dir mächtig die Sinne benebelt zu haben. Darin sind viele Cubanas Meister, selbst wenn sie nicht mal freihändig mit Messer und Gabel essen können und Probleme schon mit den Grundrechenarten haben.

Wenn das ganze für dich ein netter Urlaub gewesen sein soll, dann ist es o.k. Hast halt viel Lehrgeld dabei bezahlt, Zeit mit Familieneinkäufen vertrödelt aber das kann ja auch Spaß machen und man lernt einiges dabei.

Falls du aber ernsthaft ihre Mama als deine "Schwiegermutter in spé" in Betracht ziehen solltest, dann wäre dir nicht mehr zu helfen.

Trotzdem danke, daß du diesen schönen Bericht uns hier zur Verfügung stellst.


e-l-a
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Alles unter Privatreisen-Cuba.de
Reiseleitung: Mit mir als Reiseleiter in Kuba unterwegs.
Mailservie: E-Mails nach Kuba, auch wenn der Empfänger dort kein Internet hat.
Buchtipp: "Havanna auf allen Vieren - oder der Traum vom Leben auf Kuba"


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16.06.2006 11:48
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#8 RE: Reisebericht Oriente März/April 2006
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( Gast )

@ e-l-a

Danke ! In mir hats auch innerlich gebrodelt. Kann ma so vorbehaltslos unterschreiben.
Amigo ... Kopf hoch, jeder hat schon Lehrgeld bezahlt.


El sentimiento más fuerte que siente una persona que no es libre es el odio a quien le quito la libertad (Eduardo Vega).


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16.06.2006 11:53 (zuletzt bearbeitet: 16.06.2006 12:23)
#9 RE: Reisebericht Oriente März/April 2006
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Rey/Reina del Foro
Jetzt erst hab ich den zweiten Teil gelesen. An sich gibt es meinem Kommentar nichts hinzuzufügen, außer
In Antwort auf:
Viel Zeit, die Gedanken zu ordnen und darüber nachzudenken, ob es eine gemeinsame Zukunft mit meiner linda cubana gibt.

Das sollte sich nach all diesen Erfahrungen eigentlich erübrigt haben.


e-l-a
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16.06.2006 12:11
avatar  amigo3
#10 RE: Reisebericht Oriente März/April 2006
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spitzen Mitglied

Hola carapapa, hola ela,

war halt etwas heftig, besonders finanziel. Dann hat sich wohl die Frage erübrigt: Mag sie nur meine fulas oder ist da etwa mehr?
Saludos
amigo3


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16.06.2006 12:29
avatar  ( Gast )
#11 RE: Reisebericht Oriente März/April 2006
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( Gast )

Hi amigo,

wenn ich Dir einen Rat geben darf, höre auf Dich selbst.
Was e-l-a und ich geschrieben haben ist subjektiv, heißt aber noch lange nicht, dass es auf Dich zutrifft.
Das Hauptproblem, welches ich sehe, ist die Kommunikation.
Regeln gehören zum Zusammenleben, egal ob auf Cuba oder in Hamm ... bloß diese Regeln müssen auch vorher klar sein, d.h beide müssen sie kennen.
Grundsatz: Je ehrlicher, um so besser. Gleich nach der ersten Nacht sagen, was Sache ist (von beiden Seiten her).
Habe dies, nachdem ich genauso, wie Du bei meinen ersten 2 Kubabesuchen reingefallen bin, mir zur Regel gemacht und bin bis jetzt gut damit gefahren ... erstaunlicherweise. Danach kann sie und Du entscheiden, was laufen soll.
Cubanas (oder auch andere Frauen) brauchen eine klare Ansage, dann klappts auch mit dem Nachbarn.
Scheu Dich net es mal aus zu probieren, wirst erstaunt sein .. egal obs Dir nur ums poppen geht oder Du eine Beziehung willst ... klare Ansage und dann passts scho.


El sentimiento más fuerte que siente una persona que no es libre es el odio a quien le quito la libertad (Eduardo Vega).


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16.06.2006 12:54 (zuletzt bearbeitet: 16.06.2006 12:58)
#12 RE: Reisebericht Oriente März/April 2006
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Rey/Reina del Foro
In Antwort auf:
Das Hauptproblem, welches ich sehe, ist die Kommunikation.

In diesem speziellen Fall eher ihr (mieser) Charakter.
Anspruchsdenken und Erwartungen ohne Entgegenkommen, mangelnde Hilfsbereitschaft ihrerseits, fehlender Respekt, Vertrauensmißbrauch hoch zehn. Dagegen sind auch perfekte Sprachkenntnisse machtlos. Man könnte es nur schneller erkennen, um eher die Finger von ihr zu lassen oder zumindest sie dort einzuordnen, wofür sie besser geeignet ist: als Tagesbekanntschaft.

