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Ausreise meines Sohnes aus Kuba
Zitat von el loco alemán im Beitrag #24
Vielleicht wäre es tatsächlich besser, Papa zieht vorher noch schnell in ein bayrisch-katholisches Bergdorf um.
.....oder falls Höhenangst vorhanden würd ich unser Inselchen vorschlagen wo nichts mehr los ist den Dorfsheriffs die Tinte im Kugelschreiber eintrocknet und mein Polizei Dauerparkplatz vorm Haus so langsam zuwuchert.Außerdem braucht Hochwürden wiedereinmal einen Sozialstunden Ableister
....ganz ehrlich, auf die Beiträge und Horrorszenarien der Zahlreichen Hobby-Familienberater kann ich gerne verzichten. Natürlich kann ich noch abwarten, bis meine Sohn die Pubertät und den Militärdienst in Kuba erfolgreich hinter sich gebracht hat, dann dürften die ärgsten Bedenken ja aus dem Weg geräumt sein. Aber wenn man schon mit einer sochen Schwarzseher-Einstellung an so eine Aufgabe herangeht, dann wird man mit Sicherheit scheitern! Insofern werden die entsprechenden Mitglieder wohl auch eher negative Erfahrungen gesammelt haben. Im Übrigen kommt der Junge hier nicht ins "Deutschland-Gefängnis", sondern es ist immer noch seiner eigenen Entscheidung überlassen, ob er nach einem halben Jahr oder länger wieder zurück möchte, weil es ihm hier nicht gefällt. Es ist nur ein Angebot, was ich ihm mache, weil er es möchte, das Geld für ein Rückticket werde ich gerde noch aufbringen können.
Ich frage mich wirklich, wie manche Forummitglieder ihre Kinder sehen: Als unmündige Menschen, die keine eigene Meinung haben, nur von ihre (Über-) Mutter beschützt werden können und in der Pubertät zu unberechenbaren Psychopaten werden. Da sollten die Eltern evtl. einmal reflektieren, woran das liegen könnte......
Danke für alle positiven Rückmeldungen!
#30 RE: Ausreise meines Sohnes aus Kuba
#31 RE: Ausreise meines Sohnes aus Kuba
Er hat diese sachlichen Fragen gestellt. Er wollte keine Lebensberatung, weder von Dr. Sommer noch von uns Foristen!!!
Zitat
Ich bin nicht 100% sicher, ob ich bei der Ausreise am Flughafen bei der Inmigracion noch weitere Dokumente vorlegen muss. Benötige ich noch eine Ausreiseerlaubnis der INMI? Ich habe bereits bei der kubanischen Botschaft in Berlin nachgefragt, dort wurde mir gesagt, dass ich bei der Ausreise einen Nachweis benötige, dass mein Sohn in Deutschland einreisen darf. Nun hat er ja den deutschen Pass, ein Visum kommt dann wohl nicht mehr in Frage. Kann man von deutscher Seite noch eine Bestätigung für eine problemlose Einreise nach Deutschland erhalten (auch wenn der Deutsche Reisepass ja eigentlich genügen sollte für eine Einreise)? Kann meinem Sohn die Einreise in Deutschland überhaupt verweigert werden, wenn er einen deutschen Pass hat und mit mir zusammen reist (not. Vollmacht der Mutter liegt ja vor)?
Zitat von TRABUQUERO im Beitrag #30Der Threaderöffner fragte nach praktischen Dingen, damit die Ausreise seines Sohnes nicht an Formalitäten vermeidbar scheitert.
Warum fragt der Threaderöffner denn dann überhaupt? ...
Er fragte nicht nach moralischen Aspekten seiner Entscheidung und den Bedenken derer, die die Situation nicht einmal ansatzweise kennen oder gar beurteilen können. Natürlich kann man solche Bedenken trotzdem äußern, aber man kann nicht voraussetzen, dass alle zu den gleichen Schlussfolgerungen kommen oder das so etwas gern gehört wird. Denn diese Äußerungen sagen ausschließlich etwas über den, der sie äußert, und absolut nichts über condor und sein Kind.
Ich verstehe diese Bedenken auch nicht, das muss ich zugeben. Ein Jugendlicher von 13 Jahren kann schon recht gut abschätzen, was er will und was nicht. Wenn sich Condors Sohn entscheidet, bei dem Vater zu leben, kann ich das gut nachvollziehen. Es spricht einiges dafür und für ihn offensichtlich wenig dagegen. So vehemente Einwände kann ich noch bei el lobo nachvollziehen nach seinen Erfahrungen. Aber sie gehen auch bei ihm sehr in die Richtung "alle Cubaner" sind ....
