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War es das mit AirBerlin?
nico_030
(
gelöscht
)
#726 RE: War es das mit AirBerlin? -
Hi@all!
Zitat von andyy im Beitrag #724
das kam heute:
[quote]
Sehr geehrter Fluggast,
leider kann der von Ihnen gebuchte Flug nicht mehr durchgeführt werden. Hierfür bitten wir Sie in aller Form um
Entschuldigung.
Wir bedauern, dass wir Ihnen für die gebuchte Verbindung keine passende Alternative anbieten können.
Sofern Sie Ihr Flugticket am oder nach dem 15.08.2017 auf airberlin.com gekauft haben, erhalten Sie den
vollständigen Ticketpreis automatisch auf die in der Buchung hinterlegte Zahlungsart erstattet. Zu der Erstattung
erhalten Sie von uns eine Stornorechnung.
Für Flugtickets, die vor dem 15.08.2017 gekauft wurden, ist eine Erstattung aus insolvenzrechtlichen Gründen
nicht möglich. Als betroffener Passagier haben Sie in diesem Fall aber die Möglichkeit, den Ticketpreis nach
Eröffnung des Insolvenzverfahrens zur Insolvenztabelle anzumelden. Sie werden nach Eröffnung des
Insolvenzverfahrens automatisch und unaufgefordert ein Formblatt mit weiterführenden Informationen erhalten.
Wenn man sich im Internet umhört, betrifft es aber Tausende die Ihren bis einige Tausend Euro pro Familie teuren
Urlaubsflug und das bezahlte Geld verlieren. Dazu kommen die oft nicht unerheblichen Nebenkosten von schon gebuchten
anderen Reiseleistungen wie Hotel usw.
Es soll auch viele gestrandete Urlauber geben die den Rückflug von wo auch immer nicht bekommen.
Wieder einmal hat unsere Bundesregierung mit Begeisterung 150 Mio Steuergelder aus dem Fenster geworfen um was
zu erreichen?
Der Laden gehörte am Tag der Insolvenz Bekanntgabe dicht gemacht und das Geld nur zur Verwendung zur Rückholung
gestrandeter Fluggäste und Erstattung bezahlter Flugtickets genutzt.
Höchstwahrscheinlich hätte man nicht so viel benötigt.
Wenn ich lese das Piloten Krank streiken weil sie Ihre Privilegien nicht verlieren wollen muss ich kotzen.
Selber schuld bei einem Pleite Unternehmen ein zu steigen.
Ich wette von den 150 Mio sind einige Taschen ordentlich ausgebeult.
Was für ein beklopptes Krisenmanagement unserer allseits beliebtes Bundeskanzlerin.
joerg
Es ist eindeutig so, dass der 150 Mio. Kredit sinnvoll war, da ansonsten die Start- und Landerechte sofort neu an andere Fluggesellschaften zugeteilt werden müss(t)en.
Ebenso bringt der Verkauf in Teilen jetzt doch mehrere 100 Mio € ein. Der Ūberbrückungskredit wird mit gutem Zinsaufschlag somit wieder zurūckgezahlt und es bleibt noch etwas Geld für die Gläubiger...
Auch sind nach meinen Informationen alle Zahlungseingänge, für nach der Insolvenz gebuchte Flüge, auf ein Sonderkonto eingegangen. Diese Gelder sind offensichtlich nicht verloren. Insolvenzrechtlich ist eine Erstattung von bezahlten Flugreisen vor der Insolvenz aber verboten.
Soeben folgende Email erhalten:
Zitat
Sehr geehrte.....,
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Herzliche Grüße
Ihr topbonus Team
Oh oh Schmuck für meine zahlreichen Freundinnen, deren Namen ich immer im Schlaf durcheinander bringe ist bestimmt gut....
nico_030
(
gelöscht
)
#729 RE: War es das mit AirBerlin? -
Hi@all!
Zitat von jojo1 im Beitrag #727
Es ist eindeutig so, dass der 150 Mio. Kredit sinnvoll war, da ansonsten die Start- und Landerechte sofort neu an andere Fluggesellschaften zugeteilt werden müss(t)en.
Ebenso bringt der Verkauf in Teilen jetzt doch mehrere 100 Mio € ein. Der Ūberbrückungskredit wird mit gutem Zinsaufschlag somit wieder zurūckgezahlt und es bleibt noch etwas Geld für die Gläubiger...
