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Chávez finanziert linke Allianz in Lateinamerika
USA beobachten jüngste Abkommen des venezolanischen Präsidenten mit Sorge
Chávez finanziert linke Allianz in Lateinamerika
Venezuelas Präsident Hugo Chávez nutzt die hohen Öleinnahmen seines Landes für eine neue außenpolitische Offensive: Mit Öllieferungen an enge Verbündete und Investitionen schmiedet er eine Allianz linker Regierungen in Lateinamerika unter seiner Führung. Zugleich droht Caracas erneut, den Vereinigten Staaten den Ölhahn zuzudrehen.
HB SAO PAULO. Die USA sind der größte Abnehmer venezolanischen Öls. Doch sei es derzeit leicht, "neue Kunden" zu finden, erklärte Ölminister Rafael Ramirez unlängst. Die USA stehen Chávez äußert reserviert gegenüber. Außenministerin Condoleezza Rice bezeichnete den Linkspopulisten in ihrer Antrittsrede als "negative Kraft in Lateinamerika". Chávez hat der Regierung in Washington zudem mehrfach vorgeworfen, seinen Sturz zu betreiben.
Seine "Bolivarische Alternative für Amerika" (Alba) - benannt nach dem venezolanischen Freiheitshelden Simón Bolivar - versteht Venezuelas Präsident als Gegenmodell zu der von den USA angestrebten gesamtamerikanischen Freihandelszone. Vor wenigen Wochen hatte sich Chávez von der Zentralbank sechs Mrd. Dollar überweisen lassen, um sie im Ausland für "soziale Projekte" einzusetzen.
So sprang er Ecuador und Argentinien bei der Finanzierung ihrer Außenschulden bei und kaufte demonstrativ Bonds für Summen zwischen 300 und 500 Mill. Dollar, von denen die meisten Investoren lieber die Finger lassen. Argentinien, Uruguay, ein Dutzend Karibikstaaten und die Andenländer erhalten subventioniertes Erdöl, Derivate und Erdgas aus Venezuela. Die Öllieferungen nach Kuba - dem engsten politischen Alliierten in der Region - hat Chávez gerade auf 90 000 Fass am Tag erhöht. Bis zu ein Drittel der Kosten für die Ölexporte in die Karibik und die Andenländer finanziert Venezuela über Kredite zu günstigen Zinsen.
Argentiniens Präsident Nestor Kirchner ...
http://zeus.zeit.de/hb/883345.xml
Naja, im Gegensatz zu einem gewissen sozialistischen Tigerstaat in der Karibik sind die Amis wahrscheinlich durchaus in der Lage, ihr Öl auch anderweitig zu kaufen und zu Marktpreisen zu bezahlen.
Abgesehen von der großmäuligen Rhetorik scheint der Chávez ja wirklich nicht mehr alle Latten am Zaun zu haben. Einfach mal für ein paar hundert Mios. Junk-Bonds kaufen, was soll´s, scheißegal, wir haben doch genug Pulver...
In Antwort auf:
Naja, im Gegensatz zu einem gewissen sozialistischen Tigerstaat in der Karibik sind die Amis wahrscheinlich durchaus in der Lage, ihr Öl auch anderweitig zu kaufen und zu Marktpreisen zu bezahlen.
Genau darum geht es! Venezuela ist der 4.(?) größte Erdölexporteur der Welt! Wenn Chavez rumzickt und den Amis droht, den Hahn abzudrehen, wird der Markt nervös und der Ölpreis springt weiter nach oben. Folge: Das Öl wird für die Amis teurer. (Für den Rest der Welt natürlich auch, aber was bedeutet das schon im Verleich zu den USA? )
In Antwort auf:
Chavez will Integration Mittelamerikas voranbringen
Gipfeltreffen auf Kuba - Erfolg des Integrationsprojekts ALBA bekräftigt
Präsident Hugo Chavez mit Fidel CastroHavanna - Der venezolanische Präsident Hugo Chavez will in Kuba die Integration der Staaten Mittelamerikas und der Karibik weiter vorantreiben. Ebenso wie einige Präsidenten und Regierungschefs aus Zentralamerika traf er am Samstag in Havanna ein, um den Studienabschluss von angehenden Ärzten aus diesen Ländern zu feiern. Dabei bekräftigte er den Erfolg des Integrationsprojekts ALBA (Alternativa Bolivariana para las Americas), mit der er und Kubas Präsident Fidel Castro die Vorherrschaft der USA in Amerika brechen wollen.
