Die verschlungene Logik der USA in Kuba

12.05.2004 22:49
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#1 Die verschlungene Logik der USA in Kuba
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Rey/Reina del Foro

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Die verschlungene Logik der USA in Kuba

Mit neuen Sanktionen gegen Kuba zielt George W. Bush auf Wählerstimmen aus Florida. Das könnte danebengehen
Zwischen Kuba und den USA verschärfen sich die Spannungen, und es ist fast unmöglich, nicht an das US-amerikanische Wahljahr als Begründung für das zu denken, was US-Präsident George W. Bush in der vergangenen Woche verkündete. Es gehe um "eine Strategie, dass wir nicht auf den Tag der kubanischen Freiheit warten, sondern für den Tag der Freiheit in Kuba arbeiten", erklärte Bush und verkündete eine ganze Reihe von neuen Sanktionen: So soll der Kreis der Personen, die von exilkubanischen Verwandten Dollarüberweisungen bekommen können, weiter eingeschränkt werden, der indirekte Kuba-Tourismus aus den USA soll stärker kontrolliert werden. Und die in den USA lebenden Kubaner dürften ihre Verwandten in Kuba künftig nur noch einmal alle drei Jahre besuchen.

Außerdem kündigte Bush an, den Kongress um weitere 59 Millionen US-Dollar als Unterstützung der Opposition zu bitten, davon allein 18 Millionen Dollar zur Finanzierung des Anti-Castro-Senders "Radio Martí", der seit Jahren von Florida aus Propaganda Richtung Kuba sendet.

Die kubanische Regierung reagierte genauso prompt wie die innerkubanische Opposition: Beide geißelten in seltener Einmütigkeit die Pläne aus Washington als unzulässige Einmischung. Die wichtigsten Führer der Opposition, die künftig 36 Millionen Dollar jährlich erhalten soll, verurteilten den Plan: Eloy Gutiérrez Menoyo etwa sagte, die Pläne beförderten keinesfalls den Aufbau der Demokratie in Kuba. Sein Kollege Oswaldo Payá sagte: "Wir akzeptieren nicht, dass irgendjemand von außen, sei es aus den USA, aus Europa oder sonst woher, den Versuch unternimmt, den kubanischen Übergangsprozess zu bestimmen oder sich gar selbst zum Akteur machen zu wollen. Es kommt den Kubanern zu, die Veränderungen vorzunehmen."

Auch Kubas Regierung reagierte. Der Verkauf von Waren in den staatlichen Dollarläden wurde stark eingeschränkt, die Preise wurden erhöht. Lediglich die Verteilung der subventionierten Grundnahrungsmittel solle nicht betroffen sein, hieß es. Die Folgen: lange Schlangen und Hamsterkäufe in Havanna.

Die kubanische Regierung gibt den Druck an die eigene Bevölkerung weiter - um diese geht es aber auch den Planern in Washington nicht. Nie zuvor ist der Widerspruch zwischen den finanzstarken, aber schrumpfenden erzkonservativen Kreisen der Exilgemeinde in Florida und den Ansichten und Bedürfnissen der auf Kuba lebenden Dissidenz größer gewesen. Aber selbst unter den ExilkubanerInnen dürften die neuen Maßnahmen nicht auf ungeteilte Zustimmung stoßen - immerhin pflegen die meisten Kontakte zu ihren Verwandten auf Kuba und versuchen diese zu unterstützen, wie es nur geht. Die Zeiten, wo "Härte gegen Castro" sich automatisch in Wählerstimmen aus Florida verwandelte, sind längst vorbei. Gut möglich, dass Bush auch hier wieder einmal auf die falschen Berater gehört hat.

"BERND PICKERT

taz Nr. 7357 vom 13.5.2004, Seite 12,




Moskito


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13.05.2004 08:57
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#2 RE:Die verschlungene Logik der USA in Kuba
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Rey/Reina del Foro


Schwierig macht die Einschätzung dieser Ereignissen, dass sie mit Logik schwer zu fassen sind. Auf der amerikanischen Seite, ein bekanntermaßen nicht sehr ...ähm ...weitsichtiger US-Präsident, der zudem unter starken innenpolitischen Druck steht und sich vermutlich oftmals nicht der Konsequenzen seines Handelns bewußt ist. Gerade in Wahlkampfzeiten wird Politik mehr denn je von Interessenverbänden, Wahlkampfstrategien etc bestimmt als von logischem Handeln.

