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Capriles:"Wir sind keine Monarchie - und auch nicht in Kuba"
#26 RE: Capriles:"Wir sind keine Monarchie - und auch nicht in Kuba"
Zitat von Chris im Beitrag #25
Ich denke mal dass wir die Beurteilung durchaus den Betroffenen, also den Venezolanern überlassen können.
Ich glaube das bekanntlich nicht. Und ich muss meine Beispiele aus der Geschichte sicher nicht wiederholen. Das venezolanische Volk wird derzeit von einem begnadeten Populisten eingelullt, der sich scheinbar für die Armen einsetzt. Das böse Erwachen erfolgt später und vermutlich werden dann seine Nachfolger dafür verantwortlich gemacht, die Chávez' Mistwirtschaft ausbaden "dürfen". Und ich vermute, Chaval und du werdet in diesem Chor mitsingen.
Ich kenn das doch aus Kuba: "Wenn Fidel das wüsste, dann würde er die hiesigen Missstände sofort abstellen".
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #24Ich werde nie begreifen, wie jemand wie EHB permanent jegliche Objektivität und jedes Augenmaß über Bord wirft, wenn es um das Thema Venezuela/Chávez geht.
den aktuellen unhaltbaren Zustand.
Ständig maßlose Übertreibungen, extremes Vokabular, eine offenkundige Verzerrung elementarer ethisch-moralischer Grundstandards.
Unhaltbar sind die Lebensumstände von Dutzenden Millionen lateinamerikanischer Opfer neoliberaler Strukturanpassungsprogramme, unhaltbar sind die himmelschreienden sozialen Unterschiede auf diesem Kontinent, unhaltbar ist die Rolle des US-Imperialismus in Lateinamerika, und unhaltbar ist die in Kuba herrschende Diktatur.
OK nach 22.00 Uhr kann man schon ne Tüte rauchen.
derbeamte
(
gelöscht
)
#30 RE: Capriles:"Wir sind keine Monarchie - und auch nicht in Kuba"
@chavalito: Unhaltbar ist auch, dass hier im Forum ohne jegliche Belege behauptet wird, dass Chavez etwas für die "Armen" Venezuelas getan hat und dass es diesen Armen jetzt besser als unter den Vorgängerregierungen geht oder besser als vergleichbaren Ländern wie Kolumbien.
Nur so am Rande. Vor einigen Jahren wollten relativ viele kolumbianer nach Venezuela, um zu arbeiten. Dieser Trend ist nicht mehr vorhanden, so meine Frau. Ist das objektiv? Nein! Genausowenig, wie Behauotungen, dass Chavez der gut für die Armen ist, wenn man dies nicht belegt.
#31 RE: Capriles:"Wir sind keine Monarchie - und auch nicht in Kuba"
Zitat von derbeamte im Beitrag #30
@chavalito: Unhaltbar ist auch, dass hier im Forum ohne jegliche Belege behauptet wird, dass Chavez etwas für die "Armen" Venezuelas getan hat und dass es diesen Armen jetzt besser als unter den Vorgängerregierungen geht oder besser als vergleichbaren Ländern wie Kolumbien.
@derbeamte
lässt du persönliche Erfahrungen gelten?
Ich war zweimal in Venezuela gewesen, und da ich mit einem cubanischen Arzt befreundet bin der dort 5 Jahre auf Mission war konnte ich mir einen Einblick in dessen Arbeit verschaffen (seine Praxis war in einem ärmeren Stadtteil von Caracas). Habe auch mit etlichen Leuten sprechen können, die bei ihm in Behandlung waren, vornehmlich Arme, die sich derartige Arztbesuche vorher nicht leisten konnten.
Mein Freund ist jetzt übrigens wieder zurück in Cuba und wenn ich seinen Worten glauben darf ist er nicht gewillt Cuba nochmals zu verlassen.
Saludos aus Havanna
Chris
Zitat
chavalito: Unhaltbar ist auch, dass hier im Forum ohne jegliche Belege behauptet wird, dass Chavez etwas für die "Armen" Venezuelas getan hat und dass es diesen Armen jetzt besser als unter den Vorgängerregierungen geht oder besser als vergleichbaren Ländern wie Kolumbien.
Warum haben ihn 8 000 000 gewählt....
Und 7 000 000 Menschen haben IHN nicht gewwählt
#35 RE: Capriles:"Wir sind keine Monarchie - und auch nicht in Kuba"
Zitat von Chris im Beitrag #31
lässt du persönliche Erfahrungen gelten?
