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Castros Kapitalismus-Injektion
#1 Castros Kapitalismus-Injektion
Wirtschaftswoche 19.12.2010:
Zitat
"Wir müssen uns ändern oder wir gehen unter": Kubas Staatschef Raúl Castros hat den Willen zu Reformen bekräftigt. Sie sollen das Land aus der schlimmen Wirtschaftskrise führen.
Zitat von el loco alemán
Wirtschaftswoche 19.12.2010:[quote]
"Wir müssen uns ändern oder wir gehen unter": Kubas Staatschef Raúl Castros hat den Willen zu Reformen bekräftigt. Sie sollen das Land aus der schlimmen Wirtschaftskrise führen.
Das mit Raul`s Reden hat schon Tradition. Wir erinnern uns an den 17.12.2009, was wollte der Mann nicht alles ändern. Aber was der Hans nicht lernt, lernt Hänschen nimmermehr. Zumal Fidel sein Volk jahrzehntelang nicht wirklich mit Arbeit belästigt hat. -Brot und Spiele- gab es reichlich. Nun in der neuerlichen Not wird das chinesische Modell favorisiert. Die Revolution entläßt ihre Kinder in das reale Leben, aber bloß nicht zu reich werden. Sonst nehmen wir es euch wieder weg. "todo bajo de control"
#4 RE: Castros Kapitalismus-Injektion
dabei wäre es so einfach! ersteinmal den Militärhaushalt fast gegen Null fahren, eine Task Force bilden falls die Gusanos eine 2te Schweinebucht versuchen sollten. Dann die Landwirtschaft auf den neuesten Stand bringen - die "Südfrüchte" Cubas sind wirklich gräuslich. Privatinitiative fördern - und nicht mit Steuern ersticken, und die Straßen mal "etwas" ausbessern, nur die totale Freiheit - da sehe ich echte Probleme - die Kriminalität würde sicher extrem nach oben springen.
Zitat von San_German
dabei wäre es so einfach! ersteinmal den Militärhaushalt fast gegen Null fahren, eine Task Force bilden falls die Gusanos eine 2te Schweinebucht versuchen sollten. Dann die Landwirtschaft auf den neuesten Stand bringen - die "Südfrüchte" Cubas sind wirklich gräuslich. Privatinitiative fördern - und nicht mit Steuern ersticken, und die Straßen mal "etwas" ausbessern, nur die totale Freiheit - da sehe ich echte Probleme - die Kriminalität würde sicher extrem nach oben springen.
Alles zu Späth..castros versuchen ihre haut und Familie zu retten, so lange wie das geht..Geld haben sie genug, und wegen die, die überall sind, wegen auf kosten des Volkes International Hilfe geleistet, können sie in irgendwelche land eine sichere zukunft mit Geld anschaffen..aber für das normale Volk,ist schon lange aus....
@Sandro: hab mir gerade mal deinen letzten beitrag hier angesehen und geb nur mal drei minikommentare, verbunden mit der frage, was dieses dein geschwafel soll?
Zitat von sandro
-Brot und Spiele- gab es reichlich.
Nahrung ("Brot") gab es seit 1959 noch nie reichlich und gibt es weiterhin nicht reichlich.
Zitat von sandro
Nun in der neuerlichen Not wird das chinesische Modell favorisiert
not gab es in kuba seit 1959 und gibt es weiterhin. nichts an der not ist also "neuerlich"
niemand in kuba "favorisiert" ein "chinesisches modell"
zitat: "Das «chinesische Modell» besteht im Wesentlichen aus einem Staatskapitalismus mit über die Zeit zunehmender Bedeutung von Marktelementen..."
http://www.nzz.ch/finanzen/nachrichten/d..._1.8285703.html
@sandro: wo bitte in kuba siehst du Kapitalismus, wo?
Zitat von sandro
Die Revolution entläßt ihre Kinder in das reale Leben,
Seit 1959 mussten die kubaner mit ihrem realen leben fertig werden. keiner konnte im paradies leben und wird erst jetzt ins reale leben "entlassen".
@Sandro: dass ich das alles fuer geschwafel halte, hab ich ja bereits gesagt. ich werde solche beitrage von dir auch kuenftig nicht mehr kommentieren.
dennoch frage an dich: was soll so ein schmonzes? wem willst du imponieren?
#7 RE: Castros Kapitalismus-Injektion
Zitat von willibald
Nahrung ("Brot") gab es seit 1959 noch nie reichlich und gibt es weiterhin nicht reichlich.....
not gab es in kuba seit 1959 und gibt es weiterhin. nichts an der not ist also "neuerlich"....
Stimmt so nicht. Als "die Welt noch in Ordnung" also in den 70-er und 80-ern schön übersichtlich in zwei Blöcke geteilt war, da gab es in Kuba keinen Mangel, dank RGW. Da gab es alles notwendige zu kaufen, die Läden waren voll und zum Leben reichte der normale Lohn vollkommen aus. Das Elend in Kuba begann erst mit dem Zerfall des Ostblocks und dessen Übernahme durch das globalkapitalistische Währungs- und Wirtschaftssystem.
