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Radfahren in Kuba
Diese Woche habe ich fuer 2 Radfahrer die einen Monat lang durch Kuba radfahren werden
einen Reiseplan gemacht. Bei einigen Fahrten mit Beiden habe ich auch Lust bekommen.
Aber die beiden sind zu stark fuer mich.
Zum Beispiel:
Fuer Pinar del Rio - Habana 166 km starker Gegenwind
haben die Beiden etwas mehr als 7 Stunden gebraucht
Fuer mich zu lang und zu scnell.
Ich denke so an die 50 bis 100 km taeglich.
Denke auch fuer Notfall Luftmatratze und Schlaffsack mitzunehmen.
Ich mache in Habana ca 35 km taeglich und Durchschnitt ist etwas weniger als 20km/h
Ist jemand interessiert
Ich koennte Alles vorbereiten.
Ich kenne jetzt die Leute in Velodrom, die Cuba Vuelta organisieren und von denen,
kann man gute Tips und Adressen bekommen.
Auch ein Profi Radfuehrer aus Kanada,
der 6 Monate lang Leute durch Kuba fuehrt, kann helfen.
Februar bis April denke ich ist die richtige Zeit.
Gruss
Jose
Hi @ all !
Bin gerade zurück von 7 Wochen Kuba (5 Wochen radeln Pinar-Santiago, 2 Wochen Santiago + Playa Siboney).
Lass den Schlafsack zu Hause. Ich hatte auch unnötigerweise Zelt, Schlafsack, Kocher, 10 x Notration (Pasta), Töpfe und viel warme Kleidung mit. Matraze oder Badhandtuch + Inlet (Seide oder Baumwolle reichen am Strand. Allerdings nehme ich nächstemal unbedimkt ein Moskitonetz mit.
Ich kann zur Tourenplanung den Planet Cycle Cuba empfehlen.
jörg
Cuba59
(
gelöscht
)
#4 RE:Radfahren in Kuba
grundsätzlich haben sich die trafficverhältnisse in havanna und umgebung dermaßen verschlechtert in den letzten jahren, so dass man nicht mehr wirklich von einer radfreundlichen umgebung sprechen kann. mittlerweile werden ja auch die seit 92 extra eingerichteten radstreifen an den fahrbahnrändern wieder rückgebaut.
tropen- und dritte welt menschen nutzen das rad eben wirklich nur, wenn es ans eigene überleben geht...
da sich heute irgendwie jeder eine taxifahrt leisten kann und auch wieder massiv viele autos in umlauf sind (benzin ist auch kein problem mehr), hat das fahrrad immens an bedeutung verloren.
ich bin 1994 fast alleine (ohne autos) durch die strassen havannas gefahren! das war wirklich wie der autofreie sonntag , wie zu zeiten der ölkrise hier!
heute kann man nur noch mit dem rad aus hav flüchten. sowieso kann ich nur empfehlen in richtung pinar oder ganz weit ab nach baracoa usw. zu fahren. dort macht das ganze noch dementsprechend spass. die mitte exlusive trinidad kann ich nicht unbedingt empfehlen, da nur steppe und einödige landschaft. das soll nicht heissen, dass man dort nicht auch "typische cubanische erlebnisse" haben kann.
an gepäck habe ich mich im laufe der jahre immer weiter minimalisiert. anfang noch mit 2 fahrradtaschen + praller 40l rucksack (man bedenke: ich musste fast mein komplettes essen selber transportieren ->es gab einfach nichts zuessen 93/94), heute nur noch eine halbgefüllte radtasche mit ein paar anziehsachen. den grössten teil nimmt immer die fotoausrüstung ein. essen überhaupt nicht mehr. so komme ich auf ca. 10kg. werkzeug oder ersatzteile habe ich noch nie gebraucht. ich habe auf ca. 5000km noch nie einen platten gehabt. ok, einmal in havanna, da bin ich aber aus dummheit durch strassen gefahren, wo glaube ich auch jedes auto einen platten bekommen hätte.
manchmal fahre ich mit der frauen nationalmannschaft zum training ;-)
naja morgen gehts wieder rüber. frühs etwas fahren und dann ein bisschen arbeiten. das ist eine gute mischung
hier noch ein paar impressionen vom dezember
http://www.havananet.com/12_2003/index.php
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nico_030
(
gelöscht
)
#5 RE:Radfahren in Kuba
Hi @ all !
