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Hurrikan SANDY
Zitat von jojo1 im Beitrag #645
Neckermann hat mir Hotel ueber Reisebuero in STGO gerade verkauft....
Hotels koennen gebucht werden. Auch beschaedigte Hotels nehmen Teilbetrieb wohl wieder auf...
Niemand hat von Kubareoseveranstaltern Sperrung der Hotels angekuendigt.
----
Nun ja...
damit wäre auch nicht zu rechnen wenn die Insel untergegangen wäre.
#652 RE: Hurrikan Sandy en Siboney
Zitat von Pauli im Beitrag #633
Es wurde angeordnet, sämtliche Hühner in SDC zu schlachten .
Jetzt wirst du wieder sagen , warum ???
Es scheint u.a. die Vogelgrippe zu grassieren:
La situación epidemiológica de la provincia de Guantánamo empeora con el paso de los días ante la incidencia de casos de cólera, dengue, H1N1
http://www.martinoticias.com/content/emp...namo/16862.html
#654 RE: Hurrikan Sandy en Siboney
Langsam wird es undurchsichtig:
- Vogelgrippe / Guantanamo erwähnt im Link (opositionelle Seite) von EHB (=>Hühner keulen?)
- Pauli's Privatquellen sprachen auch von Hühner keulen, aber in Santiago
- karo (vor Ort) berichtet von Fischfangverbot in Baracoa wegen "Zeug" aus Haiti, was rüberkommt
- Pauli zitiert Privatquellen, die vom Fischverzehr in Santiago abraten, zumindest der Bezug zu "Choelra" scheint aber fraglich
- Ciguatera-Fischvergiftung wurde aufgeworfen (Algen, die u. a. bei Unwetter lokal aufgewirbelt werden könnten)
- Pauli berichtet aus privaten Quellen von Schweinen, die gekeult werden sollen, wohl betreffend Santiago, aber ohne nachvollziehbarem Bezug
- Wasser abkochen wird dringend angeraten, was (nicht nur) wegen Cholera-Gefahr Sinn macht
- aber (u. a.?) Brennstoffe und Seife scheint / schien zumindest in Santiago Mangelware zu sein (Pauli & chepina)
- Quarantäne-Gerüchte in verschiedenen Regionen im Raum Santiago und Guantanamo
- "offizielles" gibt es nicht
Ich glaub, ich pack mir ein paar Büchsen Oelsardinen ein
#655 RE: Hurrikan Sandy en Siboney
Zitat von PasuEcopeta im Beitrag #654
Langsam wird es undurchsichtig:
(...)
- "offizielles" gibt es nicht
Was mir aber weniger die Schuld der oppositionellen Seiten zu sein scheint.
#656 RE: Hurrikan Sandy en Siboney
#657 RE: Hurrikan Sandy en Siboney
#658 RE: Hurrikan Sandy en Siboney
Ich telefonierte gestern mit meiner Familie, sie leben im Bario San Juan, es gibt Essen, Wasser, Seife. Sie meinten, dass die Behörden sehr gut darauf hinweisen, was zu tun sei und wie sie sich zu verhalten haben. Von einer anderen Quelle erfuhr ich, dass Gas für den Kocher niemals ausgehen würde und das ans Volk gratis verteilt werden würde. Keine Ahnung. Es erreichte mir gestern ebenso eine andere Email aus Santiago de cuba mit folgendem Inhalt: r geht es gut auch meiner Familie.
Die Lage in Santiago hat sich normalisiert.
Es gibt Strom/Wasser und Telefon.
Auch genügend Essen.
Alle Restaurantes/Hoteles arbeiten wieder.
Bis auf Bucanero ( Totalschaden) auch alle Badehotels AI.
Ebenso die Stadthotels.
Leider wurde viele Bäume zerstört.
Am Plaza de Martes und Parque Cespedes gibt es keine Bäume mehr.
Tagsüber sitzt man in voller Sonne.
Ich kenne niemanden der an Cholera erkrankt wäre.
Das Cubanische Gesundheitsministerium trifft Vorsichtsmassnahmen.
