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Kurzbericht Santiago 7. – 28.11.2008 – 1. Teil
#1 Kurzbericht Santiago 7. – 28.11.2008 – 1. Teil
Anreise
Ich hatte mein Ticket im Internet im Juli gebucht. Zu dieser Zeit bot die Condor noch die Touristenkarte incl. an. Da mir die ComfortClass zu teuer war, habe ich die ab 1.11. neue PremiumEconomy gebucht. Im Nachhinein eine knapp lohnende Entscheidung. XL-Seats kosten ebenfalls Aufschlag, gemeinsamer Checkin-Schalter mit der CC (dadurch weniger Zeit in der Schlange), dass Essen und Getränke etwas besser, Kopfhörer incl. (+ nette Puschen etc.) und Zeitschriften aus der CC. Muss alles nicht unbedingt sein, war aber ganz brauchbar. Nebenbei bemerkt - alles pünktlich.
13 Kilo Übergepäck – Vorab bei Condor das Paket gebucht, leider hat mich die Lufthansa in Düsseldorf noch einmal geschröpft. Mein Handgepäck war schon in Düsseldorf und Frankfurt ein Objekt besonderen Interesses, mein Laptop wurde sogar in Frankfurt einem Wischtest (Drogen / Sprengstoff ???) unterzogen. In Holguin das Übliche - Röntgen / Eintragen in Zollerklärung.
Mit Forumskollegen zum Transfer Holguin-Santiago verabredet. Akt. Preise: Mitfahrt im Touristenbus 25 CUC, Taxi ohne Uhr 90 CUC und mit Uhr 125 CUC pro Strecke.
Tel. aus Holguin angekündigt stand die „Familie“ zu dritt am Hotel Santiago bereit. Taxi zur Casa ins Centro (2 CUC – Nähe P. Dolores)
Casas
Preis in Santiago für 3 Wochen 26 CUC (incl. Frühstück und Abendessen für 2 Personen, zuverlässige Mietwagenbewachung / Bucanero für mich – Crystal fürs „Herzblatt“ gingen extra).
Meine Sachen blieben während der Ausflüge in der Casa – Tage wurden nicht berechnet. (Entfernte Verwandte meines „Herzblattes“).
Preis in Baracoa für 2 Nächte 29 CUC (incl. Frühstück und Abendessen für 2 Personen, zuverlässige Mietwagenbewachung). Ich wollte mir selbst eine Casa aussuchen, die „CasaChefin“ hatte aber schon von sich aus eine, von mir im Internet favorisierte Casa klargemacht. Also weniger Stress.
Preis in Trinidad für 2 Nächte 22 CUC (incl. Frühstück und Abendessen für 2 Personen, oberflächliche Mietwagenbewachung). Mein „Herzblatt“ hat eine wohl eher illegale Casa ausgesucht (Verwandte der Schwiegertochter).
Die Verpflegung war in Santiago in Bezug auf Qualität, Geschmack und Umfang wirklich erstklassig (Baracoa immer noch gut). Frühstück: Tortilla (2 Eier, Knoblauch u. Zwiebeln), Brot, Schinken, Käse, Kaffee, Saft und Obst). Abendessen: alle Sorten Fleisch (natürlich kein Rind), Fisch, Meeresfrüchte, 2-3 Beilagen, div. Salate (Tomaten, Gurken, Möhren, Weißkohl, grüner Salat und rote Beete). Das Highlight war jedoch eine Spitzenklasse Paella. Kubaner essen bekanntermaßen eh gerne, an dem Abend haben sich alle (stark erweiterte Familie) fast um den Verstand gefuttert. Der 30 Liter Topf war komplett leer und die Familie fast bewegungsunfähig. Die CasaChefin in Santiago war nebenbei bemerkt die uneingeschränkte Herrin der Straße. Putzen, Waschen etc. haben die Nachbarn erledigt. Sie hat das Haus nur einmal zum Einkaufen (weil ich ihr angeboten hatte, sie zum Markt, unten am Hafen zu fahren) verlassen. Ansonsten brachten ihr mehrfach am Tag irgendwelche Leute die Lebensmittel ins Haus. Schwarzhandel wie eh und je, vielleicht ein wenig diskreter.
