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Mehr als 57.000 Menschen in Kuba nach Regierungsangaben in Haft
#51 RE: Mehr als 57.000 Menschen in Kuba nach Regierungsangaben in Haft
Zitat von Luz
Bevor Fidel die Revolution erfolgreich beginnen konnte war Kuba ein von den Nordamerikaner als Protektorat annektiertes Gebiet, ähnlich wie es heute noch Puerto Rico ist.
Ein wenig Nachhilfe in kubanischer Geschichte würde dir gut zu Gesicht stehen, Luz!
Denn einfach mal ein paar Schlagworte wie "Protektorat" oder "annektiertes Gebiet" reinzuschmeissen, bringt dir vielleicht Beifall an linken Stammtischen, hat aber nichts mit Differenzierungsvermögen und historischer Realität zu tun.
Was natürlich nicht heisst, dass die Yankees in Lateinamerika keine Hijos de Puta waren und sind.........
Die tiefe ethisch-moralische Legitimität der antiimperialistischen kubanischen Revolution von 1959 steht sowieso ausser Frage.
#52 RE: Mehr als 57.000 Menschen in Kuba nach Regierungsangaben in Haft
Zitat von chavalitoZitat von Luz
Bevor Fidel die Revolution erfolgreich beginnen konnte war Kuba ein von den Nordamerikaner als Protektorat annektiertes Gebiet, ähnlich wie es heute noch Puerto Rico ist.Ein wenig Nachhilfe in kubanischer Geschichte würde dir gut zu Gesicht stehen, Luz!
Nein, diesmal hat Luz Recht. Jedenfalls wenn er sich auf die Zeit von 1898 bis 1902 bezieht. Das war sogar lange bevor Fidel die Revolution beginnen konnte. (Beim Wörtchen "annektiert" wollen wir mal großzügig sein.)
#53 RE: Mehr als 57.000 Menschen in Kuba nach Regierungsangaben in Haft
Zitat von HayCojones
Nein, diesmal hat Luz Recht. Jedenfalls wenn er sich auf die Zeit von 1898 bis 1902 bezieht.
Das Problem ist, dass sich die -Fraktion in der Regel auf die gesamte Zeit von 1902 bis 1958 bezieht, wenn sie mit Begriffen wie "US-Protektorat Kuba" oder "US-Kolonie Kuba" um sich schmeisst.
#54 RE: Mehr als 57.000 Menschen in Kuba nach Regierungsangaben in Haft
Zitat von chavalitoZitat von HayCojones
Nein, diesmal hat Luz Recht. Jedenfalls wenn er sich auf die Zeit von 1898 bis 1902 bezieht.Das Problem ist, dass sich die -Fraktion in der Regel auf die gesamte Zeit von 1902 bis 1958 bezieht, wenn sie mit Begriffen wie "US-Protektorat Kuba" oder "US-Kolonie Kuba" um sich schmeisst.
Ich hatte in Kuba schon den Eindruck gewonnen, dass man bei Teilen im Regierungsapparat recht stolz auf die vollständige politische Unabhängigkeit von dem großen Bruder USA ist.
Durch die schlechten Lebensbedingungen haben die "normalen" Kubaner aber nichts davon.
Wirtschaftlich sind die USA immer noch extrem wichtig, dies gilt vor allem wegen den Unterstützungszahlungen an Familienangehörige in Kuba von Exilkubanern in den USA.
Die Frage ist auch, wie sich das Land real entwickeln würde, wenn die Exilkubaner aus den USA an die Macht kommen.
Ob dann nicht eine Verfolgung auf die Anhänger vom jetzigen Regime einsetzen würde ? Und die Gefängnisse noch voller werden, mit politischen Gefangenen ?
Oder würde es eine echte Mehrparteiendemokratie geben, wo alle politischen Richtungen vor massiver Verfolgung geschützt sind ?
Ich bin mir da nicht sicher, aber das jetzige System ist extrem ineffektiv und überlebt nur wegen ausländischer Unterstützung, auch und gerade von Exilkubanern in den "bösen" USA.
Und solange ein ausländischer Investor in Kuba mit Strafverfolgung, Enteignung und auch Gefängnis rechnen muss, wird es kaum möglich sein in Kuba grundsätzlich die wirtschaftliche Situation zu ändern.