Es müssen überall die Hände gewaschen und dann mit einer Chlorflüssigkeit
eingerieben werden.
Staat hilft mit Baumaterial und Wellblechen um die Dächer wieder abzudecken.
Als ich vor einigen Tagen mit dem Vater meines Freundes telefonierte bestätigte er mir, dass es in SdC erkrankte der Cholera gebe und auch bereits einige, trotz Krankenhaus gestorben seien.
Hm....man kann davon halten was man will, es scheint sehr undruchsichtig zu sein und ich habe den Eindruck, dass die Kubaner auch etwas Angst haben die Wahrheit mitzuteilen, es wird heruntergespielt, auch von den Personen mit denen ich jetzt telefonierte. Oder ich kenne die kubanische Mentalität nicht gut genug. Ich bin schon etwas besorgt!!!
#660 RE: Hurrikan Sandy en Siboney
Es sind zumindest überdurchschnittlich viel Personen an Cholera erkrankt. Dies ist aber eher zwangsläufig nach einem so schweren Wirbelsturm.
Dennoch scheint es so zu sein, dass die Situation langsam wieder normalisiert wird, gerade auch deshalb weil die Stromversorgung in der Stadt mit höchster Priorität wieder aufgebaut worden ist.
Die Situation in den Krankenhäusern wird dennoch schlecht sein, dies war und ist sie aber schon sehr lange.
Etwas internationale Hilfe kommt auch in die Region, sogar aus China aber auch von der UN.
#662 RE: Hurrikan Sandy en Siboney
Eine Sonderregelung ist: Als Touri zahlst Du natürlich im Gegensatz zum Kubaner, wobei ich bei einer ambulanten Behandlung vor Jahren auch mal eben so versorgt wurde.
Zweite Sonderregelung ist, dass es für Touris zumindest in Havanna ein besonderes Krankenhaus gibt. Wie das in SdC aussieht werden wohl andere hier schreiben können.
#664 RE: Hurrikan Sandy en Siboney
jojo1: Die Cholera hat nur sekundär einen Zusammenhang mit dem Wirbelsturm (zerstörte Infrastruktur, evtl. übergelaufene Kanäle) und ist schon seit Juni 2012 auf Kuba nach 40 Jahren wieder ein Thema. So ein kräftiger Regenguss (ohne Zerstörungen) kann sogar reinigende und somit vorbeugende Wirkung haben.
Esperantia: Es gibt in grösseren Städten (u. a. Santiago de Cuba, Holguin und Havanna) internationale Krankenhäuser ("clinica internacional"). Diese sind deutlich besser, wenngleich immer noch nicht westlicher Standard. Allerdings kosten diese auch richtig Geld. Es gibt aber auch unter den "normalen" Krankenhäusern positive Ausnahmen, wie z. B. das Krankenhaus in Mayari/Holguin. Zudem wird jeder Ausländer, der mangels clinica internacional als Notfall in das nächstgelegene normales KH eingeliefert wird, wohl auch deutlich bevorzugt behandelt, zumindest solange er dafür bezahlt. Mehr Sorgen macht mir der eher nicht vorhandene Rettungsdienst. Was da für Kisten rumfahren, Ausstattung und Erstversorgung meist Fehlanzeige, vorallem auf dem Land / unterwegs auf freier Strecke. Notfallpatienten werden unversorgt mit bici-taxis, Privatwägen oder im Ausnahmefall auch mal der Polizei transportiert.
Ja, als ich mal mit einem "Privattaxi" von Florida nach Varadero oder Havanna wollte, wurden wir auch mal fix angehalten, um jemanden mit einer schweren Beinverletzung zum Krankenhaus zu fahren. Rettungsdienst im wirklichen Sinne gibt es auf Kuba nicht. Da ein funktionierender Rettungsdienst auch mal so richtig teuer ist, gibt es den eh nur in reichen Ländern.
