Ein Reisebericht Havanna / Varadero

07.02.2025 22:52 (zuletzt bearbeitet: 07.02.2025 22:53)
#1 Ein Reisebericht Havanna / Varadero
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Rey/Reina del Foro

Ich war nach etwas über einem Jahr Pause mal wieder zwei Wochen in Kuba, die sich in acht Tage Havanna und sechs Tage Varadero aufteilte.

Die Casa in Havanna hatte ich im Voraus via AirBnb gebucht. Nicht ganz billige, aber hübsche Casa an der Línea Ecke K. Viele Ausgehmöglichkeiten im Vedado im Bereich Malecón / Línea / Rampa (23) lagen nur wenige Gehminuten entfernt.

Gegenüber meinem letzten Aufenthalt dort vor zwei Jahren hatte ich den Eindruck, dass die Restaurantpreise sich auf Euro-Basis mindestens verdoppelt haben. Wenn man nicht in MN bezahlt, bieten alle Restaurants Hauskurse für Devisen, die bei einem El-Toque-Kurs von 1:340 meist so um die 1:300/310 lagen. Über die Casa-Wirtin hab ich 1:330 getauscht. Im Oriente sollen sich diese laut meiner Freundin nur schwer erzielen lassen. Auch der Euro soll da eher unbeliebt sein.

Viel hat sich seit meinem letzten Aufenthalt nicht verändert. Die verfallenen Häuser am Malecón erschienen mir noch weiter verfallen. In Habana Vieja, wie auch sonst, herrscht touristisch gefühlt tote Hose. Das Floridita wurde gerade mit einem Reisebus gefüllt, ohne dass das äußerlich irgendwie groß auffiel.

Allerdings hat die Vermüllung deutlich zugenommen. Selbst im Vedado, im Centro ist es noch viel schlimmer, woanders mag ich es mir erst gar nicht auszumalen, liegt rund um die Müllcontainer viel Müll herum.

Der Verkehr erscheint mir ob der Benzinknappheit deutlich abgenommen zu haben. Sämtliche Hauptverkehrsstraßen sind recht leicht zu überqueren, auch ohne Ampel.

Läuft man alleine durch die Stadt, wird man wie üblich von "My Frengg"a belästigt, die einem Ron, Cigar, Chica vermitteln wollen. Auch Wechselkurse zu deutlich überhöhten Preisen wurden angesagt. Zu zweit wurde bevorzugt meine Freundin von Kindern angebettelt, was diese so gar nicht gut fand.

Wir haben noch das mir bis vor kurzem völlig unbekannte Fusterlandia besucht, ein von Gaudí und Picasso inspiriertes Kunstprojekt von José Fuster. Ist spektakulärerer als die nahegelegene Marina Hemingway.

Den Privat-Transfer nach /von Varadero habe ich aufgrund guter Erfahrung zwei Jahre zuvor über Taxi Drivers Cuba (https://www.taxidriverscuba.com/) gebucht. Waren wie zuvor sehr zuverlässig, obwohl sich die Buchung des Rückweges Varadero-Havanna etwas zäh organisierte, da kein Standardangebot.

In Varadero waren wir im preiswerteren Barceló Solymar. kein prinzipiell schlechtes Hotel. Die abendliche Animation an der Lobbybar war täglich fast die gleiche. Dass es eine abendliche Show in der Diskothek gibt, hab ich nur durch Zufall herausgefunden. Werbung dafür gab es keine. Am Pool gab es keine Sonnenschirme. Essen war "más o menos". Wenig Variation. Für Vegetarier, insbesondere Veganer, schwierig. Schonkost bei Durchfall gestaltet sich ebenso schwierig. Zu meiner Überraschung gab es immer frische Früchte (Ananas, Melone, Papaya, manchmal auch Apfel und Carambola.

Der Rücktransport von Varadero nach Havanna gestaltete sich etwas aufregender als erwartet. Da sich die von mir bevorzugten Agencias auf eine zu deren Standard-Angebote abweichenden Buchungsanfrage zunächst nicht meldeten.. Alternativsuchen erwiesen sich als noch teurer. Letztendlich ging doch alles gut. Hatte nur viel zu viel Sicherheit eingebaut, sodass Amoll zwei und ich vier Stunden vor der Zeit am jeweiligen Check-In angekommen sind.

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La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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