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Kuba-Urlaub Dezember 2007
Ich möchte von meiner Kuba-Reise im Dezember letzten Jahres berichten. Ich habe lange überlegt, ob ich den Bericht reinstellen soll, aber nun habe ich mich doch durchgerungen. Es ist zwar nichts außergewöhnliches oder aufregendes passiert, aber vielleicht hatte der eine oder andere ähnliche Erfahrungen und Erlebnisse. Ich freue mich auf Eure Reaktionen, aber bitte keine dämlichen Sprüche.
Da ich Angst hatte, trotz meiner 2 Wecker zu verschlafen, blieb ich die ganze Nacht wach. Schließlich mußte ich die 1. S-Bahn kurz vor 5Uhr kriegen. Ich nutzte die Zeit, um alles zu packen. Das Wiegen des Koffers ergab 25kg. Da ich kein Übergepäck zahlen wollte, mußte wieder einiges raus. Also ein paar Kosmetikartikel, die ich als Geschenke mitnehmen wollte, ein paar T-Shirts und Socken mußten dran glauben. Auch die Nudel-Fertiggerichte, ca. 15 Stück, die ich für den Notfall dabei hatte, flogen raus. Da das noch nicht reichte, nahm ich den Kulturbeutel raus und steckte ihn in das Handgepäck. 20,5kg es konnte los gehen. Ich kam mal wieder viel zu spät zur Tür raus, kontrollierte nochmal alles genauestens, nicht daß wieder 2 Wochen das Licht brannte. So hetzte ich zur S-Bahn, es waren ca. 15min Fußweg. Ich kam pünktlich an und hatte sogar noch etwas Zeit. Hoffentlich war heute kein Bahnstreik, von dem ich nichts wußte. In der S-Bahn zum Hauptbahnhof dann der 1. Schreck. Ich hatte den Koffer nicht abgeschlossen und auch keinen Schlüssel für die beiden seitlichen Schnappverschlüsse dabei. Blieb nur noch das Zahlenschloß an der Oberseite des Koffers. Damit kannte ich mich nicht aus und welche Kombination ich auch einstellte, es ging nicht zu. Langsam kam ich dahinter wie’s funktioniert, dann ging der Koffer wieder nicht auf. Irgendwann hatte ich es dann geschafft. Zur Sicherheit kaufte ich auf dem Flughafen eine Rolle Verpackungs-Klebeband und wickelte es um den Koffer, so daß niemand die Schnappverschlüsse aufmachen konnte. Einchecken klappte problemlos. Bei der Gepäckkontrolle fiel mir ein, daß ich ja den Kulturbeutel samt Nagelschere im Handgepäck hatte, daß ich vergeblich nach der Schere durchsuchte. Als ich durch den Metalldetektor ging piepste der, muß wohl an meinen vielen Amalgamfüllungen liegen. Ich wurde zur Seite gewunken und abgetastet, mußte die Beine spreizen und auch die Schuhsohlen wurden begutachtet. Aber sie fanden nichts. Dann kam mein Rucksack vom Band und ich hörte den Mann am Monitor zu seiner Kollegin sagen: „Der ist gut bestückt“ und wußte, der meint meinen Rucksack und nicht mich. Die Dame bat mich, alles aus meinem Kulturbeutel rauszunehmen und wühlte gleich drin rum. Ich versuchte, die 2 Packungen Kondome vor ihr zu verbergen, weil es mir peinlich war, aber sie hatte sie schon erspäht und mich wahrscheinlich als potenziellen Sextouri eingestuft. Die Nagelschere, die ich ihr übergeben wollte, interessierte sie nicht. Sie nahm meine Deos, Shampoos, Duschgels und tat sie in einen großen Eimer, da diese mehr als 100ml Inhalt hatten. Ich konterte ein Spray sei ja schließlich keine Flüssigkeit, aber umsonst. Und auch mein original verpacktes AXE-Spray entlockte ihr kein Boom Chicka Bouw, wie es uns die Werbung suggerieren will. Sogar mein Mundwasser, obwohl nur noch viertel