Zitat
Wirtschaftlich sind die USA immer noch extrem wichtig, dies gilt vor allem wegen den Unterstützungszahlungen an Familienangehörige in Kuba von Exilkubanern in den USA.
Die Frage ist auch, wie sich das Land real entwickeln würde, wenn die Exilkubaner aus den USA an die Macht kommen.
Ob dann nicht eine Verfolgung auf die Anhänger vom jetzigen Regime einsetzen würde ? Und die Gefängnisse noch voller werden, mit politischen Gefangenen
vor allem wegen den Unterstützungszahlungen
wegen DER Unterstützungszahlungen
Die Gefängnisse würden nicht voller, es gibt doch Patronen für 10 cents.
.
Um hier mal wieder auf das ursprüngliche Thema zu kommen:
Sind die 57000 in Gefängnissen nur jene, welche verurteilt wurden oder auch jene, welche sich in 'Untersuchungshaft' befinden?
Warum ich die Frage stelle?
1. Sagt eine hohe Untersuchungshaftsanzahl etwas darüber aus, daß die Regierung evtl. zur Willkür neigt
2. Wäre die Zahl dann evtl. mit dem Amnesty-Bericht nur bedingt vergleichbar (siehe auch Zahlen von China usw.)
#57 RE: Mehr als 57.000 Menschen in Kuba nach Regierungsangaben in Haft
Zitat von jojo1
Und solange ein ausländischer Investor in Kuba mit Strafverfolgung, Enteignung und auch Gefängnis rechnen muss, wird es kaum möglich sein in Kuba grundsätzlich die wirtschaftliche Situation zu ändern.
Dieses Gerücht, das auf der Grundlage eines einzelnen Zeitungsartikels basiert, scheint sich hier im Forum ja extrem zu verbreiten. Allerdings fehlen ja wohl jegliche Beweise für die These, dass ausländischen Investoren ohne Grund Strafverfolgungsmassnahmen, Enteignungen und Gefängnisstrafen in Kuba drohen. Transperencia Internacional würde Kuba wohl kaum auf einen Platz im oberen Mittelfeld ihrer Liste setzen wenn dem tatsächlich so wäre. Das heisst natürlich nicht, dass es nicht zu Festnahmen kommen kann wenn ein Unternehmer in Kuba der massiven Bestechung überführt werden sollte. Dass das Geschäftsklima in Kuba europäisch sozialisierten Unternehmern zu Bestechungsversuchen verführen könnte kann ich mir gut vorstellen; wenn sie sich jedoch darauf einlassen, ist das allein ihre Schuld. Enteignungen. Um enteignet zu werden müsste ihnen ja zuvor irgendetwas in Kuba gehört haben. Da es für Ausländer in Kuba aber garnicht möglich ist, Eigentum zu erwerben kann es auch nicht zu Enteignungen in grösserem Stil kommen; das mögliche Maximum sind Joint Ventures z.B. im Tourismusbereich. Kann mich aber nicht erinnern, dass es in diesem Feld jemals zu Enteignungen gekommen ist (das nach der Revolution und später auch noch mal in den 70ern Enteignungen gab braucht man mir nicht zu erklären).
#58 RE: Mehr als 57.000 Menschen in Kuba nach Regierungsangaben in Haft
Hi, ein Bekannter hatte vor Jahren ein Joint Ventures mit der Pionier-Organisation geschlossen und zwei Softeismaschinen nach Havanna gebracht. Wie er sagte, liefen die Maschinen am Limit und als die Kubaner merkten, dass man damit richtig Geld verdienen kann und sicher hatten sie sich auch Geld vom Kuchen (Eis) in die eigene Tasche gesteckt. Das Ende der Geschichte, sie mussten binnen 48 Std. die Insel verlassen, natürlich ohne die Maschinen.
Pastica
#59 RE: Mehr als 57.000 Menschen in Kuba nach Regierungsangaben in Haft
Kurz zurück zum Thread-Thema Häftlinge in Kuba:
Mariela Castro hat gerade in einem CNN-Interview dreist und mit perfekt trainierter Unschuldsmiene behauptet, dass Gefangene in Kuba immer "mit Respekt und Würde" behandelt werden!!! Man hätte in derselben Sendung mal ein paar ehemalige politische Gefangene oder die Hinterbliebenen z.B. von Pedro Luis Boitel, Orlando Zapata Tamayo und Wilman Villar Mendoza um eine Stellungnahme bitten sollen. Auch die Tatsache, dass Inspektionen des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes, der einschlägigen UN-Beauftragten oder von Amnesty International seit vielen Jahren systematisch verhindert werden, sollte man in der Sendung unterbringen, um den unsäglichen Zynismus dieser Frau nicht unwidersprochen zu lassen. Fehlt nur noch, dass sie den Halbsatz anfügt "...ebenso wie in den Gefängnissen unserer engen Freunde Gaddafi, Ahmadinedschad und Assad."
