Weltweit bekannt ist die Statue von...

Also diese Position ist jetzt nicht so selten wie man denkt. Jeder Kadett auf einem Segelschulschiff muss am Ende der Ausbildung in der Lage sein bei jedem Wetter in den Mast zu gehen. Das gehört zur Grundsausbildung eines Seglers. Sie müssen da aber auch nur rauf, sollten die Segel nicht mehr zu reffen sein, falls sich was verhakt hat oder für kleinere Reparaturen. Die werden aber nur bei ruhiger See durch geführt. Ich denke, der Seemannskumpel wollte sich damit nur ein wenig wichtig machen. 😊

Ansonsten stimmt der Ablauf so wie Falko es beschrieben hat. Das Schiff wird erst frei gegeben, wenn alle Formalitäten erledigt sind. Tatsächlich benötigen Seeleute keine separaten Visa, bekommen aber in der Regel einen Stempel in den Pass. Sie dürfen aber auch nicht so einfach abheuern, wenn sie ihnen danach ist. Dann müssen sie dasselbe Procedere durchlaufen, wie jeder, der in diesem Land leben will.

Ich würde jetzt mal vermuten, daß das Kerlchen 2 Pässe hat und den Jungfräulichen gezeigt hat. Der Pass dürfte nämlich wimmeln vor Stempeln.

Ich denke, hier wurde jemand schön veräppelt. 😁

Gerade erst gesehen. Sollte der Gute Tunesier sein, könnte es auch gut sein, daß er die tunesische und französische Staatsangehörigkeit hat und somit sowieso frei in Europa reisen kann mit dem französischen Pass und er einfach den Tunesischen gezeigt hat.

Naja, da hast du mit deine Threadtitel aber echt Verwirrung gestiftet. Militärs aus anderen Ländern reisen immer visafrei ein, wenn sie eingeladen sind oder hier stationiert. Das ist also kein Schlupfloch. Er wird mit Sicherheit einen Ausweis haben, der ihn als Militär ausweist bei einer Kontrolle. Dauerhaft bleiben darf er aber trotzdem nicht. Er ist an die Liegedauer des Schiffs gebunden. Sollte er danach hier bleiben, gilt er hier als Asylant und im Heimatland als Deserteur.

Und wieso skandalumwitterte Gorch Fock? Es gab einen ungeklärten Fall wo eine Kadettin ins Meer gestürzt ist seit 1966. Ansonsten drei tödliche Unfälle. Die sind alle sehr dramatisch, aber wer weiß denn wieviele tödliche Unfälle es auf anderen Segelschulschiffen dieser Welt seit 1966 gab.
Fakt ist, dass es zur Grundausbildung eines Kadetten gehört in den Masten rum zu klettern und stellt damit kein besonderes Alleinstellungsmerkmal dar.

Also alles ganz normal und nichts wobei andere drauf hoffen könnten ein Schlupfloch gefunden zu haben.

Zumindest eine Person hier hatte ja drauf gehofft, dass du das Geheimnis kennst, wie eine 0815-Person aus Kuba hierher kommen kann ohne Visumstratra. In Anbetracht dessen finden ich deinen Thread mehr als unfair, weil er Hoffnungen geschürt hat, die keine waren. Denn das ein kubanisches Militärschiff in unseren Häfen anlegt, könnte passieren, dass aber die Kubaner, die da vielleicht an Bord sind legal hier bleiben dürfen geht eben nicht.

Bye the way, hat das kubanische Militär überhaupt Schiffe, die bis zu uns segeln oder fahren könnten? 🤔

Die Hansesail wird übrigens nicht drei Tage vorher geplant, sondern etliche Monate im voraus. Und deshalb sind die Teilnehmer lange im voraus bekannt und eingeladen. Das hat nichts mit besonderer Kulanz zu tun, sondern ist sehr detailliert geplant. Und die Schiffe geben vorher schon genau die Besatzungsliste durch. Ausserdem kann so ein Clipper nicht mal eben zwei Tage vor Beginn der Sail anklopfen und sagen: Hey, hier sind wir, wir haben tolle Typen im Mast und hätten gerne einen Liegeplatz im Haupthafen bei der Sail. 😅

Besondere Ausnahmen
Diese drei Personen dürfen ohne Pass um die Welt reisen

https://www.t-online.de/nachrichten/pano...ent-reisen.html

@hellemut: Hast du dich jemals mit der Orga einer so grossen Veranstaltung wie der Hansesail auseinander gesetzt? Oder kennst du ein wenig das internationale Seerecht?

Bei so einer Veranstaltung wird nichts dem Zufall überlassen. Wäre ja auch drollig, wenn die einfach mal hoffen, dass ein paar Schiffchen pünktlich vorbei kommen gerade passend zur Sail. Wie es in dem von dir verlinkten Artikel schon steht, bereiten die jetzt schon die Sail 2024 vor. Und ein Schiff dieser Größe schippert ja nicht ohne Planung durch die Weltmeere.

Wenn in England nur Proviantaufnahme angemeldet war, dann darf natürlich niemand auf Landgang. Ein Schiff darf in dem jeweiligen Land immer nur das wozu es sich vorher angemeldet hat. Und es muss für alles zahlen. Liegegebühren, bei Landgängen Zollgebühren für die Kontrollen etc. Und Militärschiffe, was das ja wohl ist, darf auch nicht ohne Genehmigung in das Hoheitsgebiets eines anderen Landes mal eben so reinfahren. Sowas wird lange im voraus angemeldet. Dazu kommt, dass ein Schiff dieser Größe bei der Einfahrt in den Hafen einen Lotsen braucht. Ohne darf er garnicht in einen Hafen einlaufen. Also da wird nichts dem Zufall überlassen, sondern wird lange im Vorfeld bevor so ein Clipper das erste Mal ablegt genau geplant. Sollte ein Militärschiff, auch wenn es unbewaffnet unterwegs ist, ohne Erlaubnis in die Hoheitsgewässer eines anderen Landes einfahren würde es sehr schnell eine Eskorte der eher unfreundlichen Art an die Seite bekommen. Da könnte dein Kumpel noch so artistisch auf dem Grossmast rumturnen. Das würde die Soldaten auf den anderen Schiffen kaum beeindrucken. Und wenn keine akute Seenot vorliegt, die das ungerechtfertigte Eindringen in fremdes Hoheitsgebiet rechtfertigt, dann würde sie ganz elegant wieder in internationale Gewässer geleitet. Und glaub mir, die deutschen Schifffahrtsbehörden wissen immer genau wer sich in unseren Gewässern tummelt.

Das alles soll auch nicht abwertend gegenüber deinem Kumpel sein. Aber mit Zufall oder Versehen hatte das alles nichts zu tun.

Habe mich jetzt mal erkundigt. Besatzungen von Kreuzfahrtschiffen gehen auch immer visafrei von Bord. Und dabei handelt es sich ja meistens um Philippinos, Pakistanis etc. Auch die dürfen für die Liegedauer des jeweiligen Schiffs draussen sein. Da haftet dann der Staff-Captain dafür, dass auch alle wieder mit auslaufen.

Nichtsdestotrotz war dein 1. Post, sowie der Titel irreführend. Ob am Anfang noch aus unwissend oder beabsichtigt, kann ich nicht beurteilen.