voll, vielleicht noch 30ml, wurde einkassiert. Sicher würden sich die Zoll-Heinis die Beute hinterher teilen. In mir kam der Gedanke auf, man müßte in so eine Spraydose Reizgas oder Jauche reinfüllen. Wenn die Alte es dem Schwiegersohn schenkte, würde der sein blaues Wunder erleben. Der Flug verzögerte sich um eine knappe Stunde, da sie wieder einen rausgefischt hatten, der nicht mitfliegen durfte und dessen Koffer sie erst wieder rauskramen mußten. Ansonsten war der Flieger brechend voll. Während des Fluges lernte ich einen anderen Deutschen kennen und wir beschlossen, gemeinsam ein Taxi in die Stadt zu nehmen, um Geld zu sparen. Die Passkontrolle in Havanna ging diesmal ziemlich flott und auch mein Koffer kam recht schnell, sogar ungeöffnet. Einige Koffer waren mit weißen Kreidekreuzen markiert. Als auch der Koffer meines Bekannten da war, strebten wir dem Ausgang zu. Als ich durch die letzte Tür zur Ankunftshalle ging, ertönte ein lautes Klingeln. Ich dachte, jetzt haben sie mich am Arsch, aber sie winkten zu meiner Verwunderung meinen Bekannten zurück, der vor mir lief und nahmen ihn mit. Ich versprach draußen solange zu warten. Als er nach einer Stunde noch nicht da war, setzte ich mich in den Imbiß und bestellte erstmal das eine oder andere Bier. Einem anderen Deutschen hatten sie seine kub. Frau rausgewunken, die hatte einen rießigen Flachbildfernseher dabei. Seine Frau kam raus und meinte, daß sie Zoll bezahlen müßte. Nach knapp 2 Stunden durften sie mitsamt Flachbildfernseher gehen. Wieviel sie zahlen mußten, konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Nach 2 Stunden Warterei hatte ich die Nase voll. Hoffentlich hatten sie ihn nicht gleich zurück geschickt. Ich machte mich auf die Suche nach einem Taxi, aber es kamen da so Ansagen wie 30 oder mindestens 25 CUC. Ich war nicht bereit, diese unverschämten Abzockerpreise zu bezahlen. Ich nahm meinen Kofferkuli und fuhr los Richtung Straße. Wartet nur, notfalls laufe ich bis Vedado. Ein Taxista erkannte, daß mit mir kein großes Geschäft zu machen war und wir einigten uns auf 12 CUC. Entgegen meinen sonstigen Gepflogenheiten stieg ich vorn ein. In Havanna hielt er an einer Ecke und 2 Männer stiegen hinten ein. Er meinte es sei sein hijo und sein Kumpel. Mir war aber nicht wohl, solange diese beiden Gestalten hinter mir saßen und ich behielt sie immer im Auge. Kurz danach stiegen sie zum Glück aus. In meiner Casa angekommen, die ich per Email erstmal für eine Woche vorbestellt hatte, fiel der Empfang ziemlich frostig aus. Wahrscheinlich nahmen sie mir übel, daß sich bei meinem letzten Besuch eine Chica nach der anderen die Klinke in die Hand gab. Ich durfte nur flüchtig ins Haus und wurde ins Untergeschoß verfrachtet, dessen Eingang auf der Rückseite des Hauses war. Mein ehemaliges Zimmer hatten sie umgebaut und war nun überhaupt nicht mehr schön. Zumindest war die Casa richtig groß mit Küche, Bad und Schlaf/Wohnbereich und mit Color-TV ausgestattet. Nur es roch da ziemlich humido, das war das einzige, was störte. Frühstück gab es keines, weshalb ich dazu immer um die Ecke in eine andere Casa ging. Am 1. Abend ging ich zum Essen ins „El Cochinito“ auf der Rampa. Dort sind auch viele Kubis drin, die bezahlen in MN, aber für Yumas gibt es eine extra Speisekarte in divisa mit überteuerten Preisen.