#666 RE: Hurrikan Sandy en Siboney
ich war mit meinem "T"our auf Kuba schon mehrfach selbst der Ambulanica-Fahrer zum nächsten KH, mit unterschiedlichsten Dringlichkeiten. Gut, dass ich das anno domini 15 Monate als Zivi gemacht hab, da allerdings mit vernünftigen und sehr gut ausgestatteten Fahrzeugen und Ausbildung / ausgebildetem Personal, (Not-)Arzt und/oder Hubschrauber zumindest in "Rufweite"...
Klugscheißermodus an: Rettungsdienst = RTW = Rettungstransportwagen. Da besteht ein erheblicher Unterschied zu einem KTW, also Krankentransportwagen. Aber gut, in den meisten Fällen würde ein KTW sicher schon helfen.
Um zum Topic zurückzukommen: Allein die Existenz von Krankenwagen hilft nicht viel. Wichtig ist Ausstattung und Personal und nicht zu vergessen eine funktionierende Leistelle. Es wird ja schon seinen Grund haben, dass auch Notfälle in der Regel mit einem Privatwagen zum Krankenhaus gebracht werden. Auf das "Erscheinen" eines Krankenwagens sollte man sich als Touri niemals verlassen, sondern versuchen, zu improvisieren.
#669 RE: Hurrikan Sandy en Siboney
In und in der Nähe grösserer Städte ja, auch schon gesehen, wobei karg ausgestattet und meist rein für den Transport (ohne Erstversorgung) ausgelegt. Aber am Land draussen? Bei uns verfügt ja nichtmal die Polizeiwache (24 Std. besetzt) über ein fahrbahren Untersatz. Würde ich im Lotto gewinnen, würde ich unserer Regionen eine RTW spendieren und für den Unterhalt und die Personalkosten aufkommen. So, genug des Off-topics.
H1N1 ist die Schweinegrippe nicht die Vogelgrippe! Das wäre dann die H5-Version.... In 2009 gab es nach Info der WHO mehr als 1.800 H1N1-Fälle auf Kuba, also kein Wunder das nach solchen seuchenbegünstigenden Ereignissen diese Keime irgendwo wiederum auftreten.
H5N1 sind noch keine Nachweise auf Kuba gelungen!
#671 RE: Hurrikan Sandy en Siboney
Zitat von Cartacuba im Beitrag #670
WHO
Cartacuba hat das Stichwort geliefert:
Wenn auf Kuba derartig gefährliche Krankheiten auftauchen - ist es da nicht sogar die Pflicht der kubanischen Regierung, die WHO ins Land zu lassen und zumindest zu dulden, dass wenigstens diese Organisation amtliche Informationen darüber herausgibt?
hdn
#672 RE: Hurrikan Sandy en Siboney
Juventud Rebelde: Mantiene vitalidad productiva la Industria Alimentaria
und
Radioangulo: Industria alimenticia en Holguín restableció rápido producciones tras Sandy
Nebst den Horrorgerüchten zu Nahrungsmitteln vorallem aus Santiago und Guantanamo gibt es zumindest in der Provinz Holguin aus regierungstreuer Quelle auch gute Nachrichten betreffend der Versorgungslage:
Die "colectivos de la Industria Alimenticia (Minal)", also grob übersetzt die Kollektive der Nahrungsmittelproduzenten teilten am 19.11. mit, dass kaum 72 Stunden nach "Sandy" die Produktion in einem ähnlichen Mass wie vor dem Hurrikan wieder aufgenommen wurde. Keine Produktionseinheit weiche von ihren Vorgabeplänen für 2012 ab.
Es gab vorallem Schäden an den Bedachungen der Produktionsstätten, die von den jeweiligen Arbeitern selbst repariert wurden, obwohl diese ebbenfalls Schäden unterschiedlichster Art an ihren eigenen Wohnhäusern erlitten haben.
Als Beispiele, wo die Produktion innerhalb sehr kurzer Zeit wieder aufgenommen wurde, sind im Artikel die Maismühle in Antilla, die Konservenfabrik in Holguin und das Milchkombinat in Levisa (Anm: welches ich gut kenne, sehr ausgestellte und windanfällige Lage an der Strasse von Mayari nach Moa) genannt.
