«Es ist eins vor zwölf in Caracas»

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01.03.2019 21:56
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#576 «Es ist eins vor zwölf in Caracas»
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Rey/Reina del Foro

Der von den pro-westlichen Ländern anerkannte Gegenpräsident Juan Guido wird vermutlich Anfang kommender Woche wieder nach Venezuela zurückkehren. Ich erwarte, dass das Maduro-Regime dann versuchen wird Ihn verhaften zu lassen, wegen illegaler Ausreise und dem Versuch Hilfsgüter ins Land zu bringen usw... usw... , siehe z.B.:

Zitat

Le terroriste Juan Guido interdit de sortir du Vénézuela par la justice

....


Guido, le terroriste ayant été proclamé "président" par l'extrême droit vénézuelienne a été interdit de sortie du territoire et ses comptes bancaires ont étés gelés.

Chose incroyable malgrès une tentative de reversement il n'y a même pas encore eu un mandat d'arret.

En fait s'il fallait critiquer le gouvernement Maduro ne serait ce pas plus sur son laxisme que sur sa dureté qui n'existe pas.

aus: http://franckblod.canalblog.com/archives...0/37060956.html

Das Regime um Maduro hat erstmal gewonnen.
Denn Guido hat zwar die Moral auf seiner Seite, aber Maduro hat die Waffen des Militärs. Dazu kommen kubanische Berater für den Staatssicherheitsapparat, welche in diesem Bereich sehr viel praktische Erfahrung mitbringen. Und solange die Generäle in Caracas das Regime weiter unterstützen, bleibt Maduro erstmal an der Macht.

Durch die jetzt verschärften Sanktionen werden die Lebensbedingungen im Land nur in dramatischer Form immer schlechter.
Auch wird es bald ein Mangel an Benzin geben, was bisher wohl überwiegend bis fast ausschließlich aus den USA importiert worden ist. Die reiche Oberschicht in Venezuela trifft dies aber alles nur teilweise.

Das Ziel der vereinbarten Sanktionen ist aber Venezuelas Wirtschaft zum Zusammenbruch zu bringen. Gleichzeitig wird Maduro keine westliche Hilfsgüter zulassen.

Im Ergebnis erwarte ich eine weitere dramatische Verschlechterung der Versorgungslage für die "normale" Bevölkerung.
Das Maduroregime wird aber weiterhin etwas Erdöl für Kuba liefern, und die Regierung von Kuba wird weiter sehr eng mit Venezuela auf allen politischen Ebenen zusammenarbeiten. Und auch dies hilft dem Maduroregime sehr viel erstmal an der Macht zu bleiben.

--
„Nach meiner Auffassung steckt die Welt voll unermesslicher Chancen, wenn wir sie nur zu nutzen verstehen würden.“ v. Ludwig Erhard, Wirtschaftsminister und Bundeskanzler in D.

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02.03.2019 08:29
#577 «Es ist eins vor zwölf in Caracas»
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Forums-Senator/in

Zitat

Während die USA wegen der Blockade von Hilfslieferungen Sanktionen gegen Venezuelas Regierung verhängten, stellte Russland ihr Getreidelieferungen in Aussicht: Russlands Außenminister Sergej Lawrow sprach gegenüber der venezolanischen Vizepräsidentin Delcy Rodríguez bei einem Treffen in Moskau von "massiven Getreidelieferungen" und Arzneimittelhilfen.

SPON: USA erhöhen Druck auf Maduros Umfeld

manche meinen
lechts und rinks
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werch ein illtum

(Ernst Jandl)

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02.03.2019 11:14
#578 «Es ist eins vor zwölf in Caracas»
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Ich bin überzeugt, das machen die Russen bestimmt nur aus humanitären Gründen. Keinesfalls aus geostrategischem Kalkül und bestimmt sind das alles Geschenke, die schon gar nicht mit Öl bezahlt werden müßen.


