Zitat von San_German im Beitrag #1

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http://www.spiegel.de/karriere/ausland/auswanderer-auf-kuba-deutscher-taxifahrer-mit-kubanischem-ausweis-a-882338.html

den kennen wir doch?!

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Wir sind alle Stolz auf dich Rainer...

Zitat von suizo im Beitrag #3

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Wir sind alle Stolz auf dich Rainer...

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Das scheint ja wirklich ein Klasse-Typ zu sein. Gutes Aussehen, gute Ansichten ......; Mädels es gibt scheinbar noch gute deutsche Männer

Edmundo Dantes heisst er hier im Forum.

Glückwunsch zum Artikel, marketingtechnisch ist eine positive Reportage wie diese auf spiegel.de ein Volltreffer. Hart erarbeiteter Erfolg.

Zitat von Claudia.A im Beitrag #5

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Das scheint ja wirklich ein Klasse-Typ zu sein. Gutes Aussehen, gute Ansichten ......; Mädels es gibt scheinbar noch gute deutsche Männer

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Der Spiegelbericht beschreibt die Situation gerade in der Region STGO eindeutig zu positiv.

Das man dort aber nicht viel mehr als eine Ein-Personen-Taxi-Firma gründen kann und eventuell noch einen andere Minibetrieb im Bereich Handwerk oder Gastronomie, kann man auch aus dem Spiegelartikel ableiten. Die Folgen sind aber fehlende Investitionen in wirklich wirtschaftsstarke Unternehmen mit dem Ergebnis, dass kubanische Betriebe ein untragbar niedriges Gehalt von ein paar US-$ pro Monat zahlen.

Das Reiner Ast etwas besser verdient liegt nur daran, dass er davor bereits als Angestellter von Neckermann tätig war, ein "normaler" Kubaner hat in STGO oftnmals noch nicht einmal ein einfaches Fahrrad. Dennoch wird auch Reiner Ast nicht zu einem relevanten Reichtum kommen, mit seiner Tätigkeit, sondern nach Abzug der Steuern nur halbwegs überleben können.

Im Gegensatz dazu hat Volkswagen z.B. in Mexiko eine Vielzahl von Produktionswerken aufbauen dürfen. Und ich darf einmal aus

http://www.schwaben.ihk.de/linkableblob/...ED86D29F7.repl2

das DurchschnittsbruttoMONATSgehalt von Mexiko zitieren:

Bereits 2007 wurden dort im Mittel nominal 842,06 US-$ erreicht, aktuell hat man die nomimal sicherlich nochmals eine Steigerung auf 1000 US-$ erzielt.
Und die Arbeitslosigkeit ist in STGO nicht niedriger, und eine neue Waschmaschine ist in Mexiko eher billiger als in Kuba. Aber gemäß den Aussagen von Raul Castro will man ja in Kuba gerade verhindern, dass dort eine westliche Konsumgesellschaft entsteht, also könne die Kubaner ja auch ohne Waschmaschine in Wohnungen leben, die ich als eine Art Hundehütten kennengelernt habe.

Die in manchen Regionen Mexikos bestehenden Probleme mit der Drogenmafia habe ich bereits angesprochen in anderen Themen, dies nur als Hinweis um Missverständnisse zu vermeiden. Dennoch dürften die wirtschaftlichen Lebensbedingungen in Mexiko im Mittel um 2 Größenordnungen besser sein als in Kuba. Dabei ist Mexiko nur ein Schwellenland.

Und dies erklärt auch die massive Unzufriedenheit der Kubaner, die nach langem Studium usw. für eine 50-Stundenwoche plus 10 Stunden oder mehr Anfahrtzeit zum Arbeitsplatz bei täglichem Arbeitsbeginn pünktlich um 7Uhr30 usw.. usw... 10 US-$ Monatsgehalt bekommen.

Und dann gibt es wirklich hier Spezialisten, die behaupten, dass die "bösen" ausländischen Investoren die Kubaner mit Hungerlöhnen ausbeuten wollen oder würden. Das Gegenteil ist richtig. Das kubanische, feudalistische Regime ( ohne freie Gewerkschaften ) beutet seine Staatsangestellten aus... Außerdem haben auch die Arbeiter, welche den Wiederaufbau der wichtigsten Gebäude und der Stromversorgung nach dem Hurrikan Sandy vorgenommen haben, nur ein paar CUC pro Monat bekommen und dafür teilweise lebensgefährliche Aufgaben übernommen...

Zitat

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dass die "bösen" ausländischen Investoren die Kubaner mit Hungerlöhnen ausbeuten wollen oder würden

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Ist nicht so

Zitat von jojo1 im Beitrag #7

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Der Spiegelbericht beschreibt die Situation gerade in der Region STGO eindeutig zu positiv.

Daß es da verschiedene Ansichten gibt (auch hier im Forum), sollte sogar schon zu dir vorgedrungen sein....

Dennoch wird auch Reiner Ast nicht zu einem relevanten Reichtum kommen, mit seiner Tätigkeit, sondern nach Abzug der Steuern nur halbwegs überleben können.


Nicht jeder braucht oder will über zehn Kreditkarten...