Auch sind nach meinen Informationen alle Zahlungseingänge, für nach der Insolvenz gebuchte Flüge, auf ein Sonderkonto eingegangen. Diese Gelder sind offensichtlich nicht verloren. Insolvenzrechtlich ist eine Erstattung von bezahlten Flugreisen vor der Insolvenz aber verboten.
Ich muss brechen wenn ich Diese kaltschnäuzige Antwort lese.
Ist es also OK das 150 mio € Steuergelder nur einigen wenigen Firmen und Firmenbossen zugeschanzt werden und nicht Tausenden(deutschen)
Kunden von AB die ja zum Teil diese Steuergelder erst erarbeitet haben.
Es ist vor allem nicht Aufgabe des Staates Pleitefirmen mit Steuergeldern das Sterben zu verlängern.
Geld wird normalerweise durch Banken verliehen.
Schäme Dich.
joerg
Ich bin keineswegs für das deutsche Insolvenzrecht verantwortlich.
Der Insolvenzverwalter MUSS sich aber daran halten, sonst macht er sich wegen Untreue strafbar.
Außerdem warten garantiert viele kleinere Zulieferbetriebe von AirBerlin auf Ihr Geld.
Und bei diesen kleinen Firmen geht es oft um die Existenz. Folgekonkurse sind leider nicht ausgeschlossen. Es gibt auch garantiert andere Insolvenzfälle, wo die Kunden die vorbezahlte Ware nicht erhalten.
Mehr ist dazu kaum noch ganz sachlich zu sagen...
Wenn ein kleiner Handwerker oder ein anderer kleiner Zulieferbetrieb in einem Insolvemzfall noch eine große Rechnung offen hat, kann er im Regelfall nur mit Glück seine eigene Insolvemz verhindern.
Dies ist dann sehr scnlimm, weil die gesamte Existenz damit zerstõrt ist.
Wenn jemand eine Urlaubsreise abschreiben muss, ist dies sehr ärgerlich aber im Normalfall nicht das Ende des Lebens.
Zitat von jojo1 im Beitrag #732
Wenn ein kleiner Handwerker oder ein anderer kleiner Zulieferbetrieb in einem Insolvemzfall noch eine große Rechnung offen hat, kann er im Regelfall nur mit Glück seine eigene Insolvemz verhindern.
Dies ist dann sehr scnlimm, weil die gesamte Existenz damit zerstõrt ist.
Wenn jemand eine Urlaubsreise abschreiben muss, ist dies sehr ärgerlich aber im Normalfall nicht das Ende des Lebens.
Darin liegt das Problem -
der "kleine Arbeiter" der sich ne Urlaubsreise vom Munde abgespart hat - hat eben Pech gehabt.
der "kleine Handwerker" hat eben Pech gehabt,
die AirBerlin-Geschäftsleitung hat auch Pech gehabt - für die Millionenabfindung gibt es auf dem Girokonto keine Zinsen,
Menschen mit einem wirklich geringen Einkommen können sich in der Regel keine Fernreisen leisten.
Ich habe durch die AirBerlin - Insolvenz selbst etwas Geld verloren aber es ist für mich noch zu verkraften.
Jetzt mag es natürlich Familien geben, die jahrelang für eine Flugreise mit AirBerlin gespart haben und jetzt kein Geld für eine weitere Flugbuchung haben. Tatsächlich wird dies aber der Ausnahmefall sein, weil in solchen Fällen eher Pauschalreisen gebucht werden. Und diese sind schon abgesichert.
Die Folgeinsolvenzen von Kleinunternehmen sind aber sehr schlimm. Ein Einzelunternehmer verliert dann immer Alles. Im Regelfall muss dieser dann auch seine Wohnung aufgeben und Sozialhilfe in Form von Hartz-4 beantragen. Und er oder sie kann froh sein, wenn sich noch ein Vermieter findet, der eine kleine Einzimmerwohnung z.B. in einem Hochhaus in Berlin vermietet.
