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Nachtzug von Santiago nach Havanna
Zitat von hombre del norte im Beitrag #50
Hola nosanto, sieh mal, was ich gefunden habe:
Eindrucksvolle Bilder, hdn, danke wahrscheinlich nur ein Eisenbahnfan fotografiert solche Bilder von einer Kubareise (die meisten anderen wahscheinlich schöne Bilder über "Land und Leute". Deswegen finde ich persönlich diese Bilder auch so speziell gut
Bestuhlung im Zug Cienfuegos-Santa Clara 2005
die Sitze sind ja echt nur etwas für extra-hartgesottende Eisenbahnfans . Also für eine doch längere Reise von Stgo nach Hav würde ich mir das nicht geben - bei aller Liebe zur Eisenbahn
Ferkeltaxen im Bahnhof Santa Clara 2005
ich finde, die Zugsgarnituren passen sehr gut zu den Sitzgelegenheiten; wenigstens halten die Sitze innen, was der Zug außen verspricht
Tren Hershey in Camilo Cienfuegos 2005
auch schon in die Jahre gekommene Garnitur aber schön nostalgisch, hoffe, Anfang Januar 2014 mit einemn solchen Oldie fahren zu können. Nochmals thanks a lot, hdn Saludos, nosanto
#52 RE: Nachtzug von Santiago nach Havanna
Zitat von nosanto im Beitrag #1
Reisebericht Zugfahrt von Santiago de Cuba (Stgo) nach Havanna (Hav)
Nachtzug von Santiago nach Havanna – Update Januar 2014
Liebe Forumsgemeinde!
Auch meine 5. Kubareise von 22. Dezember 2013 bis 13. Januar 2014 erforderte – da meine Hauptdestinationen Holguin, Santiago und Havanna (Barreras) waren – entsprechende Überland-Transportmittel.
Gleich vorweg eine Bitte an die sehr geehrten Forumsadministratoren: ich verstehe diesen Bericht als Beitrag (Update) zu dem bestehenden Thema und nicht als eigenes Thema, daher bitte diesen Reisebericht nicht als eigenes Thema verschieben sondern so als Beitrag zu belassen, wie ich es geplant habe, auch wenn der Bericht etwas länger ausfällt. Danke!
Den Transport von Holguin nach Stgo bzw. den Ausflug nach Guantanamo von Stgo habe ich mittels Bus (Viazul) über das Internet von Wien aus schon 2 Monate im voraus reserviert und bezahlt (www.viazul.com). Hat auch tadellos funktioniert, alles hat reibungslos geklappt und die Fahrkarten waren ohne lästiges Anstellen sofort ausgestellt.
Den Haupttransfer von Stgo nach Hav wollte ich aber dann doch nicht mit dem Bus fahren, sondern als Eisenbahnfan wieder mit dem kubanischen Zug zurücklegen.
Aus meinen früheren Zugfahrten wusste ich ja schon, dass dieses Unterfangen eine gehörige Portion Flexibilität (der Zug fährt ja nur alle 3 Tage, daher ist eine genaue Casa Particular Belegungs-Planung nicht möglich) und einige Zeitinvestitionen erfordert. Zeitinvestition im Detail: geplanter Abreisetermin so um den 5. Januar herum. Also Ende Dezember das erste mal zum staatlichen Reisebüro (Bild 1) gepilgert und nachgefragt, wann den ein Zug um den 5 Januar fährt. Das Reisbebüro befindet sich in der Calle Aguilera in Stgo.
Für Insider: ein Zugticket für die 1. Klasse bekommt man – wenn man Glück hat und rechtzeitig reserviert (es stehen nur eine begrenzte Anzahl an Fahrscheinen f.d. 1. Klasse f. Touristen zur Verfügung) – ausschließlich im Reisebüro, nicht jedoch im Fahrkartenverkaufsschalter im Hauptbahnhof von Santiago!
Erste Erkenntnis: ein Nachtzug von Santiago nach Havanna fährt am 6. Januar abends, früheste Reservierung erst ab 3. Januar möglich, eine Vorab-Reservierung war aber nach einem Gespräch mit der Chefin des Reisebüros möglich (nach Aufnahme meiner Personaldaten). Dies hat sich im Nachhinein als sehr nützlich herausgestellt, da ich nicht am 3. Januar auf die ca. 60 Personen vor mir warten musste, sondern schnurstracks zur Chefin gepilgert bin und das Ticket umgehend bekommen habe (habe der Chefin u ihrer Stellvertreterin ein Regalo (Geldgeschenk) versprochen und auch gegeben (je 5 CUC, das hat gewirkt, ich durfte sogar im klimatisierten Chefbüro sitzen und habe mir mindestens 1-2 Stunden Warterei gespart).
