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Plötzlich hatte jeder Land...
#1 Plötzlich hatte jeder Land...
Die Agrarreform in Kuba vor 60 Jahren hat den Menschen Würde, Unabhängigkeit und Souveränität gebracht
Auch mit fast 90 Jahren steht Georgina Barbán Mustelier noch jeden Tag auf dem Feld..."Wir pflanzen Mais, Yucca, Süßkartoffeln, Mamey, Orangen, Bananen, Kaffee an …", zählt die kleine Frau auf. Auch im hohen Alter ist sie noch voller Lebensenergie.
Ganzer Artikel (nur mit LogIn): hier
Vielleicht findet den ganzen Artikel ja jemand "frei"
#2 RE: Plötzlich hatte jeder Land...
Ich hoffe, der Artikel ist besser als er anfängt. Andreas Knobloch ist schließlich kein Hardcore..., wenn ich mich recht erinnere, wurde der Großteil des Landes verstaatlicht und nicht an Kleinbauern verteilt. Von wegen "Würde, Unabhängigkeit und Souveränität"
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #2
wenn ich mich recht erinnere,
bist Du schon so alt?
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #2
Ich hoffe, der Artikel ist besser als er anfängt. Andreas Knobloch ist schließlich kein Hardcore..., wenn ich mich recht erinnere, wurde der Großteil des Landes verstaatlicht und nicht an Kleinbauern verteilt. Von wegen "Würde, Unabhängigkeit und Souveränität"
Ja und das Ergebnis sind die Marabù-Sträucher, welche jetzt von neuen privaten Bauern erstmal entfernt werden müssen, bis diese etwas anbauen können.
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #2
Ich hoffe, der Artikel ist besser als er anfängt. Andreas Knobloch ist schließlich kein Hardcore..., wenn ich mich recht erinnere, wurde der Großteil des Landes verstaatlicht und nicht an Kleinbauern verteilt. Von wegen "Würde, Unabhängigkeit und Souveränität"
Nö, da verwechselst du Kuba mit der Sowjetunion. Tatsächlich hat die Agrarreform erstmal sowas wie umfassenden privaten Landbesitz (nicht Großgrundbesitz einiger weniger) möglich gemacht. Ja, auch staatliche Farmen wurden geschaffen, aber immer auf freiwilliger Basis. Überwiegend sind die Kooperativen jedoch zusammenschlüsse privater Kleinbauern, die erstmals Besitzer der Erde sind, die sie bewirtschaften. Bestes Beispiel: das Vinales-Tal gehörte vor der Revolution einer Großgrundbesitzerfamilie. Heute ist jeder der tausenden Kleinbauern Herr seines Bodens.
Die Landwirtschaft ist das größte Problem in Kuba, vor der Revolution war diese erfolgreich, danach nicht mehr.
Die hohe Importquote für Lebensmittel und das viele Brachland sind Beweise genug.
Auch die aktuellen Neubauern erhalten zwar Land, aber keine Maschinen. Ein Traktor kostet so ab 5000 CUC und diese hat fast niemand. Und keineswegs darf eine Privatperson einen Traktor kaufen und dann eine private Traktorvermietung als Firma gründen - dazu gibt es wohl nicht so einfach eine Lizenz.
Die Liste der Probleme könnte man fortsetzen...
#7 RE: Plötzlich hatte jeder Land...
Zitat von cabeza mala im Beitrag #7Zitat von jojo1 im Beitrag #4
neuen privaten Bauern
Hoffentlich schauen sie sich einiges von alten erfahrenen Bauern ab,sonst wird das nichts.
Der mir bekannte Neubauer ist mittlerweile sehr erfolgreich und hat gestern hier indirekt geschrieben.
Er hätte jedoch gerne noch einen Traktor
#9 RE: Plötzlich hatte jeder Land...
Zitat von jojo1 im Beitrag #6
Die Landwirtschaft ist das größte Problem in Kuba, vor der Revolution war diese erfolgreich, danach nicht mehr.
Ja, wenn erfolgreich heisst, United Fruit verdient sich mit Raubbau ne goldne Nase, der Rest vegetiert als Tagelöhner.
Zitat
Ein Wendepunkt in der kubanischen Geschichte – das Agrargesetz vor 50 Jahren (2009)
[...] Die Mehrheit der kubanischen Landbevölkerung litt unter Mangelernährung und Parasitenerkrankungen. Ausgelaugt durch die schwere Arbeit wurde kaum einer älter als 50.[...]
#11 RE: Plötzlich hatte jeder Land...
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #11Zitat von farandula im Beitrag #10
der Rest vegetiert als Tagelöhner.
Nicht, dass sich das danach wesentlich gebessert hätte. Nur der Ausbeuter hat gewechselt.
Zumindest bei der schweren Zuckerrohrernte wurden die Arbeiter vor der Revolution gut bis sehr gut bezahlt.
Und es gab nicht nur einen großen US-Konzern sondern Tausende von großen privaten Landbesitzern, die alle erfolgreich gewirtschaftet haben und das Land hat genug produziert.