Also ich halte mich lieber an die Erkenntnisse sozialdemokratischer Soziologen und linker, nicht-mehr-chavistischer Venezolaner, als an jemanden, dessen Kubabild in Sachen Politik schon kaum mit dem meinen übereinstimmt, auch wenn meine persönlich-praktischen Venezuela-Erfahrungen gleich Null sind, was wohl in nächster Zeit auch so bleiben wird. Allerdings habe ich für meine nächsten Lateinamerika-Urlaube eine Kolumbien-Reise in nähere Erwägung gezogen. Danach bin ich aufgrund dieser persönlichen Erfahrungen der ultimative Kolumbien-Experte, insbesondere, wenn ich mich mit Willi zusammentue.
derbeamte
(
gelöscht
)
#37 RE: Capriles:"Wir sind keine Monarchie - und auch nicht in Kuba"
@EHB: Sollte es Du den Plan umsetzen wollen (mit Kolumbien) kann ich Dir sicher ein paar Tipps geben, wenn Du möchtest.
@Chris: Leider blicke ich bei Deinen Beiträgen nicht ganz durch. Einerseits schreibst Du, dass Arme nun ärztliche Behandlung bekommen, was früher nicht der Fall war, also sicher ein Pluspunkt. Andrerseits schreibst Du das Dein Freund nicht mehr nach Venezuela zurück möchte, sondern lieber auf Kuba bleibt. Da nun sehr viele Kubaner ihr Land gerne verlassen, scheint dann also Venezuela nicht so toll da zustehen. Vorher hast Du auch schon von der schlimmen Sicherheitslage in Venezuela gesprochen. Das Bild in Venezuela ist vielschichtig. Ich würde Chavez hier ja nicht einmal sonderlich kritisieren, wenn er von den Linken hier nicht beweihräuchert würde, ohne dass diese eigentlich wissen warum. Die Linken halten ihn eben nur für toll, weil er sagt, dass er was für die Armen tut und gegen die USA ist. Das ist mir zuwenig.
@Schorsch: Auch wenn Du nie darauf eingehst: Wenn allein das Wahlergebnis aussagt, dass eine Regierung die beste für ihr Land ist, dann war die NS-Regierung zumindest 1933 bei der Machtübernahme die beste für Deutschland und die konservative Koalition ist nun die beste für Deutschland. Ins besondere beim ersten Beispiel habe ich da eine leicht andere Meinung. Also alleine aufgrund der Mehrheitswahl eine Regierung als die beste Alternative für ein Land zu bezeichnen, halte ich für absurd.
Zitat von derbeamte im Beitrag #37
@Chris: Leider blicke ich bei Deinen Beiträgen nicht ganz durch.
Das tut mir leid
Zitat von derbeamte im Beitrag #37
Einerseits schreibst Du, dass Arme nun ärztliche Behandlung bekommen, was früher nicht der Fall war, also sicher ein Pluspunkt.
Genau so sehe ich das auch, und wer schon ein wenig in der Welt herumgekommen ist weiss auch was das wert ist!
Zitat von derbeamte im Beitrag #37
Andrerseits schreibst Du das Dein Freund nicht mehr nach Venezuela zurück möchte, sondern lieber auf Kuba bleibt. Da nun sehr viele Kubaner ihr Land gerne verlassen, scheint dann also Venezuela nicht so toll da zustehen.
Dass mein Freund jetzt in Cuba bleiben möchte hat weniger mit Venezuela zu tun als vielmehr mit seiner Situation nach der Rückkehr aus Venezuela nach Cuba. In Cuba ist seine Familie, dort hat er jetzt sein haus und auch durch die lange Missionsarbeit einen sehr guten Lebensstandard.
Zitat von derbeamte im Beitrag #37
Vorher hast Du auch schon von der schlimmen Sicherheitslage in Venezuela gesprochen.
Das stimmt ja auch, wenn auch hauptsächlich für Caracas. Hierzu muss ich allerdings sagen, dass ich selbst in Caracas keine kritischen Erlebnisse hatte. Im Rest des Landes (wir waren bis an die brasilianische Grenze und zur halbinsel Paria unterwegs war es eigentlich ganz normal.
Zitat von derbeamte im Beitrag #37
Das Bild in Venezuela ist vielschichtig.
Ich beglückwünsche dich zu dieser Einsicht.
Zitat von derbeamte im Beitrag #37
Ich würde Chavez hier ja nicht einmal sonderlich kritisieren, wenn er von den Linken hier nicht beweihräuchert würde, ohne dass diese eigentlich wissen warum. Die Linken halten ihn eben nur für toll, weil er sagt, dass er was für die Armen tut und gegen die USA ist. Das ist mir zuwenig.