Die Fahrt 1. Klasse mit dem Tren Especial von Stgo nach Hav kostet für Kubaner übrigens 62 CUP (cubano peso bzw. auch moneda national genannt, sind weniger als 3 €) für Touristen gilt der Preis in CUC (= Dollar). Bild 2 (Büroschalter im Büro), Bild 3 (Ticketpreise in CUP).
Endlich, nach ca. 30 Minuten Wartezeit (auch wenn man sofort an der Reihe ist, dauert die Ausstellung des Fahrscheines eine gewisse Zeit, da der Name, Pass etc in ca. 5 verschiedene Listen eingetragen werden muss) hatte ich endlich meinen Fahrschein! Yeah! (Bild 4).
Mir wurde gesagt, dass der Zug um 20.15 abfährt und die Bestätigung (confirmation) des Reiseantritts ab 19.00 Uhr möglich und erforderlich ist. Ich war also um 19.00 am Hauptbahnhof von Stgo vor einem kleinen unscheinbaren Schalter VOR dem Bahnhofsgebäude und habe mir die Fahrt bestätigen lassen (Bild 5). Auch diesen Umstand muss man wissen (ohne confirmation kann man nämlich die Zugfahrt nicht antreten).
Ich schreibe diese Prozedur deshalb so ausführlich, da sich vielleicht doch einmal ein Zugfanatiker findet, der in Kuba mit dem Zug fahren möchte und dann zumindest hier ein paar praktische Infos findet, wie der Ablauf funktioniert.
Nach erfolgreicher confirmation meiner Zugfahrt in dem kleinen Schalter vor dem Bahnhof bin ich in den Bahnhof von Santiago marschiert und habe mich in die Scharen von Wartenden eingereiht.
Ich habe mich so umgesehen, außer mir habe ich keinen einzigen Touristen identifizieren können, dafür aber hunderte Kubaner aller Altersklassen mit und ohne Familien mit mehr oder weniger viel Gepäck.
Kaum wurde die Absperrung zum Bahngleis (Bild 5a) geöffnet, hat sich die Menschenmasse samt Gepäck durch den schmalen Spalt gequetscht und die Gleise zum bereitstehenden Zug gestürmt.
Vor jedem Abteil steht eine Schaffnerin in ihrem schwarzen Netzstrümpfen und kontrolliert die Fahrkarten und verweisen einen auf das richtige Zugabteil.
Mein Platz war einer der ersten Waggons ganz nahe der Zugspitze (Bild 5b Wagonbeschriftung).
Mein Zugabteil füllt sich schnell (Bild 6) und ich nehme meinen Sitzplatz in Beschlag (Bild 7).
Ich habe ja schon in meinem ersten Bericht über die abstossenden hygienischen Verhältnisse der sanitären Anlagen berichtet, da ein Bild mehr als 1000 Worte sagt, hier 2 Bilder vom Waschbecken und dem Örtchen zu Beginn der Reise (Bild 8 und 9). Am Ende der Reise hat das ganze einfach grauslich ausgesehen (vor allem gab es auch kein Wasser).
Die Zugwaggons sind Teile eines französischen Zuges, die Lok selbst kommt aus China (Bild 10).
Zum Thema Sicherheit und Reisen mit Familie bzw. Kleinkindern im Zug: ich habe sogar kubanische Familien mit Kindern im Zug gesehen, obwohl ich das Reisen mit Kindern aus europäischer Sicht (Sicherheitsstandards) für verantwortungslos halte. Warum: siehe Bilder offene Schaltanlagen (Bild 11), die ganze Zugfahrt offene Zugtüren (Bild 12) (man muss wirklich aufpassen, dass man nicht herausfliegt, weil der Zug ziemlich „schlingert“ auf seiner Fahrt), und zwar sind BEIDE Türen, d.h. auf beiden Seiten die ganze Fahr sperrangelweit offen, dafür hört man die Zuggeräusche hautnah, es scheppert, klappert, klingelt, rauscht, rumpelt und quietscht die ganze Zeit, einfach herrlich die Geräusche – für jemandes der das mag – so wie ich). Ja und zwischen den Waggons ist ein ca. 20 cm breiter offener Spalt, wehe dem, der da seinen Fuss falsch setzt (Bild 13), für kleine Kinder nicht ganz ungefährlich.