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Die kubanische Regierung reagierte genauso prompt wie die innerkubanische Opposition: Beide geißelten in seltener Einmütigkeit die Pläne aus Washington als unzulässige Einmischung. Die wichtigsten Führer der Opposition, die künftig 36 Millionen Dollar jährlich erhalten soll, verurteilten den Plan: Eloy Gutiérrez Menoyo etwa sagte, die Pläne beförderten keinesfalls den Aufbau der Demokratie in Kuba. Sein Kollege Oswaldo Payá sagte: "Wir akzeptieren nicht, dass irgendjemand von außen, sei es aus den USA, aus Europa oder sonst woher, den Versuch unternimmt, den kubanischen Übergangsprozess zu bestimmen oder sich gar selbst zum Akteur machen zu wollen. Es kommt den Kubanern zu, die Veränderungen vorzunehmen."
Interessant ist, das die neuen Sanktionen von allen Seiten kritisiert werden, selbst von der kubanischen Opposition.

Zudem dürfte zumindest ein Teil der Sanktionen überhaupt nicht kontrollierbar sein. Schließlich lässt sich Geld über Drittländer transferieren, Kubareisen können über Drittländer organisiert werden. Also nur heiße Luft, oder der Auftakt zu weit massiveren Maßnamen?

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Auch Kubas Regierung reagierte. Der Verkauf von Waren in den staatlichen Dollarläden wurde stark eingeschränkt, die Preise wurden erhöht. Lediglich die Verteilung der subventionierten Grundnahrungsmittel solle nicht betroffen sein, hieß es. Die Folgen: lange Schlangen und Hamsterkäufe in Havanna
Die Reaktionen auf kubanischer Seite, sind genauso schwer mit Logik zu begreifen. Erklärungsversuche wie Fidel sei jetzt total verrückt geworden, halte ich für naiv. Nach 45 jähriger Diktatur ist er viel zu sehr Profi, um sich von einer 'bloßen' Verschärfung der Wirtschaftssanktionen zu unüberlegten Handlungen hinreisen zu lassen. Vielmehr ist zu vermuten, dass er wieder mal die politische Einfalt eines Bush's für seine eigenen Zwecke ausnutzt. Die Reaktionen, scheinen seiner Strategie recht zu geben.
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Cuba/EEUU.- Cuba está en "total alerta" ante una posible invasión de EEUU y acelera los preparativos para defenderse...."Vemos mucho más cerca la posibilidad (de una invasión) con un hombre que ha sido capaz de agredir a otros países contra (el criterio de) las Naciones Unidas, que no ha hecho caso al Consejo de Seguridad de las Naciones Unidas, que agrede a Irak de esa forma", enfatizó González, Embajador cubano en Honduras.
Die temporäre Aussetzung des Verkaufes von Dollarwaren würde demnach vor allem der Stimmungsmache im Lande dienen. Was kann einem machtgierigen Diktator passenderes passieren, als ein verteidigungsbereites, vereintes Volk hinter sich zu haben? Ein gut funktionierendes Feindbild liefert Bush frei Haus, die Verknappung der Dollarwaren heizt die Stimmung, das Volk gerät in Panik – und marschiert.
In Antwort auf:
En La Habana, el Gobierno de Fidel Castro convocó a los cubanos a una marcha multitudinaria para el próximo viernes, en protesta por el programa de endurecimiento de medidas económicas anunciado por Estados Unidos, para "una transición democrática" en la isla. Embajador cubano en Honduras, Alberto González .
Später, wenn sich alles wieder beruhigt hat, kann man dann noch die Preise erhöhen, keiner wird murren, denn alle Revolucionarios sind glücklich, dass sie ihr Dollarpollo, Schwabbelpizzen und Fiesta Cola wieder haben. Viva la Revolucion!

