Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Nachfolger in Sicht ?? (engl.)
el carino
(
gelöscht
)
#77 RE: Nachfolger in Sicht ?? (engl.)
In Antwort auf:
Ohne die USA und die Verbündeten (u.a. Deutschland) geht gar nichts
dieser Bush und seine bande ist nichts anderes als eine schar vampire die über eine blutbank herfallen. sie schmücken ihre handlungen natürlich mit worten wie, demokratie, kampf gegen den terror oder schutz unserer nation.
eher glaub ich an die jungfräulichkeit eine prostituierten als den worten einer US "regierung" wer an die seriösität dieser leute glaubt den kann ich nur bedauern.
die amis schießen nur wenn es was zu holen gibt, ansonsten lassen die menschen in ihrem sumpf verrecken. mit ihren ureinwohnern haben sie angefangen, der Irak ist das bislang letzte, aktuelle beispiel.
Fidel ist ganz sicher auch kein heiliger, aber schön wäre wenn in Cuba ein wandel ohne diese americanos banditos stattfinden würde.
por eso "viva la revolucion"!
Zitat von el carinoIn Antwort auf:
Ohne die USA und die Verbündeten (u.a. Deutschland) geht gar nichts
dieser Bush und seine bande ist nichts anderes als eine schar vampire die über eine blutbank herfallen. sie schmücken ihre handlungen natürlich mit worten wie, demokratie, kampf gegen den terror oder schutz unserer nation.
eher glaub ich an die jungfräulichkeit eine prostituierten als den worten einer US "regierung" wer an die seriösität dieser leute glaubt den kann ich nur bedauern.
die amis schießen nur wenn es was zu holen gibt, ansonsten lassen die menschen in ihrem sumpf verrecken. mit ihren ureinwohnern haben sie angefangen, der Irak ist das bislang letzte, aktuelle beispiel.
Fidel ist ganz sicher auch kein heiliger, aber schön wäre wenn in Cuba ein wandel ohne diese americanos banditos stattfinden würde.
por eso "viva la revolucion"!
ich stimme dir an dieser Stelle 100% zu!
wie schlimm diese amerikaner sind hat man auch 45 in deutschland gesehen da haben sie auch einen nationalsozialisten mit vaterland oder tot entfernt und deutschland mit einer schlimmen yankeediktatur überzogen bis auf den kleinen teil den die russen davor bewahrt haben
vamos bien
#82 RE: Nachfolger in Sicht ?? (engl.)
In Antwort auf:
wie schlimm diese amerikaner sind hat man auch 45 in deutschland gesehen
Tolles Argument...
Man kann die USA von heute mit denen von 1945 genauso gut vergleichen wie das Deutschland von 1945 mit dem von heute...
Nos vemos
Dirk
---------------------------------------------
Das Infoportal zu Kuba (mit Bannertausch und Webkatalog):
http://www.mi-cuba.de // http://www.mi-kuba.com
In Antwort auf:
Man kann die USA von heute mit denen von 1945 genauso gut vergleichen wie das Deutschland von 1945 mit dem von heute...
Also, nach kubanischer viva-la revolución-Lesart besteht kein Unterschied zwischen den USA vor dem "triunfo de la revolución" und den USA von heute.
el carino
(
gelöscht
)
#84 RE: Nachfolger in Sicht ?? (engl.)
In Antwort auf:
wie schlimm diese amerikaner sind hat man auch 45 in deutschland gesehen
diese amis verurteilen bis heute die nazis, haben aber noch wärend des krieges, sowie danach die besten wissenschaftler, physiker, chemiker,flugzeugingenieure, atomforscher... "abgeworben" damit sie ab sofort den sauberen estados terroristos bei "der verteidigung" des eigenen landes zur seite stehn, und natürlich dem erhalt des weltfriedens. das diese leute noch kurz vorher für die nazis dienten war da nicht soooo wichtig. ( ok, die russen haben auch leute "abgeworben")
der restlichen welt aber was von demokratie und kampf dem terror einreden und sich selber als beschützer der welt aufspielen.