Da mein Jumbo-Koffer (das schwarze Teil im Bild 7) nicht auf den über den Sitzen befindlichen Ablageplätzen passte, habe ich das Teil am Gang neben meinem Sitzplatz stehen lassen, obwohl sowohl die Schaffnerin als auch die Zugpolizei (Bild 16, 3 Polizisten waren zumindest für diesen Waggon zuständig) mir das ausreden wollten, ich sollte das Teil doch in die dafür vorgesehenen Abteile beim Ausgang stellen (Bild 14). Hätte ich auch gemacht, wenn ich eine Metallkette samt Schloss mitgehabt hätte, da dann der Koffer von mir außer Sichtweite gewesen wäre (also vormerken: für alle Fälle eine Kette mit Schloss mitnehmen, falls der Koffer zu gross ist).
Nach einigen Diskussionen mit Polizei und Schaffnerin blieb mein Jumbo da, wo ich ihn haben wollte, neben mir beim Sitzplatz.
Immerhin habe ich – wahrscheinlich als einziger im Zug – für gute Devisen bezahlt für die – na ja schon in die Jahre gekommene erste Klasse (Bild 15; ein Hinweis aus besseren Zeiten als der Zug noch in Frankreich seine Dienste leistete).
Doch nun zur Zugfahrt selbst:
Ein Wunder geschieht, der Zug fährt pünktlich um 20.15 Uhr von Santiago Hauptbahnhof ab. Es ist bereits dunkel und der Zug schleicht sich langsam aus der Stadt hinaus in die Nacht hinein.
Es rumpelt, klappert, klingelt (vor allem bei Schleichfahrt), scheppert, rasselt, quitscht und ruckelt (als ob manche Bremsen noch angezogen wären) der Zug Kilometer für Kilometer durch die dunkle unbeleuchtete Wildnis (sierra maestre).
Ab und zu einmal ein Licht, ansonsten Finsternis.
Wie sich später herausstellen sollte, ist der Zug absolut pünktlich in Havanna (am nächsten Tag um 10.57 Uhr) angekommen . Ich habe mir die Zeiten der einzelnen Zughalte bzw. Durchfahrtsbahnhöfe aufgeschrieben, um zu dokumentieren, wie lange der Zug für die verschiedenen Destinationen benötigt Da der Zug pünktlich angekommen ist, können meine Zeitangaben einen ungefähren Anhaltspunkt bieten, wie lange der Zug bis zur welchen Destination im Idealfall benötigt.
Nach 10 Minuten Schleichfahrt aus Santiago der erste kurze Halt im Nirgendwo in der Dunkelheit und der Finsternis.
Die Schaffnerin erklärt in mir unverständlichem schnellem Spanisch irgendwelche allgemeine Informationen über die Zugfahrt.
Weiter geht die Fahrt zunächst in Schleichfahrt.
Es ist 20.50, die erste Verpflegung wird verkauft. Natürlich schlage ich auch sofort zu! Immerhin habe ich nur gefrühstückt und – wissend über die unzulänglichen sanitären Umstände – auf ein Mittag/Abendessen verzichtet – nun inzwischen aber einen Bärenhunger entwickelt. Es gibt ein Sandwich mit Wurst und Käse und einem Lemon-Refresco für 10 CUP (moneda national, also rund 30 Eurocent). Überhaupt werden auf der Zugfahrt alle angebotenen Produkte in CUP bezahlt.
Offensichtlich war der Hunger der Zugreisenden gross, um kurz nach 21.00 Uhr verteilt die Schaffnerin noch einmal einen Nachschlag, es gibt zusätzliche Sandwiches für 5 CUP das Stück, leider ist das Refresco bereits ausverkauft.
Dafür gibt es für 10 CUP als Zugabe einen Block (so um die 100 gramm) kubanische Schokolade in der Alufolie. Die Kubaner kaufen fleissig, das ist das Indiz für mich, auch zuzuschlagen. Ich soll es nicht bereuen. Die Schokolade schmeckt natürlich ganz anders (viel süsser und kakohaltiger) wie eine Suchard Milka oder von Lindt&Sprüngli, aber im Augenblick bei meinem Heisshunger fast genauso gut wie ein europäisches Produkt.
Da ich wahrscheinlich im ganzen Zug – jedenfalls definitiv im ganzen Waggon – der einzige Tourist bin, werde ich natürlich von den Mitreisenden sofort angesprochen und bald entwickeln sich ganz nette Gespräche – natürlich limitiert durch meine allenfalls durchschnittlichen Spanischkenntnisse.