Moskito


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13.05.2004 09:49 (zuletzt bearbeitet: 13.05.2004 09:51)
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#3 RE:Die verschlungene Logik der USA in Kuba
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Die temporäre Aussetzung des Verkaufes von Dollarwaren würde demnach vor allem der Stimmungsmache im Lande dienen. Was kann einem machtgierigen Diktator passenderes passieren, als ein verteidigungsbereites, vereintes Volk hinter sich zu haben? Ein gut funktionierendes Feindbild liefert Bush frei Haus, die Verknappung der Dollarwaren heizt die Stimmung, das Volk gerät in Panik – und marschiert.

Wenn das mal nicht ein Tanz auf dem Vulkan ist. Vielleicht unterschätzt der Bartmann doch die Intelligenz(?) seines Volkes, daß seinen Trick durchschaut. Oder die Spielchen gehen nach hinten los!

Die Kubaner sehen doch auch, das die Waren sogar vorhanden sind, aber von einem Tag auf dem anderen nicht mehr verkauft werden. Uns sie wissen auch, daß sie ja Fulas in der Tasche haben, die international was wert sind und das nur Willkür sie daran hindert, diese Fulas auch in Waren einzutauschen. Und die Familien der "Gusanos" wissen ja auch, das weiterhin Geld über Kanada kommen kann.

So können die die kubanischen Medien, die Kubaner doch gar nicht zu ballern.


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13.05.2004 18:11
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#4 RE:Die verschlungene Logik der USA in Kuba
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Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
So können die die kubanischen Medien, die Kubaner doch gar nicht zu ballern.
In Antwort auf:
Todos a la marcha de protesta contra la política fascista de Bush hacia Cuba

Cuando cientos de miles de cubanos de las dos habanas marchen este viernes por el malecón frente a la Oficina de Intereses de los Estados Unidos en Cuba, lo harán para decir al Imperio y al mundo que no están dispuestos a volver a ser colonia y se levantan con el heroísmo y la fe en la victoria ....

http://www.tribuna.islagrande.cu/


In Antwort auf:
Cubanos respaldan marcha de protesta contra gobierno de George Bush

Advierten que medidas de EE.UU contra Cuba alcanzan

dimensión mundial
..........
En declaraciones a la televisión, que ha estado transmitiendo en sus noticieros entrevistas en las calles del país y actos en centros de trabajo, los cubanos han reiterado su respaldo a la Revolución y asegurado que estarán en la marcha protestando contra Bush, a quien consideran el principal responsable de lo que sucede.

.............

http://www.granma.cu/espanol/2004/mayo/juev13/1cubanos.html


El pueblo unido...

Moskito


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13.05.2004 18:18 (zuletzt bearbeitet: 13.05.2004 18:24)
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#5 RE:Die verschlungene Logik der USA in Kuba
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( Gast )

Was die Leutchen, die da mitmarschieren, wirklich denken...


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13.05.2004 19:18 (zuletzt bearbeitet: 13.05.2004 21:37)
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#6 RE:Die verschlungene Logik der USA in Kuba
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( Gast )

In Antwort auf:
Was die Leutchen, die da mitmarschieren, wirklich denken...

Vermutlich fragen sie sich, warum es diesmal (noch) keine gratis T-Shirts wie bei "Elian" oder "Miami5" gibt

Aber ernsthaft, die meisten Menschen sind schon so (politsch) abgestumpft, daß sie die erzwungene Mitmarschierpflicht geduldig über sich ergehen lassen.

Ein paar Spinner aus dem In- und Ausland, die freudig erregt ihre Winkelemente schwingen sind, natürlch auch immer dabei...


Saludos


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13.05.2004 20:45
avatar  derhelm
#7 RE:Die verschlungene Logik der USA in Kuba
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Forums-Senator/in

Die Reaktion Fidels, den Verkauf von nicht lebensnotwendigen Produkten auszusetzen, verstehen die Cubaner nicht, auch nicht als notwendige Massnahme auf Einschränkungen der Überweisungen der Exilcubaner. Die Kritik an der eigenen Regierung ist dadurch größer geworden. So ist zumindest mein Eindruck. Die Leute fühlen sich von beiden Seiten verarscht. Leider dürfen Sie nur gegen eine Seite demonstrieren.




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13.05.2004 21:47 (zuletzt bearbeitet: 13.05.2004 21:48)
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#8 RE:Die verschlungene Logik der USA in Kuba
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( Gast )

@ derhelm

In Antwort auf:
Verkauf von nicht lebensnotwendigen Produkten auszusetzen

Wobei ich denke, daß ein Kühlschrank in Kuba lebensnotwendiger ist als die meisten noch zum Verkauf erlaubten Produkte aus dem Dollar-Tienda wie Kekse, Cola usw.