Dabei sind die genau so unterschiedlich wie die Deutschen auch.
Entwicklungspsychologisch ist die Mutter für einen 13-jährigen auch weitaus weniger bedeutsam als der Vater, wenn die Entwicklung einigermaßen gesund verlief. Viele deutsche Kinder gehen in diesem Alter und noch früher in Internate, weil sie das so wollen (Musikschule etc.). Da barmt auch keiner, dass das für sie ein Drama wäre. Natürlich ist der Wechsel in ein anderes Land schwerer als nur der in ein Internat, aber ich kenne auch Kinder, die mit 14 und 15 Jahren für ein halbes oder ein Jahr ins Ausland gingen, weil sie das wollten. Meine Tochter hat das mit 17 gemacht, das ist dann schon deutlich später. Alle diese Auslandsreisenden haben keinen Schaden davon getragen, obwohl sie in dieser Zeit praktisch keinen wirklichen Kontakt zu ihren Eltern hatten. Condors Sohn hat seinen Vater, wo also wäre das Problem?
Wieso unterstellen eigentlich so viele condor, dass er ein schlechter Vater wäre und das Wohl seines Sohnes hierzulande nicht wahren könne?
Solle sich heraus stellen, dass der Junger hier nicht zurecht kommt, geht er halt wieder nach Cuba zurück. Dann sind alle ein Stück klüger und sehr wahrscheinlich ist kein Drama geschehen. Dann wenn ein problematico aufwächst, haben in erster Linie die Eltern die Verantwortung und weitaus weniger die Lebensumgebung, das Land, die Stadt, ...
Zitat von TRABUQUERO im Beitrag #30
Warum fragt der Threaderöffner denn dann überhaupt? Willst Du nur Zustimmung und Applaus erhalten? Mach' "Dein Ding"; y yá! Falls es Dir besser gehen sollte wie von Manchen befürchtet; wunderbar!
Na klar, Zustimmung und Applaus sind immer gerne willkommen , ansonsten vielleicht einfach mal MEINEN ersten Thread lesen und nicht die Kommentierungen der Hobby-Familienberater
Connor, leider Gottes passiert es hier immer wieder, dass man ein paar nüchterne, praktische Fragen stellt und dann überfällt man den Neuanmelder mit hämischen, besserwisserischen und herablassende Kommentaren.
Wobei in diesem Thread der Einzige der wirklich selbst mit seinem cubanischen Stiefsohn schlechte Erfahrungen gemacht hat, die ihm bis heute verfolgen, weil die Mutter die Nabelschnur offenbar nie trennen konnte, sich eher zurückhält.
Dabei könnte man dir vielleicht praktische Tips geben über wie du in der ersten Zeit die Integration deines Sohnes anpacken könntest, wo die grössten Problemen möglicherweise entstehen usw. Es gibt halt schon ein paar spezifisch cubanische Eigenheiten, die es zu beachten gilt.
Ich selbst kenne eigentlich nur gelungene Integrationsgeschichten, ausser eine. Komischerweise hat der eine Bruder der gleichen Familie dann doch noch die Kurve gekriegt. Der ältere aber, na ja, so in etwa die gleiche Geschichte wie der Stiefsohn von El Lobo, ausser dass dieser junge Mann immer noch hier ist, allerdings schon ein paar Jahre im Gefängnis.
#36 RE: Ausreise meines Sohnes aus Kuba
Hallo Connor
Ich kann Dir auf Dein Problem ganz genau antworten.Meine 8 jährige Tochter hat auch beide Pässe.Ich habe sie das erste mal in den Sommerferien 2 Monate zu mir geholt und jetzt wieder 3 Wochen zu Weihnachten.Beide Male war die Mutter mit auf dem Airport.Es gab keine Fragen oder Probleme.Du mußt nur einen Schein Embargo -Desembargo ausfüllen und unbedingt vacaciones eintragen.Dann kann das Kind max.2 Jahre bei Dir bleiben.Ich habe vorsorglich eine Einverständniserklärung der Mutter notariell bescheinigen lassen.Empfehlenswert mit dem Text,daß die Mutter möchte,daß das Kind sich für unbestimmte Zeit bei Ihrem Vater aufhalten kann.Es ist der Wunsch Deines Sohnes.Die Erklärung ist zeitlich unbegrenzt gültig.Die Erklärung habe ich nicht gebraucht.Meine Tochter wird mich bald wieder besuchen.Dann fliegt sie für 80€ allein mit dem Begleitservice der Condor.