@Moskito,
Leider bin ich schreib- und fotografier-faul.
In Bikefreaks.de hab ich schon ein bischen geschrieben, ich werd das hier mal ranhängen.
Hi @ Kuba59,
In Antwort auf:
grundsätzlich haben sich die trafficverhältnisse in havanna und umgebung dermaßen verschlechtert in den letzten jahren, so dass man nicht mehr wirklich von einer radfreundlichen umgebung sprechen kann. mittlerweile werden ja auch die seit 92 extra eingerichteten radstreifen an den fahrbahnrändern wieder rückgebaut.
tropen- und dritte welt menschen nutzen das rad eben wirklich nur, wenn es ans eigene überleben geht
Ja,ja ! Früher war alles besser.
Trau dich mal raus aus Havanna, da sieht es so aus:
Das Foto ist von dir.
Am besten du fährst mal nach Istanbul, Cairo, Kroatische Küstenstrasse ...
Und dir gefällt Cuba zum radeln gleich viel besser.
In Antwort auf:
ich bin 1994 fast alleine (ohne autos) durch die strassen havannas gefahren! das war wirklich wie der autofreie sonntag , wie zu zeiten der ölkrise hier!
He, he. Ich war auch 1994 in Kuba.
Die Menschen haben gehungert, Havanna sah aus wie nach einem Luftangriff.Es gab nichts zu kaufen.Die ersten Dollarläden hatten das Niveau Polens in den `70igern.
Tausende Mädchen haben in und um Varadero in Büschen und am Strand geschlafen und Touris (auch mich ) gejagt, in der Hoffnung auf ein Essen, aufs rauskommen usw.
In Antwort auf:
manchmal fahre ich mit der frauen nationalmannschaft zum training
In Antwort auf:
naja morgen gehts wieder rüber
Ich weiss was du meinst.
@ Moderator
irgendwas mach bei den Fotos wohl noch falsch !?
jörg
Hi @ all !
Dies ist ein auszug meines Reiseberichtes bei Bikefreks.de
Kuba mit dem Rad ist geil ! jörg
Leider gab es diesmal keine Lifeberichte. Kuba ist in Sachen Internet und Telefonverbindung immer noch ein Entwicklungsland.
Ich bin am 16. Januar in Havanna gelandet und hatte gleich mein erstes Abenteuer an der Gepäckausgabe zu überstehen. Leider waren auch 1 Stunde nach dem der letzte Fluggast meiner Condormaschine die Abfertigungshalle verlassen hatte nix von meinem Bike zu sehen. Auf nach fragen kam nur Schulterzucken. Ich hab es dann mit 20 Euro probiert. Keine Ahnung ob es da einen Zusammenhang gab, aber mein Rad tauchte kurz darauf auf.
Ein kubanischer Freund aus Berlin hatte mir liebenswürdiger Weise sein Haus (Casa) überlassen. Leider war die Hütte in einem grauenhaften Zustand.
Zwei Tage später sass ich schon im Sattel Richtung Pinar del Rio. Ich benutzte auf dieser Reise den Cycle Lonley Planet für die Tourenplanung. Dieses Buch ist für den Kubaneuling sehr hilfreich, da abgesehen von den Touristenzentren Hinweisschilder selten sind.
