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Besuchervisum - Gute Argumente für die Rückkehr
Hallo,
es wäre schön, wenn man hier mal gute Argumente für die Rückkehr nach Kuba sammeln würde.
Und zwar, wenn man ein Besuchervisum beantragt. Also bitte nur für diesen Fall!
Ich weiß, die Argumente sollten zu den jeweiligen Umständen einer Person passen,
aber vielleicht kann man hier trotzdem ein paar Beispiel-Argumente sammeln,
um überhaupt mal eine Idee zu bekommen, welche Argumente hilfreich sein könnten.
Ich habe "gehört", hilfreich ist z.B.:
- Wenn der Antragssteller Wohneigentum in Kuba hat, welches er auf keinen Fall zurücklassen würde
- Wenn der Antragssteller einen Familienangehörigen in Kuba pflegt und daher nicht dauerhaft das Land verlassen kann
Falls das nicht stimmt, bitte korrigiert mich.
Also wenn noch jemand gute Gründe kennt...
Danke!
Gruß Chris
No me gusta alemania!
La jente es muy fria!
Wohneigentum?
Welchen Wert hat es?
Kinder?
Pah
Electro,das kann man alles anbringen, wird aber auf der Botschaft wohl kaum als überzeugende Argumente für die Rückkehrbereitschaft gesehen. Auch gut wäre ein Arbeitsnachweis incl. Urlaubserlaubnis. Meiner Meinung nach kommt es auch in hohem Maße auf das Auftreten der cubana an, sprich möglichst ungeschminkt und ordentlich gekleidet, möglichst keine auffälligen sexy Klamotten, möglichst ehrliche Antworten etc.
#5 RE: Besuchervisum - Gute Argumente für die Rückkehr
Ich fürchte, dass das, was Du vorhast oder suchst, die Quadratur des Kreises wäre.
Du suchst hier Argumente, die dafür sprechen sollen, dass Kubaner, die ein Ausland besuchen, nach Kuba zurückkehren, richtig?
Nun, damit es authentisch klingt, sollten schon auch Kubaner die Antworten geben.
Kubaner triffst Du hier an, aber nur solche, die es eben vorgezogen haben, Kuba - aus welchem Grund auch immer - den Rücken zuzukehren.
Als ich vorneulich Novia noch heiraten und mein Leben (zumindest größere Teile davon) künftig in Kuba fortsetzen wollte, fanden es meine Freunde hier ganz reizvoll und abenteuerlich.
Die Kubaner - also die Verwandten von Novia - haben wohl alle gedacht: "Der Yuma hat doch was am Sträußchen! Was will der hier?"
Nein, ich sage nicht, dass alle Kubaner am liebsten Kuba verlassen würden. Wer verlässt schon gerne seine Heimat? Das gilt für Kubaner genauso.
Andererseits:
Wer erträgt schon gerne den Verzicht?
Wieso sollte es ausgerechnet Kubanern leichter fallen, selbst dann, wenn man es geschafft hat, die Knete für das Begehrte zusammen zu bekommen, ein "No hay!" zu ertragen?
Bekanntermaßen kommen die Meisten erst gar nicht so weit in Ermangelung des Geldes.
Das beste Argument wäre eigentlich, die Kubanerin - so es sich um eine Frau handelt - hätte ein dickes Polster auf dem Konto.
Wenn eines wahr ist und es da keines weiteren Beleges bedarf, dann ist es die Tatsache, dass es für eine Kubanerin nichts Schlimmeres gibt, als sich von Geld zu trennen - wenn sie im Gegenzug nicht wenigstens ein neues Handy, neue Schuhe, Handtaschen oder andere Begehrlichkeiten bekommt.
Eine Kubanerin mit 100.000 CUC auf dem Konto kehrt auf jeden Fall nach Kuba zurück.
Außer persönlichen Bindungen fallen mir sonst tatsächlich nicht mehr viel Argumente ein, warum man es vorziehen sollte, in Kuba zu leben.
Weder für die Kubaner, noch für die Yumas wie mich.