Es ist albern, die Enteignung als Erfolg darzustellen.
Danach wurde alles viel schlimmer, und nicht besser.
Bessere Arbeitnehmerrechte hätten ausgereicht die Probleme zu lösen.
Die erste große Hungersnot gab es Anfang der 1960-iger Jahre, nachdem man die private Landwirtschaft ruiniert hatte. Zumindest ähnlich, wenn auch noch schlimmer, war dies in der heutigen Ukraine wo Millionen nach der Revolution verhungert sind. Tatsächlich hat die UdSSR dann die Versorgung Kubas durch zahlreiche Hilfen und Zuwendungen übernommen - Kubas Landwirtschaft war nach der Revolution niemals mehr in der Lage die Bevölkerung zur versorgen.
Mit einer rein privaten Landwirtschaft, private Genossenschaften um den Bauern Geräte,Maschinen und Saatgut zur Verfügung zu stellen wäre dies anders.
Und es müssten größere Betriebe gebildet werden, aber ohne Zwang. Nur so wie bisher funktioniert es nicht ausreichend gut.
#13 RE: Plötzlich hatte jeder Land...
#14 RE: Plötzlich hatte jeder Land...
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #13Zitat von jojo1 im Beitrag #12
...
Wäre mir neu. War außerdem reine Saisonarbeit.
Ich finde den Link mit den Gehaltsangaben vor der Revolution kurzfristig nicht mehr. Es gab vor der Revolution aber auch unabhängige Gewerkschaften.
Interessant ist folgende Dissertation zur Zuckerproduktion in Kuba, mit vielen Details:
https://www.academia.edu/5235306/La_indu...hay_país
E
#16 RE: Plötzlich hatte jeder Land...
Zitat von Manzana Prohibida im Beitrag #14Zitat von jojo1 im Beitrag #12Die zumeist westafrikanischen Sklaven wurden gut bis sehr gut bezahlt
Zumindest bei der schweren Zuckerrohrernte wurden die Arbeiter vor der Revolution gut bis sehr gut bezahlt.
Naja, im Jahrhundert der Revolution haben dort bestimmt keine Sklaven mehr gearbeitet, was nicht heißt, dass die Bedingungen deutlich besser waren.
#17 RE: Plötzlich hatte jeder Land...
#18 RE: Plötzlich hatte jeder Land...
Zitat von Manzana Prohibida im Beitrag #14Zitat von jojo1 im Beitrag #12Die zumeist westafrikanischen Sklaven wurden gut bis sehr gut bezahlt Geht's noch Zu jedem Thema volles Ballett sülzen, xxxxxx
Zumindest bei der schweren Zuckerrohrernte wurden die Arbeiter vor der Revolution gut bis sehr gut bezahlt.
Die Abschaffung der Sklaverei erfolgte auf Kuba bereits am 7. Oktober 1886 ...
Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Sklaverei_in_Kuba
Es ist ein Mythos, dass die Menschen alle in Kuba vor 1959 schlecht gelebt haben, wenn Sie keine Großgrundbesitzer waren.
Richtig ist allerdings, dass es extreme soziale Unterschiede gab, diese gibt es jetzt auch wieder.
Zahlen zu den Gehältern in Kuba direkt vor 1959 finden sich aber bestimmt in weiteren wissenschaftlichen Arbeiten.
#19 RE: Plötzlich hatte jeder Land...
Na, da bleiben wir doch bei Wikipedia, wenn sich die Glaskugel auch darauf beruft...
Zitat: Die Regierungen ab Mitte der 1940er Jahre galten jedoch als extrem korrupt, was sich in Batistas zweiter Amtszeit noch verstärkte. Speziell Havanna galt als von der US-amerikanischen Mafia stark unterwandert, deren Einfluss sich weiter ausbreitete. US-Unternehmen kontrollierten einen Großteil der strategisch wichtigen Wirtschaftsbereiche. Es gab ein großes Einkommensgefälle: Die 40 Prozent Ärmsten trugen 1953 mit 6,5 Prozent zum Volkseinkommen bei, das der 10 Prozent Reichsten lag bei 39 Prozent, wobei der lateinamerikanische Durchschnitt hier bei über 50 Prozent lag.[11] Speziell auf dem Land herrschte bittere Armut. 49 Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung fanden nur zehn Wochen im Jahr oder weniger eine bezahlte Arbeit. Davon waren 82 Prozent Frauen.
Ganzer Artikel: Wiki
#20 RE: Plötzlich hatte jeder Land...
Zitat von Manzana Prohibida im Beitrag #19
Na, da bleiben wir doch bei Wikipedia, wenn sich die Glaskugel auch darauf beruft...