In Antwort auf:
man kann es auch wie der che machen und alle erschiessen das ist viel revolutionärer
ja genau, warum eigentlich nicht?!
denn viele deutsche altnazis haben noch lange die deutsche nachkriegspolitik mitbestimmt, einige haben für nazis im "gesundheitswesen" versuche am menschen im dienste der wissenschaft gemacht, später als arzt noch bis weit in die 60er jahre praktiziert. ebenso witschaftsbosse die sich noch viele jahre übers kriegsende "verdiehnt" machten
dem kleinen mann aber was von demokratie weißmachen, chusma!!
Na Jungs,
das was Ihr erzählt ist aber - glücklicherweise - Vergangenheit. Ich bzw. wir wären dann doch interessiert, was die Gegenwart oder die Zukunft für Cuba bringt. Spielen die Amis da mit, und wie und wieso ?
Ich meine, unabhängig von vielen Schlechtigkeiten und vielen Fehlschlägen, America hat schon einigen Nationen Freedom and democracy gebracht, oder wollt Ihr allen Ernstes Stalins oder Fidels Demokratie bevorzugen
Luckygoetzy
In Antwort auf:
oder wollt Ihr allen Ernstes Stalins oder Fidels Demokratie bevorzugen
Na klar, solange man nicht mit einem solchen einem System leben muss; über Stalin ist es allerdings schon länger unchic zu reden; selbst die kubanischen viva-la-revolucionarios wechseln da schnell das Thema.
In Antwort auf:
Freedom and democracy
Man könnte auch ungezügelter Kapitalismus dazu sagen.
Fidel ist ein Verrückter, aber unsere Bundeslkanzlerin wurde von ca. 70% der Wahlbürger
nicht gewählt, wenn man noch diejenigen abzieht die nicht gewählt haben, wollte sie eigentlich niemand.
Und genau dieses System wurde uns von den Amis auf Auge gedrückt, um uns unfähig zu halten.
Que te diviertas bien
------------------------------------------------------
http://www.cuba-particular.de
------------------------------------------------------
y gastes poco
el carino
(
gelöscht
)
#91 RE: Nachfolger in Sicht ?? (engl.)
In Antwort auf:
Ernstes Stalins oder Fidels Demokratie bevorzugen
weißte Lucky, wenn ich die wahl hätte sag ich Fidel. nicht weil ich ihn so liebe, das tu ich nicht. damit kenn ich mich aus. es war nicht fein, aber ich hab mehr als 20 jahre lernen müssen in so einem system zu leben.
mit diesem amichusma könnte ich mich niemals abfinden und erzähl mir nicht, die hätten irgendwo in der welt demokratie geschaffen! was die schaffen ist korruption und mafiöse zustände. fast ganz südamerica ist von der cia-mafia verseucht. gerilleros wurden mit waffen unterstützt, weil mit denen der drogenhandel besser floriert. sobald sich ein nachbarland der estados banditos einen wirklichen demokratischen führer aussuchte unternehmen die amis alles um ihn zu stürzen, weil der neue chef ihre dreckigen geschäfte nicht unterstützt.
viva la revolucion!
#92 RE: Nachfolger in Sicht ?? (engl.)
In Antwort auf:Hast noch was wichtiges vergessen hinzuzufügen. Diese Wissenschaftler haben unter anderem auch mit an der Atombombe gearbeitet, mit der dann die Amis, human wie sie nunmal so sind, in Japan Freiheit und Demokratie eingeläutet haben.
diese amis verurteilen bis heute die nazis, haben aber noch wärend des krieges, sowie danach die besten wissenschaftler, physiker, chemiker,flugzeugingenieure, atomforscher... "abgeworben" damit sie ab sofort den sauberen estados terroristos bei "der verteidigung" des eigenen landes zur seite stehn,
Eigentlich hatten sie ja Dresden und Leipzig dafür vorgesehen statt Hiroshima und Nagasaki. Dummerweise (für uns hier allerdings glücklicherweise) war aber in Deutschland der Krieg bereits zu Ende.