Über Playa Baracoa, Las Terazzas und Vinales ging es Richtung Westen. Traumhafte Landschaften waren die Kulisse für meine erste Kuba-Woche. Anfänglich nutzte ich noch die Casa Adressen aus dem Planet und dem gut gemachtem Loose-Führer. Ich ging auch wie empfohlen den bösen Casa-Vermittlern "Jeniteros" aus dem Weg.- Da leider Kubaner nicht Karten lesen können und Strassenschilder nicht so leicht in Kuba zu finden sind, nahm ich immer mehr die Vermittlungangebote an. Normalerweise kann man überall fragen wo man das blaue "Casa Partikular" Zeichen selbst endeckt. Wichtig bei den Vermittlern ist zu wissen das sie die Provision bei dem Casabesitzer einfordern. ich bin allerdings mit dem Hinweis das ich ein armer Radfahrer bin und auch nur bereit bin 15 $ USD mit Frühstück (con Desayuno) oder 10 $ USD ohne (sin) gut gefahren. Natürlich ist das "nicht möglich", "in dieser Stadt ist alles teurer " usw. Aber letztlich wollen die Jungs Geld verdienen und nehmen einem das herumirren in einer fremden Stadt ab. Da wir Radreisenden täglich weiterfahren ist das so ok. Mehr als 20 $USD war ich nie bereit zu zahlen und hab nur 2 X am Strand gepennt als die Forderungen höher waren. Wenn man dann in einer Stadt länger bleibt wie ich in Santiago, lernt man ohnehin andere Touris kennen und kann auch die Adressen aus den Büchern abchecken. Im Osten Kubas (Oriente) und natürlich in Havanna gibt es vermehrt Angebote von Illegalen Casas die günstiger (ab 5 $ USD) zu haben sind.
Kuba ist im Vergleich zu Südamerika ein relativ teures Reiseland. Wobei die Übernachtungskosten den Löwenanteil für den Reiseradler darstellen.
Essen kann man auch teuer (und in privaten Casas auch gut), muss man aber nicht( Frühstück 2-4 $ USD, Abendbrot 3-7 $ USD). Es gibt überall im Lande Brot (Pan und Bocadillas) 3- 5 $ Peso, Pizza 5 -10 $ Peso und Hühnchen (Pollo) 25 $ Peso für die Landeswährung, den Kubanischen Peso. Umtauschkurs zuletzt 1 $ USD gleich 27 $ Peso kubano.
Getränke bekommt man in den Dollar Shops üblicherweise Wasser 0,60 $ USD , Cola oder Limo 1,30 - 1,50 $ USD ( Refesco 1,5 Liter). Die Sparvariante heist Kaltes Wasser ( Agua Frio), gibt es an jeder Haustür oder im Mercado und kostet nix. Die Flasche muss man natürlich mitbringen.
-Ende Teil 1-
nico_030
(
gelöscht
)
#7 RE:Radfahren in Kuba
Hi @ all !
Meine Standartausrüstung bei Radreisen besteht u.a. aus Zelt, Schlafsack, Matraze, Kocher, Töpfe, Besteck und meistens 10 Packungen Pasta (Notration). Ausserdem zusätzlich ein Paar Halbschuhe und dunkle Hosen für den Abend, Warme Funktionwäsche für kühle Zeiten und für die kühlen Nächte einen Pullover.
Alles Quatsch !!!
Auf der nächsten Reise in die Tropen ( Kuba ) kommt statt dessen ein kleines Mückennetz ( für drinnen und draussen), Matraze oder Badetuch, kleines Seiden oder Baumwollinlett mit. Falls es wirklich mal kühler wird kann man auch seine wasserdichte Kleidung (ab und zu regnet es heftigst) kombinieren. Essen (vor allem Früchte) und Getränke gibt es wie gesagt überall. Selber kochen hier ist Quatsch und habe ich exakt 1 X gemacht als ein im Planet empfohlenes Hotel geschlossen war. Es lohnt auch wegen Mahlzeiten die sonst viel zu teuren All inklusive Hotels anzufahren ( Frühstück 3 $ USD, Dinner 12 $ USD). Vor allem wenn man mehrere Wochen von Peso-Pizza gelebt hat.