http://amanpour.blogs.cnn.com/2012/06/01...lan-gross-case/ (um 00:58 im Video)
Zitat von HayCojones
Kurz zurück zum Thread-Thema Häftlinge in Kuba:
Mariela Castro hat gerade in einem CNN-Interview dreist und mit perfekt trainierter Unschuldsmiene behauptet, dass Gefangene in Kuba immer "mit Respekt und Würde" behandelt werden!!! Man hätte in derselben Sendung mal ein paar ehemalige politische Gefangene oder die Hinterbliebenen z.B. von Pedro Luis Boitel, Orlando Zapata Tamayo und Wilman Villar Mendoza um eine Stellungnahme bitten sollen. Auch die Tatsache, dass Inspektionen des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes, der einschlägigen UN-Beauftragten oder von Amnesty International seit vielen Jahren systematisch verhindert werden, sollte man in der Sendung unterbringen, um den unsäglichen Zynismus dieser Frau nicht unwidersprochen zu lassen. Fehlt nur noch, dass sie den Halbsatz anfügt "...ebenso wie in den Gefängnissen unserer engen Freunde Gaddafi, Ahmadinedschad und Assad."
http://amanpour.blogs.cnn.com/2012/06/01...lan-gross-case/ (um 00:58 im Video)
Meines Wissens war im Mai gerade der UN Ausschuss gegen Folter in Kuba.
#61 RE: Mehr als 57.000 Menschen in Kuba nach Regierungsangaben in Haft
#62 RE: Mehr als 57.000 Menschen in Kuba nach Regierungsangaben in Haft
Zitat von Flipper20
Meines Wissens war im Mai gerade der UN Ausschuss gegen Folter in Kuba.
Und?
Gehören die jetzt auch zu den 57.000?
-----------------------------------------------
HC beschwerte sich unter anderem darüber, dass Inspektoren "der einschlägigen UN Organisationen seit vielen Jahren systematisch" an einem Besuch Kubas gehindert würden. Darauf antwortete ich ihm, dass im Mai eine Delegation des UN-Ausschusses gegen Folter Kuba besucht habe. Was ist daran schwer zu verstehen?
#63 RE: Mehr als 57.000 Menschen in Kuba nach Regierungsangaben in Haft
Zitat von Flipper20
Meines Wissens war im Mai gerade der UN Ausschuss gegen Folter in Kuba.
Und?
Gehören die jetzt auch zu den 57.000?
Die CAT (Antifolterkomitee der Vereinten Nationen ) bat Kuba zu einer Anhörung.
Zitat
El Comité de Naciones Unidas contra la Tortura (CAT, por sus siglas en inglés) pidió a las autoridades cubanas en una audiencia en Ginebra que esclarezca más de dos mil detenciones llevadas a cabo este año en la isla, y que según la oposición responden a un recrudecimiento de la represión.
La noruega Nora Sveaass, que integra el grupo de investigadores independientes del CAT, dijo que el organismo tiene en su poder “denuncias de 2.400 detenciones en 2012, de las cuales 420 ocurrieron en el mes de marzo”.
Según Sveaass,serían “detenciones de corta duración”, y el comité quiere que “Cuba aclare todos los casos”, indicó, aunque en la audiencia, que tuvo lugar este martes y se prolongará hasta mañana miércoles, también salieron a la luz reiteradas denuncias de golpizas y atropellos.
.......
Según el alto funcionario cubano, lo que los activistas buscan es destruir el orden interno de Cuba (...), al servicio y bajo la orientación de una potencia extranjera".
http://www.voanoticias.com/content/cuba_...onu/920160.html
Wobei diese Anhörung wohl kaum gleichzusetzen ist mit Inspektionen von AI oder dem Roten Kreuz.
#64 RE: Mehr als 57.000 Menschen in Kuba nach Regierungsangaben in Haft
Zitat von HayCojonesZitat von Luz
Meines Wissens war im Mai gerade der UN Ausschuss gegen Folter in Kuba.Nein, der Ausschuss war NICHT in Kuba, sondern er hat in GENF (SCHWEIZ) getagt und sich dort mit dem Thema Kuba beschäftigt.