Will damit nur sagen, um zum Thema zurück zu kommen, daß die Mehrheit der Kubaner von dieser Großmacht bestimmt nichts gutes zu erwarten hat.
e-l-a
_______________________________________________
Mailservice E-Mails nach Kuba, auch wenn der Empfänger kein Internet hat.
Reiseangebot Privatreisen
In Antwort auf:
Eigentlich hatten sie ja ...und Leipzig dafür vorgesehen statt Hiroshima und Nagasaki
stell dir vor Jean Reno, wir hätten uns nie kennengelernt, ich wäre nie in Cuba mit dir durch Habana geschlürft, hätte nie diesen fürchterlichen pesorum getrunken. ich hätte jetzt kein fahrrad im dorf und mit sicherheit wäre ich nicht loco por las todas crespitas mulaticas. Leipzig wäre nichts weiter als ein riesen loch vom atompilz...
das sind genug gründe die amis noch mehr zu hassen
Hola loco y carino,
sicherlich sind die AMIS ebenso wie bestimmte jineteras, (deren Hautfarbe man ja neuerdings nicht mehr erwähnen darf) mit absoluter Vorsicht zu geniessen. Ich bleib aber dabei: Die Amis haben - aus welchen Gründen auch immer - großen Teilen der Welt Freedom and democracy gebracht. Auch wir drei (gerade mit unseren geographischen Hintergründen) könnten uns sicher nicht so herrlich locker auseinandersetzen, wenn es die Amis nicht gegeben hätte. Ohne die Amis hätte unser Schwerstverbrecher und Völkermörder wahrscheinlich den 2ten Weltkrieg gewonnen (Will darüber nicht spekulieren, aber wir sollten ihnen trotz allem auch ein bißchen dankbar dafür sein).
Die Problematik der Atombombe und von Dresden ´45 hab ich mal mit einem Offizier der US-Army (Übrigens latino, puertoricano, Golfkrieg I-Teilnehmer und absoluter mujeriego) diskutiert:
Er sagte mir, lucky, sieh es mal so: Es ist Krieg und Du hättest Dich (in einer Demokratie) zu verantworten für jeden toten Soldaten Deiner Nation. Würdest Du da als Oberkommandierender nicht auch zu allen verfügbaren Mitteln greifen, um den Feind zu schwächen, dadurch den Krieg schneller zu beenden und das Blut Deiner eigenen Leute zu schonen ? Eben genau das hat man ´45 gemacht...
Das hat mich überzeugt und seither sehe ich Dresden ´45 und Hiroshima auch etwas differenzierter.Zumal der Krieg nicht von den Amis angefangen wurde und der totale Krieg ja von unseren Idioten propagiert wurde. Saddam hat ja auch die gewünschte Mutter aller Schlachten bekommen...
Doch wieder zurück zu Cuba und Fidel: Ich glaube nicht, daß die Amis hier die Frechheit besitzen würden, hier offiziell einzugreifen und damit auch Cubas Selbstbestimmungsrecht verletzen. Im Hintergrund wird m.E. aber fleißig "geackert". Ich denke, da machen sich tausende Gedanken darüber, was da abgeht oder gehen könnte.
Immerhin, wenn man bestimmte Möglichkeiten spekulativ ausschliessen kann, bringt das ja auch ein bißchen Erkenntniswert.
Luckygötzy
#95 RE: Nachfolger in Sicht ?? (engl.)
In Antwort auf:Logisch daß ein GI so argumentieren muß. Trotzdem entspricht es nicht den Tatsachen. Als die Atombomben fielen, war der Krieg in Europa seit Monaten vorbei. Nur auf ein paar unbedeutenden Inseln gab es noch vereinzelte Kämpfe mit den Resten der kaiserlich japanischen Armee. Der Atombombenabwurf war also weder strategisch wichtig noch kriegsentscheidend. Es war einfach gesagt ein Kriegsverbrechen. Man wollte die Dinger endlich mal an Menschen ausprobieren. Als Sieger hat man es eben nicht nötig, auch zu den eigenen Verbrechen zu stehen. Reicht ja vollkommen, wenn man den Verlierern deren Verbrechen noch über 60 Jahre lang vorhält.