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Zitat von jojo1 im Beitrag #7

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Kubaner, die nach langem Studium usw. für eine 50-Stundenwoche plus 10 Stunden oder mehr Anfahrtzeit zum Arbeitsplatz bei täglichem Arbeitsbeginn pünktlich um 7Uhr30 usw.. usw... 10 US-$ Monatsgehalt bekommen.

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Zitat von Quimbombó im Beitrag #10

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ein anderer Onkel arbeitet in einer Behörde und verdient nur etwas über 400 CUP, was aber von der Familie als ungewöhnlich niedrig und nicht typisch angesehen wird

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Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #11

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Vielleicht nicht typisch für deine (Akademiker-)Familie, aber typisch Cubano schon. Bin jetzt zu faul, bei der Statistikbehörde nachzusehen, meine aber zu wissen, dass das Durchschnittsgehalt bei ungefähr 440 CUP, oder großzügig gerundet bei 20 Dollar liegt.

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Zitat von Quimbombó im Beitrag #12

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Kubanern, die ein langes Studium hinter sich haben und da halte ich 440 CUP als Durchschnitt für zu niedrig und die 250 CUP von jojo1 für unrealistisch.

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Eine Mosquito-Jägerin, jefa de Brigada in Havanna:
Zusätzlich zum MN-Gehalt (Höhe vergessen)
20 CUC/mes

(so sagte sie es mir)
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Weil sie die Kontrolliste führen muss

Krankenschwestern verdienen 500 CUP. Ärzte im gleichen Krankenhaus in Ciego 800 CUP. Das weiß ich recht sicher.

Schwiegertochter von Novia hat Logopädie "studiert" (was immer das heißen mag), macht jetzt aber zunächst "servicio social" mit 150 CUP pro Monat und 8 Stunden täglich. Wieviel sie anschließend verdient, kann ich nicht sagen.

Zitat von jan im Beitrag #14

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Eine Mosquito-Jägerin, jefa de Brigada in Havanna:

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Sofern ich mich erinnern kann, ist Moskito einem braunen Rücken in Guantanamo nachgestiegen!?

(mit feuchten Mundwinkeln (Lefzen) wurde behauptet)
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Zitat von Flipper20 im Beitrag #15

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Krankenschwestern verdienen 500 CUP. Ärzte im gleichen Krankenhaus in Ciego 800 CUP. Das weiß ich recht sicher.

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Meine Angaben bezogen sich auf das Gehalt von 10 CUC pro Monat einer Economista in Santiago, die z.B. betriebswirtschaftliche Auswertungen, Statistiken usw. erstellt und einen Bachelorabschluss der Universität Santiago hat. Dabei ergeben sich in dieser Tätigkeit keine weiteren Zuverdienstsmöglichkeiten.
Hier sind mir 2 Beispiele bekannt, in der Altergruppe von ca. 30 Jahren.

Das allgemeine Durchschnittsgehalt ist in Kuba in den Staatsbetrieben sicherlich bei etwa 20 US-Dollar pro Monat enzusetzen, hier besteht schon eine Übereinstimmung mit den vorhergehenden Angaben - auch aus anderen Berichten.

Dies ist dennoch extrem niedrig, und ein schlechter Witz. Es ist auch für die Lebensbedingungen generell egal, ob man ein paar US-Dollar mehr oder weniger pro Monat verdient, normal kann man davon eben nicht leben. Denn alles was man so an hochwertigen Dingen mal braucht, bekommt man üblicherweise nur auf US-Dollarbasis. Also hat man bereits ein Problem, neue Schuhe zu kaufen oder auch nur ein einfaches Fahrrad.

Das viele Kubaner auch größere Zuwendungen aus dem Ausland erhalten ist allgemein bekannt.

Meine Kernaussage ist nur, dass es übelste Ausbeutung ist, wenn man einen Monat für 10 US-Dollar arbeiten muss, und wenn es im Einzelfall auch einmal 30 bis 40 US-Dollar sind, es bleibt Ausbeutung. Was den Sachverhalt aber verschlimmert, ist die Tatsache, dass man in den letzten Jahren in vielen Staatsbetrieben die Kantinen abgeschafft hat, wo es zumindest ein sehr günstiges Mittagessen gab. Fakt ist ganz einfach, dass sich keine Privatfirma solche ausbeuterischen Löhne länger erlauben könnte, zumindest wenn es keine Arbeitspflicht gibt und die Mitarbeiter eine Arbeit auch ablehnen können.

Zitat von el prieto im Beitrag #18

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Zumindest mal bei den Ärzten kommen zusätzliche, private Zuwendungen dazu (Geld, Tüte mit Fressalien, etc.). Und so mancher Arzt verscherbelt unter der Hand Medikamente.

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Zitat von el prieto im Beitrag #18

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Ausschlaggebend ist auf Kuba weniger der Monatslohn, sondern das, was man durch den Job bzw. auf der Arbeit zusätzlich bekommen kann.

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Hat jemand seine Nummer in Santiago?.

Schau mal hier:

u162121_Edmundo-Dantes.html

Zitat von santiaguera im Beitrag #22

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Hat jemand seine Nummer in Santiago?.

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dachte ich auch, netter Beitrag ;-)