Wenn Dein Kind für immer nach Deutschland soll ist das offiziell sehr schwierig.In meinem Fall muß das Kind bis zum 12.Lebensjahr in Kuba zur Schule gehen und dann entscheidet ein Tribunal,ob es für immer Kuba verlassen darf.Diese Entscheidung wurde mir mitgeteilt,obwohl meine Frau sehr schwer krank ist.Selbst im Todesfall mit Testament gibt es für sie trotz Übertragung des alleinigen Sorgerechts und Aufenthaltsbestimmungsrechts und keiner weiteren Familienangehörigen in Kuba keine offizielle Ausreiseerlaubnis.Das Kind soll dann bei einer zu bestimmenden Familie weiter leben.Ich habe mich nur ganz ruhig erkundigt und erklärt,daß das Kind selbstverständlich in Kuba bleibt und das dies auch der Wunsch meines Kindes ist.Es hat ja einen deutschen Paß.
#37 RE: Ausreise meines Sohnes aus Kuba
Lieber manfredo19,
vielen Dank für deine hilfreiche Antwort. Wo bekomme ich dieses Formular "Embargo / Desembargo" denn, bei der Inmigracion am Flughafen??? Eine Vollmacht der Mutter für die Ausreise habe ich bereits, sogar vom MINREX überbeglaubigt. Ich hoffe, es gibt keine Probleme, weil er schon 12 ist. Die Sache offiziell über ein tribunal publico laufen zu lassen ist ja sehr langwierig und kostspielig, daher eher die zweitbeste Lösung. Meinst Du es reicht, wenn er sich alle 2 Jahre mal in Kuba blicken lässt (um seine Mutter zu besuchen)? Nicht dass sie ihn das nächste Mal für den Militärdienst gleich dabehalten
Viele Grüße
#39 RE: Ausreise meines Sohnes aus Kuba
Hallo
Das Formular wird Dir bei der Hinreise im Flieger angeboten.Im Airport Holguin bekommst Du es auch.Wenn Du durch die Eingangstür gehst ist gleich rechts vor den Schaltern zum Einchecken eine Art Stand für Formulare.
Auf die Inmi mußt Du mit Sicherheit nicht mehr.Ich habe mich genau erkundigt.Das war früher Pflicht jetzt ist das vorbei.
Äußere Dich keinesfalls in Kuba darüber,daß Du Dein Kind evtl.für immer nach Deutschland holen möchtest.Du weckst dort schlafende Hunde die Du niemals wieder los wirst.Denke stets daran,daß es dort sehr viele Spitzel(sog.Informanten) gibt.Sollte sich Dein Kind eines Tages für immer für Deutschland entscheiden und Du bist Dir mit Deiner Frau einig,so geh mit Ihr zum Notar und regelt das Sorgerecht,damit Du und das Kind in Deutschland abgesichert seit.Meine Frau hatte einen Herzinfarkt,lag 5 Wochen im Koma jetzt wurde ein Hirntumor festgestellt und sie muß dauernd zur Chemotherapie.Heilungschancen gering.Nicht mal in dieser Situation,trotz klarer ärtzlicher Ateste mit der Empfehlung meine Tochter zu Ihrem Vater zu lassen,da sich die Mutter z.Zt. nicht mehr ausreichend um unsere Tochter kümmern kann habe ich keine Chancen beim Tribunal eine Ausreise für immer zu erhalten.Mir wurde erkärt,daß ein Kind in Kuba erst mit 12 Jahren allein entscheidungnsfähig sei.Mit 8 Jahren wird sie nur vom angeblichen kapitalistischen Wohlstand geblendet.Aber wo ist das Problem?
Ein Urlaub für Deinen Sohn bis zu 2 Jahren bei Dir ist doch sofort möglich.Da er die Schule abbricht,wird er wahrscheinlich enorme Probleme bei einer Wiedereinreis nach Kuba haben.Es ist dann nicht sicher,ob er trotz Deutschem Reisepass Kuba wieder verlassen kann.Ein Vorwand wird dort schnell konstruiert.
Aber der Deutsche Reisepass sagt,daß Dein Sohn deutscher Staatsbürger ist.Niemand zwingt Deinen Sohn Deutschland zu verlassen,wenn es Dein Sohn und seine Mutter das so wollen.