Na ja, ihr werdet wohl recht haben. Ich glaubte irgendwo gelesen zu haben, dass das alles in Kuba stattfinden sollte, aber weiss tatsächlich nicht mehr, wo ich das gelesen hatte.
#66 RE: Mehr als 57.000 Menschen in Kuba nach Regierungsangaben in Haft
Zitat von Luz
Aber weiss tatsächlich nicht mehr, wo ich das gelesen hatte.
Hier in deiner Hauspostille vielleicht: http://cuba-si.org/390/un-ausschuss-gege...er-besucht-kuba Gestern war der Link noch erreichbar.
#67 RE: Mehr als 57.000 Menschen in Kuba nach Regierungsangaben in Haft
Im Google-Cache lässt sich die Ente noch finden: http://webcache.googleusercontent.com/se...lient=firefox-a (bei mir funktioniert's)
Anstatt um Kuba geht's dort mal wieder vor allem um die USA. Den antiamerikanischen Köder schnappen die meisten Fische doch am liebsten.
Wer sich aus solch zuverlässigen Quellen "informiert", braucht sich nicht zu wundern...
#68 RE: Mehr als 57.000 Menschen in Kuba nach Regierungsangaben in Haft
Zitat von ElHombreBlancoZitat von Luz
Aber weiss tatsächlich nicht mehr, wo ich das gelesen hatte.
Hier in deiner Hauspostille vielleicht: http://cuba-si.org/390/un-ausschuss-gege...er-besucht-kuba Gestern war der Link noch erreichbar.
Du gehst jeden Tag auf die Webseite von Cuba Si ? Merkwürdig. Was suchst du da denn?
Habt ihr denn eigentlich den Originalbericht der UN Kommision gegen Folter?
#70 RE: Mehr als 57.000 Menschen in Kuba nach Regierungsangaben in Haft
Viel "Spaß" damit, ist aber auf Englisch, aber danach nicht wieder so eine Falschmeldung auf "Deiner" Webseite veröffentlichen.
http://www.unog.ch/unog/website/news_med...C8?OpenDocument
http://www.unog.ch/unog/website/news_med...24?OpenDocument
#71 RE: Mehr als 57.000 Menschen in Kuba nach Regierungsangaben in Haft
Die Schlussbemerkungen des UN-Auschusses gegen Folter zu Kuba mit den entsprechenden Empfehlungen sind noch etwas interessanter als die teilweise haarsträubenden Aussagen der kubanischen Delegation. Sie sind bis jetzt aber nur auf Spanisch nachzulesen:
http://www2.ohchr.org/english/bodies/cat....C.CUB.CO.2.doc (12 Seiten)
Ein zentrale Folgerung (Punkt 18) ist die nach rechtlichen Maßnahmen zur Garantie einer unabhängigen Gerichtsbarkeit. (Wenn es nach den Aussagen der kubanischen Delegation geht, dann sind die kubanischen Gerichte absolut unabhängig und die Menschenrechte, auch die politischen, in vollem Umfang garantiert...)
Außerdem wird beispielsweise der von der kubanischen Regierung bestrittene rapide Anstieg an vorübergehenden Festnahmen von Dissidenten kritisch hinterfragt und die Untersuchung (und Bestrafung der Verantwortlichen) von Unterdrückungs-, Einschüchterungs- und Schikanierungsmaßnahmen gegen Dissidenten angemahnt. (Punkt 20)
Der Ausschuss fordert, Kuba müsse Anzeigen von Folter und Misshandlung unverzüglich und unparteiisch von einer Organisation untersuchen lassen, die nicht der Regierung unterstehe. (Punkt 17)
Und so weiter und so fort...
#72 RE: Mehr als 57.000 Menschen in Kuba nach Regierungsangaben in Haft
Zitat von Luz
Du gehst jeden Tag auf die Webseite von Cuba Si ? Merkwürdig. Was suchst du da denn?