Zitat: Die Regierungen ab Mitte der 1940er Jahre galten jedoch als extrem korrupt, was sich in Batistas zweiter Amtszeit noch verstärkte. Speziell Havanna galt als von der US-amerikanischen Mafia stark unterwandert, deren Einfluss sich weiter ausbreitete. US-Unternehmen kontrollierten einen Großteil der strategisch wichtigen Wirtschaftsbereiche. Es gab ein großes Einkommensgefälle: Die 40 Prozent Ärmsten trugen 1953 mit 6,5 Prozent zum Volkseinkommen bei, das der 10 Prozent Reichsten lag bei 39 Prozent, wobei der lateinamerikanische Durchschnitt hier bei über 50 Prozent lag.[11] Speziell auf dem Land herrschte bittere Armut. 49 Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung fanden nur zehn Wochen im Jahr oder weniger eine bezahlte Arbeit. Davon waren 82 Prozent Frauen.
Ganzer Artikel: Wiki
Ist ja mal was für alle Liebhaber eines US geführten Umsturzes in Cu.
Ja und ich schrieb nur von Zuckerrohrarbeitern - diese wurden als Saisonkräfte für Ihre schwere Arbeit nach meinen Infos kurz vor der Revolution gut bezahlt.
Frauen machten diese Arbeiten nicht - sondern kräftige Männer, die auch eine Gewerkschaft hatten.
Es war nicht alles schlecht vor der Revolution. Kuba war ein hochentwickeltes Land allerdings mit extrem viel Ungleichheit.
Siehe auch folgendes Buch:
Zitat
Cuba: From Economic Take-off to Collapse Under Castro
Jorge Salazar-Carrillo29. September 2017
Routledge
This book is a study of Cuba's economic development under communism over the last fifty-five years. The authors find that Cuba's socioeconomic development has gone backward since the Cuban Revolution in 1959. The authors conclude that Fidel Castro's revolution has been an economic disaster for Cuba.
https://play.google.com/store/books/deta...search_viewport
30.69 Euro muss man dafür ausgeben, dann lesen .
Direkt Zitieren darf man aber dennoch nicht aus diesem Buch...
Zitat von sputnik-wulf im Beitrag #20Zitat von Manzana Prohibida im Beitrag #19
Na, da bleiben wir doch bei Wikipedia, wenn sich die Glaskugel auch darauf beruft...
Ganzer Artikel: Wiki
Ist ja mal was für alle Liebhaber eines US geführten Umsturzes in Cu.
Es ist doch so nicht ganz richtig. Die Exilkubaner wollen eine Demokratie und notwendige Aufbauhilfen aus den USA.
#23 RE: Plötzlich hatte jeder Land...
Zitat von jojo1 im Beitrag #22Vielleicht höchstens die der zweiten Generation, die der ersten wollen einfach den Status Quo von vor der Revolution wieder (also ihre Ländereien, Fabriken, Häuser usw) und die der dritten interessiert Cuba nur noch marginal...
Es ist doch so nicht ganz richtig. Die Exilkubaner wollen eine Demokratie und notwendige Aufbauhilfen aus den USA.
Zitat von Manzana Prohibida im Beitrag #19
Na, da bleiben wir doch bei Wikipedia, wenn sich die Glaskugel auch darauf beruft...
Zitat: Die Regierungen ab Mitte der 1940er Jahre galten jedoch als extrem korrupt, was sich in Batistas zweiter Amtszeit noch verstärkte. Speziell Havanna galt als von der US-amerikanischen Mafia stark unterwandert, deren Einfluss sich weiter ausbreitete. US-Unternehmen kontrollierten einen Großteil der strategisch wichtigen Wirtschaftsbereiche. Es gab ein großes Einkommensgefälle: Die 40 Prozent Ärmsten trugen 1953 mit 6,5 Prozent zum Volkseinkommen bei, das der 10 Prozent Reichsten lag bei 39 Prozent, wobei der lateinamerikanische Durchschnitt hier bei über 50 Prozent lag.[11] Speziell auf dem Land herrschte bittere Armut. 49 Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung fanden nur zehn Wochen im Jahr oder weniger eine bezahlte Arbeit. Davon waren 82 Prozent Frauen.
Ganzer Artikel: Wiki
Für jeden der sich betreffend Cuba für mehr als Papayas und Pingas interessiert solllte obiges ja eigentlich Grundwissen sein. Daher staune ich schon über einige Beiträge hier von selbsternannten Cubakenner die etwas von weitverbreitetem Wohlstand und Gleichheit in der Bevölkerung vor der Revolution suggerieren. Wenn alles so toll gewesen wäre, dann wäre es Fidel sicher nicht mit einer handvoll Leute gelungen eine erfolgreiche Revolution durchzuführen.
Die Revolution hat die sozialen Probleme Kuba auch auf dem Land eben nicht gelöst sondern nur mehr Elend geschaffen.
Die Landwirtschaft hat vor der Revolution gut funktioniert.
Die niedrigen Löhne waren oft Realität - Ausnahmen gab es dort wo es starke Gewerkschaften sogar auch unter Batista gab.
Die Revolution war sicher notwendig, da das Batistaregime extreme Fehler gemacht hat. Nur die Ziele der Revolution wurden von Fidel verraten.
Anstelle von Enteignungen wären Lohnsteigerungen die richtige Antwort gewesen und Mitbestimmungsrechte der Arbeiter usw.
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