Zitat von jojo1 im Beitrag #736
Die Folgeinsolvenzen von Kleinunternehmen sind aber sehr schlimm. Ein Einzelunternehmer verliert dann immer Alles. Im Regelfall muss dieser dann auch seine Wohnung aufgeben und Sozialhilfe in Form von Hartz-4 beantragen. Und er oder sie kann froh sein, wenn sich noch ein Vermieter findet, der eine kleine Einzimmerwohnung z.B. in einem Hochhaus in Berlin vermietet.
Und wie jetzt - findest du das jetzt richtig, das der kleine Unternehmer, der Mut und Schweiß darin investiert ne kleine Firma aufzumachen um sich sein Leben zu sichern in Hartz4 landet und unfähige Eierschauckler die ein Millionenunternehmen gegen die Wand fahren noch 7stelige Abfindungen erhalten
Wenn sich jemand eine größere Abfindung auszahlen lässt und die Firma praktisch schon insolvent ist oder dies für den Manager absehbar sein musste, wird dies auch als Untreue bewertet. Bei Anzeige durch den Insolvenzverwalter führt dies mittlerweile zu einem Strafverfahren.
Zitat von jojo1 im Beitrag #738
Wenn sich jemand eine größere Abfindung auszahlen lässt und die Firma praktisch schon insolvent ist oder dies für den Manager absehbar sein musste, wird dies auch als Untreue bewertet. Bei Anzeige durch den Insolvenzverwalter führt dies mittlerweile zu einem Strafverfahren.
Versteh mal bitte mein Problem:
- der kleine Einzelunternehmer ( die Stütze der dt. Wirtschaft ) endet in der Sozialhilfe gemeinsam mit seinen Mitarbeitern
- der GmbH-Gesellschafter büßt sein Grundkapital ein und das Personal steht auf der Straße
- im Big Bussines steht nur das Personal auf der Straße
Zitat von jojo1 im Beitrag #736
Menschen mit einem wirklich geringen Einkommen können sich in der Regel keine Fernreisen leisten.
d.h., die Leute mit geringem Einkommen haben betreffend Air Berlin wirklich Glück gehabt;
man müsste doch einfach schauen, dass es in Zukunft noch viel mehr Leute mit geringem Einkommen gibt, dann hat es bei ähnlichen Vorkommnissen noch mehr Leute die Glück haben.
#741 RE: War es das mit AirBerlin? -
Das Insolvenzrecht ist wirklich unfair.
Es gibt ja eine festgelegte Reihenfolge für Zahlungen( bei der Reihenfolge bin ich mir nicht ganz sicher)
1. Staat
2. Banken
3. Mitarbeiter und dann der Rest.
Was wirklich übel ist, hab ich vor kurzem im TV gesehen.
Das der Insolvenzverwalter nachträglich Gelder von Lieferanten zurück verlangen kann.
Z. B. Derjenige der AB 2 Tage vor der Insolvenz noch schnell Kerosin geliefert hat und noch Geld
bekam, muss damit rechnen, das er es zurück zahlen muss.
Mit der Begründung, sie mussten wissen, das die insolvent sind.
Das ist doch genial, Ware weg, Geld weg ( man muss ja seinen Vorlieferanten ja auch bezahlen) und dann noch zurück zahlen.
Der Bericht im TV behandelte Zulieferer, die die Mosel Glas AG belieferte, darf ich nicht daran denken...
Hi@all!
Zitat von jojo1 im Beitrag #736
Menschen mit einem wirklich geringen Einkommen können sich in der Regel keine Fernreisen leisten.
Wo hast Du das denn gelesen?
In Zeiten von EX-AirBerlin (Tegel - Miami und zurück für 299€), Ryan Air und Easyjet jettet auch der Hart4ér durch die Welt.
Blöd nur wenn er dann den Rückflug nicht mehr antreten kann, weil Air Berlin die Fernflüge einstellt und sich auch sonst einen Dreck um Ihre Kunden schert.
joerg
nico_030
(
gelöscht
)
#743 RE: War es das mit AirBerlin? -
Hi@all!
Zitat
Mehr als 100.000 Air-Berlin-Tickets verfallen
Mehr als 100.000 Kunden bleiben auf den Kosten ihres Langstrecken-Ticket bei Air Berlin sitzen.
Wer vor dem 15. August gebucht hat, soll maximal zehn Prozent des Preises zurückerhalten.