Karibisches Feeling gibt es auf anderen Inseln auch - ohne den einhergehenden Mangel.
Und dass Kubanern die persönliche Bindung zu ihren Verwandten so heilig ist, dass man nicht auf sie verzichten könnte (es gibt schließlich noch Urlaube in der Heimat), haben schon zu viele Landsleute widerlegt.
Fazit: Mit den Immobilien und abhängigen Familienangehörigen (minderjährige Kinder) hat man das Spektrum der Argumente eigentlich schon erfasst.
Wer das nicht aufzuweisen hat, hat wieder einmal Pech.
#6 RE: Besuchervisum - Gute Argumente für die Rückkehr
Zitat von Flipper20 im Beitrag #5
Nun, damit es authentisch klingt, sollten schon auch Kubaner die Antworten geben.
Kubaner triffst Du hier an, aber nur solche, die es eben vorgezogen haben, Kuba - aus welchem Grund auch immer - den Rücken zuzukehren.
Eben nicht.
Es gibt auch Kubaner, die mit Besuchervisum hier sind und auch wieder zurückkehren bzw. schon nach Kuba zurückgekehrt sind. Und die können sicherlich Tipps geben, wieso ihre Rückkehrbereitschaft im Antrag bzw. beim Interview glaubhaft dargelegt wurde.
"Verwurzelung" beschränkt sich zudem nicht nur auf Eigentum und Kinder/Mutter.
Dazu gibt es übrigens auch Dinge, die man besser nicht sagen sollte, wie z.B. dass man vorhat, den Einlader bald zu heiraten.
#7 RE: Besuchervisum - Gute Argumente für die Rückkehr
Mein Freund war bisher 5x in Deutschland.
Unterlagen von seiner Seite:
Nachweis Wohneigentum
Nachweis Arbeitsplatz bzw. Nachweis, dass Urlaub genehmigt
Auf seinen Wunsch wurde das Gespräch immer in Deutsch geführt
Da ich 4x in Havanna dabei war (nicht beim Gespräch) kann ich sagen, dass diese Gespräche nie mehr als 5 Minuten (im Höchstfall) gedauert haben. Nach drei Tagen konnte er sein Visum abholen. Einmal hat er sein Visum sogar am gleichen Nachmittag abholen können.
Mein Freund trägt weder bei der Botschaft noch normalerweise goldene Uhren, Goldkettchen, Turnschuhe .....
PS: Vor 2 Jahren (bei seinem 5. Visum) wurde er gefragt, ob er in Deutschland bleiben wolle. Er hat das mit "da ist es mir im Winter zu kalt" beantwortet.
Das hier wäre auch noch ein Argument für die Rückkehrbereitschaft
https://www.youtube.com/watch?v=opSAhbma9k0
#12 RE: Besuchervisum - Gute Argumente für die Rückkehr
Schon das Auftreten allein spielt auf jeden Fall eine gewichtige Rolle, wie auch schon Andere betonten. Klar haben Cubaner/innen nicht viele Möglichkeiten, ihre Rückkehrbereitschaft zu "beweisen", deshalb ist vorher Geschriebenes einer der Hauptpunkte, da daran auch Glaubwürdigkeit festgemacht wird. Der erste Eindruck zählt oft, das ist wie hier bei einem Bewerbungsgespräch. Natürlich zählen eigene Kinder, aber je nach Darlegung kann daraus auch ein Strick gedreht werden - so in der Art "und warum verlassen sie sie dann überhaupt?" Ich kenne auch einen Fall, wo der Antragsteller eben wirklich "einfach so" gesagt hat, dass er seine Heimat liebt, wenn man das entsprechend 'rüberbringt...kann das reichen...
Zitat von Electro im Beitrag #1
Hallo,
es wäre schön, wenn man hier mal gute Argumente für die Rückkehr nach Kuba sammeln würde.
Und zwar, wenn man ein Besuchervisum beantragt. Also bitte nur für diesen Fall!