Er sagte mir, lucky, sieh es mal so: Es ist Krieg und Du hättest Dich (in einer Demokratie) zu verantworten für jeden toten Soldaten Deiner Nation. Würdest Du da als Oberkommandierender nicht auch zu allen verfügbaren Mitteln greifen, um den Feind zu schwächen, dadurch den Krieg schneller zu beenden und das Blut Deiner eigenen Leute zu schonen ? Eben genau das hat man ´45 gemacht...
Nun sind wir aber schon wieder vom Thema abgekommen.
e-l-a
_______________________________________________
Mailservice E-Mails nach Kuba, auch wenn der Empfänger kein Internet hat.
Reiseangebot Privatreisen
Hola ELA,
ich denke, der americanische Atombombenwurf war zwar nicht mehr kriegsentscheidend, aber er war - aus der egoistischen Sicht der Americaner (aus deren ganz bestimmter, oben geschilderter Denkweise) - sehr wohl strategisch begründet, weil er einerseits hunderttausenden GI´s das Leben geschont hat und klar gemacht hat, zu was die neue Superpower fähig sein könnte. Es ist aber sehr schwer, diese innere Logik der Supermacht zu verstehen. Aus deren spezifischer Sicht war z.B. der Irak-Krieg (trotz allem) richtig, weil es da um die Sicherung vitaler Großmachtinteressen ging, aus unserer deutschen Sicht richtigerweise völlig falsch.
Wir sind dabei übrigens gar nicht mal ganz so weit vom Thema weg. Um die mögliche Aktion der Superpower in Cuba halbwegs vorhersagen zu können, müßte man deren innere Logik verstehen. Logischerweise ist die Politik einer Großmacht Großmachtpolitik, und trotzdem glaube ich, daß hier die Souveränität Cubas zum großen Teil respektiert werden wird (wenn freedom and democracy herrscht). Ich gehe davon aus, daß man kein zweites Puerto Rico haben wird, sondern eher ein karibisches Mallorca. Vielleicht mit Dir als - legal zugelassener - Fremdenführer. Gute jineteras wird es auch dann noch geben. Nur, die Amis werden dann die Preise etwas "versauen..."
luckygoetzy
@ Lucky, hi!
sicher steckt überall ein bischen warheit drin. aber hast du dich eigentlich schon mal gefragt, WARUM die amis überhaupt sich mit eingemischt haben? nicht um die armen europäer cvom adolf zu befreien. auch nicht um den anderen alliierten mit waffen unter die arme zu fgreifen, schon garnicht um ihr eigenes volk vorm faschischmus zu schützen (die unternehmen heute noch nichts gegen so kukuxclan-typen) Luckybär, es ging darum auf einem völlig zerstörtem stück erde alles prima neu aufzubaun. das war für unsere ach so heiligen americanischen "befreier" ein paradies neuer absatzmärkte. es war alles kaputt, kaum jemand hatte noch etwas. die amis konnten hier ihre waren, produkte verkaufen. brachten maschinen mit und hinter den kulissen Lucky, wurden knebelvertäge abgeschlossen, wo deutsche unternehmen und politiker sich fast bis in die heutige zeit verpflichteten mit diesen "Estados Banditos" geschäfte zu machen. der Russe hat das 30 jahre mit der "deutschen demokratischen republik auch so gemacht. nur wir wußten das.
unseren neue feine frau Bundeskanzlerin z. bsp., das spanmerkel. anstat sich von den amis abzunabeln freizuschaufeln wie es die franzosen machen, kriecht die dem Bush immer noch bis zur schulter hinten rein. das nur am rande.
und so sind wir bis heute noch eine amerikanische kolonie geblieben. wir übernehmen nach und nach sogar deren sprache in unseren wortschatz, jeder modescheiß der dort inn ist muß hier auch her. von der musik bis zur baseball kappe sind wir eher amis als deutsche.
el carino
(
gelöscht
)
#98 RE: Nachfolger in Sicht ?? (engl.)