Mein mir gegenüber sitzender Mitfahrer (Daniel, ist 63 Jahre alt) arbeitet wie ich – bei der Eisenbahn – und zeigt mir stolz seinen Ausweis und lässt sich auch bereitwillig fotografieren (Bild 18). Er erzählt voller Enthusiasmus, dass er bereits seit 45 Jahren bei der kubanischen Eisenbahn arbeitet und immerhin im Monat schon rund 500 CUP (rund 20 CUC, dh. rund 17 €) verdient (die meisten Eisenbahner verdienen nur 300 CUP oder noch weniger). Über mein Verdienst als Betriebswirt bei der österr Eisenbahn schweige ich lieber (obwohl ihn das brennend interessiert), schließlich will ich niemanden vor den Kopf stossen oder Neid provozieren.
Es ist 21.45 und der Zug bremst sich nach einer kurzen schnelleren Fahrt wieder einmal ein. Sofort ist der Geruch des Bremsmanövers (sind es die Bremsklötze oder die Flüssigkeit, keine Ahnung, mein Gegenüber versucht das zu erklären, aber den Terminus Technicus im Spanischen kenne ich nicht) im ganzen Waggon zu riechen; immerhin ist man durch die offenen Waggonabteile stets hautnah am Geschehen und bekommt alle Gerüche und Geräusche unmittelbar mit.
Eine Frau, die hinter mir sitzt, bietet mir Früchte zum essen an. Ich kenne diese Früchte aber nicht, daher lehne ich dankend ab. Auch die Mitreisenden auf der anderen Seite suchen das Gespräch mit mir und es ist mir nicht langweilig.
So um 22.00 schlendere ich einmal durch die Abteile des Zuges und schaue mir das bunte Völkchen meiner Mitreisenden an. Alles Kubaner, teils allein, teils mit Familien, ein farbenfrohes Gemisch bunter Kleider und einem gewissen Geräuschpegel aufgrund der angeregten Gespräche. Ich stelle fest, ich bin der einzige Tourist.
So um 22.30 wieder ein kurzer Halt, es ist Cacocum, ein kleiner Ort in der Nähe von Holguin. Die 3 Polizisten (2 Männer und eine fesche Frau, die mich mit ihrem freundlichen Lächeln beeindruckt) patroullieren wieder einmal durch das Abteil.
Der Zug passiert einer – offensichtlich in Betrieb stehende – Zuckerfabrik - es raucht und riecht (stinkt) ziemlich intensiv.
Jetzt nimmt der Zug wieder Fahrt auf, zügig rattert der Tren especial durch die Finsternis.
Inzwischen ist es 23.15 Uhr und ich werde langsam etwas müde. Allerdings an einschlafen ist nicht zu denken, zumal alle 4 Waggontüren des Zugwaggons offen sind und alle Zuggeräusche laut und deutlich zu hören sind (da sich auch die Zugabteiltür nicht schließen lässt), es rumpelt und knarrt, quitscht und rasselt, und die Klimaanlage arbeitet überaus tapfer sodass die Temperatur im Abteil – trotz offenem Durchzug – doch stetig sinkt. Die meisten Kubaner haben sich inzwischen eine Decke über den Kopf gezogen oder sitzen in Jacken fest eingepackt auf ihren Plätzen.
Manchmal glaube ich, das einzige Gerät, dass in dem Zug wirklich erstklassig arbeitet, ist die Klimaanlage.
23.30 Uhr – das Licht wird ausgeschaltet. Im Zugabteil ist es jetzt stockdunkel, nur noch ein schwaches Licht im Zugeingang spendet spärlich Helligkeit. Somit leistet meine Kurbel-Taschenlampe wertvolle Dienste, wenn man den „Kanossagang“ auf die „Pipiranch“ sprich inzwischen grausliches WC antreten muss.
Kurz danach, so um 23.25 erreicht der Zug Las Tunas. Der Zug hält kurz vor dem Bahnhof (im Bahnhof selbst nicht), obwohl natürlich dies kein offizieller Halt ist (diese sind meines Wissens nach nur Camagüey und Santa Clara).
In Schleichfahrt geht es an Las Tunas vorbei. Nach kurzer Zeit nimmt das Teil wieder ein wenig mehr Fahrt auf. Die Nacht ist immer noch sternenklar und nur wenige Lichter erhellen die dunkle Nacht.
So um 00.45 kurzer Halt in Hatuey, einem kleinen Ort im Nirgendwo. Eine Frau verkauft frischen Käse. Das Stück für 5 CUP, ich folge dem Beispiel einiger anderer Kubaner und kaufe auch ein Stück, schliesslich können Milcheiweiss- und fett nicht schaden. Der Käse schmeckt würzig und ist schnell verzehrt.