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#2 RE: Kuba-Urlaub Dezember 2007
http://de.youtube.com/watch?v=wrFunFnjCJ4
Als ich mal ins Kaufhaus „Carlos III“ fahren wollte, hielt ich ein Cocotaxi an und wollte den Preis verhandeln. Aber der Fahrer meinte ich bräuchte nicht verhandeln er hätte ja ein Taxameter. Das machte mich stutzig, angeblich sind die doch immer kaputt und ich habe noch nie einen ehrlichen Cocotaxi-Fahrer gesehen. Nach einer Weile Fahrt bemerkte ich, daß das Taxameter rasend schnell lief und immer einen Wert übersprang. Ich ließ sofort stoppen und gab diesem hijo d.p. 2 CUC und lief den Rest zu Fuß. Wahrscheinlich hätte ich sonst ca. 10 CUC für die Strecke von 2km zahlen müsse. Ich fragte meine Kleine, ob ich sie mal besuchen könne, weil mich interessierte, wie sie lebt. Davon war sie sofort begeistert und wir verabredeten uns für Samstag bei ihr im Barrio. Pünktlich Samstag um 10Uhr stand mein Schwarztaxi vor der Tür und ich machte mich auf den Weg in ihr Barrio. Sie freute sich rießig, daß ich wirklich gekommen war. Sofort wurde ich von ihrem Schwager und dem kleinen Neffen begrüßt. Wenig später kam auch ihre Schwester und begrüßte mich. Die Wohnung sah nicht so schlimm aus, wie ich es mir vorgestellt hatte, ich hatte schon wesentlich schlechtere Unterkünfte in Kuba gesehen. Meine Süße hat allerdings nur ein kleines fensterloses Zimmer, wo gerade mal das Bett und der Nachttisch reinpaßte. Der Schrank war in die Wand eingebaut und auch relativ klein, so daß nur wenige Sachen reinpassten. Sie besaß ja ohnehin nicht viel. Die Schrankfächer waren aus Pappkarton selbst gebaut. Die Kleine besaß so wenig, aber war trotzdem immer so gut gelaunt. Das machte mich schon nachdenklich und auch ein wenig betroffen. Eine Klimaanlage gab es nicht und der Ventilator war kaputt. Die Klobrille war kaputt, einen Duschkopf gab es nicht und das Wasser, falls vorhanden, kam aus einem Rohr in der Wand. Natürlich kalt versteht sich. Die Waschmaschine stand wegen Platzmangels auf dem Balkon. Von dem Geld, welches ich ihr gab, um sich Klamotten zu kaufen, hatte sie eine riesige Lichterkette für den nur ca. 30cm großen Arbolito gekauft, die sie mir nun stolz zeigte. Sie meinte, sie hätte eine Überraschung für mich, welche war, daß ich mit ihnen Mittagessen durfte. Fürs Kochen war der Schwager zuständig. Für einen kub. Macho völlig untypisch. Das Fleisch, das sie brieten sah nicht besonders appetitlich aus. Bei uns würde es sicher in der Tonne landen. Dazu gab es congri und tostones.