Erste Piloten der insolventen Air Berlin wechseln zur Eurowings, obgleich der Deal noch gar nicht perfekt ist.
Wer vor dem 15. August bei Air Berlin ein Ticket für einen Langstreckenflug gebucht hat, soll maximal zehn Prozent des Preises zurückerhalten. Das meldet die „Rheinische Post“. Sie beruft sich auf Unternehmenskreise. Die Tickets würden in der Insolvenzmasse der Fluggesellschaft landen. Betroffen seien mehr als 100.000 Kunden.
Eurowings steht vor einem gewaltigen Wachstumsschub, weil man im laufenden Bieterverfahren bis zu 81 zusätzliche Flugzeuge der Air Berlin übernehmen will. 31 Airbus-Maschinen sind bereits samt Besatzungen an die Eurowings vermietet und müssten im Fall einer Air-Berlin-Pleite mit eigenen Mannschaften betrieben werden.
https://www.welt.de/wirtschaft/article16...-verfallen.html
Wenn ich richtig rechne sollten bei einem durchschnittlichem Ticketpreis von 500€ 50 mio € reichen um die um Ihr Geld betrogenen Kunden zu entschädigen.
Deutlich geringer als die jetzt verbrannten 150 mio €.
joerg
Zitat von Timo im Beitrag #744
Das Geld wird aber für die Aufrechterhaltung des Flugbetriebes gebraucht....
Sinvoller fände ich es, wenn man aus der AB Pleite lernen würde und man Airlines per Gesetz dazu verpflichten würde, sich wie Reiseveranstalter gegen Insolvenz zu versichern.
da sind noch ein paar mehr, die das gleiche fordern, ich hoffe auch, dass da noch nicht das letzte Wort gesprochen ist
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unterne...-a-1170774.html
Zitat
Der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Klaus Müller, sagte der "Rheinischen Post", es sei "erschreckend, wenn so viele Menschen mit teuer bezahlten Langstreckentickets Opfer der Insolvenz von Air Berlin wurden". Es sei dringend nötig, dass Fluggesellschaften ebenso eine Insolvenzversicherung abschließen müssen, wie es für Reiseveranstalter von Pauschalreisen bereits verpflichtend sei
Zitat
Der Ärger der Kunden mit der Vorkasse
Wer fliegen will, muss in der Regel Vorkasse bezahlen - und bekommt womöglich Probleme, wenn die Airline pleitegeht. Das darf nicht sein. Die Politik sollte Verbraucher künftig besser schützen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service...-a-1163447.html
#746 RE: War es das mit AirBerlin? -
Zitat von falko1602 im Beitrag #741
Das Insolvenzrecht ist wirklich unfair.
Es gibt ja eine festgelegte Reihenfolge für Zahlungen( bei der Reihenfolge bin ich mir nicht ganz sicher)
1. Staat
2. Banken
3. Mitarbeiter und dann der Rest.
Was wirklich übel ist, hab ich vor kurzem im TV gesehen.
Das der Insolvenzverwalter nachträglich Gelder von Lieferanten zurück verlangen kann.
Z. B. Derjenige der AB 2 Tage vor der Insolvenz noch schnell Kerosin geliefert hat und noch Geld
bekam, muss damit rechnen, das er es zurück zahlen muss.
Mit der Begründung, sie mussten wissen, das die insolvent sind.
Das ist doch genial, Ware weg, Geld weg ( man muss ja seinen Vorlieferanten ja auch bezahlen) und dann noch zurück zahlen.
Der Bericht im TV behandelte Zulieferer, die die Mosel Glas AG belieferte, darf ich nicht daran denken...
Der Insolvenzverwalter hat einen geringen Spielraum . Er kann, muss aber keine Rückforderungen stellen.
Außerdem können und wurden auch schon Lohnzahlungen an Mitarbeiter zurückgefordert.
#747 RE: War es das mit AirBerlin? -
Zitat von cabeza mala im Beitrag #747Zitat von Timo im Beitrag #744
Sinvoller fände ich es, wenn man aus der AB Pleite lernen würde und man Airlines per Gesetz dazu verpflichten würde, sich wie Reiseveranstalter gegen Insolvenz zu versichern.
Damit die Tickets noch teurer werden?
Noch teurer?
Tickets sind billig wie nie!
#749 RE: War es das mit AirBerlin? -
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