Ich weiß, die Argumente sollten zu den jeweiligen Umständen einer Person passen,
aber vielleicht kann man hier trotzdem ein paar Beispiel-Argumente sammeln,
um überhaupt mal eine Idee zu bekommen, welche Argumente hilfreich sein könnten.
Ich habe "gehört", hilfreich ist z.B.:
- Wenn der Antragssteller Wohneigentum in Kuba hat, welches er auf keinen Fall zurücklassen würde
- Wenn der Antragssteller einen Familienangehörigen in Kuba pflegt und daher nicht dauerhaft das Land verlassen kann
Falls das nicht stimmt, bitte korrigiert mich.
Also wenn noch jemand gute Gründe kennt...
Danke!
Gruß Chris
Wohnungseigentum (keine Garage oder Hütte) ist neben hohem Alter in der Tat das fast einzige Argument. Nur welcher unter 60 jährige Kubaner kann das schon aufweisen.
Dickes Bankkonto über einen längeren Zeitraum, wäre noch ein weiterer Grund, haben aber auch die allerwenigsten.
Sicherer Arbeitsplatz kannst du vergessen, da wird dann argumentiert, dass diese Tatsache für sich zwar für eine Rückkehrbereitschaft spräche aber die Höhe des Gehaltes keinen ausreichenden wirtschaftlichen Anreiz zur Rückkehr darstelle.
Unterhaltpflichtige Kinder kannst du genauso vergessen, da pauschal unterstellt wird, dass diese von der Oma oder Tante versorgt und später nachgeholt werden.
Pflegebedürftige Familienangehörige, vergiß es, da heißt es dann wer seine pflegebedürftigen Angehörige allein läßt, der kehrt auch nicht zurück.
Abgabe der Verpflichtungserklärung, auf diesen Rohrkrepierer wird (zwischen den Zeilen) aber so richtig darauf geschissen.
Selbst bei einer Kaution in zehnfacher Höhe des früher üblichen wird gesagt, dass der Einlader keine Rechte habe den Eingeladenen zur Rückkehr zu zwingen, bzw. diese im Falle eines auf unbestimmte Zeit ausgedehnten Aufenthaltes zu Asylzwecken oder zur Familienzusammenführung wieder freigegeben werden müsse.
Fazit: Bei den derzeitigen Entscheidungsträgern in Habana wird bis zu einem bestimmten Alter des Cubaners pauschal davon ausgegangen, dass diese nicht zurückkehren.
Lichtblick in dieser krankhaften Entartung einer (natürlich sorgfältig zu prüfenden) Visavergabe sind einige Urteile der Verwaltungsgerichte.
Die Chancen eine Visaerteilung juristisch durchzusetzen sind in der jüngsten Vergangenheit nicht zuletzt wegen der aufgeführten Pauschalierung die eben nicht durch einen weiten Beurteilungsspielraum abgedeckt wird, deutlich gestiegen.
Viele Grüsse
Hellemut
Meiner Meinung und auch meiner Erfahrung nach spielt auch der persönliche Eindruck eine wichtige Rolle.
Und hierbei können dann auch die Kinder und der Job ein Grund sein. "Ich fühle mich hier wohl, mir und meiner Familie geht es dank meines novios relativ gut und im Ausland würde ich mich auf Dauer eh nicht wohl fühlen - möchte aber allzugerne mal die Familie meines novios und auch, wie und wo er so lebt kennenlernen.".
Wer davon überzeugt ist und dies auch entsprechend rüberbringt, hat gute Karten.
Die verzweifelte guajirita, die meint, denen was erzählen zu können, hat hingegen schlechte. Weil doof sind die auf der Botschaft nicht. Und erfahren sind sie auch genug.
Zitat von hellemut
Fazit: Bei den derzeitigen Entscheidungsträgern in Habana wird bis zu einem bestimmten Alter des Cubaners pauschal davon ausgegangen, dass diese nicht zurückkehren.
Ich kenne einen Fall von einem Bekannten, der neulich ein Visum bekommen hat, Mitte 20, kein Wohneigentum, Arbeit: "negocios", hat ein Kind, das aber natürlich bei der Mutter lebt. Auch er hat das Visum kürzlich bekommen und da war ich doch ein bisschen überrascht.