Hier sollte man doch ganz klar trennen: Mir geht es nicht um eine Beweihräucherung von Chavez, habe ihn auch selbst schon bei der Eröffnung der Tourismusmesse 2006 live erlebt. Ich bin nur gegen die "Verteufelung" von Chavez, weil ich durchaus auch positive Ansätze in seiner Politik sehe, die ihn positiv von der Politik seiner Vorgänger abhebt. Deswegen wird er ja auch gewählt. Und der Meinung, dass die Mehrheit der Venezolaner alle dumm sein sollen und Fernanalysten aus Europa immer die Wahrheit gepachtet haben bin ich leider nicht.
Saludos aus Havanna
Chris
#39 RE: Capriles:"Wir sind keine Monarchie - und auch nicht in Kuba"
Zitat von derbeamte im Beitrag #37
@EHB: Sollte es Du den Plan umsetzen wollen (mit Kolumbien) kann ich Dir sicher ein paar Tipps geben, wenn Du möchtest.
Dieses Jahr wohl nicht mehr. Im Februar steht eine südeuropäische Insel an und Ende des Jahres der Ende letzten Jahres aus dienstlichen Gründen ausgefallene Kubaurlaub. Danach schaumermal.
Zitat von derbeamte im Beitrag #37
@Chris: (...) Einerseits schreibst Du, dass Arme nun ärztliche Behandlung bekommen, was früher nicht der Fall war, also sicher ein Pluspunkt.
Das ist ganz sicher und unbestreitbar so und gar nicht mein Kritikpunkt. Mein Problem damit ist, dass es Chávez trotz 13 Jahre "Sozialismus" nicht geschafft hat, dies nachhaltig zu ändern. Sprich: wenn heute die Kubaner aus Venezuela abgezogen werden würden, 2009 hat man schon mal versucht, die Anzahl zu reduzieren, sähe es in den Armenvierteln venezolanischer Großstädte genau so schlimm aus mit der medizinischen Versorgung, wie vor '98, wenn nicht noch schlimmer. Sein Lehrmeister Fidel hatte in dieser Beziehung viel mehr drauf.
Sich mit 10fach höheren Öleinnahmen als bei den Vorgängerregierungen ausländische Experten zu kaufen, diese aber nicht zu nutzen, um Einheimische entsprechend auszubilden, sondern ausschließlich zum Stopfen einheimischer Defizite, ist keine Leistung, wofür man den Hugott wie einen Heiligen anbeten muss. Die Armutsrate in ihrem Land deutlich zu verringern, haben in gleicher Zeit auch andere lateinamerikanische Länder wie Brasilien oder Peru geschafft, ohne dass diese gleichzeitig Korruption und Kriminalität auf neue Spitzenwerte getrieben, Demokratie abgebaut und sich antimarikanischen Diktatoren aus aller Welt angebiedert hätten.
#40 RE: Capriles:"Wir sind keine Monarchie - und auch nicht in Kuba"
Zitat von derbeamte im Beitrag #37
@Schorsch: Auch wenn Du nie darauf eingehst: Wenn allein das Wahlergebnis aussagt, dass eine Regierung die beste für ihr Land ist, dann war die NS-Regierung zumindest 1933 bei der Machtübernahme die beste für Deutschland und die konservative Koalition ist nun die beste für Deutschland. Ins besondere beim ersten Beispiel habe ich da eine leicht andere Meinung. Also alleine aufgrund der Mehrheitswahl eine Regierung als die beste Alternative für ein Land zu bezeichnen, halte ich für absurd.
Dir sollte aber auch aufgefallen sein, dass diese Regierung von Chavez nicht nur einmal (so wie bei den Nazis) sondern vielmals über mehr als ein Jahrzehnt hinweg immer wieder in demokratischen Wahlen bestätigt wurde. Das hat dann aus meiner Sicht schon eine andere Qualität. Und wie schon an anderer Stelle geschrieben, ich halte die Mehrheit der Venezolaner nicht für I.dioten, sonder für gnadenlose Egoisten, die das wählen das für sie das Beste ist. Richtig schön demokratisch halt!
Saludos aus Havanna
Chris
#41 RE: Capriles:"Wir sind keine Monarchie - und auch nicht in Kuba"
Zitat von Chris im Beitrag #40
Dir sollte aber auch aufgefallen sein, dass diese Regierung von Chavez nicht nur einmal (so wie bei den Nazis) sondern vielmals über mehr als ein Jahrzehnt hinweg immer wieder in demokratischen Wahlen bestätigt wurde.