Dumpfsinnige Aussagen. Jeden Tag geh ich da nicht vorbei. Meist nur anlassbezogen. Mich hat vorgestern nur Google dahin geführt, weil ich eine Quelle für deine merkwürdigen Aussagen gesucht habe, die wenn sie wahr gewesen wären, eine wohl kaum zu übersehende Fülle an Berichterstattung sowohl in Granma & Co. als auch in der einschlägigen Miami-Presse zur Folge gehabt hätte. Hab aber nur Cuba Sí gefunden und war umso erstaunter, dass sie ein Tag später, als Luz sich plötzlich nicht mehr an die Quelle seiner "Informationen" erinnern können wollte, nicht mehr zugänglich war. Zufälle gibt es! Unglaublich!
#73 RE: Mehr als 57.000 Menschen in Kuba nach Regierungsangaben in Haft
Zitat von ElHombreBlanco
Hab aber nur Cuba Sí gefunden und war umso erstaunter, dass sie ein Tag später, als Luz sich plötzlich nicht mehr an die Quelle seiner "Informationen" erinnern können wollte, nicht mehr zugänglich war. Zufälle gibt es! Unglaublich!
Zufall eher nicht, der "Verfasser" des Unsinns war "Koordinierungsrat der AG Cuba Sí", nun kannst Du ja mal
raten, wer wohl dazu gehört.
Man merkt, wie es euch Spass macht.
Allein mir erscheint es merkwürdig und es gibt mir zu denken, mit welcher Genauigkeit ihr Kenntnis über die Informationen die Cuba Si verbreitet, habt, ihr genau wisst, wer sie unterschreibt und ob sie am Vortag noch auf der WEbseite zu finden waren heute aber schon nicht mehr. Erstaunlich!!
Und egal, ob ich die Information tatsächlich von da hatte oder ich mich doch eher selbst getäuscht habe und einfach nur folgenden Sachverhaltnicht verwechselt habe.Zum gleichen Zeitpunkt der Genfer Anhörung gab es in Kuba einen Juristenkongress unter Beteiligung des Leiters des Südamerikainstitutes für Verbrechensprävention der UNO.
Recht habt ihr natürlich damit, dass das eine nichts mit dem anderen zutun hat, ausser dass das selbe Thema von zwei vollkommen unterschiedlichen Organisationen der UNO analysiert wurde und die eine Veranstaltung in Kuba stattfand und die andere eben in Genf. Mein Fehler das durcheinander gebracht zu haben.
Ich traue mir nicht zu, das Strafrechtssystem in Kuba wirklich im letzten Detail zu beurteilen.
Zwei Punkte aber:
1) Als Tourist wurde ich schon manchmal stundenlang festgehalten, aber insgesamt sehr korrekt
behandelt. Dies aber doch deshalb, weil Touristen für Kuba wichtig sind. D.h. man kann sich als Tourist manchen harmlosen
Spaß erlauben, solange man niemanden real schädigt und das System nicht gefährdet wird man vermutlich nur sehr selten
wirklich reale Probleme bekommen. Als Tourist beim großen Bruder USA kann man z.B. mit höheren Strafen rechnen, wenn man
mit dem Auto auf dem Highway zu schnell fährt...
2) Die Kubaner die ich kennen gelernt habe, halten die gesamten staatlichen Sicherheitsdienste überwiegend für eine Bedrohung und eine Einschränkung Ihrer Freiheit. Einige mir bekannte Kubaner waren auch grundlos im Gefängnis, andere
Kubaner haben Angst wegen regelmäßigen Kontakten mit Ausländern jahrelang in Haft zu kommen ( was auch absolut nicht realistisch ist ). Aber es bleibt doch erkennbar ein Gefühl der Angst und der Unsicherheit, einfach so verhaftet zu werden.
Häufig sind mir aber Kurzzeitverhaftungen von einem Tag oder einer Nacht bekannt geworden, und dies ohne rechten Grund.
Auch Geldstrafen von z.B. 20 CUC ( also einem Monatsgehalt ) für die Mitnahme einer Nagelschere ohne Absicht ins Tropica STGO habe ich selbst erlebt. Wenn man die Geldstrafe nicht zahlen kann, wandert man in Haft.
Und die permanente Überwachung tut Ihr übriges...
M.E. ist es dieses Klima der Angst, welches das größte Problem im Rechtssystem von Kuba darstellt.
Und die Menschen reagieren unterschiedlich, einige passen sich bis zur Selbstverleugnung an, andere halten dies sicherlich
auch für normal und notwendig, andere reagieren aggressiv. Und viele ändern sogar Ihr Verhalten häufig. Also insgesamt keine gesunden Zustände...
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