Unterwegs wird überall freundlich begrüsst, " Hola Amigo " ist der Standartsatz. Die Menschen freuen sich offensichtlich über Fremde ( extranjeros ). Das man mit dem Fahrrad reisst trifft wie immer in armen Länder auf Unverständniss ( el loco ) aber mein Rad wurde immer von fachkundigen Kubanern begutachtet. Kuba selbst ist ein Fahrradparadies. Fidel hat in den 80 'igern Millionen Bikes aus China importiert. So das das Fahrrad in Kuba das meistbenutzte individuelle Verkehrsmittel ist. Dazu kommen die überall auf Kunden wartenden Bici-Taxis und Ihre Fahrer, meine privaten Helden hier. Diese sind aus alten Fahrrad,- Motorrad- und Autoteilen in Hinterhofwerkstätten zusammengeschweiste Ungetüme. Meistens ohne Gangschaltung. Mit 2 und manchmal 3 Fahrgästen und oder einer Waschmaschine und allem anderen unglaublichen Gepäck beladen werden Steigungen überwunden oder auch schon mal mit 20 km/h in der Ebene gefahren.
In einigen Städten, z. B. in Camuguey gibt nachts nur Bikes, Bicitaxis und Kutschen. Kein Auto, Truck oder Bus.
Auf der Autobahn ( Autopista) gibt es eine extra Fahrradspur. Auf den Überlandstrassen hält sich der Verkehr in Grenzen, manchmal sieht man pro Stunde nur ein Kraftfahrzeug.
Trucks und Busse hupen schon von weitem, alle Fahrzeuge überholen einen in weitem Bogen. Auf "Tuchfühlung" gehen fast nur die Mietwagen der Touristas.
Das Landesweite Bussytem ist nicht leicht zu durchblicken.
Am leichtesten für den Radreisenden zu benutzen sind die Viazul-Busse. Diese verkehren zwischen den wichtigsten Städten und nehmen problemlos Räder mit. Da sie in USD zu bezahlen sind werden sie meistens von Touristen benutzt (Havanna - Santiago 51$ USD).
Schöne Strände sind komischerweise für solch ein Inselparadies rar. Ich habe eigentlich nur in Varadero und in Playa del Este ( Havannas Hausstrand) schöne Strände gesehen.
Nach der ersten Woche Havanna - Pinar del Rio bin ich wieder zurück mit dem Viazul nach Havanna.
Seit meiner ersten Reise 1994 hat sich Kuba, insbesondere Havanna stark verändert. Damals sah die Stadt aus wie nach einem Luftangriff. Überall teilweise oder komplett zusammengebrochene Häuser. Man konnte direkt in die Wohnungen sehen. Allerdings waren nicht irgendwelche Kampfhandlungen die Ursache sondern die Häuser wurden seit der Revolution nicht mehr instand gesetzt und ausserdem wurden zur Wohnraumbeschaffung Zwischendecken in die Etagen eingezogen, oft ohne die Statik des Hauses zu berechnen.
Jetzt gibt es in Alt-Havanna ( Viecha) fantastische restaurierte Gebäude und Plätze zu bewundern. Abends ist es z.B. cool am Malecon, der Uferpromenade Havannas. Vor allem am Wochenende halten sich da viele Habaneros auf. Viel Lifemusik ( ohne Dollarspende) macht Ihn zu einem Erlebnis.
-Ende Teil 2-
melia,
ne das nicht, aber meine reisen haben sich genauso abgespielt...
selbst die 15lg essens notration haben 94 nichts geholgfen, ich kamm mit 8kg weniger leibgewicht zurueck.
habe gerade die ersten trainingskilometer diesen jahres mit den kubanern abgespult.
ich hatte ganz gut zutun, da ich diesjahr ueberhaupt nioch nicht aufm rad sass, die chicas mussten mich schieben :-)
begehe momentan stilbruch und sitze in miami. ich sehe hier auch nur ueberall spanisch...
schoen ist, man kann sich mit jedem auf spanisch und englisch unterhalten.
ich weiss nicht was an miami beach so toll sein soll. der ocean drive ist das letzte ueberbleibsel.
da hat havanna wesentlich mehr zu bieten. eigentlich kann ich die kubaner ueberhaupt nicht verstehen, wie man aus kuba abhauen kann. ein original kubaner wuerde mit seinem kubanischen monatslohn noch nicht mal einen tag parkplatzgebuehren von 10 dollar bezahlen koennen.
ansonsten sind hier qwirklich mehr latinos/kubaner wie amis.
die qualitaet des baustils unterliegt meiner meinung fast dem kubanischen :-)
so muss jetzt weiter geld loswerden.
gruss
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