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02.03.2019 12:58
#579 «Es ist eins vor zwölf in Caracas»
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Rey/Reina del Foro

Das ist ja wohl bei den Amis nicht anders, da sind wir uns ja hoffentlich einig

Toleranz als gesellschaftliche Tugend wird meist von denen gefährdet, die unter ihren Schutz fallen...

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02.03.2019 17:54
avatar  jojo1
#580 «Es ist eins vor zwölf in Caracas»
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Rey/Reina del Foro

Zitat


...
Es gibt hier nur arm oder reich. Die Mittelschicht wurde durch die Diktatur zerstört. Und die Oberschicht ist natürlich sehr reich, denen geht es richtig gut. Die leisten sich immer noch die teuersten Autos. Ein Sechszylinder ist für die eher ein Kleinwagen. In Venezuela habe ich auch das erste Mal ein Haus mit sieben Bädern gesehen...
...
Warum ist Maduro so schlecht für Venezuela?

Venezuela ist das reichste Land in Südamerika und jetzt gibt es hier wirklich Leute, die Hunger leiden und kein Geld für Medizin haben. Ein Monatslohn sind 14.000 Bolivar und eine Packung Aspirin kostet 20.000 Bolivar. ...Aber der Sozialismus hat die Menschen kaputt gemacht und in den Ruin getrieben.

Wie sind die Menschen auf Margarita eingestellt, eher pro Maduro oder pro Guaidó?

Das ist keine Frage mehr. Fünf Prozent Maduro und 95 Prozent Opposition. Die Sache ist gelaufen. Maduro bekommt kein Bein mehr auf den Grund.

Wie groß schätzen Sie die Gefahr eines Bürgerkriegs ein?

Ich glaube nicht, dass es dazu kommen wird. Das wird hier so schnell gehen. Aber die Regierung hat keine Chance. Wenn sie Glück haben, kommen sie ins Gefängnis. Aber ich glaube nicht, dass sie lebend rauskommen. Die Regierung ist so verhasst, das kann man sich gar nicht vorstellen.





https://m.faz.net/aktuell/politik/auslan...059652.amp.html

=》 Er hat in seiner Prognose nur die Militärs vergessen: 1500 Generäle erhalten bisher die Mqchtmdes Regimes

=》 Und die Collectivos werden auch das Regime weiter mit Gewalt und Teror unterstützen. Denn ansomsten landen Sie in Haft.

Die Ammenstie gilt für Viele und zahlreiche Verbrechen einfach nicht.

--
„Nach meiner Auffassung steckt die Welt voll unermesslicher Chancen, wenn wir sie nur zu nutzen verstehen würden.“ v. Ludwig Erhard, Wirtschaftsminister und Bundeskanzler in D.

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02.03.2019 20:34 (zuletzt bearbeitet: 02.03.2019 20:35)
avatar  jojo1
#581 «Es ist eins vor zwölf in Caracas»
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Rey/Reina del Foro

https://mobile.twitter.com/alexmuellerfd...987030614949889 :

Zitat


@alexmuellerfdp
DIE #LINKE mal wieder unverbrüchlich an der Seite von Unterdrückern & autoritären Regimen? Keine Einzelfälle, sondern die ausdrückliche Haltung des Parteivorstandes. #Maduro #Sozialismus /TM

Heike Hänsel
@HeikeHaensel
Hier der Antrag des Parteivorstands Die Linke gegen den US-Putschversuch in #Venezuela



Salvatore Genovese :
Antwort an
@alexmuellerfdp
Man kann es nicht oft genug sagen, dass Die Linke die Rechtsnachfolgerin der SED ist. Anders ausgedrückt, alter Inhalt in neuer Verpackung.