Ich an seiner Stelle hätte beizeiten die Kurve gekratzt. Dafür hätte ich dann die Sonja garantiert nicht anbrennen lassen.
Die viele Kohle kann man gut gestreut wesentlich effizienter in Kuba anlegen, wenn ihr wißt was ich meine. Hübsche Cubanas gibts wie Sand am Meer. Und es tauchen jeden Tag immer noch hübschere auf.


e-l-a
_______________________________________________
Alles unter Privatreisen-Cuba.de
Reiseleitung: Mit mir als Reiseleiter in Kuba unterwegs.
Mailservie: E-Mails nach Kuba, auch wenn der Empfänger dort kein Internet hat.
Buchtipp: "Havanna auf allen Vieren - oder der Traum vom Leben auf Kuba"


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16.06.2006 12:58
avatar  greenhorn ( gelöscht )
#13 RE: Reisebericht Oriente März/April 2006
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greenhorn ( gelöscht )

Wie sagt man in Santiago?

choccolate es barata


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16.06.2006 13:14
#14 RE: Reisebericht Oriente März/April 2006
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sehr erfahrenes Mitglied

Hallo Amigo3,

vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht. Er hat mir sehr gut gefallen. Lass Dich vom jetzt zuverlässig einsetzenden "Wie kann man nur..."-Geschrei bitte nicht zu sehr beeindrucken. Die, die am lautesten brüllen, haben alle schon ähnliche Erfahrungen gemacht.

Na gut, fast alle.

Viele Grüße
Rudi Minero


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16.06.2006 13:24
avatar  el-che
#15 RE: Reisebericht Oriente März/April 2006
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Rey/Reina del Foro

joooéé´! vaya amarre que te han hecho. cuántos litros de agua de b.. te has bebido?
mein herzliches beileid.


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16.06.2006 13:27
avatar  Chris
#16 RE: Reisebericht Oriente März/April 2006
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Rey/Reina del Foro

@amigo3

dein wievielter Cuba-Urlaub war das denn? Und wie oft warst du vor dem jetzigen Urlaub mit ihr zusammen?

@e-l-a

kann deiner einseitigen Haltung der Cubana gegenüber nicht so recht folgen. Aus dem was amigo3 schreibt geben sich beide nicht viel. Er gibt sich jeden Abend die Kante, ist Seitensprüngen nicht abgeneigt, spricht nicht fliessend genug spanisch um sich wirklich gut mit ihr austauschen zu können, und hat auch nirgends - zumindest entnehme ich das dem Bericht - irgendwelche Richtlinien für das Zusammensein mit ihr besprochen. Wenn er die Leute reihenweise in Restaurants einlädt ohne auch nur zu erkennen zu geben, dass das Budget begrenzt ist darf sich auch nicht wundern, wenn das dankend angenommen wird. Ein Papirriqui halt wie er im Buche steht. Die Cubana verhält sich den Schilderungen zufolge relativ normal, wer verwöhnt muss sich nicht wundern wenn der Partner das später als ganz normal ansieht. Und dass "Meins ist was Deins ist" (z.B. im Bezug auf die Kreditkarte/Safe) sollte in einer Beziehung - sofern nicht anders besprochen - doch normal sein, auch da würde ich der Cubana keinen allzu großen Vorwurf machen. Wenn ihm das nicht gefällt sollte er das mit ihr ausführlich besprechen.
Auf den Fotos erscheint mir auch ein deutlicher Altersunterschied zu bestehen, verdad? Man sollte das nicht ganz unberücksichtigt lassen bei der Beurteilung der Verhaltensweisen der Beteiligten. Ich glaube mit Anfang 20 waren wir auch anders als jetzt, oder?

Wie gesagt, aus meiner Sicht geben sich beide nicht viel.

Saludos
Chris


Cuba-Reiseinfos
avenTOURa


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16.06.2006 13:27
avatar  ( Gast )
#17 RE: Reisebericht Oriente März/April 2006
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( Gast )

de agua de b.. te
-------------------
aqua de que ?

El sentimiento más fuerte que siente una persona que no es libre es el odio a quien le quito la libertad (Eduardo Vega).


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16.06.2006 13:51
avatar  amigo3
#18 RE: Reisebericht Oriente März/April 2006
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spitzen Mitglied

@cris
hola cris, war mein achter Cuba-Urlaub und ich kenne die cubana seit letztes Jahr.
Ich halte sie für sehr naiv und total unerfahren im Umgang mit Yumas.
Deswegen auch der Griff in den Safe. Hat für mich nichts mit miesen Charakter zu tun.
- Sie hat in einigen Situationen einfach nicht gewußt, wie sie sich verhalten soll.
Habe ihr aber schon am ersten Tag gesagt, dass ich kein Millionär bin und ihr nicht
jeden Wunsch erfüllen werde.
Außerdem mit jeden Abend "die Kante" war nicht. Sonst hätten wir vom ersten Tag an
Stress gehabt.
Saludos
amigo3


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16.06.2006 14:00
avatar  el-che
#19 RE: Reisebericht Oriente März/April 2006
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Rey/Reina del Foro

carapapa y caramama no sabes lo qué es un amarre? ahí están los ingredientes. averigua que es fácil


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16.06.2006 14:07
avatar  amigo3
#20 RE: Reisebericht Oriente März/April 2006
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spitzen Mitglied

@Rudi Minero,
danke für deinen Beistand. Ich muß natürlich selbstkritisch sagen, dass ich zu gutgläubig und großzügig an die Sache gegangen bin.