Reisen im Mietwagen
Mietwagen (Hyundai Accent) über Habanero zum guten Kurs gebucht. Ich musste ihn allerdings ein paar Stunden eher übernehmen, da auch in Santiago (obwohl weit weg) am Samstagmittag wegen dem Hurrikan Paloma teilweise die Bürgersteige hochgeklappt wurden. Wurde wohl befürchtet, dass die Datenleitungen (Kreditkarten) zusammenbrechen. Außen sauber, mittelmäßig zerbeult, CD-Player - Antenne fehlte, – innen, wie üblich verdreckt. Aber technisch absolut ok, Reifen und Bremsen 1A.
Kleiner Hinweis für Kuba-Neulinge: In den ersten Tagen sollte größere Strecken (mehr 400 Kilometer am Tag) nicht geplant werden / auf Nachtfahrten möglichst komplett verzichten.
Die schlechtesten Straßen gibt es immer noch im Osten, wobei die Strecke Guantanamo-Baracoa im sehr guten Zustand ist. Baracoa – Park Humboldt grottenschlecht. Der Abschnitt Contramestre zum Salton fast nur für Geländewagen tauglich.
Musste nur in Barracoa den „Spezial“-Sprit für 1,50 CUC tanken, ansonsten habe ich es immer geschafft, kleine Tankstellen zu finden, die mich mit „Normal“-Sprit für 1,35 CUC befüllt haben.
An den Kontrollpunkten wurden wir nur zweimal angehalten, dabei hat einer ein wenig gemault weil er meinen Pass und Führerschein nur als Farbkopie zu sehen gekriegt hat. 3.500 Km ohne Unfall oder Multas, auch kein Schwarzgeld.
Unterwegs an den Straßenrändern Obst, Gemüse und Käse etwas weniger als früher, und auch stellenweise unverschämt teuer (zB. 2 Kilo Bananen für 2 CUC, einen Kilometer später für 15 MN)
Entgegen meiner Planung habe ich den Mietwagen in Santiago zurückgegeben und nicht am Flughafen Holguin. Ich bin mir ziemlich sicher, das mich der Knabe von CubaCar irgendwie über den Tisch ziehen wollte. Normalerweise bekommt man den Blankodruck (mit Durchschlag) für das Deposit komplett zurück. Mir wollte er nur die linke Hälfte zurückgeben. Die andere Hälfte (mit meinen Kartendaten) wollte er behalten. Erst auf mein mehrfaches und deutliches Beharren auf komplette Herausgabe ließ ihn einknicken.
#3 RE: Kurzbericht Santiago 7. – 28.11.2008 – 1. Teil
Dazu:
Die schlechtesten Straßen gibt es immer noch im Osten, wobei die Strecke Guantanamo-Baracoa im sehr guten Zustand ist. Baracoa – Park Humboldt grottenschlecht.
Der Abschnitt Contramestre zum Salton fast nur für Geländewagen tauglich
..............................
Hatte ich damals auf meiner Soloschlaufe auch so gemäss "Reisebeschrieb" v. Aventoura erlebt,
eindeutig besser wenn man von BAIRE her nach El Salton rauffährt
Frage: war das die Reihenfolge, d.h Du bist dann von El Salton wieder zurück nach Stgo ?
#4 RE: Kurzbericht Santiago 7. – 28.11.2008 – 1. Teil
Zitat von Karo
Frage: war das die Reihenfolge, d.h Du bist dann von El Salton wieder zurück nach Stgo ?