In Antwort auf:
Die Leute fühlen sich von beiden Seiten verarscht. Leider dürfen Sie nur gegen eine Seite demonstrieren.

Das ist leider so.
Nun könnte man zynisch schreiben, endlich sind die "nur Peso-Besitzer" wieder einen Schritt näher zur parteilich verkündeten Gleichheit der kubanischen Gesellschaft aufgestiegen...


Saludos


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14.05.2004 09:15 (zuletzt bearbeitet: 14.05.2004 09:16)
avatar  Moskito
#9 RE:Die verschlungene Logik der USA in Kuba
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Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
Cuba: se rumora cierre anticorrupción

Fernando Ravsberg
BBC Mundo, La Habana

La medida exime a las tiendas de alimentos y elementos de aseo.
La sorpresiva medida tomada por el gobierno cubano de cerrar todas las tiendas que venden en dólares -exceptuando las que ofrecen alimentos y productos de aseo- podría responder a una medida anticorrupción.

Según pudimos conocer por empleados de diferentes tiendas, a todos se les ha comunicado que éstas volverán a abrirse apenas termine un inventario general que revele las existencias reales.

"Lamentablemente, esto llevará a muchos de mis compañeros a la cárcel", dijo una de las jefas de los almacenes "Yumuri", y explicó que la medida "no les permitirá justificar los faltantes de dinero y productos".

El robo en los comercios en dólares es gigantesco. Basta pararse en la puerta de uno de ellos, para que se acerquen decenas de especuladores ofreciendo las mismas mercancías a precios más baratos.

"Tú puedes saber cuánto tiempo lleva trabajando alguien en una de estas tiendas por la cantidad de cadenas de oro que lleva al cuello", dice la broma de un grupo humorístico cubano, que describe bastante bien la situación.

Multas

Se cree que las tiendas abrirán en dos semanas.
Uno de los tipos de robo más frecuente, la "multa", consiste en un sobreprecio que va a parar a los bolsillos de los empleados de estos comercios, muchas veces con la anuencia de los gerentes.

En un recorrido que hicimos, pudimos comprobar que las tiendas de la cadena Cubalse ofrecen el mismo electrodoméstico con una diferencia de hasta US$200 entre un comercio y otro.

Esta no es la única forma de buscarse ingresos extras: existen además las ventas de productos no reportados, que aparecen luego en los papeles como existencias guardadas en los almacenes.

En la calle la gente parece saber, o por lo menos "olerse", algo de lo que hay, ya que en varias de las tiendas que visitamos se refirieron al tema, mencionando el carácter temporal del cierre.

"Se necesitaba cerrar las tiendas por 15 días para hacer un balance de lo que hay en realidad", dijo a la BBC la jubilada Odilia Pérez, quien agregó que "las cosas de comer y de aseo personal no nos van a faltar".

¿Reapertura?

También se cree que habrá un aumento en los precios.
Varias personas hablaron de esto sin especificar de dónde sacaron la información, pero todos coinciden tanto en los motivos como en el tiempo que estas tiendas van a estar cerradas.

Otro de los aspectos en que todos parecen estar de acuerdo es en que -con excepción de los alimentos- la reapertura de las tiendas llegará con un aumento de los precios, que algunos sitúan en un 10%.

Realmente, el cierre definitivo de estas tiendas como respuesta a las medidas de presión económica anunciadas por Bush no sólo parecía poco efectivo, sino francamente contraproducente.

Incluso, muchas de estos comercios se llaman "Tiendas Recaudadoras de Divisas", un nombre que deja muy claro que se trata de una vía utilizada para abastecer de dólares las arcas del Estado.

Además de la ganancia normal, todos los productos tienen un gravamen del 240%, lo que permite multiplicar el ingreso llegando a ventas que sobrepasan los US$700 millones anuales.

Más que cerrar estas tiendas que producen el 20% del ingreso de divisas del país, parece ser que la intención del gobierno es la de "ordenar la casa" para enfrentar las duras medidas económicas de Washington.