Saludos
amigo3


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16.06.2006 14:13
avatar  ( Gast )
#21 RE: Reisebericht Oriente März/April 2006
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( Gast )

... no conosco tanto la santeria, por eso no lo sabia.


El sentimiento más fuerte que siente una persona que no es libre es el odio a quien le quito la libertad (Eduardo Vega).


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16.06.2006 14:22
avatar  Chris
#22 RE: Reisebericht Oriente März/April 2006
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Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
war mein achter Cuba-Urlaub und ich kenne die cubana seit letztes Jahr.
Ich halte sie für sehr naiv und total unerfahren im Umgang mit Yumas

Und warum bist du mit Ihr zusammen? Was verbindet euch? Gibt es gemeinsame Interessen?
Oder besteht das Interesse doch nur hauptsächlich an Ihrem Liebesdienst?

Saludos
Chris

P.S. Sorry für die "Kante", aber wie schon gaycouple bemerkte zieht sich das wie ein roter Faden durch deine Erzählung. Und wenn sie nicht trinkt und nicht raucht würde mir das auch ganz schön auf den Zeiger gehen an ihrer Stelle.

Cuba-Reiseinfos
avenTOURa


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16.06.2006 14:35 (zuletzt bearbeitet: 16.06.2006 14:37)
avatar  Moskito
#23 RE: Reisebericht Oriente März/April 2006
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Rey/Reina del Foro
In Antwort auf:
Yari schnappt sich einfach einen cubano, weil sie Son tanzen möchte, ohne mich vorher zu fragen. - Selbstbewußtein haben diese cubanas.
Das spricht in der Tat nicht gerade für sie. Korrekt wäre gewesen, dass sie dich als Novio fragt, ob du was dagegen hast, wenn sie mit dem Kubaner tanzt.
In Antwort auf:
Vom dem Safe erwähnt sie nichts. Ich frage, wie viel sie raus genommen hat. 10 CUC.
Auch das sehe ich als sehr kritisch an. Sie scheint nicht sehr viel Respekt vor dir zu haben. Zumal sie dich ja auch hätte fragen können, statt heimlich danach zu greifen. So ein Verhalten ist auch nicht typisch kubanisch, sondern allenfalls typisch 'mal educado'. Hätte sie dies mit einem kubanischen novio gemacht, hätte es vermutlich saures gegeben.
In Antwort auf:
Mag sie nur meine fulas oder ist da etwa mehr?
Das lässt sich ganz einfach herausfinden. Beim nächsten Besuch drehst du den Geldhahn radikal zu. Keine Shopi-Touren mehr, keine Langostas, Gambas etc. im Paladar, kein Mietwagen, keine regalos, stattdessen pollo frito für Pesos MN und mit der guagua an den Strand von Siboney......wenn sie nach einer Woche noch bei dir ist, könnte es ja noch was werden...

Moskito


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16.06.2006 14:42
avatar  amigo3
#24 RE: Reisebericht Oriente März/April 2006
avatar
spitzen Mitglied

@cris
all diese Frage, die du stellst sollten mit diesem 3wöchigen Zusammenleben beantwortet werden.
Liebesdienste sind immer willkommen, aber auf die Dauer ist das zu wenig. Sympathie und Zuneigung
gibt es auf beiden Seiten (oder hat sie da geschwindelt?). Ich interessiere mich für alle Einzel-
heiten des cubanischen Lebens sowie für die Verbesserung meiner Sprachkenntnisse. Die cubana hat ihr
grosses Interesse für die deutsche Sprache entdeckt. (Möchte deswegen alemania besuchen).
Saludos
amigo3


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16.06.2006 14:49 (zuletzt bearbeitet: 16.06.2006 14:50)
avatar  Chris
#25 RE: Reisebericht Oriente März/April 2006
avatar
Rey/Reina del Foro
@amigo

sorry, aber ich glaube nicht, dass man einen Menschen nach 2x 3 Wochen Urlaub so gut kennenlernen kann, dass das für derart weitreichende Absichten wie eine Einladung mit all den daraus erwachsenden Verpflichtungen ausreicht. Zumal wenn es an der Verständigung hapert.
Aber ich denke - und das geht ja aus dem Bericht hervor - dass für ein Zusammenleben bei euch zu unterschiedliche Welten aufeinanderprallen, und das Thema wahrscheinlich eh gegessen ist.

Saludos
Chris


Cuba-Reiseinfos
avenTOURa


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