Nach rund einer Stunde kündigen zunehmende Lichter, Häuser und Fabriken eine größere Stadt an. Auch der Zug fährt langsamer. Und tatsächlich, so um 1.45 Uhr fährt der Zug in Camagüey ein (Bild 18b). Ich erkundige mich, wir haben eine halbe Stunde Aufenthalt.
Einige Personen steigen aus, andere ein, und viele Verkäufer schwärmen in den Zug heinein um ihre Produkte zu verkaufen (Sandwich, Refrescos, Kaffee, Süßigkeiten und Rotwein (aus privater Produktion, wie ich mir sagen lasse). Ich folge wiederum dem Beispiel der Kubaner und kaufe – nachdem ich einen kleinen Schluck probiert habe, 2 Flaschen (a ca 0,7 Liter) Rotwein, die Flasche für 10 CUP. Der Wein schmeckt sehr süss, wird in der Region Camagüey privat angebaut und verkauft und hat 16. % Alkoholgehalt (mehr Alc geht ohnehin nicht, weil mehr lassen die Hefebakterien nicht zu). Jedenfalls schmeckt der Rotwein nach dem 2. Schluck ganz gut und ist der „Hit“ beim Verkosten bei meinen Freunden in Barreras (mein Zielort in der Nähe von Havanna).
Eines ist jedenfalls sicher, im Zug kann man weder verhungern noch verdursten.
Da noch ein wenig Zeit ist, beschließe ich, die Lok ein wenig genauer anzuschauen. Tatsächlich lässt mich der Lokführer in sein allerheiligstes und ich kann einige Fotos vom Innenleben des Zugführerstandes schießen (Bilder 19 bis 24, Bild 25: der Lokführer).
Schließlich heißt es wieder einsteigen und nach kurzer Schleichfahrt durch die Vororte von Camagüey nimmt der Zug wieder Fahrt auf. Langsam ändert sich der Himmel und die ersten Wolken tauchen am nächtlichen Himmel auf.
Um 2.45 Uhr bremst sich der Zug wieder einmal ein, wir passieren in Schleichfahrt die kleine Stadt Florida. Jetzt kann ich stolz behaupten, auch einmal durch Florida gefahren zu sein, obwohl ich die Estados Unidos noch niemals besucht habe. Florida besteht wie die meisten Orte aus vielen kleinen ebenerdigen Häuschen und einer großen Fabrik, wo offenbar auch in der Nacht etwas produziert wird, da aus den Schornsteinen dicker weißer Rauch qualmt.
Wieder nimmt der Zug beschleunigte Fahrt auf, ich kann sowieso nicht schlafen, die anderen Mitreisenden schlafen tief und fest und schnarchen (aber das fällt bei den lauten Zuggeräuschen ohnehin nicht ins Gewicht).
Ja und diesmal – im Gegensatz zu meiner letzten Zugfahrt im Juni 2013 – mit herzlichen Grüßen an FLIPPER20 – habe ich Ciego de Avila NICHT verpennt. Der Zug fährt durch Ciego um 3.45 Uhr in Schleichfahrt durch, ohne allerdings anzuhalten (ein kurzer schlechter Schnappschuss des Schildes gelingt mir dennoch, Bild 27). Auch hier wieder viele kleine Häuser entlang der Bahngleise und ein Friedhof, den wir passieren.
So um 4.30 Uhr kurzer Halt in einem Nest namens Jatibontanico, dann übermannt mich doch kurz der Schlaf und ich wache erst wieder um 5.20 Uhr auf, als der Zug ein kleines Nest namens Estacion Calabaz passiert. Immer mehr Wolken haben den nächtlichen Himmel fest im Griff und mir schwant nichts Gutes.
Um 6.15 im Morgengrauen erreicht der Zug den Bahnhof von Santa Clara. Wieder schwärmen Verkäufer aus und bieten ihre Waren an. Ich bin allerdings inzwischen ziemlich erledigt und kaufe nichts ein. Dennoch vertrete ich mir kurz die Beine, da auch hier der Zug einen Halt von offiziell rund 15 Minuten hat.
Weiter geht’s mit der Fahrt in den immer heller werdenden neuen Tag und um 7.40 Uhr fährt der Zug in Schleichfahrt durch Los Arabos durch, weiter vorbei durch Colon und durch Limonar (so um 8.50 Uhr) bis er um 9.10 Uhr in Schleichfahrt am Rande von Matanzas vorbeifährt (Bild 29). Die schöne Bucht ist gut zu erkennen, auch sonst gefällt mir die Landschaft vom Zug aus gesehen sehr. Endlich ist wieder das Meer zu sehen. Das Wetter gefällt mir dafür umso weniger, inzwischen ist der Himmel bedeckt und der Fahrtwind ziemlich kühl. Welch ein Unterschied zum wolkenlosen Himmel und der Hitze von Santiago.
