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Lohnreform verdoppelt die Gehälter in Kubas Staatssektor
Zitat
Lohnreform verdoppelt die Gehälter in Kubas Staatssektor
Die lang ersehnte Neuigkeit erreichte die Kubaner gestern mit Vorankündigung: um 20 Uhr sollen in den Abendnachrichten Details zu "neuen Wirtschaftsmaßnahmen und der Lohnerhöhung im Staatssektor" bekannt gegeben werden, kündigte Präsident Díaz-Canel am Freitagnachmittag auf Twitter an. Insgesamt profitieren mehr als 2,7 Mio. Personen von den neuen Maßnahmen, darunter gut 1,3 Mio. Rentner.
Quelle: Cubaheute
Ist doch erstmal positiv!
Aber warum passiert das jetzt wo es Kuba gerade Devisenmäßig so schlecht geht? Hätte es dafür früher als das Öl aus Venezuela noch floss und die Amis in Scharen kamen mehr Spielraum gehabt?
Haben die alten Herren etwa Angst, dass ihnen das Volk aufs Dach steigt?
Zitat von Timo im Beitrag #2
Ist doch erstmal positiv!
Aber warum passiert das jetzt wo es Kuba gerade Devisenmäßig so schlecht geht? Hätte es dafür früher als das Öl aus Venezuela noch floss und die Amis in Scharen kamen mehr Spielraum gehabt?
Haben die alten Herren etwa Angst, dass ihnen das Volk aufs Dach steigt?
Für den Staat ist das doch sowieso eine 0 Rechnung!
Er schöpft das Geld doch zu 100% wieder ab. Da die Preise ganz schön hoch sind,
zumindest bei " Luxusartikeln" und dort die Gewinnmarsche hoch ist, ist es für den Staat doch egal!
Er könnte die Gehälter auch verdreifachen und immer noch " verdienen".
Die CUPs, die in den staatlichen Betrieben als Lohn gezahlt werden sind finanztechnisch nicht einmal das Papier wert auf denen sie gedruckt sind.Was soll der Staat also damit? Die CUPs sind eine reine Binnenwährung, die keine Deckung hat und in keinem anderen Finanzmarkt als in Cuba als Zahlungsmittel akzeptiert wird. Der Staat macht nur dann einen Gewinn, wenn die wenigen im Land selbstproduzierten Produkte, oder die zuvor im Ausland mit Devisen gekauften Güter, wiederum mit Devisen oder (angeblich) gedeckten CUCs zu einem höheren Preis als den Einkaufspreis gekauft werden. Außerdem bezweifel ich, dass man mit einem monatlichen Durchschnittsgehalt von nun 1067 CUP sich überhaupt die Luxusgüter, von denen du sprichst, wird kaufen können. Die Maßnahme (Lohnerhöhungen mit einem Gesamtvolumen von 7,5 Mrd. Peso) zeugt von einer gestärkten Wirtschaftskraft, oder von Krediten, die der kubanische Staat irgendwo ergattern konnte.
Zitat von falko1602 im Beitrag #4Zitat von Timo im Beitrag #2
Ist doch erstmal positiv!
Aber warum passiert das jetzt wo es Kuba gerade Devisenmäßig so schlecht geht? Hätte es dafür früher als das Öl aus Venezuela noch floss und die Amis in Scharen kamen mehr Spielraum gehabt?
Haben die alten Herren etwa Angst, dass ihnen das Volk aufs Dach steigt?
Für den Staat ist das doch sowieso eine 0 Rechnung!
Er schöpft das Geld doch zu 100% wieder ab. Da die Preise ganz schön hoch sind,
zumindest bei " Luxusartikeln" und dort die Gewinnmarsche hoch ist, ist es für den Staat doch egal!
Er könnte die Gehälter auch verdreifachen und immer noch " verdienen".
#7 RE: Lohnreform verdoppelt die Gehälter in Kubas Staatssektor
Wie Luz schon schrieb, das Zeug ist das Papier nicht wert auf das es
gedruckt ist. Da der Staat Geldtechnisch nicht vom Ausland kontrolliert wird,
kann er wenn er mehr Spielgeld druckt und mehr braucht, einfach neues drucken!
Kostet ihn nur Papier und Arbeitslohn...