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Während sie das Essen zubereiteten, tuschelten sie miteinander und die Schwester schlug vor ich solle doch mit meiner Kleinen vor zum Kiosk laufen und ein paar Getränke holen. Sie hatten mich tatsächlich eingeladen und nicht mal Getränke im Haus. Die sollte natürlich ich bezahlen. In Deutschland ist so etwas unvorstellbar, daß man eingeladen wird und dann die Getränke für den Gastgeber einkaufen muß. Jedenfalls hatte der Kiosk geschlossen und wir liefen wieder zurück. Danach wurde heftig diskutiert und die Schwester meinte, wir sollten vor zur Hauptstraße gehen, da gebe es noch einen Laden. Da es ihnen aber zu weit zum laufen war, nahmen wir mein Schwarztaxi, welches unten wartete. Die Schwester und der kleine Neffe kamen gleich mit. Nebenbei fragten sie, ob ich Geld dabei hätte. Ich entgegnete: „un poco“. Im Laden langte die Schwester dann richtig zu. Da ja der Yuma zahlt kaufte sie nicht nur jede Menge Getränke sondern auch gleich Klopapier und für den Kleinen Süßigkeiten sowie einige Äpfel, die meine Kleine angeblich über alles liebt. Die Äpfel kosteten angeblich 0,75 CUC das Stück, meinte der Verkäufer und ich mußte zähneknirschend zahlen, um nicht als tacaño zu gelten. Wir fuhren zurück und aßen gemeinsam Mittag. Immer wieder wurde ich gefragt, ob es mir schmecke und da ich nicht unhöflich sein wollte, bejahte ich dies. Am Nachmittag fuhr ich mit meiner Novia zurück in meine Casa. Abends führte ich meine Kleine ins „Carmelo de 23 y H“ zum Essen aus. Das war nicht so gefährlich, da man von draussen nicht rein gucken konnte. Wir setzten uns in die hinterste Ecke, damit wir nicht auffielen. Das Essen war köstlich und total preiswert und das Beste, wir wurden bei der Rechnung noch nicht mal beschissen und so gab es für die Kellnerin selbstverständlich Trinkgeld. Ist wirklich sehr zu empfehlen der Laden.
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Am nächsten Tag machte ich mich auf eine dreitägige Tour nach Pinar del Rio und Viñales. Nachdem meine Süße zur Arbeit gegangen war machte ich mich auf, um ein Taxi zum Viazul-Terminal zu organisieren. Doch es war weit und breit kein Taxi zu bekommen. So verpasste ich den Viazul. Zufällig kam kurze Zeit später mein Schwarztaxi vorbei und so ließ ich mich zum Astro-Terminal fahren. So nahm ich den Astro-Bus und kam gegen Mittag in Pinar del Rio an. Ich hatte mir eine bestimmte Casa aus meinem Reiseführer rausgepickt, die ganz in der Nähe des Busbahnhofs sein sollte, konnte sie aber nicht finden, da es keine Straßenschilder gab. Die aufdringlichen Bicitaxis beachete ich nicht, mußte dann aber doch eines nehmen, da ich die Casa nicht allein fand. Er fuhr mich ein wenig in der Gegend herum und hielt dann vor der angeblichen Casa von Marivelli. Ein Fettwanst kam heraus und als ich fragte, wo Marivelli sei, antwortete der Bicifahrer der Dicke sei der Esposo von Marivelli. Zum Glück war die Casa aber belegt und so mußten wir eine andere suchen. Wie ich später herausfand war es natürlich nicht die Casa von Marivelli, er hatte mich belogen. Glücklicherweise fanden wir dann doch noch eine wirklich schöne Casa nur 5 min vom Zentrum entfernt und zog auch sofort ein. Einziger Wermutstropfen, direkt neben der Casa war ein Fischgeschäft und deren Abfälle landeten in einem Container, der direkt an unseren Hof grenzte. Der stank in der prallen Sonne natürlich bestialisch. Die Wirtin verlangte 25 CUC für eine Nacht, aber wenn ich länger bleiben würde und dazu noch Frühstück nehme, sollte die Casa nur 20 CUC kosten. Also buchte ich 2 Nächte und Frühstück.
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Dann ging ich in die Stadt und buchte bei Cubatur eine Rundreise durch das Tal von Viñales für den nächsten Tag. Die Tour kostete zwar 49 CUC, aber alles selbst zu organisieren wäre einfach zu aufwändig gewesen. Ich schaute mich ein wenig in Pinar um, kaum Polizei, kaum Taxis zu sehen, dafür viele Pferdegespanne. Zum Abendessen ging ich ins Hotel Marina, eine ziemlich heruntergekommene Kaschemme, aber man konnte für MN essen. Das Steak für 35 Peso schmeckte sehr gut und dazu gönnte ich mir 2 Bier der Marke Polar für jeweils 10 Peso. Während des Essens Blinde hereingeführt, die sich sofort ans Klavier setzte und laut losklimperte. Dazu sangen sie und ihr Begleiter lauthals, was mir auf die Nerven ging. Ich beschloß das Weite zu suchen, bevor sie mit dem Klingelbeutel rumgingen. Ich setzte mich raus an die die Bar, aber da gab es nur Mayabe, das fast doppelt so teuer war wie das Polar, obwohl es der gleiche Laden war. Nach 2 Mayabe hatte ich genug und lief nach Hause. Am nächsten Tag ging es mit dem Kleinbus Richtung Viñales. Unterwegs sammelten wir noch ein schweizer Pärchen und im Hotel Las Terazzas ein norwegisches Pärchen und eine ältere Engländerin ein. Unser Reiseleiter sprach englisch, weil das alle verstanden, einige Sachen erklärte er noch zusätzlich auf deutsch. Wir besuchten sie üblichen Locations, so ein Tabakfeld und sahen einem Tabakbauern bei der Zigarrenherstellung zu. Jeder bekam eine selbstgedrehte Zigarre als Geschenk.