Gibt es denn tatsächliche Beweise, dass die Visumsvergabe seit der neuen Leitung strenger geworden ist? Oder beruht das nur auf einigen schlechten persönlichen Erfahrungen? Laut diesem Bericht von 2013 lag die Ablehungsquote bei 18%. Das ist immer noch hoch im Vergleich zu vielen anderen Ländern, aber bei Weitem nicht die Höchste. Wissen wir denn mit Sicherheit, dass die seit der neuen Leitung angestiegen ist? Ich war neulich auch wahnsinnig genervt von der Botschaft, leicht machen sie es einem wirklich nicht, aber ich wäre einfach vorsichtig mit Aussagen wie: "beim ersten Mal wird es jetzt immer abgelehnt." Das kann ich persönlich so nicht bestätigen.
Zitat von cubaña im Beitrag #15Zitat von hellemut
Fazit: Bei den derzeitigen Entscheidungsträgern in Habana wird bis zu einem bestimmten Alter des Cubaners pauschal davon ausgegangen, dass diese nicht zurückkehren.
Ich kenne einen Fall von einem Bekannten, der neulich ein Visum bekommen hat, Mitte 20, kein Wohneigentum, Arbeit: "negocios", hat ein Kind, das aber natürlich bei der Mutter lebt. Auch er hat das Visum kürzlich bekommen und da war ich doch ein bisschen überrascht.
Gibt es denn tatsächliche Beweise, dass die Visumsvergabe seit der neuen Leitung strenger geworden ist? Oder beruht das nur auf einigen schlechten persönlichen Erfahrungen? Laut diesem Bericht von 2013 lag die Ablehungsquote bei 18%. Das ist immer noch hoch im Vergleich zu vielen anderen Ländern, aber bei Weitem nicht die Höchste. Wissen wir denn mit Sicherheit, dass die seit der neuen Leitung angestiegen ist? Ich war neulich auch wahnsinnig genervt von der Botschaft, leicht machen sie es einem wirklich nicht, aber ich wäre einfach vorsichtig mit Aussagen wie: "beim ersten Mal wird es jetzt immer abgelehnt." Das kann ich persönlich so nicht bestätigen.
natürlich spielt der Nasenfaktor eine nicht zu unterschätzende Rolle, möglicherweise wies der Junge Eigenschaften auf, die dem Entscheider gefielen.
Gleichwohl hat sich in Habana die Lage für die Erteilung der Visa für (fast) alle Cubaner unter einem gewissen Alter deutlich verschlechtert.
Ich hatte vor Jahren öfter mit der damaligen Leiterin der Visaabteilung Claudia Tietze zu tun. Die machte es einem auch nicht gerade leicht, bewahrte sich aber noch eine Portion gesunden Menschenverstandes, so dass man letztlich immer zu einer gütlichen Einigung kam. Dieser gesunde Menschenverstand so meine Einschätzung fehlt bei den derzeitigen Entscheidungsträgern völlig.
Bezeichnenderweise bekommt man von denen --trotz Aufforderung-- auch keine Angaben über die Anzahl der durch Cubaner missbrauchten Visafälle. Genau diese Zahl wäre der mit Abstand wichtigste, objektive Beleg, um den gebetsmühlenartigen Vortrag mangelnder Rückkehrbereitschaft zu untermauern. Bei der Anzahl der in Deutschland beantragten Asylanträge jedenfalls liegen die Cubaner in der Länderliste weit hinten (siehe Statistik 2013). Und Cubaner die angeblich in Scharen von D. nach Spanien abhauen sind eher Einzelfälle. Spanien weist europaweit mit ca. 54 % die höchste Jugendarbeitslosenquote, bei gleichzeitig einer der niedrigsten Anzahl von Asylanträgen.
Ich habe mir bei der Gelegenheit die neuesten Urteile aus Berlin angesehen (1 x siehe Anhang), und nehme meine vorschnelle Bemerkung zu den "Lichtblicken" zurück.