--
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02.03.2019 20:45 (zuletzt bearbeitet: 02.03.2019 20:49)
#582 «Es ist eins vor zwölf in Caracas»
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Rey/Reina del Foro

Zwar schon fünf Tage her das Ganze, aber da hier Jojo jetzt schon () Twitternachrichten der FDP verbreitet, eine differenzierte Meldung zum "Tatbestand":

Venezuela-Solidaritätsaktion entzweit die Linke

Wie viel Verständnis hat die Linke für die diktatorische Maduro-Regierung in Venezuela? Nach einer Aktion auf dem Bonner Parteitag gibt es Ärger.

Ganzer Artikel: hier

Im Übrigen keine geschlossene Haltung des Parteivorstandes, der Antrag kam nicht mal auf die Tagesordnung

Toleranz als gesellschaftliche Tugend wird meist von denen gefährdet, die unter ihren Schutz fallen...

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03.03.2019 11:22
#583 «Es ist eins vor zwölf in Caracas»
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Der Sonntagmorgen fängt gut an...

Zitat

Die Europäische Union hat die Regierung von Präsident Nicolás Maduro vor einer Festnahme des Oppositionsführers Juan Guaidó gewarnt. Jede Maßnahme, die die Freiheit, Sicherheit oder persönliche Integrität Guaidós gefährde, würde eine erhebliche Eskalation der Spannungen bedeuten, erklärte die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini im Namen der Mitgliedstaaten.

SPON: EU droht Maduro mit Eskalation der Spannungen



Uiuiuiii ... da hamse dem Maduro aber tüchtich Angst gemacht


Zitat

Deutschland ist nach den Worten von Entwicklungsminister Gerd Müller bereit, fünf Millionen Euro Soforthilfe für Venezuela bereitzustellen. Voraussetzung sei, dass "es die Bedingungen vor Ort zulassen", sagte der CSU-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Die Führung um Maduro muss jetzt endlich jede Form von Gewalt einstellen und Hilfslieferungen ins Land lassen", forderte er.



Hurra, es müllert wieder... Bei rund 31 mio. Einwohner macht das ca. 0,16 € pro Kopf, da überlegt man es sich natürlich 10mal, ob man es sich mit dem spendablen Deutschland verscherzen möchte.

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(Ernst Jandl)

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03.03.2019 11:46
#584 «Es ist eins vor zwölf in Caracas»
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Rey/Reina del Foro

Zitat
Wie sind die Menschen auf Margarita eingestellt, eher pro Maduro oder pro Guaidó?

Das ist keine Frage mehr. Fünf Prozent Maduro und 95 Prozent Opposition. Die Sache ist gelaufen. Maduro bekommt kein Bein mehr auf den Grund.

Wie groß schätzen Sie die Gefahr eines Bürgerkriegs ein?


Ich glaube nicht, dass es dazu kommen wird. Das wird hier so schnell gehen. Aber die Regierung hat keine Chance. Wenn sie Glück haben, kommen sie ins Gefängnis. Aber ich glaube nicht, dass sie lebend rauskommen. Die Regierung ist so verhasst, das kann man sich gar nicht vorstellen.

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausl...6059652-p2.html

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La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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03.03.2019 12:50
#585 «Es ist eins vor zwölf in Caracas»
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Rey/Reina del Foro

Zitat von santiaguera im Beitrag #578
Ich bin überzeugt, das machen die Russen bestimmt nur aus humanitären Gründen. Keinesfalls aus geostrategischem Kalkül und bestimmt sind das alles Geschenke, die schon gar nicht mit Öl bezahlt werden müßen.


Ja und? Wichtig ist doch, dass den Menschen in Venezuela endlich geholfen wird. Wenn dabei der US-amerikanische globale Machtanspruch auch noch etwas durch die Russen eingedämmt wird, umso besser!


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03.03.2019 13:15
#586 «Es ist eins vor zwölf in Caracas»
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Und Du glaubst wohl, ein paar Penicil-Tabletten ändern etwas an der Gesamtsituation. Weder die Russen, noch die Chinesen werden sich dauerhaft in Venezuela halten können. Die Sanktionen wirken bereits. Die Ölförderung ist weiter eingebrochen und vor Caracas liegen laut Handelsblatt Tanker mit mehr als 8 Mio. Barrel Öl, das keiner kauft. In der Ruhe liegt die Kraft.