Ralfw
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#8 RE: Lohnreform verdoppelt die Gehälter in Kubas Staatssektor
Zitat von falko1602 im Beitrag #7
kann er wenn er mehr Spielgeld druckt und mehr braucht, einfach neues drucken!
Dann würde er aber eine sicherlich unerwünschte Inflationsspirale anschieben. Solange der CUC:CUP Wechselkurs auf dem Schwarzmarkt in etwa stabil ist, stimmt das mit der "Druckmaschine" so nicht ganz.
...und bei uns nennt sich so etwas "expansive Geldpolitik", wer hat das nicht schon öfters gehört
#9 RE: Lohnreform verdoppelt die Gehälter in Kubas Staatssektor
#10 RE: Lohnreform verdoppelt die Gehälter in Kubas Staatssektor
Klar gibt es den - genauso wie für jede andere Währung. Der Staat kann nicht einfach beliebig Geld drucken, sonst hätten sie das ganze schon längst gemacht. Diaz-Canel hat klar gemacht, dass Maßnahmen gegen potentielle Inflation ergriffen worden sind und auch mit dem Privatsektor Gespräche in diese Richtung laufen.
Der kubanische Peso ist zwar eine schwache und nur lokal gültige Währung (wie die meisten Währungen in der Welt!), aber er lässt sich in jede Devise eintauschen und mit ihm lassen sich Importprodukte erwerben. Ist also mehr Geld im Umlauf, muss auch entsprechend mehr importiert bzw. produziert werden. Neue Importprodukte lassen sich aber darüber nicht finanzieren, da nur die Bevölkerung durch Umtausch an Devisen kommt - der Staat muss selbst für seine Deviseneinbahmen sorgen, um auf dem Weltmarkt einkaufen zu können
#11 RE: Lohnreform verdoppelt die Gehälter in Kubas Staatssektor
Trieli
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#12 RE: Lohnreform verdoppelt die Gehälter in Kubas Staatssektor
Ich hänge mich mal dran. Kann man CUP oder CUC legal in €, $ oder £ tauschen. Also als Kubaner, der auch dort lebt? Ich mußte 2011 mal CUC in € zurück tauschen und brauchte dafür meinen Reisepass und den Beleg, daß ich vorher einen entsprechenden Betrag von € in CUC getauscht habe. Deshalb habe ich immer gedacht, daß Kubaner zwar Devisen in CUP oder CUC tauschen können, aber nicht umgekehrt.
Ansonsten sehe ich die Entwicklung als gutes Zeichen an und freue mich, daß meine Ex-Schwiegereltern nun mehr Rente pro Monat bekommen.
Zitat von cabeza mala im Beitrag #11
Das es einen Schwarzmarkt für CUP oder CUC gegen $ oder € gibt ist mir schon klar,aber innerhalb der beiden cubanischen Währungen.
Die Revendedores tauschen ja auch CUC gegen CUP und umgekehrt. Bei Verkauf von CUC gilt wie in den Cadecas 1:24, beim Verkauf von CUP gilt 25:1, also alles wie in der Cadeca. Der Verdienst des Revendedores wäre also unterm Strich nur 1 CUP pro verkauften CUC. Kein großer Verdienst, aber die Masse macht's. Diesem "Dienst" nehmen die Leute nur in Anspruch, um die Schlange in der Cadeca zu umgehen. Aber von Schwarzmarkt zu sprechen, finde ich etwas übertrieben.
Gruß
kdl
Trieli
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#15 RE: Lohnreform verdoppelt die Gehälter in Kubas Staatssektor
Du bist ja auch ein yuma.
Der Wechselkurs steht an der CADECA draußen dran.
Warum musstest du unbedingt zurückwechseln?
Die CUC hättest du hier anbieten können.
Trieli
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#17 RE: Lohnreform verdoppelt die Gehälter in Kubas Staatssektor
Ich hatte einen größeren Kauf geplant von dem ich dann Abstand genommen habe. Und 4000€ in CUC wollte ich nun wirklich nicht. Und ich habe das Geld am Flughafen bei Ankunft das Geld in CUC getauscht und weder in der Cadeca im Rio de Oro noch in Guardalavaca wollte man es zurück in € tauschen. Und ich habe es dann vorher am Flughafen angemeldet und trotzdem haben sie ein ziemliches Theater gemacht. Aber das war 2011 und seitdem habe ich nie wieder Geld getauscht.,
Zitat von Timo im Beitrag #2
Ist doch erstmal positiv!