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Danach besichtigten wir die Felsmalereien von Mural und dann ging es weiter in eine Höhle, die wir zu Fuß durchliefen. Anschließend ging es weiter zur nächsten Höhle, nicht ohne vorher eine Erfrischung zu nehmen.
http://de.youtube.com/watch?v=NMPBphBoQBM
Vor der Höhle standen 2 Kellner mit einer Zuckerrohrpresse. In den Zuckerrohrsaft schütteten sie Rum, der scheinbar so stark gestreckt war, daß es allenfalls noch Rumaroma war. Den Drink boten sie uns Touris an und wir nahmen dankend an. Ein Preis stand nirgends, der wurde scheinbar nach Lust und Laune festgelegt. Ich erinnerte mich, daß ich mal im Hotel Nacional so ein Gesöff für 2 CUC getrunken hatte. Ein Reisender traute sich zu fragen und die Halunken verlangten doch tatsächlich 3 CUC für dieses Zuckerwasser, worauf alle brav ohne Murren ihre 3 CUC abdrückten. Ich drückte dem Einen 2 CUC in die Hand, er zeigt mir, daß er 3 wolle. Daraufhin gab ich ihm zu verstehen, daß der selbe Drink im teuersten Hotel von Havanna bloß 2 CUC kostet und er meinte kleinlaut es sei schon gut.
http://de.youtube.com/watch?v=FxUNoP6-zX4
Vorm Eingang zur Höhle lauerte schon die nächste Pesofalle: Ein singender Troubadour mit seiner Gitarre, der „Besame mucho“ schmachtete, nur unterbrochen von kurzen „gracias“, wenn es in seinem Hut klimperte.
http://de.youtube.com/watch?v=bibJN6Pyx6s
In der Höhle bestiegen wir ein Boot und fuhren auf einem unterirdischen Fluß bis wir wieder Tageslicht erblickten. Nach dem Aussteigen wartete am Ufer schon ein Mann mit einem Büffel. Die ältere Engländerin ließ es sich nicht nehmen, bestieg den Büffel und ritt ein paar Runden. Ein Bild für die Götter.
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#11 RE: Kuba-Urlaub Dezember 2007
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#12 RE: Kuba-Urlaub Dezember 2007
http://de.youtube.com/watch?v=sG-BCynYE1s
Das Floridita, welches ganz in der Nähe ist, hat eine neue Lichtreklame bekommen.