Hätte Adolf zwischen '33 und ca. '42/43 "demokratische" Wahlen abgehalten, hätte er sie wohl auch spielend gewonnen.
#42 RE: Capriles:"Wir sind keine Monarchie - und auch nicht in Kuba"
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #41Zitat von Chris im Beitrag #40
Dir sollte aber auch aufgefallen sein, dass diese Regierung von Chavez nicht nur einmal (so wie bei den Nazis) sondern vielmals über mehr als ein Jahrzehnt hinweg immer wieder in demokratischen Wahlen bestätigt wurde.
Hätte Adolf zwischen '33 und ca. '42/43 "demokratische" Wahlen abgehalten, hätte er sie wohl auch spielend gewonnen.
Sorry EHB,
ich hoffe Dir ist die Dummheit dieses Vergleiches zwischen den Wahlen in Deutschland zur Nazizeit und denen in Venezuela bewusst!
Die wahlen in Venezuela sind und waren immer wieder von unabhängigen Wahlbeobachtern betreut worden. Zudem solltest du - sofern du dich etwas näher mit der deutschen Geschichte befasst hast - aufgefallen sein, dass die Nazis vor 1933 zuerst bessere Wahlergebnisse hatten, die dann aber abnahmen. (Wahlen Juli 32: 37,4%, Wahlen November 32: 33,1%). Mit dem Ermächtigungsgesetz hatte man dann frühzeitig die politische Opposition (vornehmlich Linke) ausgeschlossen und später gab es dann gar keine demokratischen Wahlen mehr.
Saludos aus Havanna
Chris
derbeamte
(
gelöscht
)
#43 RE: Capriles:"Wir sind keine Monarchie - und auch nicht in Kuba"
Den Vergleich muss ich auf meine Kappe nehmen. Der Vergleich soll nicht Chavez mit den Nazis auf eine Stufe stellen. Das wäre Dummheit pur. Der Vergleich soll nur zeigen, dass nicht jede gewählte Regierung toll ist, auch nicht eine mehrfach gewählte. Demokratie macht auch Fehler (obwohl es dazu keine wirkliche ALternative gibt).
#44 RE: Capriles:"Wir sind keine Monarchie - und auch nicht in Kuba"
Zitat von Chris im Beitrag #42
Sorry EHB,
ich hoffe Dir ist die Dummheit dieses Vergleiches zwischen den Wahlen in Deutschland zur Nazizeit und denen in Venezuela bewusst!
Die wahlen in Venezuela sind und waren immer wieder von unabhängigen Wahlbeobachtern betreut worden. Zudem solltest du - sofern du dich etwas näher mit der deutschen Geschichte befasst hast - aufgefallen sein, dass die Nazis vor 1933 zuerst bessere Wahlergebnisse hatten, die dann aber abnahmen. (Wahlen Juli 32: 37,4%, Wahlen November 32: 33,1%). Mit dem Ermächtigungsgesetz hatte man dann frühzeitig die politische Opposition (vornehmlich Linke) ausgeschlossen und später gab es dann gar keine demokratischen Wahlen mehr.
Saludos aus Havanna
Chris
Verschweigen ist auch Manipulation.
Letzte freie Reichstagswahl März 1933 NSDAP 43,9%. Die DNVP, die nunmehr unter dem Namen Kampffront Schwarz-Weiß-Rot angetreten war, verlor gut eine halbe Million Wähler. Aber mit ihren 8% hatte die Regierung Hitler-Papen eine parlamentarische Mehrheit.
LG
Félix
#45 RE: Capriles:"Wir sind keine Monarchie - und auch nicht in Kuba"
Zitat von Chris im Beitrag #42
ich hoffe Dir ist die Dummheit dieses Vergleiches zwischen den Wahlen in Deutschland zur Nazizeit und denen in Venezuela bewusst!
Der Vergleich ist problematisch, dessen bin ich mir voll bewusst. Aber manchmal muss man zu extremen Beispielen ausholen, um die Unsinnigkeit einiger Argumente zu beweisen. Ich wollte und will damit keinesfalls Chávez und Hitler auch nur annähernd auf eine Stufe stellen.