War nur ein Tagesausflug von Stgo, daher die Fahrtstrecke. Die Aussagen über Ausweichrouten beim Rückweg waren sehr widersprüchlich, daher sind wir denselben Weg zurückgefahren (bzw. mein "Stiefsohn" mit Licencia (drei Tage alt), aber zu jung für Mietwagen hatte seine erste Fahrpraxis.
ehemaliges mitglied
(
gelöscht
)
#5 RE: Kurzbericht Santiago 7. – 28.11.2008 – 1. Teil
#7 RE: Kurzbericht Santiago 7. – 28.11.2008 – 1. Teil
Zitat von Kubafan_neu
Anreise
Preis in Santiago für 3 Wochen 26 CUC (incl. Frühstück und Abendessen für 2 Personen, zuverlässige Mietwagenbewachung)
Preis in Baracoa für 2 Nächte 29 CUC (incl. Frühstück und Abendessen für 2 Personen, zuverlässige Mietwagenbewachung).
Preis in Trinidad für 2 Nächte 22 CUC (incl. Frühstück und Abendessen für 2 Personen, oberflächliche Mietwagenbewachung).
Zu diesen Casa-Preisen kann ich dir nur gratulieren.
Normalerweise werde ja für Casas in diesen Touristenorten CUC 20 - 25 + Frühstück je 3-5 + Abendessen je 5-8, Mietwagen 1-2
d.h. bei 2 Personen total ca CUC 37 - 53 aufgerufen.
Hast du dich auch nicht verschrieben?
Waren die casas illegal?
#8 RE: Kurzbericht Santiago 7. – 28.11.2008 – 1. Teil
Zitat von seizi
Hast du dich auch nicht verschrieben?
Waren die casas illegal?
Für Trinidad bin ich mir bezgl. der Legalität nicht sicher.
Für Santiago den Auszug aus einer Email als Erklärung:
>>>>>
Pero no te preocupes por eso te esperamo bueno ya se de lo que me pides te diga respecto a tu estancia en nuestra casa bueno como ya eres un persona muy querida para nosotros te dare un presio rasonable de 20 incluido el desalluno y las comida.
No me acuerdo que te cobre pero eso no es problema si te gusto el presio que te di anteriormente ese mismo es y si no te gusto tu me lo dices y eso no es problema para nosotros que ya te consideramos de la familia aqui solo tienes que.
<<<<<
Ein bisschen kam noch für die Verpflegung meines "Herzblatts" und die Autobewachung durch einen Nachbarn dazu.
#9 RE: Kurzbericht Santiago 7. – 28.11.2008 – 1. Teil
#10 RE: Kurzbericht Santiago 7. – 28.11.2008 – 1. Teil
Zitat von Jose Ramon
Grundpreis für eine Casa in Santiago sind 15 CUC und nicht mehr.
Da hast Du bestimmt recht, ich habe jedoch auch einige Preisverhandlungen in Santiago und Baracoa (als Zuhörer) miterlebt. Es werden wenn möglich auch höhere Preise aufgerufen. Im Januar/Februar habe ich selbst regelmäßig mehr bezahlt.
Kommt wohl auch auf das Verhandlungsgeschick und die Jahreszeit an.
Zitat von Kubafan_neu
Ich wollte mir selbst eine Casa aussuchen, die „CasaChefin“ hatte aber schon von sich aus eine, von mir im Internet favorisierte Casa klargemacht. Also weniger Stress.
Oder wollte die Casa Chefin sich die Kommission für die Vermittlung eines Yumas klarmachen
#12 RE: Kurzbericht Santiago 7. – 28.11.2008 – 1. Teil
Zitat von dirk_71
Oder wollte die Casa Chefin sich die Kommission für die Vermittlung eines Yumas klarmachen
Ich hatte sowieso vor, irgendjemand anrufen zulassen. Außerdem kann bei den Preisen die Kommission nicht hoch gewesen zu sein. Ich war jedenfalls mit der Casa in Baracoa sehr zufrieden.
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