Nach Matanzas ist die Batteriekapazität meiner Digitalkamera endgültig am Ende, daher gibt es vom Rest der Zugfahrt keine Bilder mehr.
Inzwischen erreicht der Zug die weitere Umgebung von Havanna. Die Reisenden beginnen langsam, sich nach der nächtlichen Zugfahrt frisch zu machen. Leider ist der durch die sich nicht schließen lassenden WC-Türen und die ebenfalls nicht schließenden lassenden Abteiltüren merkbare WC-Geruch nicht gerade angenehm. Die sanitären Anlagen sind in der Zwischenzeit ein Alptraum, zumal in keinem Waschbecken noch irgendein Wasser aus dem Wasserhahn kommt. Hier bewährt sich die große Flasche Trinkwasser fürs Zähneputzen, Gesichtwaschen, Rasieren etc. Schließlich will ich nicht als Ferkel in Havanna ankommen und abgeholt werden.
Ab 10.30 rumpelt der Zug gemächlich in die Vororte von Kubas Hauptstadt ein und um 10.57 fährt der Zug pünktlich im Hauptbahnhof (einem schönen kolonialen Altbau) ein. Mein Gegenüber besteht darauf, dass ich seine Telefonnummer entgegennehme und ihn, wenn ich wieder nach Santigo komme, ihn unbedingt anrufen soll. Ich verabschiede mich von Ihm und den anderen Mitreisenden und werde nach dem Aussteigen aus dem Zug von meinen Freunden (Jose und dem Taxifahrer Jorge, beide aus Barreras) abgeholt.
Dort werde ich noch wunderschöne 6 Nächte und 7 Tage verbringen, aber das ist eine andere Geschichte.
Wieder ist eine – für mich – intensiv erlebte nächtliche Zugfahrt, zu Ende gegangen. Todmüde aber innerlich zufrieden fahre ich mit dem Taxi Richtung meines casa particulars nach Barreras.
Natürlich ist eine 15 stündige Zugfahrt von Stgo nach Hav nicht mit einer 3,5 stündigen Busfahrt Viazul von Holguin nach Stgo vergleichbar dennoch lassen sich für mich Vor- und Nachteile des Zug fahrens im Vergleich zum Bus fahren feststellen.
Die Beinfreiheit ist beim Zug fahren (gilt nur für die 1. Klasse) wesentlich besser. Allerdings lassen sich die Sitze nicht verstellen und ein Einschlafen ist schwerer möglich. Da bieten die verstellbaren Sitze der Busse etwas mehr Comfort. Dafür ist der Platz bei den Bussen beengter (sowohl von der Breite der Sitze als auch vom Sitzabstand zum Vordermann her, ist eben ein chinesisches Fabrikat und ich weiche mit meinen 183 cm doch von der chinesischen Norm deutlich ab).
Auch der Kauf der Fahrscheine ist beim Zug wesentlich umständlicher als bei Viazul.
Dafür ist die Zugfahrt – zumindest für Zugliebhaber – ein unvergessliches (positives) Erlebnis, zumal man – aufgrund offener Türen - wirklich intensiv die Zuggeräusche wahrnehmen kann (und muss!). Auch ist die Fahrt mit dem Zug wesentlich kommunikativer als eine Fahrt mit Viazul-Bussen. Alles in Allem eine überlegenswerte Alternative, eine Fahrtstrecke in Kuba auf unkonventionelle Art zu absolvieren. Mir hat die Zugfahrt jedenfalls gefallen und ich möchte dieses Erlebnis nicht missen. Saludos, nosanto.
10_die Lok.JPG
11_offene Schaltanlagen.J
12_offene Zugtüren_währen
13_zwischen den Waggons_o
14_zusätzl.Abstellplatz f
15_Hinweis auf 1. Klasse.
16_3 Polizisten pro Waggo
17_erste Verpflegung.JPG
18_mein Gegenüber u stolz
18b_Camgüey.JPG
19_Lokansicht.JPG
1_Staatl.Reisebüro f.d.Zu
20_Lok_innen1.JPG
21_Lok_innen2.JPG
22_Lok_innen3.JPG
23_Lok_innen4.JPG
24_Lok_innen5.JPG
25_der Lokführer.JPG
27_Ciego_de_Avila.JPG
28_irgendeine d.vielen kl
29_Matanzas.JPG
2_im Büro.JPG
3_Ticketpreise_in CUP für
4_das Zugticket.JPG
5_Hbf_Stgo_Confirmation_S
5a_Absperrung zum Bahngle
5b_TrenEspecial Stgo_Hab.