Kein Besuchsvisum ! für die mit einem deutschen Archäologen verheirateten Cubanerin, weil man ihr pauschal unterstellt in D. zu bleiben, um den Sprachtest zu umgehen. Ein neuer Trend selbst Verheirateten massive Steine in den Weg zu legen.
War natürlich ganz schön naiv von der Antragstellerin die Lage in Cuba so übertrieben trostlos darzustellen, ein gefundenes Fressen für die Geier.
Hellemut
#18 RE: Besuchervisum - Gute Argumente für die Rückkehr
Zitat von hellemut im Beitrag #16
Ich habe mir bei der Gelegenheit die neuesten Urteile aus Berlin angesehen (1 x siehe Anhang), und nehme meine vorschnelle Bemerkung zu den "Lichtblicken" zurück.
Kein Besuchsvisum ! für die mit einem deutschen Archäologen verheirateten Cubanerin, weil man ihr pauschal unterstellt in D. zu bleiben, um den Sprachtest zu umgehen. Ein neuer Trend selbst Verheirateten massive Steine in den Weg zu legen.
Zitat
Erteilung eines nationalen Besuchsvisums nur bei Deutschkenntnisse;
Hallo Hellemut, habe hier mal einen winzigen Auszug aus dem Urteil rauskopiert. Das steht genau so in dem Urteil? Wenn ja, müsste der Angestellte bei Gericht mal dringend zu einem Deutschkurs.
Ansonsten: Herzlichen Dank, Hellemut, inhaltlich sehr interessantes Urteil! Man sieht, es wurde genauestens geprüft (und schon wandeln sich positive Argumente für die Erteilung eines Besuchsvisums plötzlich genau in ihr Gegenteil).
Dreh- und Angelpunkt ist der Erwerb von Deutschkenntnissen. Erstaunlich finde ich dabei, was im konkreten Fall der Antragstellerin als verhältnismäßige Anstrengung zum Erwerb von Grundkenntnissen nach Ansicht des Gerichts (und somit des deutschen Staates) zumutbar ist:
Zitat
Es lässt sich indes weder feststellen, dass sich die Klägerin bereits ein Jahr erfolglos um den Erwerb der erforderlichen einfachen deutschen Sprachkenntnisse bemüht hätte, noch ist erkennbar, dass ihr solche Bemühungen von vornherein unzumutbar wären. Sie macht geltend, an ihrem Wohnort Mayari gebe es keine deutschen Sprachlehrer und keine Bildungseinrichtungen, die Deutschkurse anbieten. Die Angaben der Kläger lassen dagegen offen [Hervorhebung von mir; hdn], ob ein entsprechendes Lehrangebot in der Provinzhauptstadt Holguin verfügbar wäre. Ob es der Klägerin zumutbar wäre, sich dort oder in Havanna, wo ebenfalls Deutschkurse angeboten werden, für die erforderliche Dauer eines Deutschkurses aufzuhalten, kann offen bleiben.
[...]
Zitat
[...] die Kläger jedenfalls nicht dargelegt [Hervorhebung von mir; hdn] haben, dass es der Klägerin unzumutbar oder unmöglich wäre, sich die erforderlichen Deutschkenntnisse im Eigenstudium unter Verwendung entsprechender Unterrichtsmaterialien und ggf. Zuhilfenahme einfacher technischer Geräte anzueignen.
Die Antragstellerin hätte also detailliert darlegen müssen, warum ihr das Erlangen von Deutschkenntnissen in Havanna, Holguín oder im Selbststudium verwehrt geblieben ist. Das OVG hätte dann diese Darlegungen eingehend prüfen müssen. Ich befürchte aber, auch dann wäre das Gericht zu dem Schluss gekommen, dass derartige Anstrengungen zumutbar wären.
Mein Fazit: Für Kubaner wird vom deutschen Staat in der Regel von einer Zumutbarkeit des Erlernens von Grundkenntnissen der deutschen Sprache ausgegangen, unabhängig vom Wohnort auf Kuba.