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03.03.2019 13:15 (zuletzt bearbeitet: 03.03.2019 13:16)
#587 «Es ist eins vor zwölf in Caracas»
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Rey/Reina del Foro

Zitat von pedacito im Beitrag #585
Ja und? Wichtig ist doch, dass den Menschen in Venezuela endlich geholfen wird.... !

Solange es nicht die Amis machen!

Was für eine Bigotterie!

----
Aus aktuellem Anlass: "Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Jeder ist überzeugt, er habe genug davon."

La mulata es la mejor creación de los españoles!

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03.03.2019 13:28
#588 «Es ist eins vor zwölf in Caracas»
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Rey/Reina del Foro

Bigotterie ist doch, dass die Amis mit den Öl-Sanktionen dem Land jegliche Möglichkeit genommen haben, selbst dringend benötigte Waren im Ausland einzukaufen und ihm dafür im Vergleich ein paar Brotkrumen als Hilfslieferung anbieten.


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03.03.2019 13:31
#589 «Es ist eins vor zwölf in Caracas»
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Rey/Reina del Foro

Venezuela und die Medien-Mär von den nicht ins Land kommenden Hilfslieferungen

Glaubt man dem vorherrschenden Medien-Narrativ, dann schottet sich Venezuela gegenüber ausländischen Hilfslieferungen ab. Dabei erhält das Land umfangreiche humanitäre Hilfe aus China, Russland und Kuba. Seit Jahren kooperiert Caracas zudem mit internationalen Hilfsorganisationen.

Ganzer Artikel: hier

Paar Eckpunkte (neben dem Propagandasprech von RT) die zeigen, dass es nicht so ist, dass der Busfahrer nicht versuchen würde, was zu tun - der weiß auch, was die Stunde geschlagen hat - aber die Einseitigkeit der Berichterstattung der westlichen Medien bzgl. der US-Lieferung ist schon sehr übertrieben... :

Im November 2018 hatten die Vereinten Nationen zusammen mit dem Common Emergency Response Fund (CERF) rund 9,2 Millionen US-Dollar für humanitäre Programme in Venezuela bereitgestellt.
Am 7. Oktober 2018 unterzeichnete das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) einen Aktionsplan mit der venezolanischen Regierung in Höhe von 32 Millionen US-Dollar.
Am 27. November unterzeichnete Venezuela mit der UNICEF eine Vereinbarung über die Lieferung von mehr als 130 Tonnen Nahrungsmittel und Medikamenten.
UN-Generalsekretär António Guterres bestätigte die technische Unterstützung der Vereinten Nationen beim Kauf von Lebensmitteln, Medikamenten und Krankenhausausstattungen.

Toleranz als gesellschaftliche Tugend wird meist von denen gefährdet, die unter ihren Schutz fallen...

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03.03.2019 13:46
#590 «Es ist eins vor zwölf in Caracas»
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Rey/Reina del Foro

Das mit den Hilfsdlieferungen ist doch ganz einfach. Da braucht man kein RT oder sonstwas: Es werden nur Hilfslieferungen ins Land gelassen, die von der Regierung verteilt werden. Man wird nicht zulassen, dass bei der Bevölkerung der Eindruck entstehen könnte, von der Opposition bekommt man Lebensmittel und von der Regierung nicht.

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La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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03.03.2019 13:52
#591 «Es ist eins vor zwölf in Caracas»
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Rey/Reina del Foro

Das ist ja wohl auch klar und verständlich. Bloß wird hier der Eindruck erweckt, es gäbe quasi nur diese US-Lieferungen bzw. diese überproportional betont...wenn es Guaido bzw. den USA wirklich um die Menschen gehen würde - wieso übergeben sie die Lieferungen nicht einfach an die Vereinten Nationen, so dass unter deren Aufsicht verteilt werden kann Könnte man medientechnisch ähnlich aufziehen...