6_das Zugabteil füllt sic
7_mein Sitzplatz.JPG
8_das Waschbecken.JPG
9_das WC_zu Fahrtbeginn_a
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Zitat von nosanto im Beitrag #52
Ja und diesmal – im Gegensatz zu meiner letzten Zugfahrt im Juni 2013 – mit herzlichen Grüßen an FLIPPER20 – habe ich Ciego de Avila NICHT verpennt. Der Zug fährt durch Ciego um 3.45 Uhr in Schleichfahrt durch, ohne allerdings anzuhalten (ein kurzer schlechter Schnappschuss des Schildes gelingt mir dennoch, Bild 27). Auch hier wieder viele kleine Häuser entlang der Bahngleise und ein Friedhof, den wir passieren.
Bravo!
Und Danke für den schönen Bericht.
Den Zug habe ich gehört - muss so gegen 3.45 h gewesen sein.
#55 RE: Nachtzug von Santiago nach Havanna
Super Bericht, Prädikat "besonders wertvoll" für jeden Eisenbahnliebhaber.
Der Fahrkartenerwerb und das Einstiegsprozedere gestaltet sich ja schon fast komplizierter als beim fliegen. Sozialistische Bürokratie gepaart mit karibischer Gelassenheit - eine gefährliche Mischung.
Nur eines gibt es an deinem Bericht ernsthaft zu bemängeln. Wo ist Foto 5c ?
Zitat von nosanto im Beitrag #52
Vor jedem Abteil steht eine Schaffnerin in ihrem schwarzen Netzstrümpfen...
nosanto, stark!!! wir waren +/- zeitgleich in sgo, gtmo, hav. tja. vielleicht lernen wir uns ja mal kennen ;)
ich wollte am 23.12. diesen zug nehmen und da fuhr selbiger tagelang (wg feiertage/ferien?) nicht. dann halt mit gutem dü-jet (inzwischen verteuert auf 142 $) rüber.
aber am 23.03. soll es endlich klappen. oder weis jemand ob gerade dann kein zug fährt? dieses confirm vor antritt war mir neu.
AUDA: Hallo auda, schade dass wir uns verpasst haben, aber vielleicht passt es in der Zukunft einmal. Diese "confirmation" ist leider ein lästiger Umstand, ohne den aber ein Fahrtantritt nicht möglich ist.
ELA: Sorry für den fehlenden "Chicafaktor". Aber ich habe das bei meinem nächsten Bericht (über den Hershey Zug) berücksichtigt
FLIPPER20: Da hast Du ja einen leichten Schlaf, oder hat Dich Deine Chica wachgehalten . Ein kubanischer Bekannter hat mir vorgeschwärmt, dass in Ciego de Avila viele gutaussehende "europäisch" aussehende Frauen (blancas) sind.
CARNICERO: irgendwie hast Du ja Recht, so eine Tortour tut sich nur ein Eisenbahnfanatiker an. Für mich aber besser als zu Domina zu gehen (15 Stunden wäre auch bestimmt mörderisch ).
Saludos an Alle, nosanto
#58 RE: Nachtzug von Santiago nach Havanna
sehr amüsanter Bericht, ich hatte grosse Freude beim Lesen (Danke, nosanto) und verkneife mir daher einige Kommentare nicht:
Zitat
Der Zug passiert einer – offensichtlich in Betrieb stehende – Zuckerfabrik - es raucht und riecht (stinkt) ziemlich intensiv.
Cacocum, die "Hauptstadt" *hüstl* des gleichnamigen municipios der Provinz Holguin. Wow, wusste gar nicht, dass es in der Provinz Holguin südlich oder östlich von Holguin-Stadt noch eine aktive Zuckerfabrik gibt. Es wäre mir allerdings ein Leichtes aufzuzählen, in welchen Orten in dieser Region die Zuckerfabriken geschlossen wurden.....
Zitat
Kurz danach, so um 23.25 erreicht der Zug Las Tunas
3h15 für Santigo - Las Tunas? Okay. Das würde man mit einem Auto auch nicht wesentlich schneller schaffen, nachts schon gar nicht. Der Friazul
-Tiefkühler auf 2 Achsen braucht übrigens auch 3h15 im Minimum.
so, erstmal weiterlesen, sonst komm ich noch durcheinander....
