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Kuba stellt sich der Nahrungsmittelkrise
28.05.2008
Kuba stellt sich der Nahrungsmittelkrise
Landwirtschaft zum Sicherheitsproblem erklärt
Von Leo Burghardt, Havanna
Die weltweite Nahrungsmittelkrise trifft auch Kuba hart. Dort soll nun die Dezentralisierung der Landwirtschaft helfen.
Jean Ziegler, UNO-Berichterstatter für das Recht auf Nahrung, hat den Biotreibstoff bereits als »Wahnwitz« verdammt, aber auch die »Spekulanten und Finanzbanditen« seien verrückt geworden und hätten eine »Welt der Unruhe und des Horrors« geschaffen.
Die Biotreibstoff-Produktion hat weltweit die Preise für Nahrungsmittel vervielfacht. Kuba zahlte 2005 für eine Tonne Mais 82 Dollar, heute 230. Für eine Tonne Reis 250 Dollar, heute 1050. Für eine Tonne Weizen 132 Dollar, heute 330, für eine Tonne Milchpulver 2200 Dollar, heute 4800.
Mit aller Kraft wird daran gearbeitet, auch dieser Krise standzuhalten. Nicht hektisch, wie das in der Vergangenheit...
http://www.neues-deutschland.de/artikel/...ittelkrise.html
ehemaliges mitglied
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gelöscht
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#2 RE: Kuba stellt sich der Nahrungsmittelkrise
Zitat von Doctora
.... und unsere Bauern schütten die Milch in den Kanal um bessere Preise zu erzielen.
Das sind die Tage wo ich selbst nicht mehr sicher bin was Recht und Unrecht ist.
Meine Schwester hat einen Bauernhof, die Erzeugerpreise in der deutschen Landwirtschaft sind in etwa auf dem Stand von 1994. Für 30 cents kannst du du keinen Liter Milch produzieren wenn du selbst mehr als HartzIV beziehen möchtest. Aber nicht nur Milch, auch Getreide und Gemüse sind längst nicht mehr kostendeckend zu produzieren.
ehemaliges mitglied
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gelöscht
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#4 RE: Kuba stellt sich der Nahrungsmittelkrise
Zitat von SockeZitat von Doctora
.... und unsere Bauern schütten die Milch in den Kanal um bessere Preise zu erzielen.
Das sind die Tage wo ich selbst nicht mehr sicher bin was Recht und Unrecht ist.
Meine Schwester hat einen Bauernhof, die Erzeugerpreise in der deutschen Landwirtschaft sind in etwa auf dem Stand von 1994. Für 30 cents kannst du du keinen Liter Milch produzieren wenn du selbst mehr als HartzIV beziehen möchtest. Aber nicht nur Milch, auch Getreide und Gemüse sind längst nicht mehr kostendeckend zu produzieren.
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... das ist keine neue Erkenntniss.
Wir verbrennen Getreide
Schütten hochwertiges Rapsöl in unsere Diesel Schleuder
und nun noch Milch weg.
Wenn das nun ein Weg aus der Misere sein soll?
#5 RE: Kuba stellt sich der Nahrungsmittelkrise
Zitat von Doctora
... das ist keine neue Erkenntniss.
Wir verbrennen Getreide
Schütten hochwertiges Rapsöl in unsere Diesel Schleuder
und nun noch Milch weg.
Wenn das nun ein Weg aus der Misere sein soll?
Das Problem ist, wir haben davon zu viel, aber wie willst du es da hin kriegen wo es gebraucht wird?
Edit:
Die überschüssige Milch soll gespendet werden:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,555962,00.html
Wenn jetzt noch jemand die weiterverarbeitung zu Trockenmilch und noch jemand den Transport spendet, könnte es was werden
#6 RE: Kuba stellt sich der Nahrungsmittelkrise
Zitat von Socke
Wenn jetzt noch jemand die weiterverarbeitung zu Trockenmilch und noch jemand den Transport spendet, könnte es was werden
Toll. Das ist genau das, was die einheimischen Nahrungsmittelproduzenten in den Entwicklungsländern kaputt macht.
el carino
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gelöscht
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#7 RE: Kuba stellt sich der Nahrungsmittelkrise
In Antwort auf:
Aber nicht nur Milch, auch Getreide und Gemüse sind längst nicht mehr kostendeckend zu produzieren.