#8 RE: Castros Kapitalismus-Injektion
Zitat
Stimmt so nicht. Als "die Welt noch in Ordnung" also in den 70-er und 80-ern schön übersichtlich in zwei Blöcke geteilt war, da gab es in Kuba keinen Mangel, dank RGW. Da gab es alles notwendige zu kaufen, die Läden waren voll und zum Leben reichte der normale Lohn vollkommen aus. Das Elend in Kuba begann erst mit dem Zerfall des Ostblocks und dessen Übernahme durch das globalkapitalistische Währungs- und Wirtschaftssystem.
Ich danke vielmals für diese erklärenden Zeilen. Somit spare ich sie mir für Willibald, auf dass Willibald aus Dschungelwald und doch bald mal in Kuba aufschlägt, um sich dessen vor Ort persönlich einen Eindruck zu machen. Bitte dafür auch schön einen Direktflug von Kolumbien nach Havana nehmen. Ich hoffe der Zoll macht mit ihm eine große Hafenrunde, damit er später ordentlich etwas zu berichten hat.
MfG
Sandro
#9 RE: Castros Kapitalismus-Injektion
Zitat von el loco alemán
@ Sandro
Keine Ursache. Aber das mit dem richtigen zitieren hier solltest du langsam mal gelernt haben!
Kann doch nicht so schwer sein.
Klick bei deinem Beitrag nochmal auf [edit] und dann setzt du vor mein Zitat noch das hier: [quote]
[quote]
Ich bin doch noch nicht so lange Mitglied im Forum und deshalb weiterhin im Prozeß des Lernens. Manchmal muß man eben etwas Geduld mit mir aufbringen. Der Meister fällt vom Himmel, aber langsam bitte.
Ich habe doch neulich schon gelbe Karten vom "Schiri" kassiert, nur weil eine bestimmtes Schriftbild meinerseits nicht eingehalten wurde. Danach kamen vom Führungsoffizier böse Sätze in roter Farbe.
Ich gelobe mich zu bessern.
Sandro
Zitat von sandro
Ich danke vielmals für diese erklärenden Zeilen.
ja, ELA, ich danke auch - und bin, uebrigens, platt. tja, siehste, wenn man zum ersten mal, wie ich, 1992 in kuba war, und dann schon meint, alles zu wissen...
@sandro, dann ist das ja geklaert mit deinem brot und deinen spielen.
bliebe also nur noch, den von dir behaupteten staatskapitalismus zu erklaeren und das mit dem Entlassen ins reale leben.
aber, ok, muss natuerlich nicht sein. ich muss ja auch nicht alles wissen..
Zitat von el loco alemánZitat von willibald
Nahrung ("Brot") gab es seit 1959 noch nie reichlich und gibt es weiterhin nicht reichlich.....
not gab es in kuba seit 1959 und gibt es weiterhin. nichts an der not ist also "neuerlich"....
Stimmt so nicht. Als "die Welt noch in Ordnung" also in den 70-er und 80-ern schön übersichtlich in zwei Blöcke geteilt war, da gab es in Kuba keinen Mangel, dank RGW. Da gab es alles notwendige zu kaufen, die Läden waren voll und zum Leben reichte der normale Lohn vollkommen aus. Das Elend in Kuba begann erst mit dem Zerfall des Ostblocks und dessen Übernahme durch das globalkapitalistische Währungs- und Wirtschaftssystem.
#15 RE: Castros Kapitalismus-Injektion
Zitat
bliebe also nur noch, den von dir behaupteten staatskapitalismus zu erklaeren und das mit dem Entlassen ins reale leben.
aber, ok, muss natuerlich nicht sein. ich muss ja auch nicht alles wissen..
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Das Entlassen in das reale Leben verstehe ich im Zusammenhang mit dem Rückfahren sozialer Leistungen jeglicher Art, wie beispielsweise die Lebensmittelkarte, für die es immer weniger gibt. Ebenso ist die entstandene Arbeitslosigkeit gemeint. Paradoxer Weise gibt es gleichzeitig ein Gesetz zur Pflicht der Arbeitsaufnahme. Es gab in der Vergangenheit sogenannte Garantieversprechen, was die Versorgung der Bevölkerung anging. Diese ist inzwischen mehr und mehr auf sich allein gestellt, was ich mit realem Leben bezeichne. Kuba orientiert sich dezeit in vielen Dingen, neben den Wirtschaftsbeziehungen zu China, an dem sogenannten chinesischen Modell. Die Anfänge dazu wurden bereits gemacht durch die Vergabe von Genehmigungen. Der von mir nicht benannte Staatskapitalismus ist in Kuba existierende Realität.
#17 RE: Castros Kapitalismus-Injektion
nicht für die blancos
.
Na, welche calle?
.