Quelle:http://www.donau.de/SID_a3678b07c7bd2669...rik=mz&id=56800
In Antwort auf:
Der Dinosaurier unter den Diktatoren weicht nicht
Nach 47 Jahren unter Fidel Castro gilt Kuba als Jurassic Park des Stalinismus / Ausbeutung wie bei den Zucker-Baronen
Von Harald Rast, MZ
HAVANNA/REGENSBURG. In Kuba erzählt man sich derzeit einen bitteren Witz: „Es ist nicht mehr die Frage, wann Fidel Castro stirbt – es ist die Frage, ob er überhaupt stirbt“. Der dienstälteste Diktator der Welt scheint – obwohl Atheist – das ewige Leben gepachtet zu haben. Im August feiert der Maximo Lider sein 80. Wiegenfest. Auf Kuba herrscht Castro mit eiserner Faust seit Januar 1959 – damals regierte in Bonn Konrad Adenauer.
Der Dinosaurier der Weltpolitik wird nicht freiwillig weichen. Der „Comandante en Jefe“, wie der Chef ehrfürchtig genannt wird, hält sich für unverzichtbar. Kenner des Regimes versichern, dass sich der Staatspräsident nach wie vor höchstpersönlich um jedes Detail kümmert. Und für einen seiner berühmt-berüchtigten Rede-Marathons ist Fidel allemal gut. In der grünen Uniform des Revolutionärs sondert er auf den vier staatlich kontrollierten TV-Kanälen seine Tiraden ab. Doch es präsentiert sich ein grau gewordener grimmiger Greis mit toten Augen, gefletschten Zähnen und fahrigen Bewegungen. Castros Energie und Charisma sowie die flammende Rhetorik sind erloschen.
Es herrscht Fidel-Dämmerung auf Kuba. Doch was passiert, wenn der Potentat die Augen für immer schließt? Die Kubaner haben Angst vor diesem Tag – doch ebenso fürchten sie den Fortbestand eines Regimes, das sein Volk kaum ernähren kann, und das jede Eigeninitiative mit Gefängnis bedroht. Offiziell hat Castro seinen Bruder Raul bereits in den 60er Jahren zu seinem potenziellen Nachfolger ausgerufen. Dann bliebe die Macht im Familienclan. Doch der als Verteidigungsminister fungierende Raul Castro ist auch schon Mitte 70 und bei fragwürdiger Gesundheit. Zudem gilt der Langzeit-Vize als ideologischer Hardliner.
Jenseits gepflegter Touristen-Ghettos präsentiert sich Kuba als vorletzter Jurassic Park des Stalinismus – schlimmere Repression herrscht wohl nur in Nordkorea. In Havanna sind Polizisten allgegenwärtig. Ein umfassendes Blockwart- und Bespitzelungssystem dringt bis in die Intimsphäre jedes Bürgers ein. Kaum jemand wagt offen zu sprechen. Satelliten-Schüsseln sind bei Gefängnisstrafe verboten. Die Zeitungen werden von der Kommunistischen Partei gelenkt. Sie beschränken sich darauf, den Maximo Lider und die Ruhmestaten seines Regiments zu preisen.
Nach Recherchen von Amnesty International schmoren derzeit mindestens 70gewaltlose politische Dissidenten in kubanischen Gefängnissen. Laut Auskunft einer kubanischen Menschenrechts-Organisation liegt die tatsächliche Zahl bei über 330. Friedlichen Protest beantworte die Regierung mit drakonischen Strafen von bis zu 28Jahren Haft. Der Begriff Guantanamo genießt auf Kuba übrigens eine völlig andere Bedeutung als im Rest der Welt. Denn dort inhaftieren nicht nur die USA Taliban und El Kaida-Terroristen. Auch Castros berüchtigstes Gefängnis steht in Guantanamo. Die Regime-Gegner, von denen viele aus Havanna stammen, werden möglichst weit weg von ihren Familien in der Hauptstadt weggesperrt, um Besuche zu erschweren.
Internationaler Protest prallt an Castro und seinen Schergen ab. Der selbst ernannte Weltrevolutionär wähnt sich wieder auf der richtigen Seite der Geschichte. Brasilien, Uruguay, Chile, Bolivien sowie Argentinien werden neuerdings von sozialistischen USA-kritischen Regierungen gelenkt. Und in Venezuela herrscht der Links-Populist Hugo Chavez. Er gilt als enger Verbündeter von Fidel.