Zitat von Chris im Beitrag #42
Die wahlen in Venezuela sind und waren immer wieder von unabhängigen Wahlbeobachtern betreut worden
Jepp. Diese hatte ich bisher aber auch nicht in Zweifel gezogen. Aber wo du das jetzt erwähnst: Die Wahlen selbst dürften alle einigermaßen korrekt abgelaufen sein, in der Vor- und Nachbetrachtungen waren sie es doch dann nicht ganz so doll. So gab es bekanntermaßen eine sogenannte Tascon-Liste, wonach diejenigen, die 2003/4 für ein Abwahlreferendum gegen Chávez unterschrieben, aus dem öffentlichen Dienst entlassen wurden. Vor den Parlamentswahlen Ende 2005 entdeckte man manipulierte Wahlcomputer, woraufhin die Opposition (ihr größter Fehler) die Wahlen boykottierte. Danach wurden die audiovisuellen Medien soweit wie möglich gleichgeschaltet. Wahlkampf fand dort nur pro Chávez statt. In den letzten Parlamentswahlen war der gemeinsame Oppositions"tisch" (MUD) leicht stärker als die chavistische PSUV, die trotzdem knapp zwei Drittel der Parlamentssitze einheimste. Alles eher nicht ganz so demokratisch, find ich.
Zitat von Chris im Beitrag #42
Zudem solltest du - sofern du dich etwas näher mit der deutschen Geschichte befasst hast - aufgefallen sein, dass die Nazis vor 1933 zuerst bessere Wahlergebnisse hatten, die dann aber abnahmen. (Wahlen Juli 32: 37,4%, Wahlen November 32: 33,1%). Mit dem Ermächtigungsgesetz hatte man dann frühzeitig die politische Opposition (vornehmlich Linke) ausgeschlossen und später gab es dann gar keine demokratischen Wahlen mehr.
Sorry aber wenn man diese Äußerungen liest solltest eher Du Dich noch einmal mit der deutschen Geschichte befassen.
Einmal hinsichtlich der Entwicklung der Wahlergebnisse der NSDAP bei den letzten 4 freien Wahlen im Deutschen Reich.
14. September 1930 18,3 %
31. Juli 1932 37,4 %
6. November 1932 33,1 %
5. März 1933 43,9 %
Erst danach am 24. März 1933 kam das Ermächtigungsgesetz bei dem alle Parteien außer der NSDAP verboten wurden.
Beschlossen wurde dieses von allen Parteien außer der SPD und KPD.
#47 RE: Capriles:"Wir sind keine Monarchie - und auch nicht in Kuba"
#48 RE: Capriles:"Wir sind keine Monarchie - und auch nicht in Kuba"
Zitat von dirk_71 im Beitrag #46Zitat von Chris im Beitrag #42
Zudem solltest du - sofern du dich etwas näher mit der deutschen Geschichte befasst hast - aufgefallen sein, dass die Nazis vor 1933 zuerst bessere Wahlergebnisse hatten, die dann aber abnahmen. (Wahlen Juli 32: 37,4%, Wahlen November 32: 33,1%). Mit dem Ermächtigungsgesetz hatte man dann frühzeitig die politische Opposition (vornehmlich Linke) ausgeschlossen und später gab es dann gar keine demokratischen Wahlen mehr.
Sorry aber wenn man diese Äußerungen liest solltest eher Du Dich noch einmal mit der deutschen Geschichte befassen.
Einmal hinsichtlich der Entwicklung der Wahlergebnisse der NSDAP bei den letzten 4 freien Wahlen im Deutschen Reich.
14. September 1930 18,3 %
31. Juli 1932 37,4 %
6. November 1932 33,1 %
5. März 1933 43,9 %
Erst danach am 24. März 1933 kam das Ermächtigungsgesetz bei dem alle Parteien außer der NSDAP verboten wurden.
Beschlossen wurde dieses von allen Parteien außer der SPD und KPD.
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #47
Uiii, da fällt mir grad noch was auf: das venezolanische Ley Habilitante, von dem Superdemokrat Hugott gern Gebrauch machte, ist dir bekannt, oder?
Also ist es bei Chávez genauso eine Machtergreifung wie bei Adolfen oder von Frau Ferkel, fazit, eine demokratisch legitimierte Machtergreifung.
LG
Félix
Zitat von derbeamte im Beitrag #43
Der Vergleich soll nicht Chavez mit den Nazis auf eine Stufe stellen. Das wäre Dummheit pur.
Danke, somit haben alle Nazi-Chavez-Vergleicher die richtige Antwort erhalten!
Allein die Informationsvielfalt unserer heutigen Medien zur eigenen Meinungsbildung kann man nicht mit der Nazipropaganda vergleichen.
Das die Nazis trotzdem Erfolg hatten, damals und auch leider heute wieder, spricht Bände für die Dummheit!
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