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Ins Castillo lassen sie auch immer mehr Gesindel rein. Schleimt sich so ein dunkler Typ an mich ran und flüstert mir ins Ohr: „You want Cocain?“ Darauf antwortete ich schön laut, daß es auch alle hören konnten: „No Señor, I don’t like Cocain“, worauf er schleunigst das Weite suchte. Ist kein Polizist in Sicht kommen in regelmäßigen Abständen Bettler und Behinderte vorbei, um um Geld zu betteln. Die armen Teufel tun mir zwar leid, aber gibst Du einem Geld, kommen immer mehr. Meine Kleine erzählte mir ein Bekannter ihres Schwagers hätte ein Auto und er würde uns am morgigen Samstag abholen, damit wir alle an den Strand fahren können. Ich bereute es schon, daß ich die ganze Familie an den Strand eingeladen hatte, lieber wäre ich mit meiner Novia allein hingefahren. Kurz nach 10 erschien die schrecklich nette Familie in einem uralten Chevrolet aus den 60er Jahren, der scheinbar nur noch aus Spachtelmasse bestand. Er fuhr noch genau bis in die Hofeinfahrt und dann war es vorbei. Er machte seine letzten Züge. Der Fahrer erklärte er kenne einen Super-Strand, wo nur Kubaner sind, denn an den Playas del Este sei zu viel Polizei, das sei einfach zu gefährlich. Ich ließ mich darauf ein. Das Auto war zwar ein Schrotthaufen, hatte aber ein modernes CD-Radio mit Verstärker und Endstufe. Im Kofferraum befand sich eine Box, die so groß war, daß kein Gepäck mehr rein paßte. Aber dafür wurde das gesamte Barrio beschallt.
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Nachdem der Fahrer und der Schwager ca. 1 Stunde am Auto rumgewerkelt hatten und nichts zu Wege brachten, schlug meine Kleine vor, zum Parque Lennon zu laufen, wo wir eigentlich mit dem Auto hinfahren wollten. Da man dem armen Ex-Beatle schon öfter die Brille gestohlen hat, wurde eigens ein Wachmann engagiert, der die Brille bei sich hat und immer wenn Touris kommen, setzt er sie ihm auf.
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Wir gingen wieder zurück und ich kam nicht umhin, den Quälgeistern Getränke Eis und Chips zu kaufen. Lieblingssatz des kleinen Neffen:“Comprarme Pelly“. Pelly sind irgendwelche fettigen Chips, die er sich ständig reinzieht. Er durfte auch keinen normalen refresco trinken, sondern nur den teuren Fruchtsaft. Als wir zurückkamen, war die Reparatur fertig und mit nur 4 Stunden Verspätung ging es zum Strand. Vorher mußten wir noch zur Tankstelle, denn sie waren mit dem letzten Tropfen Benzin angekommen. Yuma Weißnase mußte natürlich bezahlen, aber der Fahrer war gnädig und tankte nur 20 Liter. Dann fuhren wir endlich zum Strand 6 Personen in dieser Schrottlaube und der Hund durfte natürlich auch nicht fehlen.
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Der Strand war zwar nicht so schön wie die Playas del Este, aber fast nur Kubaner und keine Polizei. Es wurde ein sehr schöner Nachmittag und wir hatten alle viel Spaß. Fliegende Händler verkauften eine Art heißen Maisbrei, eingewickelt in Palmenblättern und was die Familie nicht schaffte mußte der Hund fressen.
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Ab und an mußte ich auch den Geldbeutel zücken, denn die Familie verlangte nach Süßigkeiten. Anschließend lud ich alle zum Essen ein und wir gingen in ein chin. Restaurant. Als ich die Speisekarte sehen wollte, sagte der Kellner es gebe keine, was mich stutzig machte. Ich kaufe doch nicht die Katze im Sack und hinterher präsentieren sie die große Rechnung. Dieser Trick ist ja in Kuba sehr beliebt. Aber man beruhigte mich, dieses Lokal wäre „muy economico“. Wir bestellten also auf gut Glück, was der Kellner uns empfahl. Das Essen war ganz gut, bis auf den Salat, der war so sauer, daß es mich am ganzen Körper schüttelte. Die Schwester meiner Novia meinte, es wäre doch schön, wenn ich meiner Kleinen ein Kind machen würde und alle waren hellauf begeistert, außer ich. Als die Rechnung kam, war ich angenehm überrascht. 