Raul Castro hat doch sehr deutliche Worte gesetzt. Die 610 Abgeordneten der kubabnischen Volkskammer sollten mit gutem Beispiel voran gehen undsich selbst entlassen aus dem Staatsdienst, dann sins auch nur noch 499.390 Kandiaten für die Privatwirtschaft. Die stehen derzeit sowas mit dem Rücken an der tiefsten Schweinebuchtklippe, da reichen ein óder zwei Impulse aus um ein Domino-Year 2011 mit stets fallenden Spielern zu erhalten.
Ich habe nur unendlich viel Bedenken was denn mit einzelnen Menschen passiert, die haben keine Rentengarantie, keine Eigentumsrechte, keine Wertsachen wenn es kippt, die haben außer sich und der Familie nicht weiter und können sich dann mit Haiti um die Rote Lebensqualitäts-Laterne messen.
Bei allem Labern, Sabbern und Herumnölen hier im Forum ein wenig mehr RESPEKT vor den Lebensleistungen der Kubaner/innen.
#19 RE: Castros Kapitalismus-Injektion
Zitat von el loco alemán
Das Elend in Kuba begann erst mit dem Zerfall des Ostblocks
Kubas extensive Wirtschaft begann schon ab Mitte der 80er wieder zu schrumpfen. Mit Zerfall des Ostblocks dann natürlich explosionsartig (oder nennt man das besser "implosionsartig"?)
PS: Nächstes Jahr will Kuba eine BIP-Steigerung von 3,1% erreichen und 29,5% Mehreinnahmen im Tourismus erzielen (bei 10% Steigerung der Touristenzahlen)
http://www.cubadebate.cu/noticias/2010/1...ento-para-2011/
Die Zafra 2011 wird aber wohl noch schlechter als das Rekordtief 2010.
http://mx.reuters.com/article/topNews/id...rpc=401&sp=true
#20 RE: Castros Kapitalismus-Injektion
Zitat von ElHombreBlanco
Nächstes Jahr will Kuba eine BIP-Steigerung von 3,1% erreichen und 29,5% Mehreinnahmen im Tourismus erzielen (bei 10% Steigerung der Touristenzahlen)
Na da wissen wir ja wohin der Hase läuft. Sage mal jemand das wäre kein Kapitalismus. Perfekte Ausnutzung der momentanen Monopolstellung.
Zitat von ElHombreBlanco
Nächstes Jahr will Kuba eine BIP-Steigerung von 3,1% erreichen und 29,5% Mehreinnahmen im Tourismus erzielen (bei 10% Steigerung der Touristenzahlen)
Ja die betonung liegt auf : sie wollen das erreichen .
Ok ich arbeite zwar nicht in der Tourismusbranche,aber ich denke diese
Zahlen sind Lichtjahre von der Realität entfernt.
Fakt ist doch ,Kuba ist viel zu teuer . Wenn ich zb. ein `normaler`Touri
wäre ,würde ich mir einmal Kuba antun , und das wärs . Hat erst neulich jemand,
ich glaube es war Schafi ,eindrucksvoll beschrieben , der war in Thailand .
Gruss Pauli
#23 RE: Castros Kapitalismus-Injektion
Zitat von flicflac
Kannst du das näher erklären ? Die Monopolstellung bezieht sich nur auf Cuba, aber steht in Konkurrenz mit vielen anderen Destinationen !
Klar bezieht sich die Monopolstellung nur auf innerhalb Kuba. Doch wer Kubanostalgie und karibische Revolutionsromantik noch live erleben will, muß sich nunmal selber dorthin begeben, dem nützen keine anderen Destinationen was.
Das Unternehmen Kuba geht offenbar davon aus, daß es immer genügend Menschen auf dem Globus gibt und geben wird, die noch nicht da waren. Da macht sich das Management um Konkurrenz momentan anscheinend keine Sorgen. Schließlich ist ja "a lo cubano" Kuba sowieso das beste Land der Welt und schon allein von daher sind andere Urlaubsziele sowieso keine Konkurrenz.
#25 RE: Castros Kapitalismus-Injektion
Zitat von flicflac
Hältst du die Cubis wirklich für so blöd ?
Wieso blöd? Im Gegenteil: "Nächstes Jahr will Kuba eine BIP-Steigerung von 3,1% erreichen und 29,5% Mehreinnahmen im Tourismus erzielen (bei 10% Steigerung der Touristenzahlen)"
Zitat
Zudem, im Tourismus, haben die ausländischen Partner wohl noch ein Wörtchen mitzureden !
Wer hält überall in jedem Unternehmen die Mehrheit?
Zitat
Und, dem AI Touristen in Varadero ist die "Kubanostalgie" ziemlich egal.
Ein organisierer Ausflug wird immer gern genommen. Und warum? Genau um das zu sehen was es woanders nicht (mehr) gibt. Schließlich ist man ja diesmal deswegen auf Kuba. Nächster Urlaub dann wieder da wo es billiger, bequemer, wärmer, kälter, besser und was weiß ich noch alles ist. Und das reicht aus.
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