Zitat
Da er die Schule abbricht,wird er wahrscheinlich enorme Probleme bei einer Wiedereinreis nach Kuba haben.
Bei deiner Tochter könnte das durchaus Probleme geben, aber da in Cuba die Schulpflicht nur bis 12 Jahre dauert wird das bei Connors Sohn wohl kaum ein Thema
Zitat
Es ist dann nicht sicher,ob er trotz Deutschem Reisepass Kuba wieder verlassen kann.
Das kann er garantiert nicht mit deutschem Pass, denn er ist ja Cubaner und muss mit seinem gültigen (Achtung: alle 2 Jahre verlängern!) cubanischen Pass einreisen und auch wieder ausreisen. Das wird aber kein Problem sein, sofern die Zustimmung der Mutter in 2 Jahren immer noch gilt. Ich würde mal schauen, Connor, ob das Dokument ein "Verfallsdatum" hat. Ausserdem wird er mit 16 volljährig. Das wird aer nicht ganz reichen, wenn er jetzt 13 ist.
Connor, ich wünsche dir, dass alles nach Plan läuft - in Cuba weiss man ja nie was noch im letzten Moment zum Vorschein kommt! - und dass du einige Tage vom calor Guantanamero geniessen kannst.
Grüsse unsere Musiker der Band Los GuaSoneros von uns (die Madrina wie sie sagen!). Wir haben uns 3 Jahre lang um ihre Karriere hier in Europa gekümmert. Alexis, der Sänger, tritt mehrere Abende pro Woche im Salon del Son auf.
Lasse doch später mal wieder was von dir hören. Deine Berichte von deinen ersten Erfahrungen mit deinem Sohn in Berlin werden hier sicher mit Spannung erwartet.
Liebe Elisabeth,
...die Anspannung wächst, am Montag geht es los. Und wie Du schon richtig bemerkt hast: Auf Kuba weiß man nie was passiert......
Deine Musiker kann ich wohl nicht grüßen, da wir uns alle in Havanna treffen und wir auch von dort fliegen werden (sofern sie uns lassen).
Also, Euch alles Gute und drückt mir die Daumen
Alles gut gegangen, Sohnemann konnte ohne weitere Probleme aus Kuba Ausreisen, nur das Formular embarque / desembarque bei der Inmigracion am Flughafen ausgefüllt abgeben, dazu beide Pässe und das wars. Seit 1 1/2 Wochen besucht er die Schule. Jetzt heißt es erstmal Deutsch lernen......
Danke für Eure Tips und Unterstützung.
Lg
Zitat von Connor im Beitrag #47
Alles gut gegangen, Sohnemann konnte ohne weitere Probleme aus Kuba Ausreisen, nur das Formular embarque / desembarque bei der Inmigracion am Flughafen ausgefüllt abgeben, dazu beide Pässe und das wars. Seit 1 1/2 Wochen besucht er die Schule. Jetzt heißt es erstmal Deutsch lernen......
Danke für Eure Tips und Unterstützung.
Lg
@ Connor Gratuliere
Zitat von Connor im Beitrag #47
Alles gut gegangen, Sohnemann konnte ohne weitere Probleme aus Kuba Ausreisen, nur das Formular embarque / desembarque bei der Inmigracion am Flughafen ausgefüllt abgeben, dazu beide Pässe und das wars. Seit 1 1/2 Wochen besucht er die Schule. Jetzt heißt es erstmal Deutsch lernen......
Danke für Eure Tips und Unterstützung.
Lg
Zitat von Connor im Beitrag #47
Alles gut gegangen, Sohnemann konnte ohne weitere Probleme aus Kuba Ausreisen, nur das Formular embarque / desembarque bei der Inmigracion am Flughafen ausgefüllt abgeben, dazu beide Pässe und das wars. Seit 1 1/2 Wochen besucht er die Schule. Jetzt heißt es erstmal Deutsch lernen......
Danke für Eure Tips und Unterstützung.
Lg
Schade nur das man nun vermutlich nichts mehr vom weiteren Werdegang des Sohnemann hören wird. Neugierig wie man nuneinmal ist würde ich garzugerne wissen wollen wie das mit 14/15 aussieht. Connor wär nicht der erste der den Einreisetag bereuen würde. Was mich immer noch verwundert ist wie leicht Mutter und Sohn voneinander lassen konnten. Für cubanische Familien ist das eigentlich sehr ungewöhnlich. Na ja wie auch immer wünschen wir also Connor nebst Sohnemann eine positive Entwicklung
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