Panamá als Beispiel zu nehmen ist überhaupt nicht surreal, ganz im Gegenteil.
Nach Jahrzehnten blutrünstiger und korrupter Militärdiktatur unter Manuel Noriega marschierten die USA ein und entfernten den Diktator.
Die erste demokratische Regierung von Panamá, schaffte das Militär ab und siehe da, seitdem ist das Land eine für die Region Mustergültige Demokratie.
Das lernt man nicht nur in meinem Studium sondern auch jeder Politik interessierte Panameño erkärt dir das so.
Die repressiven Militärregime in der Arabischen Welt werden übrigens in der Politikwissenschaft überwiegend als einer der Gründe für das jetzige Chaos gesehen.
Deren Unterdrückung und Korruption war ein nahrhafter Boden für Hass und Extremismus.
Zitat "In Venezuela wurde die rote Linie zur Autokratie überschritten"
Anders als in Brasilien entscheidet Venezuelas Präsident Maduro den Kampf mit dem Parlament für sich. Das muss nicht so bleiben, sagt Lateinamerika-Experte Detlef Nolte.
ZEIT ONLINE: Während der brasilianische Kongress Dilma Rousseff suspendierte, entmachtete Nicolás Maduro das venezolanische Parlament. Warum verläuft der Machtkampf in beiden Ländern so unterschiedlich?
Nolte: Die Ausgangssituation ist ähnlich. Normalerweise gewinnt der Kongress die Auseinandersetzung, weil er über das Instrument des Amtsenthebungsverfahrens verfügt. Umgekehrt kann das Staatsoberhaupt das Parlament prinzipiell nicht auflösen. Das Verfahren in Brasilien lief unter Einhaltung aller Regeln ab, ob es nun politisch instrumentalisiert war oder nicht. In Venezuela ist das nicht der Fall.