ja woran liegt das wohl...?
vielleicht weil unsere saubere EU dafür sorgt, das nun mittlerweile alles billigts irgendwo in einer yurte am hindukusch produziert werden kann? das schlachtvieh erst um die halbe welt gekarrt wird um es zu töten. norddeutsche meeresfrüchte erst in Marocco verzehrfertig gemacht werden und sicher auch getreide und deren saat vom zweifelhaften anbietern irgendwo in der welt geliefert wird.
andereseits sich aber doch gerade unsere milch in china großer nachfrage erfreud??
weshalb ja erst kürzlich sämtliche preise für milchprodukte angehoben werden "mußten". sollte dieser "sensationelle export" im rahmen der "globalisierung" nicht dafür sorgen, das unsere bauern nun endlich ihren zustehenden finanziellen ertrag nach hause fahren??
oder sollte besser nicht gefragt werden, wo die profite gelandet sind, wenn sie denn nicht zum hersteller zurückfließen??
irgendwie stinkt das doch alles erbärmlich zum himmel!
Kuba stellt sich der ""Krise"" in der Tat. Erstmal allerdings mit saftigen preissteigerungen Reise bis vor 3 Wochen noch 3 peso
por libra jetzt 7!!!! Oel, Seife und Bier haben auch angezogen. Diese Preissteigerungen treffen die grosse Mehrheit der
Bevoelkerung waehrend die ""Reformen"" nur einen kleinen Minderheit nutzten.
carino, du musst das nicht alles der EU vorwerfen. Die zwingen dich nicht die billigsten Krabben im Supermarkt zu kaufen.
Du hast selbst die Wahl, du kannst raus aufs Land und bei einem Bauern einkaufen und höchstwahrscheinlich gibt es auch bei dir einen Wochenmarkt.
Und die Landwirtschaft in Kuba wäre auch ohne Exportsubventionen nicht zu retten. Sonst müssten sie ja nicht über die Preise jammern.
Fuer El Carino sind immer dunkle finstere Maechte an allem schuld, die saubere EU, die unfaehigen korrupten Politiker,
die ""Globalisierung"", die Konzerne natuerlich die sich eh nur die Taschen vollmachen und ja und natuerlich haben immer die
USA ihre Finger mit im Spiel. Schoenes einfaches Weltbild
#12 RE: Kuba stellt sich der Nahrungsmittelkrise
Zitat von Socke
carino, du musst das nicht alles der EU vorwerfen. Die zwingen dich nicht die billigsten Krabben im Supermarkt zu kaufen.
wie soll man denn seinen chayenne, tuareg oder mb bewegen können bei den spritpreisen! also ist es doch normal bei aldi, lidl, plus....etc. billig einzukaufen, die helfen uns suv-fahrern wenigstens!
ach ja, und wenn schon studiengeühren, dann muss auch die milch billiger werden!
Zitat von castroZitat von Socke
carino, du musst das nicht alles der EU vorwerfen. Die zwingen dich nicht die billigsten Krabben im Supermarkt zu kaufen.
wie soll man denn seinen chayenne, tuareg oder mb bewegen können bei den spritpreisen! also ist es doch normal bei aldi, lidl, plus....etc. billig einzukaufen, die helfen uns suv-fahrern wenigstens!
ach ja, und wenn schon studiengeühren, dann muss auch die milch billiger werden!
meinst du alle studenten trinken viel milch? und wenn viel milch getrunken wird, sinken die preise? ich glaube man muss auch die kühe einbeziehen und am besten einige tausend ubre blancas reaktivieren!
Zitat von Español#
Kuba stellt sich der ""Krise"" in der Tat. Erstmal allerdings mit saftigen preissteigerungen Reise bis vor 3 Wochen noch 3 peso
por libra jetzt 7!!!! Oel, Seife und Bier haben auch angezogen. Diese Preissteigerungen treffen die grosse Mehrheit der
Bevoelkerung waehrend die ""Reformen"" nur einen kleinen Minderheit nutzten.
Ist das so schwer zu verstehen? Die REformen ziehen den Reichen ein bisserl Geld aus der Tasche. Und das die Kubaner mit Reis ihre Tiere füttern ist nichts neues. Darf schon ein bisserl anziehen der Preis, hilft beim abnehmen.