Chavez-Bilder zieren Havanna ebenso wie die Fotos von Castro. Der Personenkult um den venezolanischen Präsidenten macht Sinn. Denn der Öl-Exporteur Venezuela liefert Kuba die dringend benötigte Energie zum Freundschaftspreis. Kuba revanchiert sich mit der Entsendung von Ärzten in die venezolanische Provinz – was wiederum Chavez‘ Ansehen bei den armen Venezolanern hebt. Zudem werden aus Caracas tausende Kranke eingeflogen, um in kubanischen Kliniken kuriert zu werden.
Kuba profitiert hier von zwei unleugbaren Errungenschaften der Revolution: das Bildungssystem und die medizinische Versorgung sind kostenlos und funktionieren weit besser als anderswo in der Dritten Welt. Lebenserwartung und Kindersterblichkeit liegen auf dem Niveau westlicher Industriestaaten.
Doch massenhafter Wohlstand und Selbstverwirklichung des Einzelnen zählten nie zu den Zielen der Revolution. Im Gegenteil. Seit der Überwindung der massiven Wirtschaftskrise in den 90er Jahren verschärft Castro den Druck auf seine Untertanen. Mit bis zu sechs Milliarden Dollar pro Jahr hatte die Sowjetunion die Genossen auf der Zuckerinsel unterstützt. Als das kommunistische Riesenreich kollabierte, taumelte Kuba in die ökonomische Agonie. Viele Menschen hungerten. Denn wegen der einseitigen Konzentration auf den Zucker-Anbau, kombiniert mit sozialistischer Misswirtschaft, produziert das eigentlich fruchtbare Land nur etwa 50 Prozent der erforderlichen Lebensmittel.
Castro reagierte mit der ungeliebten wirtschaftlichen Liberalisierung auf den Zusammenbruch des Landes – und das drohende Ende seiner Herrschaft. Die Insel öffnete sich vorsichtig dem verpönten Tourismus. Freie Bauernmärkte wurden erlaubt, die Dollar-Noten vorübergehend als Zweitwährung offiziell freigegeben.
Doch nach der ökonomischen Stabilisierung werden die gewährten Freiräume wieder eingeengt. Die Beziehungen zum Westen liegen auf Eis. Hilfsorganisationen wurden verjagt. Dabei bräuchte Kuba dringend den Import von Kapital und Knowhow. „Wir haben eine kommunistisch-kapitalistische Wirtschaft“ meint ein Kubaner nicht ohne Ironie. Dabei hat man sich aus beiden Modellen wohl die jeweiligen Unarten herausgepickt.
Verfallenes Freiluft-Museum
So entstand ein verqueres Apartheid-System von Devisen und Nicht-Devisen-Besitzern. Erstere können sich vieles kaufen – Lebensmittel und Fernseher, Kloschüsseln und Klimaanlagen. Alles kostet mehr als in Deutschland. Wer dagegen über keine Fremdwährung verfügt, führt ein kärgliches Dasein mit der
Extra Lebensmittelkarte Libreta (siehe Extra).
Ganze Wohnviertel von Havanna gleichen Ruinen-Landschaften ohne Fenster. Das Land präsentiert sich als riesiges verfallenes Freiluft-Museum der 50er Jahre. US-Oldtimer prägen das Straßenbild. Die sechsspurigen Autobahnen sind wie leergefegt. Sprit wird an den Tankstellen ausschließlich von jungen Schulmädchen verkauft. Nur ihnen gebricht es an der kriminellen Energie, große Teile des teuren Benzins zu unterschlagen.