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03.03.2019 14:23 (zuletzt bearbeitet: 03.03.2019 14:27)
#592 «Es ist eins vor zwölf in Caracas»
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Manzana Prohibida im Beitrag #591
Das ist ja wohl auch klar und verständlich. Bloß wird hier der Eindruck erweckt, es gäbe quasi nur diese US-Lieferungen bzw. diese überproportional betont..

Die eine Seite hat sie laustark angekündigt, die andere Seite hat lautstark verhindert, dass sie ins Land kommen. Klar, dass darüber "überproportional" berichtet wird. Jetzt ebbt das Medieninteresse wieder ab, der Bevölkerung geht es aber beschissener als je zuvor. Da werden auch keine ebenso propagandistischen Hilfslieferungen aus Russland helfen.

--
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03.03.2019 16:02
#593 «Es ist eins vor zwölf in Caracas»
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Fakt ist doch, dass es erbärmlich ist, dass ein Land wie Venezuela überhaupt Hilfslieferungen braucht. Daran sind garantiert nicht die Amis schuld, die haben ihr Öl bezahlt. Die Frage ist, wo das Geld die letzten 20 Jahre hingewandert ist, damit ein reiches Land wie Venezuela überhaupt in eine soche Situation kommen konnte. Die Öl-Sanktionen pedacito laufen seit wenigen Wochen. Schau dir mal den 10 Jahres Chart des Bolivar an, dann weisst Du (vielleicht) woher das Desaster kommt. Staatsfinanzierung mit der Notenpresse und gleichzeitig massive Kapitalflucht ins Ausland verbunden mit exzessiver Korruption führen zu so einer Zersetzung der Währung und extremer Inflation. Und das ist hausgemacht.


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03.03.2019 19:20 (zuletzt bearbeitet: 03.03.2019 19:22)
avatar  jojo1
#594 «Es ist eins vor zwölf in Caracas»
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Rey/Reina del Foro

Zitat von santiaguera im Beitrag #593
Fakt ist doch, dass es erbärmlich ist, dass ein Land wie Venezuela überhaupt Hilfslieferungen braucht. Daran sind garantiert nicht die Amis schuld, die haben ihr Öl bezahlt. Die Frage ist, wo das Geld die letzten 20 Jahre hingewandert ist, damit ein reiches Land wie Venezuela überhaupt in eine soche Situation kommen konnte. Die Öl-Sanktionen pedacito laufen seit wenigen Wochen. Schau dir mal den 10 Jahres Chart des Bolivar an, dann weisst Du (vielleicht) woher das Desaster kommt. Staatsfinanzierung mit der Notenpresse und gleichzeitig massive Kapitalflucht ins Ausland verbunden mit exzessiver Korruption führen zu so einer Zersetzung der Währung und extremer Inflation. Und das ist hausgemacht.



Exakt, nur viel Korruption gab es auch schon früher unter den Vorgängerregierungen, als Venezuela noch keine Diktatur war.

Aber diese Regierung unter Chavez und jetzt unter Maduro hat wirklich die Lebensgrundlagen der normalen Bevölkerung zerstört. Nur den Superreichen geht es immer noch recht gut, und dies bereits deshalb, weil Sie kaum Steuern zahlen müssen und Sie teils durch niedrige Löhne profitieren ( solange Sie in US-Dollar Ihre privaten Angestellten im Haus bezahlen ),

Nur es gibt Hoffnung: Das Volk ist in Venezuela nicht so passiv wie aktuel (noch) in Kuba. Irgendwann folgen auch die Soldaten der Armee nicht mehr den Befehlen Ihrer Generäle und dann ist das Regime am Ende. Es word nur leider noch viele Opfer kosten...