Einige Bereiche verdienen gar Bewunderung, so wurden beim Aufkauf von Milch für die milchverarbeitende Industrie bis jetzt 12.8 Millionen Liter von eigentlich vorgesehenen 11.5 Millonen erzielt.
Ein Vorzeigebeispiel für alternative Lösungen zur Erfüllung der Planvorgabe sei auch das fleischverarbeitende Kombinat Felipe Fuentes in Holguin, welches für mehrere Tage das Produktionssoll der Betriebsstätte in Banes mit übernahm.
Gestossen bin ich auf die beiden Berichte bei der Suche nach Infos vorallem zur Fischerei in der Provinz Holguin, welche ebenfalls nur wenige Tage nach Sandy wieder aufgenommen wurde.
#674 RE: Hurrikan Sandy en Siboney
Zitat von Trieli im Beitrag #673
Und ebenso würde das auswärtige Amt sicherlich eine Warnung herausgeben. Über die Botschaft haben die sicherlich Zugang zu weiterführenden Informationen.
ist seit 02.11.2012 unverändert geblieben:
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laende...Sicherheit.html
Zitat
Aktuelle Hinweise
Am 25. Oktober 2012 hat der Hurrikan Sandy mit einer Stärke von 2 auf der Saffir-Simpson-Skala den Osten Kubas überquert und erhebliche Schäden verursacht, deren Ausmaße im Detail noch nicht abschließend feststehen. Am schlimmsten sind die Regionen Santiago de Cuba, Holguín und Guantánamo betroffen. Es muss dort weiterhin mit erheblichen Einschränkungen in der Infrastruktur (Wasser-, Stromversorgung, Telekommunikation, private Unterkünfte und Verkehrswege) gerechnet werden. Weitergehende Informationen sind z.B. beim meteorologischen Institut Kubas (www.insmet.cu ), Infomed Red De Salud Cubana (www.sld.cu/sitios/huracanes/), der Zeitung “Granma“ (www.granma.cubaweb.cu) und der Zeitung „Juventud Rebelde“ (www.juventudrebelde.cu) erhältlich.
Im Sommer 2012 ist in einigen Provinzen des Landes ein Anstieg von Magen-Darminfektionen verzeichnet worden. Aus der Region Granma wurden steigende Zahlen von Choleraerkrankungen offiziell bestätigt. In anderen Regionen sowie in der Hauptstadt Havanna sind inzwischen ebenfalls einzelne Fälle dokumentiert.
Die Ansteckungsgefahr für Reisende in Kuba ist bezüglich Cholera ohne engen Kontakt zu Erkrankten, beispielsweise in Krankenhäusern in der Region, sehr gering. Neben Standard-Hygienemaßnahmen (s. Medizinische Hinweise) ist bislang nur im Einzelfall je nach Reisestil und möglicher Exposition gegenüber dem Krankheitserreger nach persönlicher tropen-/ reisemedizinischer Beratung eine Impfung sinnvoll.
Weitere Informationen zu Darminfektionen, Cholera und Impfungen finden Sie im Abschnitt „Medizinische Hinweise“ auf dieser Seite sowie in einem Merkblatt des Auswärtigen Amts (www.auswaertiges-amt.de)
#675 RE: Hurrikan Sandy en Siboney
Gibt es noch was aktuelles bzgl. der Situation im Osten? Cholera, Dengue, H1N1 etc. und auch die Meldung über den angeblich eingestellten offiziellen Fischfang wegen der Ciguetes Belastungen etc. würde mich interessieren, da ich fast kein Fleisch esse ;-) dann wär der Fischfang ja von Vorteil. Dieses Fischvergiftungskrankheit bzw. giftige Algen die von den Fischen gefressen werden und dann beim Menschen diese Vergiftungen hervorrufen ist dort bekannt oder nicht? und wielange hält das an, wenn es regional auftaucht? Zur Not umfahren wir halt den Osten, aber ich hatte mich so sehr auf Santiago bis Baracoa gefreut ... ;-(( wär ja total schade, wenn es nicht ginge, und erst die leckeren Langusten, die hätt ich doch gern und das einen oder andere gebratene Fischlein.
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