Ein dramatischer Werte-Verfall greift um sich. Die Arbeitsmoral ist verheerend. Was Wunder. Denn eine Küchen-Hilfskraft in einem Touristen-Hotel verdient etwa 15 Dollar im Monat, ein Kofferkuli kommt dank Trinkgelder auf ein vielfaches dieses Betrages. Dabei zahlt der westliche Hotel-Betreiber 1000 Dollar pro Monat und Mitarbeiter an das kubanische Militär, dem die Hotel-Anlagen im Rahmen von Joint Ventures gehören. Ähnliche Gewinnspannen erzielten Kubas Zucker-Barone früher dank der aus Schwarzafrika verschleppten Sklaven. „Castros Regime betreibt Ausbeutung“, schimpft ein Kenner der kubanischen Wirtschaft.
Doch dem Maximo Lider ist die Befindlichkeit seiner Bevölkerung herzlich egal. Er beschwört gebetsmühlenhaft das alte Motto der Revolution: „Socialismo o muerte“ – Sozialismus oder Tod. Doch mit Castros Ableben könnte auf Kuba auch der Sozialismus ausgedient haben.
Nos vemos
Dirk
---------------------------------------------
Das Infoportal zu Kuba (mit Bannertausch und Webkatalog):
http://www.mi-cuba.de // http://www.mi-kuba.com
(
Gast
)
#100 RE: Nachfolger in Sicht ?? (engl.)
In Antwort auf:
Nur, die Amis werden dann die Preise etwas "versauen..."
Was aber nicht unbedingt sein muss, da wir jetzt die überhöhten, von
Castro festgelegten, Preise bezahlen müssen. Rum, Bier, Leihwagen, Übernachtung,
Essen etc, werden sicher billiger. Die Chicas werden im freien Markt auch nicht teurer,
nur werden sie nicht mehr auf verliebt machen sondern eben ehrliche Profesionelle.
Domrep, Jamaica, Mexico ist in diesen Bereichen auch nicht teurer und
wir werden auch nicht mehr mit einer Fantasiewährung zahlen müssen.
Trotzdem bedauere ich heute schon den Tag, wenn die Cowboys einreiten.
Que te diviertas bien
------------------------------------------------------
http://www.cuba-particular.de
------------------------------------------------------
y gastes poco
- 🇨🇺 Das Kubaforum 🇨🇺
- 🇨🇺 Kubaforum
- 🇨🇺 Neu im Kubaforum?
- ℹ️ Info-Sparte!
- 📄 Visa: Fragen und Probleme zum Thema Visa
- 🇩🇪 🇪🇸 Übersetzungshilfe vom spanischen ins deutsche und umgekehrt
- 📜 Einladung eines kubanischen Staatsbürgers:
- 📰 Presseveröffentlichungen und Medienberichte über Kuba
- ⛈ Wetter 🌪 Hurrikan Nachrichten
- 🛫 Reiseforum
- ✈ Kubaflüge 🛳 Kreuzfahrten 🧳 Hotels 🚗 Mietwagen 🚕 Transfers 🚌 Busverbi...
- 🛏 Casas Particulares
- 📕 Sprachkurse in Kuba/Deutschland? Wo gibt es 🕺💃 Tanzkurse usw?
- 🌐 Reiseberichte
- 🕯 In Gedenken an Guzzi
- 🇨🇺 Allgemeines und Sonstiges mit Kubabezug
- ⚾ 🏐 🥊 Das Kuba Sport-Forum.
- 📖 Literatur und Kunst aus/über Kuba
- 🏝 Flora und 🐊 Fauna auf Kuba
- 👨🍳 Kubanische Küche
- ⚙ Technikforum: Fragen zu Themen 🖥︎ Computer,📱 Smartphone, ☎ Telefonve...
- Für Mitglieder und Kubafreunde:
- Sonstige Themen
- 🇪🇸 Foro en español 🇪🇸
- 🗣 Debate de Cuba
- 🎶 Música de Cuba
- 🤡 Los Chistes - Risas y humor sin limite
- ✈ Vuelos 🧳 Hoteles 🛏 Casas
- 🇪🇸 Forum in spanisch-Foro en espanol. für alle die es können oder noc...
- 🌎 Lateinamerika und karibische Inseln ( kleine und große Antillen )
- 🌎 Lateinamerika und karibische Inseln ( kleine und große Antillen)
- 👥 Administration und Moderation:
Ähnliche Themen
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!