--
„Nach meiner Auffassung steckt die Welt voll unermesslicher Chancen, wenn wir sie nur zu nutzen verstehen würden.“ v. Ludwig Erhard, Wirtschaftsminister und Bundeskanzler in D.

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03.03.2019 21:47
#595 «Es ist eins vor zwölf in Caracas»
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Rey/Reina del Foro

santiaguera, ich habe mehr als einmal geschrieben, dass ich Maduro als Präsident für unfähig halte. Jetzt geht es aber darum, die momentan schlimmsten Versorgungsengpässe zu beseitigen und da helfen die durch die Sanktionen weggebrochenen Öleinnahmen nun mal nicht.


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04.03.2019 12:30
#596 «Es ist eins vor zwölf in Caracas»
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spitzen Mitglied

Zitat
John Pilger: Der Krieg gegen Venezuela basiert auf Lügen

https://consortiumnews.com/2019/02/22/jo...-built-on-lies/
https://www.theblogcat.de/uebersetzungen...ger-22-02-2019/




Zitat

As the U.S. declares a new government in Venezuela, we look back at how the Reagan administration promoted human rights violations in Guatemala, including genocide inflicted on Indian villages, as the late Robert Parry reported on Feb. 21, 2013.


HUMAN RIGHTS, LOST HISTORY, MEDIA, RIGHT WING, SECRECY
ROBERT PARRY:
With the US Meddling Again in Latin America, a Look Back at How Washington Promoted Genocide in Guatemala
January 27, 2019
https://consortiumnews.com/2019/01/27/ro...moted-genocide/


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04.03.2019 16:19
#597 «Es ist eins vor zwölf in Caracas»
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Rey/Reina del Foro

Zitat
"Ich konnte nicht einmal eine Kerze für Alixon kaufen"

04.03.2019, 13:41 Uhr - Seine Teilnahme am Protest gegen Maduro endete für den 19 jährigen Alixon tödlich. Zeugen berichten, Maduros Spezialeinheit FAES habe die Schüsse abgefeuert. Kollegen der New York Times haben den Fall rekonstruiert.

http://www.spiegel.de/video/venezuela-to...o-99025446.html

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04.03.2019 16:56
#598 «Es ist eins vor zwölf in Caracas»
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Forenliebhaber/in

Es ist mehr als grenzwertig, wie Leute in diesem Forum die menschenverachtende Vorgehensweise des linken Maduro-Regimes aus ideologischen Gründen verteidigen. Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Diese Leute gehören weg und die Schmarotzer aus Cuba gleich dazu. Als Cubanerin und ich sitze hier neben meinem Mann schäme icjh mich für die cubanische Regierung. Wenn das cubanische Volk wüsste, was die cubanische Regierung und aus welchen Gründen in Venezuela angerichtet hat, würde es sich schämen und niemals diese Politik unterstützen.


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04.03.2019 17:00 (zuletzt bearbeitet: 04.03.2019 17:12)
#599 «Es ist eins vor zwölf in Caracas»
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Rey/Reina del Foro

Das

erinnert mich an etwas das ich in einem anderen, hier nicht ganz unbekannten Land gesehen habe!

Sehe es genauso wie @santiaguera; wie man so etwas noch verteidigen kann


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04.03.2019 18:01
#600 «Es ist eins vor zwölf in Caracas»
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spitzen Mitglied

Zitat
The History – and Hypocrisy – of US Meddling in Venezuela
By Brett Wilkins
Global Research, January 29, 2019
There isn’t a nation in the Western Hemisphere that hasn’t at one time or another found itself caught in the far-reaching tentacles of US imperialism. Venezuela is certainly no exception. Washington has been meddling in its internal affairs since the 19th century and it continues to do so to this very day, when the specter of yet another US-backed coup, or even a direct American military intervention, looms larger by the day.
https://www.globalresearch.ca/the-histor...nezuela/5666891


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