Zitat von Español
Fuer El Carino sind immer dunkle finstere Maechte an allem schuld, die saubere EU, die unfaehigen korrupten Politiker,
die ""Globalisierung"", die Konzerne natuerlich die sich eh nur die Taschen vollmachen und ja und natuerlich haben immer die
USA ihre Finger mit im Spiel. Schoenes einfaches Weltbild
Halt einfach immer die Anderen, so ist es einfacher.... wieso sollte man sich auch manchmal selber hinterfragen...
Zitat von GaryZitat von Español#
Kuba stellt sich der ""Krise"" in der Tat. Erstmal allerdings mit saftigen preissteigerungen Reise bis vor 3 Wochen noch 3 peso
por libra jetzt 7!!!! Oel, Seife und Bier haben auch angezogen. Diese Preissteigerungen treffen die grosse Mehrheit der
Bevoelkerung waehrend die ""Reformen"" nur einen kleinen Minderheit nutzten.
Ist das so schwer zu verstehen? Die REformen ziehen den Reichen ein bisserl Geld aus der Tasche. Und das die Kubaner mit Reis ihre Tiere füttern ist nichts neues. Darf schon ein bisserl anziehen der Preis, hilft beim abnehmen.
Oh ja, sie leben ja auch im Überfluss
Zitat von santiaguero aleman
28.05.2008
Kuba stellt sich der Nahrungsmittelkrise
Landwirtschaft zum Sicherheitsproblem erklärt
Von Leo Burghardt, Havanna
El Nuevo Herald: La isla sube precio de alimentos hasta en un 18 por ciento
Zitat von chico tontoIn Antwort auf:
Und das die Kubaner mit Reis ihre Tiere füttern ist nichts neues. Darf schon ein bisserl anziehen der Preis, hilft beim abnehmen.
Gary.... tickst Du eigentlich noch richtig?
Wieso wird ja gemacht, verschwenderisch viel Reis gekocht und dann an die Hühner oder Schweine verfüttert. Ist leider so. Und das viele Kubaner übergewichtet sind ist nichts neues. Aber eh klar jeder Arme soll das bisserl was er hat wenigstens verschwenderisch verwenden können. Könnte eventuell der Grund sein für die Misere in Kuba? Raul meint das schon.
Ein Revolutionär weiß was er braucht und nimmt deswegen nicht mehr als nötig. El Ché.
Reis wird wirklich immer zuviel gekocht
Und dann noch um 4 pm, obwohl um 8 pm gegessen wird.
Aber Hundertausende? ernähren sich nur von arroz y frijol, daher die dicken Bäuche.
Nicht zuviel Essen, sondern verkehrt
#22 RE: Kuba stellt sich der Nahrungsmittelkrise
el carino
(
gelöscht
)
#23 RE: Kuba stellt sich der Nahrungsmittelkrise
Zitat von Español
Fuer El Carino sind immer dunkle finstere Maechte an allem schuld, die saubere EU, die unfaehigen korrupten Politiker,
die ""Globalisierung"", die Konzerne natuerlich die sich eh nur die Taschen vollmachen und ja und natuerlich haben immer die
USA ihre Finger mit im Spiel. Schoenes einfaches Weltbild
schön das auch du es nun verstanden hast, obwohl es beleibe kein schönes und einfaches weltbild ist.
Zitat von solymusica
Hat eigentlich jemand von euch was davon gehört, dass es zukünftig auf die Libreta anstatt Reis Maismehl geben soll?
Hoeren kannst Du taeglich mindestens ein Dutzend neue ""Rumores"", das mit dem Maismehl incl. Gehoert einfach mit zum dem Frust der
hier um sich greift.
wäre besser es gebe einen freien Markt und ein paar Millionen Kubaner hätten nichts mehr zu essen seit dem letzten Nahrungspreisanstieg so wie in der gesamten Gegend die Lage recht düster aussieht.
Espanol scheinst ein besonderer Wichtigtuer zu sein, als ob nur die Kubaner frustriert wären. Kuba ist genauso weit, wie es die Bevölkerung bringen konnte, nicht mehr und nicht weniger. Und das gleiche gilt für jedes andere Land auch. Wenn man es nicht besser weiss macht man eben Fehler.
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