Moskito


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15.05.2004 05:24
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#10 RE:Die verschlungene Logik der USA in Kuba
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Mit Spannung und Besorgnis verfolge ich die Ereignisse und muss tatenlos zusehen. Seit ein paar Tagen versuche ich Kontakt zu Freunden meines Ex-Mannes (nicht mein jetziger Mann, der sich als "Melker" verdient gemacht hatte)in Habana über das Intranet "correosdecuba" aufzunehmen (sprich, meine Mails werden nicht mehr beantwortet). Ohne Erfolg. Sind die Kommunikationsmöglichkeiten über das dortige Intranet nun auch eingestellt? Bleibt nur noch 01078 und 01039 etc. für ein trotzdem noch teures Gespräch mit Kuba? Wer weiß Näheres? Sandunguera


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15.05.2004 09:07
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#11 RE:Die verschlungene Logik der USA in Kuba
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( Gast )

Zumindest in Santiago gibt es derzeit keine Karten für Correosdecuba!


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15.05.2004 10:05
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#12 RE:Die verschlungene Logik der USA in Kuba
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Rey/Reina del Foro


Im Februar kamen Santiagueros nach Guantanamo um sich Tarjetas zu kaufen, teilweise wurden diese dann in Santiago mit deutlichem Aufschlag wieder angeboten.

Moskito


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17.05.2004 00:15
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#13 RE:Die verschlungene Logik der USA in Kuba
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( Gast )

Wie ist das mit den Tarjetas in Habana? Oder sind gar die Filialen der Correos de Cuba geschlossen worden? Funktionieren nur noch Rauchzeichen im Moment? Sandunguera


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17.05.2004 14:58
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#14 RE:Die verschlungene Logik der USA in Kuba
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( Gast )

In Antwort auf:
Die temporäre Aussetzung des Verkaufes von Dollarwaren würde demnach vor allem der Stimmungsmache im Lande dienen. Was kann einem machtgierigen Diktator passenderes passieren, als ein verteidigungsbereites, vereintes Volk hinter sich zu haben? Ein gut funktionierendes Feindbild liefert Bush frei Haus, die Verknappung der Dollarwaren heizt die Stimmung, das Volk gerät in Panik – und marschiert.
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En La Habana, el Gobierno de Fidel Castro convocó a los cubanos a una marcha multitudinaria para el próximo viernes, en protesta por el programa de endurecimiento de medidas económicas anunciado por Estados Unidos, para "una transición democrática" en la isla. Embajador cubano en Honduras, Alberto González .
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Später, wenn sich alles wieder beruhigt hat, kann man dann noch die Preise erhöhen, keiner wird murren, denn alle Revolucionarios sind glücklich, dass sie ihr Dollarpollo, Schwabbelpizzen und Fiesta Cola wieder haben. Viva la Revolucion!

Moskito


DAs ist auch meine Meinung.
Es wird nicht alles so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Und alles es schöner Grund, um alles noch ein bischen teurer zu machen.

Saludos


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25.05.2004 21:09
avatar  Moskito
#15 RE:Die verschlungene Logik der USA in Kuba
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Rey/Reina del Foro

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En los precios minoristas en divisas se produjeron, tal como se había anunciado, determinados incrementos que fueron limitados al mínimo posible en las circunstancias concretas de este momento, y sin dejar de tomar en cuenta como elemento esencial las características y necesidades de cada uno de los productos.

En algunos de ellos no se produjo aumento alguno.

En la gran mayoría de los productos alimenticios los precios se elevaron sólo un 10 por ciento.

Los productos de aseo personal y limpieza, 10 por ciento .

Casi todos los productos de la gastronomía, las confecciones, calzado para niños, artículos de canastilla y mochilas, 10 por ciento.

Cosméticos, electrodomésticos, muebles, colchones y otros similares, un 10 por ciento.

Las confecciones y calzado de adultos, artículos deportivos, de oficina y otros, entre un 12 y un 20 por ciento .

La modalidad de venta de "todo por un precio" se modifica, estableciéndose los siguiente cambios: de 1 a 1.50, de 2 a 3, de 3 a 4, de 5 a 7 y de 10 a 12.

A cervezas, cigarrillos y tabacos se les ha fijado un precio superior al actual, aunque no excesivo.