Aber warum passiert das jetzt wo es Kuba gerade Devisenmäßig so schlecht geht? Hätte es dafür früher als das Öl aus Venezuela noch floss und die Amis in Scharen kamen mehr Spielraum gehabt?
Haben die alten Herren etwa Angst, dass ihnen das Volk aufs Dach steigt?
Das ist egal, da die Gehälter in MN gezahlt werden kann der kubanische Staat immer Geld produzieren und Gehälter erhöhen oder eben nicht.
Trieli
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#19 RE: Lohnreform verdoppelt die Gehälter in Kubas Staatssektor
Ralfw
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#20 RE: Lohnreform verdoppelt die Gehälter in Kubas Staatssektor
Zitat von kdl im Beitrag #13
Aber von Schwarzmarkt zu sprechen, finde ich etwas übertrieben.
"Schwarzmarkt" ist halt umgangssprachlich für alles ausserhalb der "offiziellen Kanäle" (=Cadeca, Bank). Dass dort der Wechselkurs in etwa dem offiziellen Kurs entspricht deutet ja genau darauf hin, dass Cuba bisher die Notenpresse nicht hat heisslaufen lassen, d.h. die Inflations ist einigermassen unter Kontrolle.
Ich könnte da ein paar Geschichten aus Buenos Aires erzählen, einmal die Florida rauf und wieder runter und in der Zwischenzeit hast sich der Schwarzmarktkurs schon geändert.... Da lief die Geldpresse heiss, dass es geraucht hat
Trieli
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#21 RE: Lohnreform verdoppelt die Gehälter in Kubas Staatssektor
Zitat von Ralfw im Beitrag #20Zitat von kdl im Beitrag #13
Aber von Schwarzmarkt zu sprechen, finde ich etwas übertrieben.
"Schwarzmarkt" ist halt umgangssprachlich für alles ausserhalb der "offiziellen Kanäle" (=Cadeca, Bank). Dass dort der Wechselkurs in etwa dem offiziellen Kurs entspricht deutet ja genau darauf hin, dass Cuba bisher die Notenpresse nicht hat heisslaufen lassen, d.h. die Inflations ist einigermassen unter Kontrolle.
Ich könnte da ein paar Geschichten aus Buenos Aires erzählen, einmal die Florida rauf und wieder runter und in der Zwischenzeit hast sich der Schwarzmarktkurs schon geändert.... Da lief die Geldpresse heiss, dass es geraucht hat
Das war unter der Kirchner Regierung. Jetzt hat es da wohl keinen Schwarzmarkt für Geld mehr.
Ralfw
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#23 RE: Lohnreform verdoppelt die Gehälter in Kubas Staatssektor
Zitat von Timo im Beitrag #22
Das war unter der Kirchner Regierung. Jetzt hat es da wohl keinen Schwarzmarkt für Geld mehr.
das fing schon weit vor den Kirchner's an. Zweite Hälfte der 80-er Jahre gab es eine Hyperinflation und da war Raúl Alfonsín der Staatschef. Damals bin ich auch das erste Mal die Florida hoch und runter und konnte die stundenweise Anpassung des Wechselkurses beobachten....
Das "wohl" von Dir drückt vermutlich aus, dass Du es nicht wirklich weisst sondern spekulierst. Ich kann mal meine Kumpels in Buenos Aires fragen; mindestens bei der Inflation haben sie es ja schon fast wieder erreicht:
https://www.nzz.ch/wirtschaft/die-inflat...39?reduced=true
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten...sser-kontrolle/
Ralfw
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#24 RE: Lohnreform verdoppelt die Gehälter in Kubas Staatssektor
Zitat von Trieli im Beitrag #21
Ich sehe da eher das Problem des Devisennachschubs. Wenn jeder Kubaner CUP in jede Währung tauschen kann, dann ist die Inflation nicht weit weg.
dann wird einfach der Umrechnungskurs angepasst, Angebot und Nachfrage halt. Eine Inflation gibt es dann wenn die Notenpresse heiss läuft und nicht wenn die Cubis ihr Geld verkaufen wollen.
Trieli
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#25 RE: Lohnreform verdoppelt die Gehälter in Kubas Staatssektor
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