#59 RE: Nachtzug von Santiago nach Havanna
Zitat
... 2 Flaschen (a ca 0,7 Liter) Rotwein, die Flasche für 10 CUP. Der Wein schmeckt sehr süss, wird in der Region Camagüey privat angebaut und verkauft und hat 16. % Alkoholgehalt .... Jedenfalls schmeckt der Rotwein nach dem 2. Schluck ganz gut und ist der „Hit“ beim Verkosten bei meinen Freunden ....
Das ist für mich eine kleine Sensation. Ich hab noch nie Wein, weder weiss noch rot, in einer Qualität überhalb miserablen Essigs angeboten bekommen. Zu Gast bei einer Familie eines international bekannten Sportlers musste ich vor Jahren den kredenzerten Weisswein in einem unbeobachteten Moment den Pflanzen auf der Terrasse zuführen. Kressi ist besser als das, was uns dort angeboten wurde. Und der Preis - 10 CUP für 0.7ltr. - nicht schlecht. Guter Kauf.
Zitat
Jetzt kann ich stolz behaupten, auch einmal durch Florida gefahren zu sein
Bin ich auch schon durchgefahren, 2008, kurz nach Ike, mit dem Auto. Meine Fresse, was lagen da für wunderschöne, alte Alleebäume in der Horizontalen. In Florida haben wir die leckerste halea gekauft, die ich je verkosten durfte.
Zitat
Jatibontanico
Ist das, von Havanna her kommend, immer noch das Ende der autopista, oder ging da mittlerweilen was? (Frage ging jetzt nicht an Dich, nosanto, vom Zug aus wohl schwer zu beurteilen). Falls nichts ging, Ende autopista linker Hand wo meist LKWs stehen kann man dermassen gut und günstig essen, war echt ein Highlight.
Zitat
um 10.57 fährt der Zug pünktlich im Hauptbahnhof
Unter 16 Stunden? Ist das eine Ausnahme oder gar ein Rekord? Ohne Deine Warnung (Danke) den Zug mit Kleinkindern nicht zu nehmen, wäre ich glatt geneigt, zuzusteigen.... Für eine illegale Automitfahrt in einem schrottigen Lada zu Fünft (hab fast nichts bezahlt) hab ich ca. 2005 inkl. ca. 3 Pannen mal knapp 20 Stunden gebraucht, von Havanna nach Holguin.....
Ohne Deine Warnung bezüglich Kleinkind würde ich das glatt mal ins Auge fassen. Trotz über 20 Reisen ins gelobte Land sass ich noch nie in einem Zug (dafür in/auf allen anderen Vehikeln....)
Zitat von PasuEcopeta im Beitrag #59Zitat
Jatibontanico
Ist das, von Havanna her kommend, immer noch das Ende der autopista, oder ging da mittlerweilen was? (Frage ging jetzt nicht an Dich, nosanto, vom Zug aus wohl schwer zu beurteilen). Falls nichts ging, Ende autopista linker Hand wo meist LKWs stehen kann man dermassen gut und günstig essen, war echt ein Highlight.
Fast - aber nicht ganz.
Das Ende der Autobahn ist noch in Taguasco - da hat sich nichts getan.
Der übernächste Ort ist dann Jatibonico. Dort ist dann - von Havanna kommend links und noch außerhalb des Ortes - die "Raststätte", wo an Ständen und Buden gekocht und ein komplettes Essen für kleines Geld (20 CUP) angeboten wird.
#61 RE: Nachtzug von Santiago nach Havanna
Zitat von Flipper20 im Beitrag #60
Der übernächste Ort ist dann Jatibonico.
Willy Chirino – Háblenme De Jatibonico
http://www.last.fm/music/Willy+Chirino/_...e+De+Jatibonico
Zitat von Flipper20 im Beitrag #60
Das Ende der Autobahn ist noch in Taguasco - da hat sich nichts getan.
Der übernächste Ort ist dann Jatibonico. Dort ist dann - von Havanna kommend links und noch außerhalb des Ortes - die "Raststätte", wo an Ständen und Buden gekocht und ein komplettes Essen für kleines Geld (20 CUP) angeboten wird.
Die meisten Essbuden sind in El Maja(sind die von Dir beschriebenen), nachdem man kurz nach dem Punto de Control rechts in Richtung Taguasco (Autobahn) abgebogen ist.
Dort bekommt man eigentlich immer etwas zu essen.
Im September als wir dort vorbeikamen, war gerade ein Bus voller Polizisten dort liegengeblieben..
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