An der Feier nahmen auch Delegationen verschiedener Länder Mittelamerikas teil, aus denen viele der 1.600 in Kuba ausgebildeten Ärzte stammen. Auch der Präsident von Panama, Martin Torrijos, kam mit einer großen Delegation, der ersten, seit im vergangenen Jahr Kuba die diplomatischen Beziehungen zu Panama abgebrochen hatte.
Vor fast genau einem Jahr - am 15. August 2004 - fand das Referendum über die Amtsenthebung von Chavez statt, aus dem er als Sieger hervorging. (APA/dpa)
Moskito
In Antwort auf:... darüber wird sich aber sein armes Land besonders freuen,
Argentinien, Uruguay, ein Dutzend Karibikstaaten und die Andenländer erhalten subventioniertes Erdöl, Derivate und Erdgas aus Venezuela.
daß der einzige Reichtum ihres Landes so großzügig nach draußen verteilt wird.
Und wenn Chavez dann auch noch den USA den Ölhahn zudreht, die zu Marktpreisen zahlen,
und die Deviseneinnahmen fehlen, wird sich das Volk und die Opposition sehr bald laut demonstrierend melden.
.
Chavez nennt Bush einen "Kriegsherrn"
© Andrew Alvarez/AFP Venezuelas Präsident Hugo Chavez: "Wir werden alles tun, eine imperialistische Aggression zu verhindern"
Der venezuelanische Präsident Hugo Chavez hat auf einer Kuba-Reise seiner Solidarität mit Fidel Castro Ausdruck verliehen.
Während einer Kuba-Reise hat Venezuelas Präsident Hugo Chavez am Sonntag US-Präsident George W. Bush als Gefahr für den Weltfrieden bezeichnet. Chavez wies zudem US-Vorwürfe zurück, er und der kubanische Präsident Fidel Castro würden für Unruhe in Lateinamerika sorgen.
"Die Wahrheit ist, dass sie diejenigen sind, die die Region am meisten destabilisieren", sagte Chavez während seiner wöchentlichen, fünfstündigen Fernsehshow, die aus dem kubanischen Sandino übertragen wurde. US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hatte das Ölexportland Venezuela und seinen Verbündeten Kuba in der vergangenen Woche beschuldigt, Bolivien zu destabilisieren. Chavez hingegen machte die Freihandelspolitik der USA sowie US-gestützte Militärschläge für die Instabilität der Region verantwortlich. Wegen des Militäreinsatzes der USA im Irak nannte er Bush einen "Kriegsherrn".
Im Falle eines US-Angriffs ...
http://www.stern.de/politik/ausland/:Venezuela-Chavez-Bush-Kriegsherrn/544572.html
Moin,
In Antwort auf:
In Antwort auf: Argentinien, Uruguay, ein Dutzend Karibikstaaten und die Andenländer erhalten subventioniertes Erdöl, Derivate und Erdgas aus Venezuela.... darüber wird sich aber sein armes Land besonders freuen,
daß der einzige Reichtum ihres Landes so großzügig nach draußen verteilt wird.
Venezuela ist ja nicht wirklich arm. Der Reichtum is nur sehr unterschiedlich verteilt ...
In Antwort auf:
Und wenn Chavez dann auch noch den USA den Ölhahn zudreht, die zu Marktpreisen zahlen,
und die Deviseneinnahmen fehlen, wird sich das Volk und die Opposition sehr bald laut demonstrierend melden.
Ich bin sicher, jemand anders wird das Öl zu Marktpreisen kaufen. Es ist ja nicht gerade so, daß es zur Zeit ein großes Überangebot an Öl gibt.
ciao
Bastian
--
Was wir da machen ist verboten,
aber es ist wunderbar
(TSS) --
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