#19 RE: Besuchervisum - Gute Argumente für die Rückkehr
Zitat von hombre del norte im Beitrag #18Auf jeden Fall Da sie verheiratet sind, muss sie diese ja auch nachweisen, um einreisen zu können - und in diesem Fall wird natürlich (wohl nicht zu unrecht) eben angenommen, dass sie den geforderten Sprachtest mit dem Besuchsvisum einfach umgehen will Also ich persönlich kenne KEINE(N) Cubana(o), denen es nicht möglich wäre, sich deutsche Grundkenntnisse anzueignen - wenn die Ausreise winkt, haben eigentlich alle irgendwie Zeit bzw. machen es möglich und schaffen es dann auch - es sei denn, sie wollen nicht ausreisen (jaja, glaubt die LK-Fraktion natürlich nicht, da ist immer die böse Botschaft schuld) oder sie sind einfach wirklich zu (Tschuldigung) dämlich dazu - und in diesem Fall sollte man sich wirklich überlegen, ob Die-/Derjenige der richtige/die richtige Partner/in für einen ist.
Mein Fazit: Für Kubaner wird vom deutschen Staat in der Regel von einer Zumutbarkeit des Erlernens von Grundkenntnissen der deutschen Sprache ausgegangen, unabhängig vom Wohnort auf Kuba.
Zitat von Manzana Prohibida im Beitrag #19
[quote=hombre del norte|p7927071]
Auf jeden Fall Da sie verheiratet sind, muss sie diese ja auch nachweisen, um einreisen zu können - und in diesem Fall wird natürlich (wohl nicht zu unrecht) eben angenommen, dass sie den geforderten Sprachtest mit dem Besuchsvisum einfach umgehen will .............(jaja, glaubt die LK-Fraktion natürlich nicht, da ist immer die böse Botschaft schuld) oder sie sind einfach wirklich zu (Tschuldigung) dämlich dazu - und in diesem Fall sollte man sich wirklich überlegen, ob Die-/Derjenige der richtige/die richtige Partner/in für einen ist.
gibt es zu der Annahme, den geforderten Sprachtest zu umgehen, auch nur eine einzige belastbare Statistik oder sonstige Belege.
Ich habe seitens der Botschaft bisher nur schwammige Antworten gehört z.B. "die Erfahrung der Visastelle Havanna zeigt, dass diese Konstellation (keine Sprachkenntnisse)in der Vergangenheit in zahlreichen Fällen dazu geführt hat, dass die Familienzusammenführung in D. mit Schengenvisum realisiert wurde".
Zu der angeblichen Asylproblematik
" Zitat Botschaft Habana: Als Sicherungsinstrument ist eine Kautionshinterlegung untauglich, wenn der Aufenthalt zu Asylzwecken auf unabsehbare Zeit im Bundesgebiet ausgedehnt wird" gibt es ja belastbare Statistiken , ca. 1 - 2 % der erteilten Visa werden missbraucht, um Asyl zu beantragen.
Die Mitarbeiter der Botschaft sind auch nicht böse, allerdings in ihrer Argumentation aalglatt und seit einiger Zeit ohne das gebotene Maß an gesunden Menschenverstand. Ob das vom AA politisch so gewollt ist, oder an dem derzeitigen Entscheider liegt sei dahin gestellt.
Viele Grüße
Hellemut
#21 RE: Besuchervisum - Gute Argumente für die Rückkehr
Zitat
Die Mitarbeiter der Botschaft sind auch nicht böse, allerdings in ihrer Argumentation aalglatt und seit einiger Zeit ohne das gebotene Maß an gesunden Menschenverstand.
Sorry jetzt fange ich auch schon an alle über einen Kamm zu scheren, irgendwie färbt das wohl ab.
Nein es gibt in der Botschaft auch Mitarbeiter mit Augenmaß.
Ich hatte vor einigen Monaten mit einer zu tun gehabt.
Die sitzt (saß ?) dort am Schalter, eine junge Dame die akzentfrei Deutsch und Spanisch spricht, hatte aber (leider) nichts wirklich zu entscheiden.
Hellemut
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