30 CUC für Essen und Trinken für 6 Personen war in Ordnung. Auf dem Rückweg in meine Casa ging das Auto natürlich wieder kaputt, aber nach einer Stunde war der Schaden behoben. In der Casa angekommen eröffnete mir die dueña, daß sie unsere Klamotten kurzerhand in ein anderes Zimmer geräumt habe. Eine Hochzeitsgesellschaft wäre kurzfristig gekommen und beanspruchte unser Zimmer. Wir sollten im Zimmer ihrer Tochter schlafen und diese im Wohnzimmer auf dem Fußboden. Die Familie meiner Süßen meinte das sei eine Unverschämtheit und ich solle sofort ausziehen und mit zu ihnen kommen. Klar, wer hat nicht gern den Goldesel im eigenen Stall. Sie bearbeiteten mich, aber ich lehnte ab. Unsere letzte Nacht wollte ich nicht in diesem kleinen hellhörigen Zimmer ohne Tür im Plattenbau verbringen. Und außerdem wollte ich die dueña nicht verärgern, da ich noch öfter bei ihr wohnen möchte. Am nächsten Morgen holte uns die Meute wieder ab, denn sie wollten mich zum Flughafen bringen. Vorher sollte ich wieder mit zu ihnen fahren. Mein Koffer mußte mit zum Schwager auf den Beifahrersitz, da ja im Kofferraum kein Platz war. Während der Fahrt tuschelte die Schwester wieder mit meiner Kleinen. Ich hörte diese immer „No, no“ sagen, aber nach einem Stoß mit dem Ellenbogen in ihre Rippen mußte sie mich um 3 CUC für ein Pollo bitten. In der Wohnung wurde ich vom Fahrer auf ungewöhnliche Art begrüßt. Er knallte die Hacken zusammen, hob den rechten Arm und grüßte entsprechend. Als er mein schockiertes Gesicht sah, meinte er, daß der Adolf ja eigentlich ein hijo d.p. war. Ich fand nett, daß sie vor dem Abflug für mich nochmal Hühnchen machen wollten. Aber weit gefehlt. Das Hühnchen war nicht gefroren oder zum Braten vorbereitet sondern noch lebendig und war auch nicht für mich sondern für die Familie. Es wurde vom Fahrer auf dem Balkon getötet, mit heißem Wasser übergossen und gerupft und danach ausgenommen. Die einzelnen Organe wurden mir wie Trophäen präsentiert.
Dann fuhren wir zum Flughafen und wir verabschiedeten uns standesgemäß mit Pelly und Süßigkeiten.
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Am Schalter für die Ausreisesteuer wußte keiner der dort wartenden Deutschen, ob die 25 CUC auch die Condor-Passagiere zahlen müssen. Die Schalterbeamtin sagte nichts, aber alle legten brav ihre 25 CUC hin und bekamen ihren Aufkleber. Ich wollte es drauf ankommen lassen, schob mein Ticket ohne Geld rein und bekam trotzdem den Aufkleber für die Ausreisesteuer. Alle machten große Augen und ich gab das gesparte Geld zusammen mit meinen restlichen CUC meiner Kleinen, die sich wahnsinnig freute. Dann verabschiedete ich mich von „meiner“ Familie und meiner Novia und im Weggehen höre ich noch, wie mir der kleine Neffe hinterherruft: „La proxima vez más chocolate!“.
Habe mich auch mal durch den Bericht gekämpft. Ist sehr interessant geschrieben und lässt sich leicht lesen. Habe auch mal einen geschrieben, der umfasst allerdings 38 A4 Seiten und von daher lass ich das hier lieber.
Bis zu diesem Satz:
Wahrscheinlich nahmen sie mir übel, daß sich bei meinem letzten Besuch eine Chica nach der anderen die Klinke in die Hand gab.
Glaubte ich, Conchita wäre eine Frau
Licht brennen lassen?
Koffer wieder ausleeren,
Kofferschlüssel vergessen, nicht abgeschlossen
Trotz 2er Wecker nicht geschlafen
Peinlich wg. 2 Packungen Condome?
Mitnahme der Flüssigkeiten. Schon seit 11.2007 verboten!
usw.
Zitat von jan
Bis zu diesem Satz:
Wahrscheinlich nahmen sie mir übel, daß sich bei meinem letzten Besuch eine Chica nach der anderen die Klinke in die Hand gab.
Glaubte ich, Conchita wäre eine Frau
so gings mir auch
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