Los combustibles que se expenden en divisas se elevan entre un 5 y un 22 por ciento , muy inferior al aumento de los ya casi inaccesibles precios del mercado mundial, en el cual se observan constantes incrementos debido al caos internacional y las crecientes crisis originadas por la política aventurera y guerrerista de la actual administración de Estados Unidos.

El aumento promedio de los precios ha sido 15,4% . Desde luego que tales aumentos compensan sólo una pequeña parte de los considerables gastos que han significado para el país los extraordinarios incrementos de precios que se han producido en alimentos, combustibles y costos de la transportación marítima que han tenido lugar en los últimos dos años.

http://www.granma.cubaweb.cu/2004/05/24/...articulo15.html


Dazu ein Selbstzitat: "Später, wenn sich alles wieder beruhigt hat, kann man dann noch die Preise erhöhen, keiner wird murren, denn alle Revolucionarios sind glücklich, dass sie ihr Dollarpollo, Schwabbelpizzen und Fiesta Cola wieder haben. Viva la Revolucion"

Mit 10% Preiserhöhung auf die meisten Artikel fiel das ganze noch relativ moderat aus. Fidel weiss halt immer noch ´die Gunst der Stunde' für seine Zwecke zu nutzen - und amerikanische Präsidenten lernen offensichtlich nicht dazu.

Moskito


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25.05.2004 21:30 (zuletzt bearbeitet: 25.05.2004 21:31)
avatar  derhelm
#16 RE:Die verschlungene Logik der USA in Kuba
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Forums-Senator/in

In Antwort auf:
Mit 10% Preiserhöhung auf die meisten Artikel fiel das ganze noch relativ moderat aus.

Ich weiss nicht was an 10% moderat sein soll, insbesondere wenn die angebotenen Produkte schon überteuert waren.
Nicht zu vergessen, dass viele Lebensmittel aus cubanischer Produktion stammen und die Produktionskosten höchstens bei 10% liegen dürften.
Ich habe schon viele Leute ohne Auslandsverwandte und -bekannte in tiendas gesehen, die mit ihren ersparten Cents-Stücken einkaufen waren und jeden zwei mal umgedreht haben. Diejenigen trifft es besonders hart.
Ich glaube nicht, dass die Cubaner Fidel die Begründung mit den neuen US-Sanktionen abnehmen.
Zumal ja jetzt erstmal viel mehr Geld aus den USA nach Cuba fliessen dürfte, da viele schnell noch was überweisen, bevor die Kontrollen umgesetzt werden können.
Das will Fidel doch abschöpfen, bei geringerer Gegenleistung. Schon clever, dass der Verkaufsstopp nur wenige Tage nach Bekanntgabe der neuen Sanktionen stattfand. Noch bevor die Überweisungswelle eintrifft und eine gesteigerte Nachfrage auslöst. Der Diktator ist kapitalistischer als wir alle zusammen.

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25.05.2004 23:35 (zuletzt bearbeitet: 25.05.2004 23:37)
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#17 RE:Die verschlungene Logik der USA in Kuba
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( Gast )

In Antwort auf:
Der Diktator ist kapitalistischer als wir alle zusammen.

Kein Frage! Aber ebenso keine Frage, daß der alte Gauner sein Volk fest im Griff hat. Naja, nach 55 Jahren ist klar das Resignation herrscht. Dabei sollten sie endlich in die karibische See schmeißen!


PINGA FIDEL

VIVA LAS VEGAS


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26.05.2004 08:52
avatar  chulo
#18 RE:Die verschlungene Logik der USA in Kuba
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Forums-Senator/in

In Antwort auf:
Naja, nach 55 Jahren ist klar das Resignation herrscht. Dabei sollten sie (ihn)endlich in die karibische See schmeißen!


PINGA FIDEL


Schon 'mal überlegt, was mit VC passiert, wenn Fidel tatsächlich abtritt ?

Sollte die Lage dann in Kuba schlechter sein, wird sie dir noch mehr auf der Schatulle liegen. Sollte die Lage (wider Erwarten) besser ausfallen, kann es passieren, dass sie sich in Kuba neu orientiert und keinen Bock mehr auf ihren yuma hat ?!....

Auf Deutschland hat sie ja eh keine Lust.


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